DE609780C - Vorrichtung zum Abschnueren der Luftroehre von geschlachteten Schweinen vor dem Abbruehen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abschnüren der Luftröhre von geschlachteten Schweinen vor dem Abbrühen Vorrichtungen zum Abschnüren der Luftröhre von Schweinen vor dem Abbrühen, die das Eindringen von Luft und Brühwasser u. dgl. in die Lunge geschlachteter Schweine verhindern sollen, sind an sich bekannt.
• Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch als Zange ausgebildet, deren drehbar miteinander verbundene und unter Federwirkung stehende Druckschenkel oder Handgriffe in Klemmbacken auslaufen, die durch die auf die Handgriffe einwirkende Druckfeder . zusammengepreßt werden. Um ein möglichst gleichmäßiges Zusammenpressen der Luftröhre zu erzielen, ist die untere Klemmbacke außerdem in ihrem vorderen Druckteil mit einer wulstartigen Erhöhung versehen, die in eine entsprechende Vertiefung des Druckteiles der -oberen Klemmbacke eingreift. Zur Sicherheit ist an der unteren Klemmbacke hinter der Erhöhung aber trotzdem noch ein Stift angeordnet, der beim Schließen der Zange durch .eine öffnung der oberen Klemmbacke hindurchtritt und dadurch ein Abgleiten der Zange von der Luftröhre verhindern soll.
• Diese bekannte Vorrichtung, deren Einführung einen verhältnismäßig langen Einschnitt erfordert, der beim Brühen mit angekocht wird, läßt bei ihrer Einführung nicht erkennen, ob die Zange die Luftröhre ganz oder nur zum Teil erfaßt oder ob sie sogar die Speiseröhre mit erfaßt hat, was in den letztgenannten Fällen das Eindringen vox4 Brühwasser in die Lunge zur Folge haben würde.
• Außerdem ragen die Handgriffe dieser bekannten Klemmzange weit aus dem Einschnitt heraus, so da.ß die Gefahr besteht, daß sich die Klemmbacken infolge ihres -Gewichtesl selbsttätig öffnen, was durch allerlei Sicherheitseinrichtungen zu verhindern versucht wird. Insbesondere aber besteht die Möglichkeit, daß die Zange beim maschinellen Abbrühen bzw. beim Enthaaren durch die Greifer, die ja bekanntlich von unten in den Brühbehälter usw. hineingreifen, zerschlagen oder aber aus dem Einschnitt herausgerissen wird und dann ebenfalls wieder Brühwasser in die Lunge tritt.
• Diese bekannten Vorrichtungen sind also für den maschinellen Betrieb nicht ohne weiteres brauchbar.
• Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen besteht die Neuheit der Erfindung darin, daß sie aus einer in sich federnden zweischenkligen Klemme besteht, deren einer gerader Schenkel am unteren Ende abgebogen ist, während der zweite, mit dem ersbe(n Schenkel. parallel verlaufende Schenkel mit einer nach außen gerichteten Ausbuchtung versehen ist; sowie ferner darin, daß diq Schenkel aus Federstahl bestehen oder auch aus geflochtenem Federdraht und nur das auslaufende Ende des freien Schenkels und der Federring des anderen Schenkels ausgebogen. oder @entsprechend breit ausgebildet ist, so daß die Luftröhre bequem erfaßt und die Vorrichtung leicht gehandhabt werden kann.
• Die billige und einfache Klemme gemäß der Erfindung beseitigt jegliche Unsicherheit in der Handhabung und Verwendung; sie schließt jedes selbsttätige öffnen oder Abgleiten von der Luftröhre aus, ohne daß besondere Sicherheitsvorrichtungen erforderlich werden, und sichert die beabsichtigte Wirkung sowohl während des maschinellen Abbrühens als auch während der weiteren Bearbeitung, weil die ganze Klemme in dem Einschnitt ruht und von den Greifern der Maschine niemals ,ergriffen oder gar beschädigt werden kann.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstahd meinem Ausführungsbeispiel in natürlicher Größe in Vorderansicht und Seitenansicht dargestellt.
• Die Vorrichtung stellt eine zweis.chenklige Klemme dar, deren einer Schenkel a vom Scheitelpunkt aus gerade verläuft und nur an seinem unteren freien Ende b abgerundet und abgebogen ist, um die Luftröhre unbehindert erfassen zu können, deren zweiter Schenkel dagegen zunächst in seinem oberen Teil c parallel zu dem Schenkelaa verläuft, dann jedoch in -eine Ausbuchtung d übergeht und in seinem unteren Teil e wiederum parallel zu dem Schenkelaa verläuft und in. einem Fingergriff t endigt.
• Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende Die Vorrichtung wird in den entsprechend großen Halsschnitt des geschlachteten Schweines derart eingeführt, daß die Luftröhre des Schweines vor die Klemme zu liegen kommt. Durch Zug nach vorn schiebt sich die Luftröhre zwischen die Schenkel der Klemme und gleitet zwischen diesen in die Ausbuchtung ein, in der sie genügend zusammengedrückt wird, so daß kein Brühwasser in die Lunge eintreten kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschnüren der Luftröhre von geschlachteten Schweinen 'vor dem Abbrühen, dadurch gelkennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer federnden zweischenkligen Klemme besteht, deren einer gerader Schenkel (a) am unteren Ende abgebogen ist, während der zweite, mit dem ersten Schenkel (a) parallel verlaufende Schenkel (c, e) mit einer nach außen gerichteten Ausbuchtung (d) versehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (a bzw. c, e) aus Federstahl,oder geflochtenem Federdraht bestehen und nur das auslaufende Ende des freien Schenkels (a) und der Federring des anderen Schenkels (c, e) ausgebogen bzw. entsprechend breit ausgebildet ist, so daß die Luftröhre bequem er£aßt und die Vorrichtung leicht gehandhabt werden kann.