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DE172339C - - Google Patents

Info

Publication number
DE172339C
DE172339C DENDAT172339D DE172339DA DE172339C DE 172339 C DE172339 C DE 172339C DE NDAT172339 D DENDAT172339 D DE NDAT172339D DE 172339D A DE172339D A DE 172339DA DE 172339 C DE172339 C DE 172339C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
retort
layer
filling
retorts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT172339D
Other languages
English (en)
Publication of DE172339C publication Critical patent/DE172339C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/08Inclined retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 172339 KLASSE 26 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1904 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet ein Verfahren zur Leuchtgasdarstellung, bei welchem die zu vergasende Kohle in dünner Schicht auf die ältere Füllung der Retorten
S gebracht wird.
Es ist schon ein Verfahren bekannt, bei welchem stehende Retorten aus einer mittleren Zuführungsöffnung derart beschickt werden sollen, daß die ältere Kohlefüllung in gleichmäßiger dünner Schicht bedeckt wird. Die Ausführung dieses Verfahrens bewirkt, daß die Kohle aus der mittleren Zuführungsöffnung gegen die Wandung geschleudert wird, von dieser abprallt und in einem gewissen Abstande von der Wandung niederfällt, so daß sie sich nach der Mitte und nach den Wandungen zu abböscht. Die Beschickung findet bei derartigen Retorten in der Weise statt, daß die ältere Kohlenschicht die stärkste Wärmezufuhr erfährt. Dies verursacht eine sehr langsame Entgasung der frischen Kohlefüllung, welche von der am stärksten beheizten Stelle weiter entfernt ist. Gemäß vorliegender Erfindung wird die Kohle so in liegende Retorten eingeführt, daß sich die Kohlefüllung mit der frisch aufgegebenen Kohlenschicht nach der am stärksten beheizten Stelle der Retortenwandung hin verjüngt, so daß eine rasche Entgasung der frischen Kohle bei kontinuierlicher Zuführung möglich ist.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen von schrägen Retorten schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die Erfindung an schräg liegenden Retorten,
Fig. 2 an einer schräg angeordneten Kammer,
Fig. 3 an einer schräg liegenden Retorte, die mit einem senkrechten Wassergaserzeuger verbunden ist. ■ . .
Die Vorrichtung zur Zuführung und Verteilung der Kohle oder dergl., aus welcher das Gas entwickelt werden soll, kann beispielsweise aus einem rotierenden Schaufelrad bestehen, auf welches das Kohlenmaterial kontinuierlich aufgestreut wird und welches die Kohle, wie dies namentlich aus Fig. 3 ersichtlich ist, in die Retorte hineinschleudert. 50* Die frisch aufgegebene Kohle verteilt sich in der Retorte und bildet eine lange, dünne Schicht über einer verhältnismäßig dünnen glühenden Koksschicht, welche von unten die stärkste Wärmezuführung erhält. Das in der Kohle enthaltene Leuchtgas wird daher schnell ausgetrieben und braucht keine starke Koksschicht zu durchströmen. . .
Entsprechend der kontinuierlichen Zuführung der zu entgasenden Kohle ist es zweckmäßig, auch den gebildeten Koks kontinuierlich abzuführen. Dies kann vorteilhaft in der Weise bewirkt werden, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Hier schließt sich an das untere Ende der schräg liegenden Retorte eine senkrechte Retorte oder ein senkrechter
Schacht, welcher am unteren Ende zweckmäßig in einem Wasserschiff endigt, so daß der Koks unter Wasser herausgezogen werden kann. Das dabei verdunstende Wasser muß durch die glühende Koksschicht streichen, in welcher sich der Wasserdampf in Wassergas umsetzt. Es wird dadurch die Ausbeute erhöht, und es werden die Wärmeverluste vermieden, welche sonst durch das Herausziehen des glühenden Koks entstehen. Die Wassergasretorte oder der Wassergasgenerator kann auch außerhalb des eigentlichen Retortenofens angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Leuchtgasdarstellung in liegenden Retorten, bei. welchem die zu vergasende Kohle kontinuierlich in dünner Schicht auf die ältere Füllung der Retorte gebracht wird, gekennzeichnet durch eine derartige Einführung der Kohle, daß sich die Kohlefüllung mit der frisch aufgegebenen Kohlenschicht nach der am stärksten beheizten Stelle der Retortenwandung hin verjüngt, um eine rasche Entgasung der frischen Kohle zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT172339D Active DE172339C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE172339C true DE172339C (de)

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ID=437236

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT172339D Active DE172339C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE172339C (de)

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