DE1698101C - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Luftverschmutzung, die von einer ein zigen Quelle erzeugt wird - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Luftverschmutzung, die von einer ein zigen Quelle erzeugt wirdInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur
Messung der Luftverschmutzung, die von einer einzigen Quelle erzeugt wird.
Der Überwachung von Luftverschmutzungen wird immer stärkere Beachtung geschenkt. Wegen der
großen Bedeutung sind zur Bekämpfung der Luftverschmutzung viele Lösungen vorgeschlagen und eine
Reihe von Möglichkeiten realisiert worden.
Bei der Suche nach den Verschmutzungsquellen gilt
die Aufmerksamkeit insbesondere der Industrie, namentlich großen Fabriken. In jedem Industriezweig
sind verschiedene Vorrichtungen geschaffen worden, die auch laufend verbessert werden, mit deren Hilfe
die bei den üblichen Produktionsverfahren anfallenden Abfallstoffe am Austritt in die Atmosphäre gehindert
werden. Viele derartige Vorrichtungen, die ein gewisses Maß an Kontrolle ermöglichen, arbeiten recht
zufriedenstellend.
Es sind auch bereits eine Reihe von Einrichtungen zur Messung des Ausmaßes der Luftverschmutzung
bekannt. Ein grundsätzliches Problem besteht jedoch darin, das Ausmaß der Atmosphärenverschmutzung
die durch eine Verschmutzungsquelle erzeugt wird, genau zu messen. Wird dieses Problem gelöst, dann
kann nicht nur die Verschmutzungsquelle selbst schnell gefunden werden, sondern der Erfolg einer an der Verschmutzungsqueile
installierten Reinigungsvorrichtuns;
kann leicht und genau überwacht werden.
Bekannte Geräte zur Messung des Verunreinigungsgrades messen diese Verunreinigung der Luft übet
lange Zeiträume ohne Rücksicht auf die Richtung, aus der die Verunreinigungen stammen. Wird also ein
Meßgerät n^ben einer Fabrik aufgestellt, so wird eine Anzeige über die \o<\ der Fabrik erzeugt Verschmutzung
nur dann erhalten, wenn der Wind in dei
ίο richtigen Richtung steht, d. h. unmittelbar von dei
Fabrik weg und auf das Meßgerät zu gerichtet ist. Da: gleiche Meßgerät arbeitet weiter, wenn sich die Windrichtung
ändert, und die am Ende der Meßperiode erha'tenen Werte sind ebenso auf andere, nicht zu dei
betreffenden Fabrik gehörige Quellen zurückzuführen Es kann beispielsweise nicht festgestellt werden, wieviel
tier gemessenen Verschmutzungsmenge von einei Fabrik stammt, welche mehrere Kilometer in der ent
gegengesetzten Richtung liegt und wieviel von der un mittelbar neben dem Meßgerät befindlichen Fabrik
stammt.
Es ist auch schon eine Vorrichtung bekannt (USA.-Patentschrift 2 699 679), bei der die Windrichtung erfaßt und berücksichtigt wird. Zu diesem Zweck ist die drehbare Vorrichtung mit Windfahnen versehen, die für eine der jeweiligen Windrichtung entsprechend«
Ausrichtung der Vorrichtung sorgen. Auf diese Weis« lassen sich zwar richtungsabhängige Messungen durch
führen, jedoch wird jeweils die gesamte Verunreinigung der Luft gemessen, so daß kein Aufschluß darübei
möglich ist, von welcher bzw. welchen Quellen dies« Verunreinigungen stammen, ebenfalls läßt sich kein«
Überwachung der von einer einzelnen Quelle verur sachten Luftverschmutzung durchführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eir Verfahren zu schaffen, das es gestattet, eine gezielt«
Überwachung einer einzigen Luftveijchmutzungsquelk
durchzuführen.
-.■ο teile in einer atmosphärischen Windströmung, die übei
jene Quelle bläst, kontinuierlich an Sammelstationer aufgefangen werden, die auf gegenüberliegenden Seiter
der Quelle angeordnet sind und auf einen herankommenden Wind aus einer, in einem vorbestimmten Win
kel zu einer Referenzlinie liegenden Richtung, der di<
Sammelstationen und die Quelle passiert, ansprechen und daß der Unterschied der Beträge der Verunreini
gungen gemessen wird, die an den Stationen innerhalt eines vorgeschriebenen Zeitintervalls aufgefangen wer
den.
Dadurch, daß in einer Linie vor und hinter der ir Frage stehenden Quelle je ein Meßgerät angeordne
ist, die nur dann angeschaltet werden, wenn der Wine parallel oder innerhalb eines bestimmten Winkel
bereiches zu dieser Linie weht, läßt sich aus der Diffe
renz der Meßergebnisse sehr genau die von der über
wachten Quelle hervorgerufene Verschmutzung ermit
teln.
stens einer Verschmutzungsmeßeinrichtung und züge
höriger Steuereinrichtung mit einem drehbaren Wind richtungssensor der mit einer Schalteinrichtung zu;
Aktivierung der Meßeinrichtung verbunden ist, wem der Sensor innerhalb eines vorbestimmten Sektor:
seiner Drehung ausgerichtet ist, eignet sich besonder eine Vorrichtung, bei der mindestens ein Paar der Ver
schmutzungsmeßeinrichtungen und ihrer Steuersy sterne so angeordnet ist, daß sich die Glieder de:
Paares auf gegenüberliegenden Seilen der Ver- >chmutzungsquelle befinden, und bei der die gegenüberliegend
angeordneten Steuersysterne ihre /iinehöngen
Meßeinrichtungen als Reaktion auf einen Wind aktivieren, der aus einem vorbestimmten Winkel zu
einer Referenzlinie weht und die Steuereinrichtungen und die Quelle passiert.
Die mit den Meßvorrichtungen verbundenen Steuersysteme gewährleisten, daß die Meßeinrichtungen nur
dann eingeschaltet werden, wenn infolge einer entsprechenden Windrichtung die eine Meßeinrichtung
den Verschmutzungsgrad der Luft vor der überwachten Verschmutzungsquelle und die andere diesen selben
Verschmutzungsgrad und zusätzlich den von der Quelle hervorgerufenen registriert. Dies is; immer
dann der Fall, wenn der Wind parallel oder innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches zu der von dem
Paar der Meßeinrichtungen gebildeten Linie weht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines in dem erfindungsgemäßen System verwendeten Steuergerätes.
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des in
F i g. 1 dargestellten Gerätes,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer elektrischen Schaltung, die sich für das in F i g. 1 dargestellte
Gerät eignet, und
F i g. 4 eine schematische Darstellung des Betriebs drs erfindungsgemäßen Gerätes.
Fife. 1 zeigt ein Steuergerät 10 mit einer Winufabne 12, einem Träger in Form einer Stange 14, die
fest mit der Windfahne 12 verbunden ist, und einem Gehäuse 16. Die Stange 14 ist drehbar mit dem Gehäuse 16 durch Lager 13, 15 verbunden, die in F i g. 2
genauer dargestellt sind. Auf der Oberseite einer Platte 17, die innerhalb des Gehäuses 16 angeordnet
ist. ist eine Scheibe 18 befestigt, ferner ist ein Schaltarm 20, der in unmittelbarer Verbindung mit einem
Kontaktring 21 steht, fest an der Stange 14, jedoch elektrisch von ihr isoliert, angebracht. Auf der Platte 17
ist eine Libelle 19 angeordnet, welche der Einstellung der Platte in die horizontale Lage dient, so daß eine
bessere Meßgenauigkeit erzielt ν ird. Der Schaltarm bewegt sich parallel mit der Windfahne 12 und zeigt
immer in dieselbe Richtung wie deren Spitze 22. In bestimmten Positionen um den Umfang der Scheibe 18
herum sind mehrere Kontakte 24 angeordnet. Leitungen 26, 28 sind elektrisch mit Relais 30, 32 verbunden,
die am Gehäuse 16 montiert sind. Mit den Relais 30,32 sind weitere Leitungen 34,36 verbunden, die durch eine
Öffnung 38 im Gehäuse 16 zu Kopfstücken 40, 42 führen, die auf den Verunreinigungs-Meßinstrumenten
44, 46 sitzen. Als Träger für das Steuergerät 10 dient eine Plattform 48.
Im Betrieb dreht der Wind, der auf das Steuergerät 10 einwirkt, die Windfahne 12 so, daß ihre Spitze 22 in
die Richtung zeigt, aus der der Wind kommt. Gleichzeitig mit der Bewegung der Windfahne 12 bewegt sich
der Schaltarm 20 entlang dem Umfang der Scheibe 18, bis die Windfahne in die Windrichtung zeigt: Der
Schaltarm 20 liegt dann auf einem der Kontakte 24. Von einer in F i g. 3 dargestellten Stromquelle wird
dann ein Signal über drn Schaltarm 20 zum Kontakt 24
übertragen. Liegt der betreffende Kontakt, auf dem der Schaltarm ruht, in einer Richtung auf der Scheibe,
welche der gewünschtem Windrichtung entspricht, so wird das elektrische Signal durch die entsprechenden
Leitungen 34, 36 zu einem der Relais 30, 32 geführt, so daC eines der Meßinstrumente 44. 46 eingeschaltet
win!. Ändert sich die Windrichtung danach, so stellt
sich die Windfahne 12 neu ein und bewegt den Schaliarm
20 auf einen anderen Kontakt 24, über den. wenn er sich nicht in der richtigen Lage befindet, kein Signal
/u einem der Relais geführt wird, so daß die Meßinstrumente
ausgeschaltet werden.
Die elektrische Schaltung der Vorrichtung nach F i g. ! sei an Hand des Schaltbildes der Fig. 3 erläutert.
Der Schaltarm 20 ist mit einem der Kontakte 24 ausgelichtet: die verschiedenen Kontakte 24 sind
elektrisch an ein Schaltbrett 50 angeschlossen. An verschiedenen Stellen 52, 54 sind einige Kontakte kurzgeschlossen.
Leitungen 26, 28 verbinden die kur/geschlossenen Kontaktstücke mit Reiaisanschlüssen 31,
33 der Relais 30 bzw. 32. Eine Leitung 56 verbindet den Schaltarm 20 elektrisch mit dem positiven Pol
einer Stromquelle 58, während eine Leitung 60 den anderen Pol der Stromquelle 5Γ nit den Anschlüssen
62, 64 der Relais 30, 32 verbindet. Dt negative Pol der
Stromquelle 58 ist über Leitungen 34, 36 mit den Instrumenten 44, 46 und über eine Leitung 70 mit den
Relaisanschlüssen 66, 68 verbunden. Die RelaisanschlLase 72, 74 sind über Leitungen 34, 36 mit den Inas strumenten 44, 46 verbunden. Die Relaisspulen 76, 78
der Relais 30, 32 liegen zwischen den Anschlüssen 31 und 66 bzw. 33 und 68. Jedes Relais hat einen Kontaktarm 80, 82.
In der gezeigten Lage führt der Schaltarm 20 das elektrische Signal vom positiven Pol der Stromquelle 58
über den Kontakt 24 zu den kurzgeschlossenen Anschlüssen 54 am Schaltbrett 50 und von diesem über
die Leitung 28 zum Anschluß 33 des Relais 32. Da der Anschluß 68 immer mit dem negativen Pol der Stromquelle 58 verbunden ist, wird die Spule 78 erregt und
der Kontaktarm 82 so betätigt, daß er den A nschluß 74 berührt, wie es dargestellt ist. In dieser Lage verbindet
der Kontaktarm die Anschlüsse 64 und 74 und schließt damit den positiven Pol der Stromquelle an das Verschmutzungs-Meßinstrument 44 an, so daß nunmehr
beide Batterieanschlüsse am Instrument liegen und dieses eingeschaltet ist.
Wenn der Schaltarm 20 sich in eine andere Lage, beispielsweise zum Kontakt 24', bewegt, dann wird
keines der Meßinstrumente 44, 46 eingeschaltet, da keines mit dem positiven Pol der Stromquelle 58 verbunden ist. Bewegt sich der Schaltarm 20 wiederum in
eine Lage, in der er einen der Kontakte 24 des kurzgeschlossenen Segmentes 52 berührt, dann wird dfii- Meßinstrument 26 über das Relais 32 eingeschaltet, indem
der Kontaktarm 80 sich zum Kontakt 72 bewegt und so den positiven Pol der Stromquelle in der beschriebenen Weise an das Instrument 46 legt.
selektiv gemaent werden kann, wenn es mit der erlin-
dungsgemäßen Steuervorrichtung zusammenarbeitet.
zeitig bedienen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn Luftverschmutzungen gemessen werden sollen,
die aus verschiedenen Richtungen stammen. Fig.
veranschaulicht dieses Prinzip.
In F i g. 4 sind Verschmutzungs-Meßinstrumente 84, 6S 86 auf einer Seite einer Industrie-Verschmutzungsquelle 88 angeordnet, während auf der anderen Seite
dieser Quelle Meßinstrumente 90, 92 angeordnet sind. Jedes Paar Instrumente wird durch eine Steuereinrich-
tung 94, 96 betrieben. Die Steuereinrichtungen sind so Eingangswiderstand in Verbindung mit dem Steuer*
ausgelegt, daß sie die Instrumente 84 und 90 dann ein· gerfil, so können die Schalter entfallen,
schalten, wenn der Wind aus der Windrichtung A Es kann ferner jedes Vcrschmutzungs-MeBgerät verkommt,
wie dies durch die Pfeile und durch den in ge· wendet werden, das die Luftverschmutzung innerhalb
strichelten Linien angedeuteten Winkel *A* voran- S einer vorbestimmten Zeit mißt und durch (las Vorhan·
schaulicht ist. Der Unterschied zwischen der durch das denscin bzw. Nichlvorhandcnsein eines elektrischen
Instrument 90 und der durch das Instrument 84 ge- Signals ein-bzw. ausgeschaltet werden kann,
messenen Luflvcrschmutzungsmcngc ergibt cine ge- Zur Prüfung der Wirksamkeit der Erfindung wurden
nauc Messung der Luftverschmutzung, welche der mehrere der vorgenannten Vcrschmutzung'-Mcßin-Qucllc
88 entstammt, da das Instrument VO zunächst \o slrumcntc in der Nähe einer Fabrik in New York
die gleiche Luftverschmutzung aufnimmt, wie das In- 24 Stunden lang eingeschaltet. Gleichzeitig wurden
strument 84. zusätzlich jedoch die von der Quelle 88 in einige andere dieser Instrumente, die zusammen mit
die Luft entströmten Verunreinigungen. In gleicher dem erfindungsgemäßen Steuergerät betrieben wurden,
Weise messen die Instrumente 92 und 86 zusammen die neben den erstgenannten Instrumenten in der in
Luftverschmutzung, welche der Quelle 88 entstammt, 15 F i g. 4 dargestellten Weise aufgestellt. Die verwendcwenn
die Windrichtung entgegengesetzt ist, wie dies ten Steuergeräte hatten eine Windfahne, v.ic sic F 1 g. 1
die Pfeile für die Windrichtung B anzeigen, welche dem zeigt, die aus weißem Pinienholz bestand und etwa
Winkel *B* zugeordnet ist. 45 cm lang war, wobei der Schwanzteil etwa 10 cm
Der Winkel·/!« oder «Β* für die Windrichtung, hoch und der maximale Durchmesser etwa 3,5 cm beinnerhalb
derer ein Steuergerät die Meßinstrumente ao trug. Der Stab war etwa 55 cm lang und bestand aus
einschaltet, kann in Übereinstimmung mit vielen Lin- nichtrostendem Stahl. Das Gehäuse bestand in erster
tliißgrößen, welche berücksichtigt werden müssen, über Linie aus Fiberglas, seine Abmessungen betrugen ungecinen
weiten Bereich verändert werden. Wenn bei- fähr: Breite 12,5 cm, Tiefe 20 cm, Höhe 28 cm. Ms
spielswcisc eine große Fabrik die Verschmutzungs- waren 12 Messingkontakte vorgesehen, die etwa je 28
quelle ist und die Meßinstrumente ziemlich dicht auf as des Scncibenumfangs bedeckten. Mine Spannungsbeiden
Seiten der Vcrschmutzungsqucllc angeordnet quelle von UOV, die jedem Meßinstrument einen
werden, dann ist ein kleiner Hnschaltwinkel erforder- Strom von etwa 8 Amp. zuführte, war innerhalb des
lieh. In der umgekehrten Situation muß der Winkel Gehäuses angeordnet. Innerhalb jedes Steuergerätes
gröber gewählt werden. waren elektromechanisch» Reis·· für 60 Hz, !?n hi«;
Der F.inschaltwinkel kann bei der crfindungsgc- 30 115 V und 25 Amp. montiert. Die Steuergeräte waren
mäßen Vorrichtung sehr einfach verändert werden, in· so eingestellt, daß sie die Meßinstrumente nur dann
dem lediglich mehr oder weniger Kontakte in der einschalteten, wenn der Wind aus Nordnordost wehte,
Fig. 3 dargestellten Weise kurzgeschlossen werden. wobei die Abweichungsbereiche in der nachfolgenden
Die Empfindlichkeit oder Selektivität des Gerätes kann Tabelle angeführt sind. Jedes Meßinstrument war mit
noch vergrößert werden, wenn man die Anzahl der 3$ einem Zeitstcuergcrät für einen Bereich von 24 Stunden
Kontakte am Umfang der Scheibe vergrößert. Verteilt ausgerüstet. Die nichtgesteuerten Meßinstrumente
man 12 Kontakte gleichmäßig auf den Umfang, so ent- waren ständig während der 24 Stunden in Betrieb und
spricht jeder Kontakt etwa einer Änderung der Wind- wurden einmal pro Tag abgelesen. Da die durch das
richtung von 30". Der Abstund zwischen den Kon- erfindungsgemäße Gerät gesteuerten Meßinstrumente
takten 24 ist in den F i g. 1 und 2 der deutlicheren Dar- 40 nur bei einer bestimmten Windrichtung eingeschaltet
stellung halber übertrieben gezeigt: eine genügend ge- waren, verteilte sich die gleiche effektive Betriebszeil
naue Steuerung läßt sich mit 12 Kontakten erreichen, von 24 Stunden etwa über 1 Monat,
wenn jeder Kontakt so breit ist, daß der Abstand Jedes Meßinstrument war mit einem Standard-
zwischen den Kontakten nur sehr klein ist. Natürlich Fiberglasfilter von 10 zu 15 cm und einem Luftflußlassen
sich an Stelle der Kontakte auch andere Anord- 45 messer ausgestattet. Die FluBmesser wurden innerhalt
nungen verwenden, beispielsweise Schalter, die vor dem der 24stündigen Meßzeit periodisch abgelesen und di(
Unterbrechen einen Kontaktschluß herstellen. mittlere DurchfluBmenge durch das Filter wurde er
Die Erfindung kann in vielfacher Weise abgewandelt rechnet Am Ende jeder Meßpericde wurde die in
werden, beispielsweise braucht die Windfahne 12 nicht Filter hängengebliebene Sme gemessen om
die in F i g. 1 dargestellte Form zu haben, sondern 50 mathematisch dutch die mittlere, durch das Filter hin
kann aus irgendeinem Material bestehen, das genügend durch geströmte Luftaenge dividiert, so da£ die rela
leicht ist, so daß es vom Wind leicht verdreht wird, und tive Verschmntzungsmengein MikrogrammproKubik
kann irgendeine geeignete Farm haben, die sie für den meter Luft errechnet wurde. Die Abweichung diese
vorgesehenen Zweck geeignet macht. Beispielsweise Messung unter den vereen Meßinstrument»
können mehrere Segel oder Fahnen, die von der Stange 55 innerhalb einer Periode von mehreren 24stündigei
nach außen ragen und am Umfang der Stange ange* Meßintervallen gibt eine gate Anzeige der Veründe
ordnet sind, vorgesehen sein. rungen der Menge der Luftverunreinigungen fiber de
Die Ausbildung der Scheibe, des Schaltarmes und Betriebsbereich des Meßinens,
der Kontakte kamt abgewandelt werden und beispiels- Die folgende Tabelle vergleicht die Verändertmge
weise durch handelsübliche Drehschalter mit mehreren 60 dieser Messung für Meßinstrumente, die durch das ei
Stellungen ersetzt werden. Auch brauchen nicht unbe- findungsgetnäße Gerät gesteuert worden sind, und fS
dingt Relais der beschriebenen Alt verwendet zu wer- nichtgesteuerte Instrumente. Der Abwekimngsfakto
den; jeder steuerbare Schalter, wie Transistorschalter ist aus dem höchsten Meßwert (Mikrogramm pr
oder andere Festkörperschalter können verwendet Kubikmeter) dividiert durch den niedrigsten Meßwei
werden, die in entsprechender Weise arbeiten. Die 65 gebildet, der in jedem Meßinstrument wahrend de
Schatter werden zweckmäßig so gewählt, daß möglichst Meßperioden erhalten wurde, während der MefJwmki
keine Kontaktfunken auftreten. Verwendet man eine den Bereich der Windrichtungen angibt, innerhal
elektrische Einrichtung sat esssss genügend hohen dessen das Meßinstrument g hat.
Meßwinkel | Abweichungsfaktor | |
Meßinstrument | ||
nicht gesteuert | 24stUndige Messung | |
1 | nicht gesteuert | 18,8 |
2 | 60" | 12,0 |
3 | 90" | 1,3 |
4 | 180" | 1,9 |
5 | 210° | 4,4 |
6 | 7 | |
Die Tabelle läßt deutlich erkennen, dali der kleinere.
Meßwinkel einen kleineren Abweichungsfaktor ergibt. Auf diese Weise kann die Menge der von einer einzigen
Verschmutzungsquelle stammenden Verunreinigung leicht gemessen werden, wenn das erfindungsgemäße
Steuergerät verwendet wird, da Verunreinigungen aus anderen Richtungen nicht mitgemessen werden. Solange
die Verunreinigungsquelle selbst keine starken Abweichungen zeigt, sind auch Schwankungen dct
Messung nicht zu erwarten. Eine verläßliche Messung der tatsächlichen Verunreinigungen, welche von einci
einzigen Quelle stammen, wird erreicht, wenn man die Meßwerte subtrahiert, welche von zwei in gccignetci
Weise angeordneten Instrumenten geliefert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Messung der Luftverschmutzung,
die von einer ein/igen Quelle erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmutzteile in einer atmosphärischen Windströmung, die über jene Quelle bläst, kontinuierlich
an Sammelstationen aufgefangen werden, die auf gegenüberliegenden Seiten der Quelle angeordnet
sind und auf einen herankommenden Wind aus einer in einem vorbestimmten Winkel zu einer
Referenzlinie liegenden Richtung, der die Sammelstationen und die Quelle passiert, ansprechen, und
daß der Unterschied der Beträge der Verunreinigungen gemessen wird, die an den Stationen innerhalb
eines vorgeschriebenen Zeitintervalls aufgefangen werden.
2. Vo- "ttu.ij- zur Durchführung des Verfahrens
nach Ai.Spruch 1 mittels mindestens einer Verschmutzungsmeßeinrichtung und zugehöriger Steuereinrichtung mit einem drehbaren Windrichtungssensor, der mit einer Schalteinrichtung zur Aktivierung der Meßeintichtung verbunden ist, wenn
der Sensor innerhalb eines vorbestimmten Sektors seiner Drehung ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Paar der Verschmutzungsmeßeinrichtungen (44; 84/90; 86/92) und
ihrer Steuersysteme (20; 94/96) so angeordnet ist, daß sich die Glieder des Paares auf gegenüberliegenden Seiten der Verscnmutz^ngsquelle (88) befinden, ui.d daß die gegenüberliegend angeordneten
Steuersysteme (94/96) ihre zugehörigen Meßeinrichtungen (84/90; 86/92) als Reaktion auf einen Wind
aktivieren, der aus einem vorbestimmten Winkel zu einer Referenzlinie weht und die Steuereinrichtungen (94/96) und die Quelle (88) passiert.
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