DE173684C - - Google Patents
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- DE173684C DE173684C DENDAT173684D DE173684DA DE173684C DE 173684 C DE173684 C DE 173684C DE NDAT173684 D DENDAT173684 D DE NDAT173684D DE 173684D A DE173684D A DE 173684DA DE 173684 C DE173684 C DE 173684C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F21/00—Washing machines with receptacles, e.g. perforated, having a rotary movement, e.g. oscillatory movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Accessory Of Washing/Drying Machine, Commercial Washing/Drying Machine, Other Washing/Drying Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiS 173684 KLASSE Bd. GRUPPE
OTTO STICKLER in LINDEN v. HANNOVER.
Waschmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Reinigen von Wäsche, insbesondere
für den Hausgebrauch, deren Wirkungsweise darauf beruht, daß die mit Wasch-5flüssigkeit
durchtränkten Wäschestücke innerhalb eines durchlöcherten Troges abwechselnd
ausgedrückt und wieder vom Druck entlastet werden, so daß sie sich mit Lauge
vollsaugen, welche beim Ausdrücken durch
ίο die Wäschestücke hindurchgetrieben wird und
diese so ohne weitere mechanische Bearbeitung von den anhaftenden Schmutzteilen befreit.
Auf der Zeichnung ist eine solche Waschmaschine in Fig. 1 im senkrechten Mittelschnitt,
in Fig. 2 in einem zugehörigen Grundriß, in Fig. 3 im Schnitt nach Linie
A-B der Fig. 1 dargestellt. Fig. 4 zeigt in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt eine
andere Stellung der wirksamen Teile der Maschine, Fig. 5 eine andere Ausführungsform derselben.
Die Waschmaschine besteht aus einer halbkreisförmigen Mulde a, die an einem beispielsweise
ebenso geformten Behälter b an einer zur zylindrischen Umfläche dieser Mulde konzentrischen Achse c befestigt und
in den Seitenwänden des Behälters b mittels dieser drehbar gelagert, ist. Sowohl die
zylindrische Umfläche der Waschmulde a als auch deren ebene Seitenwände sind zweckmäßig,
wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich,- gelocht oder in anderer Weise durchbrochen,
so daß die in den Behälter b eingetragene Flüssigkeit leicht in das. Innere der Mulde α
eindringen kann.
Durch eine in der Mitte der Mulde α angebrachte
feste Zwischenwand e ist diese in zwei gleich große Kammern geteilt und jede
dieser letzteren wird oben durch eine Druckplatte/ geschlossen gehalten, die mit ihren
inneren Enden auf der Drehachse c der Mulde α frei drehbar befestigt und durch
eine auf dieser Achse angeordnete Schraubenfeder, g, deren Enden nahe der Innenkante
dieser Druckplatten/ unter diese greifen, beständig aufwärts gedrückt werden. Die
äußeren Enden der Druckplatten/ legen sich ■ hierbei gegen einen Anschlagstift h, der nahe .
dem oberen Ende' der zylindrischen Umfläche der Mulde, beispielsweise an einer Feder,
zurückziehbar angebracht ist.
An einem oberhalb der Waschmulde α an den Seitenwänden des Behälters b befestigten
Querbalken i sind beiderseits je zwei Arme k angebracht, deren äußere Enden gegen die
Druckplatten/ abwärts gekrümmt sind. Auf der Achse c der Waschmulde α ist ein Handhebel
m befestigt, mittels dessen diese Achse und damit die Mulde α hin- und hergedreht
werden kann. Hierbei legt sich die an der jeweilig aufwärts schwingenden Seite des
Waschtroges befindliche Druckplatte/ gegen die Enden der festen Stützarme k und wird
hierdurch in wagerechter Lage gehalten, während die andere auf der abwärts-schwingenden Seite der Mulde befindliche Druckplatte
von dem Anschlagstift h nach unten mitgenommen wird. Bei der entgegengesetzten
Bewegung wird an der nach unten schwingenden Seite die Druckplatte/zunächst
durch die Feder g an den Stützarmen k an-
gedrückt gehalten, bis die Mulde, wieder in wagerechte Lage gelangt ist, worauf bei
weiterer Fortsetzung der Schwingungsbewegung der Anschlagstift h die Druckplatte/
an der abwärts schwingenden Seite mitnimmt, während an der aufwärts schwingenden
Seite die Druckplatte durch die Stützarme in wagerechter Lage gehalten wird, wie in Fig. 4 angedeutet. Durch diese
Schwingungsbewegung der Waschmulde a werden also ihre beiden Kammern abwechselnd
verkleinert und vergrößert. Sind nun diese beiden Kammern mit Wäschestücken angefüllt und der Behälter, wie in
Fig. 4 angedeutet, bis zu einer gewissen Höhe mit einer Lauge oder sonstigen Waschflüssigkeit
gefüllt, so wird durch die Schwingungsbewegung der Waschmulde diese mit der in ihr enthaltenen Wäsche einerseits aus
der Waschflüssigkeit herausgehoben, während die entgegengesetzte Kammer eingetaucht
wird. Zugleich wird durch die Verkleinerung der Kammer auf die Wäschestücke ein Druck
ausgeübt, durch den die Flüssigkeit im Veras ein mit dem durch das Heben der Kammer
gewonnenen natürlichen Gefalle durch die gelochten Wände der Mulde herausgetrieben
wird. Beim Abwärtsschwingen taucht dann die vorher ausgedrückte Wäsche wieder vollständig
in die Flüssigkeit ein und infolge der Vergrößerung der Kammer dringt diese Flüssigkeit wieder in die Wäsche ein, während
in der anderen Kammer sich der beschriebene Hebungs- und Auspressungsvorgang abspielt. Durch die hierdurch innerhalb
der eingetragenen Wäsche hervorgerufenen Flüssigkeitsbewegungen wird diese gereinigt,
ohne daß es hierzu einer weiteren mechanischen Bearbeitung bedürfte.
Um die Wäsche in die beiden Kammern der Mulde α eintragen zu können, ist der
die Stützarme k tragende Querbalken i an dem einen Ende mittels eines durchgesteckten
Bolzens η lösbar, am anderen Ende drehbar befestigt. Nach Herausklappen dieses Armes
und Zurückziehen der federnd befestigten Riegel η kann man daher die Druckplatten/
aus der Mulde herausklappen, wodurch das Innere der beiden Kammern der letzteren
zugängig wird.
Um den Umlauf der Flüssigkeit zu erleichtern, kann man, wie in Fig. 1, 3 und 4
. angedeutet, an den Innenseiten der Druckplatten / sowohl wie auch an den beiden
Oberflächen der Zwischenwand e mehr .oder
weniger vorstehende Leisten anbringen; auch kann man diese Wand sowohl wie auch die
Druckplatten mit Löchern versehen oder auch als Gitter ausbilden.
Anstatt, wie vorher beschrieben, mit zwei Kammern kann man die Waschmulde auch
einkammerig ausbilden. Die Zwischenwand e und die Stützarme k können dabei auf der
einen Seite fortfallen; die Wäsche wird dann zwischen den beiden Platten/ abwechselnd
zusammengedrückt.. Die eine dieser beiden Druckplatten kann hierbei fest mit der
Mulde verbunden sein.
Anstatt mittels des Handhebels m kann man die Schwingungsbewegung, der Mulde a
auch durch . andere Organe, beispielsweise mittels maschinellen Antriebs, bewirken. Der
Behälter b der Einrichtung kann anstatt halbkreisförmig auch in jeder beliebigen anderen
Form ausgebildet und beispielsweise auch mit einer Feuerung versehen sein, um die
Waschflüssigkeit in der Waschmaschine selbst zu erhitzen und während des Betriebes im
Kochen erhalten ,zu können.
Die Schraubenfeder g, die die Druckplatten/ riach oben zu drücken strebt, ist
für die Wirkungsweise der Einrichtung nicht wesentlich, da beim Eintauchen in die Flüssigkeit
die zusammengedrückte Wäsche das Bestreben hat, einen größeren Raum einzunehmen und daher die Druckplatten f nach oben
drückt. Man kann diese Feder daher auch ganz fortlassen oder die Aufwärtsbewegung
der Druckplatten statt durch die Feder durch Gegengewichte o. dgl. unterstützen.
Auch die Stützarme k können anderweitig ausgebildet Und befestigt werden. Beispielsweise
kann man, wie in Fig. 5 angedeutet, diese Arme auch an dem Deckel ο anbringen,
durch den der Behälter b während der Benutzung der Waschmaschine zweckmäßig geschlossen
gehalten' wird. Dieser Deckel muß dann natürlich mit dem Körper des Behälters b in
eine lösbare widerstandsfähige Verbindung gebracht sein.
Die Wachmulde α kann natürlich anstatt in Form eines Halbzylinders auch als ein
kleinerer oder größerer Ausschnitt eines Zylinderkörpers oder auch als eine sich der
Zylinderform mehr oder weniger nähernde Vielecktrommel ausgebildet sein. Die Länge
der Stützarme k hat sich hierbei natürlich nach dem Ausschlage zu richten, den die
Mulde bei ihrer Hin- und Herbewegung macht.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:I. Waschmaschine, gekennzeichnet durch eine innerhalb eines Flüssigkeitsbehälters hin und her. drehbare Mulde, in der die Wäsche zwischen einer Wand dieser Mulde und einer bei der Bewegung der Mulde feststehend gehaltenen Druckplatte abwechselnd zusammengedrückt und wieder freigegeben wird, so daß sie wieder mit Flüssigkeit durchtränkt wird.
- 2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Waschmulde (a) als ein durch gerade Seitenflächen abgeschlossener, halbzylindrischer Körper mit gelochten Wandungen ausgebildet ist, der durch eine mittlere Zwischenwand (e) in zwei Kammern geteilt ist, die sich bei der Schwingung der Mulde gegen je eine durch feststehende Arme gestützte Druckplatte ff) bewegen, die" bei der Abwärtsschwingung der zugehörigen Kammer durch je einen an der Mulde angebrachten Riegel (h) nach unten mitgenommen werden.
- 3. Waschmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Waschmulde (a) beweglichen Druckplatten (f) an der festen Drehachse der Waschmulde (a) drehbar befestigt sind und sich bei der Bewegung der Mulde gegen Arme (k) stutzen, die mit einem am Behälter der Waschmaschine lösbar angebrachten Querbalken (i) fest verbunden sind. ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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0
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