DE173441C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen selbstkassierenden Kraftmesser, bei welchem die auf einen Gewichtshebel entgegen einer Federkraft ausgeübte Kraft das Ausschleudern eines Gewichtes zur Folge hat. Die Erfindung besteht in der baulichen Ausführung der Sperrung und ihrer Auslösung durch Einwurf einer Münze.

Auf der Zeichnung ist der neue Kraftmesser in zwei senkrechten Schnitten (Fig. ι und 3) und in einer Stirnansicht (Fig. 2) dargestellt.

α ist ein Kasten, in welchem der zweiarmige Hebel b drehbar gelagert ist, auf dessen einem Ende das Gewicht c aufliegt, während auf dem anderen Ende eine Stange d aufruht, die unter Einwirkung einer Feder e steht, und einem Gewicht f als Stützpunkt dient. Dieses Gewicht f sitzt auf einem an dem Gestell α angelenkten Hebel g. Im Kasten- α ist ein Führungskanal h für ein Geldstück i angeordnet, welches beim Herabfallen auf einen Handschieber k zu liegen kommt. Dieser Schieber kann für gewöhnlieh nicht herausgezogen werden, da seine Nase m gegen den beweglichen Arm η stoßen würde. Das eingefallene Geldstück (Fig. 1) gestattet jedoch das Herausziehen des Schiebers, da sich der Arm η an dem Geldstück hebt, bis sich der Schieber schließlich mittels der Nase ο an der Hebelschiene r in der herausgezogenen Stellung sperrt (Fig. 3). Mit dem Herausziehen des Schiebers k wird aber der Stützpunkt s des Hebels b mit verschoben, so daß, wenn der Hebel g mit dem Gewicht / durch Handkraft nach abwärts bewegt wird, der Hebel b gedreht und durch ihn das Gewicht c nach oben geschleudert wird. Hierbei muß der Widerstand der Feder e überwunden werden, was mehr oder weniger ein Hochschnellen von c veranlaßt. Bei der Drehung des Hebels b wird durch seine Nase u schließlich auch der Hebel ν gedreht, der mit der Schiene r in Verbindung steht. Diese wird also abwärts gedrückt, so daß der Schieber k nunmehr entsperrt und durch die Feder n> wieder nach innen gezogen wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbstkassierender Kraftmesser, bei dem die auf einen Gewichtshebel entgegen einer Federwirkung ausgeübte Kraft das Ausschleudern eines auf dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels aufruhenden Gewichtes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine den doppelarmigen Hebel (b) in der Ruhelage sperrende und hierdurch das Niederbewegen des den Gewichtshebel (f, g) abstützenden Federbolzens (d) verhindernde Stange (s) nach Einwurf einer Münze (i) mittels einer Handgriffschiene (k) bis zum Einfallen einer Sperrnase (0) hinter eine federnde Sperrschiene (r) unter dem Hebel (b) weggezogen werden kann und hierdurch die Bewegung des Gewichtshebels (f, g) zwecks Kraftmessung unter gleichzeitiger Auslösung der Sperrnase (0) ermöglicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.