DE174708C - - Google Patents
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- DE174708C DE174708C DENDAT174708D DE174708DA DE174708C DE 174708 C DE174708 C DE 174708C DE NDAT174708 D DENDAT174708 D DE NDAT174708D DE 174708D A DE174708D A DE 174708DA DE 174708 C DE174708 C DE 174708C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L15/00—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
- B60L15/32—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
- B60L15/34—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
Zusatz zum Patente 162462 vom 15.Oktober 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1905 ab. Längste Dauer: 14. Oktober 1919.
Bei der Zugsteuerung gemäß Patent 162462 erfolgen die Drehungen der Fahrschalter in
den einzelnen Wagen nicht gleichzeitig, vielmehr nacheinander entsprechend dem Fortschreiten
der Luftwelle in der Steuerzuleitung. Dies kann bei langen Zügen eine ungleichmäßige Beanspruchung der Motoren zur Folge
haben, namentlich wenn man, um einen unwirtschaftlichen Luftverbrauch zu vermeiden,
über eine gewisse Höhe des Luftdruckes nicht hinausgehen will.
Durch die nachfolgend erläuterte Erfindung soll dieser Mangel beseitigt werden, ohne
daß ein Hauptvorzug der obigen Steuerung, nämlich die Zwangläufigkeit der gleichmäßigen
Stufenstellung sämtlicher . Fahrschalter, aufgehoben wird.
An Stelle der beiden Druckluftsteuerleitungen mit ihren Ventilen gemäß Patent
162462 werden zwei elektrische Steuerleitungen 61 und 71 (Fig. 1, 2) verwendet,
welche den ganzen Zug durchlaufen, jedoch an den Enden des Zuges nicht miteinander
verbunden sind. Die Anordnung der mit den elektrischen Steuerleitungen 61 und 71
verbundenen Apparate ist symmetrisch voll- -■ ständig gleich. Zwischen den beiden Steuerleitungen
61 und 71 befindet sich in jedem Wagen ein mit dem Sperrwerk 42 bis 48
(Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung und Fig. 9 und 10 der Patentschrift 162462)
gekuppelter Anker 81 mit dem festen Drehpunkt 82. Durch die abwechselnden Bewegungen
dieses Ankers wird das Sperrwerk der Schaltwalze hin und her gestellt.
An den Anker 81 sind befestigt zwei Eisenkerne 63 und 73, die in Magnetspulen 64
und 74 eintauchen, welche mit je einem Pol an Erde liegen, während der andere Pol,
je nach der Stellung des Ankers 81, mittels des auf dem Anker isoliert befestigten
Schleifstückes 65 bezw. 75 an die durchlaufende Steuerleitung 61 bezw. 71 angeschlossen
oder davon getrennt ist. Ferner befindet sich in jedem Wagen an Stelle des im Patent 162462 mit 2 bezeichneten Führerventils
ein Handschalter 83, dessen Kontaktstück 84 mit der Stromquelle 85 verbunden
ist und in jeder Endstellung den Kontakt einer Magnetspule 66 bezw. 76, die an die
Leitungen 61 bezw. 71 angeschlossen ist, berührt. In die Spule 66 bezw. 76 taucht
ein Eisenkern, der an der Sperrklinke 67 bezw. Tj befestigt ist. In der Normalstellung sind
die Klinken 67, jj durch Federn 68, 78 von dem Handschalter 83 zurückgezogen. Der
Handschalter 83 wird nur im Führerwagen benutzt und ist in den Nebenwagen in die
Mittellage außer Berührung mit den Kontakten der Spulen 66, j6 gebracht oder ganz
entfernt.
Die Handhabung der Steuerung ist gleich der in der Patentschrift 162462 beschriebenen.
Durch abwechselndes Umlegen des Handschalters 83 zwischen den Kontakten der
beiden Spulen 66 und 76 erfolgt die stufenweise Drehung der Schaltwalze wie folgt:
Der Handschalter 83 schließt in seiner Endstellung (Fig. 1) den Stromkreis: 85, 84, 76,
71) 75 > 74>
Erde, 85. Die unter Strom be-
fmdliche Magnetspule 74 dreht mittels des Eisenkernes 73 den Anker 81 aus der Lage
der Fig. 1 in die Lage der Fig. 2. Am Ende dieser Bewegung wird der Stromkreis zwisehen
75 und 74 unterbrochen.
Der Handschalter 83 wurde in seiner Endstellung sofort durch Magnetspule 76 mittels
der Sperrklinke 77 verriegelt. Diese Verriegelung wird erst aufgehoben, wenn im
Zuge der letzte Anker 81 unter dem Einfluß der zugehörigen Spule 74 umgelegt ist.
Die Schaltung auf die nächste Widerstandsstufe geschieht nun durch Anlegen des Handschalters
83 an den Kontakt 66, demnächst nach Loslassen der Klinke 67 durch Anlegen an Kontakt 76.
Das Weiterschalten kann auf jeder Stufe beliebig lange unterbrochen werden.
Der Zugführer merkt beim Schalten am Einschnappen der Klinke 77 oder 67, daß die
Steuerung arbeitet, am Loslassen der Klinke 77 oder 67, daß die Umstellung der Sperrwerke
im ganzen Zuge erfolgt ist. Von einer etwaigen Störung ist er demnach sofort unterrichtet.
Das Ausschalten geschieht durch Entleerung der Antriebsleitung von Druckluft mittels
Führerventil 1 des Patents 162462 bei beliebiger Stellung des Handschalters 83; letzterer
ist vor jeder neuen Anfahrt zunächst an Kontakt 76 zu legen.
Die Fahrtrichtung wird bei entleerter Antriebsleitung eingestellt durch Anlegen des
Handschalters 83 an den Kontakt 76 für Vorwärtsfahrt (Fig. 1), an den Kontakt 66
für Rückwärtsfahrt (Fig. 2).
Alsdann wird durch Füllung der Antriebsleitung mit Druckluft (mittels Umlegen des
Führerventils 1 des Patents 162462) in jedem Wagen der Fahrtrichtungsschalter verriegelt,
das Sperrwerk 42 bis 48 eingerückt, der Antriebszylinder 21 der Fahrschaltwalze 25 unter
Druck gesetzt.
Die im ersten Absatz aufgestellte Forderung, daß die Bewegungen der Fahrschalter in den
verschiedenen Wagen gleichzeitig erfolgen sollen, besagt natürlich, nicht, daß die Zeitunterschiede
der Bewegungen in den verschiedenen Wagen auf unmeßbare Werte herabsinken sollen, im Gegenteil ist eine Abmilderung
des Stoßes, der bei plötzlicher Erhöhung der Energie eintritt, --wünschenswert
dadurch, daß die Motoren der einzelnen Wagen des Zuges nicht absolut gleichzeitig, sondern in
kurzer Folge hintereinander eingeschaltet werden, nur dürfen diese Zwischenräume nicht
so groß werden, daß dadurch die zuerst eingeschalteten Motoren eine erhebliche Mehrbelastung
und infolgedessen eine größere Erwärmung erfahren. Aus diesem Grunde kann es sich empfehlen, die Leitungen 61, 71 in
Abschrtitte zu teilen (Fig. 3), die einzeln nacheinander eingeschaltet werden durch die
jeweils zwischen zwei Abschnitten liegenden Anker 81. Diese Anordnung hat gleichzeitig
den Vorzug, daß die Stromquelle 85 niedriger belastet wird.
Zur besseren Übersicht, auf welcher Widerstandsstufe jeweilig gefahren wird, empfiehlt
es sich, den Handschalter 83 auf einer Kreisscheibe (Fig. 4) sich drehen zu lassen, welche
so viel Kontakte trägt, als Stufen im Fahrschalter vorhanden sind, wobei die einzelnen
aufeinander folgenden Kontakte abwechselnd zur Spule 66 oder zur Spule 76 gehören.
Claims (3)
1. Druckluftsteuerung elektrisch zu betreibender Züge nach Patent 162462 mit
einem Sperrwerk, welches dazu dient, die durch Druckluft aus einer Antriebsleitung
bewirkte Bewegung der Fahrschalter stufenweise zu sperren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltung des Sperrwerks (42 bis 48) durch zwei abwechselnd
erregte Elektromagnete (64 bezw. 74) bewirkt wird, welche sich jedesmal nach vollzogener Umschaltung des Sperrwerks
selbsttätig ausschalten.
2. Druckluftsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrwerke
(42 bis 48) umlegenden Elektromagnete (64 bezw. 74) mittels zweier den ganzen Zug durchlaufender elektrischer
Steuerleitungen (61, 71) erregt werden, und zwar durch Umlegung eines am
Führerstand befindlichen Handschalters (83), welcher durch eine elektromagnetisch
angezogene Klinke (66, 67 bezw. 76, 77) so lange gesperrt bleibt, bis sämtliche
Sperrwerke des Zuges umgelegt und in-■ folgedessen sämtliche Fahrschalter um eine
Stufe weiter bewegt sind.
3. Druckluftsteuerung nach Anspruch I und 2 mit einer Einstellvorrichtung für
den Fahrtrichtungsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsschalter
bei entleerter Antriebsleitung durch Einschaltung der einen oder anderen elektrischen Steuerleitung auf vorwärts
oder rückwärts eingestellt und in dieser Stellung durch Füllung der Antriebsleitung
mit Druckluft verriegelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174708C true DE174708C (de) |
Family
ID=439424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT174708D Active DE174708C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174708C (de) |
-
0
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