DE170953C

DE170953C -

Info

Publication number: DE170953C
Application number: DENDAT170953D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JlH 170953
KLASSE 46 c.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des bei Explosionskraftmaschinen durch die auspuffenden Explosionsgase verursachten Geräusches.

Das Wesen dieses Schalldämpfers, welcher in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht ist, besteht darin, daß die Auspuffgase innerhalb eines bei kleinem Umfang eine große Oberfläche darbietenden und

ίο gleichzeitig von außen durch die umgebende Luft beständig gekühlten Wellen- oder Faltenrohres auf einem möglichst langen Wege geführt werden, so daß sie erst nach Verlust ihrer Spannung und entsprechenden Abkühlung ins Freie austreten.

Die Fig. 1 und 2 stellen Quer- und Längsschnitt einer der beiden Ausführungen dar.

Das der Länge nach mit Falten oder Wellungen versehene und daher den Gasen einerseits einen großen Raum zu ihrer Ausdehnung, andererseits der außen darüber streichenden Luft eine große Oberfläche darbietende Dämpfungsrohr α umgibt den an die Maschine sich anschließenden Auspuffraum b

.25 und ein gegen letzteren abgeschlossenes Ableitungsrohr c, welches in das oder die Ausströmrohre d mündet. Sowohl der Auspuffraum b als auch das Ableitungsrohr c stehen durch kleine öffnungen / bezw. g mit dem Innenraum des Dämpfungsrohres a in Verbindung. Um die aus den Löchern f in das Rohr α ausströmenden Gase zu zwingen, die Falten oder Wellungen in ihrer ganzen Ausdehnung zu bestreichen, und den Weg zum Ableitungsrohr c möglichst zu verlängern, wird letzteres mit einem zwischen Auspuffraum b und Rohr d eingeschalteten ?bezw. um das letztere herum angeordneten Mantel oder Zwischenrohr h versehen, welches ebenfalls Löcher i besitzt, die weit ab von den Löchern g des Ableitungsrohres c angeordnet sind. Auf diese Weise werden die Gase gezwungen,. einen langen zickzackförmigen Weg zurückzulegen, ehe sie ins Freie ausströmen.

Für kleinere Maschinen kann eine Vereinfachung der Vorrichtung in der Weise stattfinden, daß, wie Fig. 3 zeigt, in das Dämpfungsrohr α ein mit seiner Spitze gegen den Aus- ' puffraum b vorragender hohlkonischer Einsatz e eingebaut ist, über dessen Mantelfläche die expandierenden Gase auf ihrem Wege durch das Dämpfungsrohr hinstreichen, während die Höhlung des Einsatzes stets von der äußeren Luft erfüllt ist. Der Austritt der Gase ins Freie kann in diesem Falle durch öffnungen k in der vom Auspuffraum entfernt liegenden Stirnwand des Dämpfungsrohres α erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schalldämpfer für Explosionskraftmaschinen, gekennzeichnet durch ein bei kleinem Umfang eine große Oberfläche darbietendes und gleichzeitig von außen durch die umgebende Luft beständig gekühltes Wellen- oder Faltenrohr (a), durch welches die aus dem Auspuffraum (b) der Maschine austretenden Gase in seiner

ganzen Länge hindurchgeführt werden, ehe sie ins Freie austreten.
2. Aiisführungsform des Schalldämpfers nach Anspruch I, bei welcher in das Dämpferrohr (a) ein gegen den Auspuffraum (b) vorragender hohlkonischer Einsatz (e) eingebaut ist, der von den zu Ausströmöffnungen (h) in der Stirnwand des Dämpfungsraumes ziehenden Gasen bestrichen wird und in seiner Höhlung der Berührung mit der Außenluft ausgesetzt bleibt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

f *λ

BERLIN. GEDRUCKT !N DER REICHSDRUCKEREI.