DE171194C - - Google Patents
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- DE171194C DE171194C DENDAT171194D DE171194DA DE171194C DE 171194 C DE171194 C DE 171194C DE NDAT171194 D DENDAT171194 D DE NDAT171194D DE 171194D A DE171194D A DE 171194DA DE 171194 C DE171194 C DE 171194C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/14—Clips for the tongue; Arrangements for closing the throat
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- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, welche das Eindringen von gesundheitsschädlichen
Fremdkörpern in die Lungen geschlachteter Schweine während des nach dem Abstechen unmittelbar folgenden
Abbrühens in einem Trog verhüten soll.
Bekanntlich wird bei Tötung von Schlachttieren beim Abstechen nur die Halsschlagader
durchschnitten, hingegen die Luftröhre
ίο unversehrt gelassen.
Wie nun aber durch tierärztliche Untersuchungen und Fleischbeschau festgestellt
worden ist, werden 6o bis 90 Prozent der Schweinelungen infolge Verunreinigung durch
die Luftwege als Nahrungsmittel untauglich befunden, wodurch den Fleischern ein Schaden
erwächst.
Da die Lungen der Schlachttiere nach der Betäubung und dem Abstich noch längere
Zeit und namentlich bei den Schweinen noch während des Brühvorganges fortarbeiten, so
ist die Folge davon, daß die im Brühwasser sich absetzenden Unreinigkeiten durch die
noch stattfindende Atmung in die Lungen gelangen.
Um diesem Übelstand wirksam zu begegnen und die Lungen vor Eindringen von
Fremdkörpern zu schützen, wird in die Schnittwunde am Halse eine Vorrichtung eingeführt, welche die Luftröhre dicht zusammenpreßt,
so daß die Lungentätigkeit aufhört, schädlich zu wirken, und jede innere Verunreinigung ausgeschlossen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht in
Die Zeichnung veranschaulicht in
Fig. ι die Vorrichtung in Ansicht, in
Fig. 2 in Draufsicht.
Fig. 3, 4 und 5 sind Querschnitte und
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung in Gebrauchsstellung.
Die Gestalt der Vorrichtung ist zweckentsprechend in Form einer Zange gewählt,
wobei oberer Klemmbacken k und Oberer Druckschenkel s und unterer Klemmbacken kx
und unterer Druckschenkel S1 je ein Glied bilden.
Beide Glieder sind durch ein Niet η derart gelenkig verbunden, daß das Glied k-s in
Überlappungen Z des Gliedes It1 -S1, durch
welche das Niet gesteckt ist, greift-(Fig. 1,2 und 5). .
Werden die Schenkel s und S1 zusammengedrückt (Fig. 1), so öffnen sich die Klemmbacken
k und Zf1. Hierdurch läßt sich die
Vorrichtung leicht über die Luftröhre des Schlachttieres schieben, wo sie während des
Brühvorganges verbleibt.
Um ein wirksames Zusammenpressen der Klemmbacken und dadurch ein sicheres Verschließen
der Luftröhre zu erzielen, stehen die Backen unter dem Druck einer Pufferfeder b, die zwischen den Druckschenkeln in
Stiften/,/ gelagert ist.
Damit das Zusammendrücken der Luftröhre überall gleichmäßig geschieht, ist die Druckfläche
des unteren Klemmbackens mit einer wulstartigen, mit gerauhter Oberfläche versehenen
Erhöhung h ausgerüstet, die in eine entsprechende Vertiefung t des Oberbackens
tritt. Außerdem laufen die glatten Druckflächen d und άλ der Backen nach dem Dreh-
punkte η _ verjüngt zu (Fig. 2 und 6) und bei geschlossenem Zustande der Vorrichtung berühren
sich nur die vorderen Backenenden, während nach dem Drehpunkte η zu ein ansteigender
Hohlraum zu erkennen ist (Fig. i). Um beim Einführen der Vorrichtung die
Luftröhre leicht zu fassen, ist der obere Klemmbacken etwas länger als der untere.
Beide Klemmbacken sind spitzenartig ausgebildet, ohne scharfe Schneidkanten, so daß ein Verletzen der Luftröhre ausgeschlossen ist. Um ein etwaiges Abgleiten der Vorrichtung von der glatten, schlüpfrigen Luftröhre zu vermeiden, ist in der Spitze des Unterbackens ein aufrecht stehender Stift i angeordnet, welcher in eine Öffnung 0 des Oberbackens hineinragt.
Beide Klemmbacken sind spitzenartig ausgebildet, ohne scharfe Schneidkanten, so daß ein Verletzen der Luftröhre ausgeschlossen ist. Um ein etwaiges Abgleiten der Vorrichtung von der glatten, schlüpfrigen Luftröhre zu vermeiden, ist in der Spitze des Unterbackens ein aufrecht stehender Stift i angeordnet, welcher in eine Öffnung 0 des Oberbackens hineinragt.
An diesen Stift schließt sich die Wulst h des Unterbackens und an die Öffnung ο die
Vertiefung t des Oberbackens an.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Vorrichtung zur Verhütung des Eindringens von Luft und Fremdkörpern indie Lungen geschlachteter Schweine, gekennzeichnet durch zwei unter Federwirkung stehende, zangenartig bewegliche Klemmbacken, welche nach Einführung in die Schnittwunde die Luftröhre zu- 30 sammenpressen, wobei ein am Unterbacken angeordneter, in eine Öffnung des Oberbackens tretender Stift ein Abgleiten verhindert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wulstartige rauhe Erhöhung des Unterbackens in eine entsprechende Vertiefung des Oberbackens greift, wobei die nach hinten verjüngt zulaufenden geraden Klemmflächen beider Backen und ein von den Spitzen derselben nach dem Drehpunkt aufsteigender Hohlraum ein gleichmäßiges Zusammenpressen der Luftröhre gewährleistet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine verlängerte Spitze des oberen Klemmbackens ein leichtes Einführen der Vorrichtung in den Tierkörper gestattet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171194C true DE171194C (de) |
Family
ID=436174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171194D Active DE171194C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171194C (de) |
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