DE169718C

DE169718C -

Info

Publication number: DE169718C
Application number: DENDAT169718D
Authority: DE
Also published as: DE176150C; DE169717C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei dem Handformkasten für Bausteine u. dgl. nach Patent 169717 werden die aufklappbaren Wandungen beim Aufstellen der Form zum Einbringen des Materials selbsttätig geschlossen, während sie sich nach dem Umstürzen beim Abheben der Form vom Formling selbsttätig öffnen. Zu diesem Zweck ist dort vorgeschlagen, an der Grundplatte des Formkastens drehbare Hebel anzuordnen, die mit den aufklappbaren Wandungen so verbunden sind, daß beim Auf ruhen des Formkastens auf den Hebeln die Wandungen in geschlossener Lage erhalten werden, während beim Erfassen der Hebel nach dem Umstürzen der Form diese sich drehen und dadurch die mit ihnen verbundenen Wandungen öffnen.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung jenes Formkastens und bezweckt, die bei letzterem vorhandenen, an der Grundplatte angelenkten Hebel zu vermeiden. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Formkasten in einen mit Füßen versehenen Rahmen durch Gelenkhebel, die einerseits am Rahmen und andererseits an den aufklappbaren Wandungen angreifen, so eingehängt ist, daß sich der Kasten beim Aufruhen des Rahmens auf seinen Füßen auf die schräg stehenden Hebel stützt, wodurch die Seitenwandungen in ge-

schlossener Lage erhalten werden, während nach dem Umstürzen des Rahmens mit dem Formkasten beim Anheben des ersteren die nunmehr an den schräg stehenden Hebeln hängenden Seitenwandungen sich selbsttätig öffnen.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Formkasten in

Fig. ι teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht und in

Fig. 2 teils im Querschnitt, teils in Vorderansicht zur Darstellung gebracht, während

Fig. 3 den Formkasten im Grundriß zeigt.

Fig. 4 zeigt den umgestürzten Formkasten im Längsschnitt teils in geschlossener, teils in aufgeklappter Stellung der Seitenwandungen.

Mit dem Boden α des Formkastens sind die Längswandungen b und die Stirnwandungen c durch die Scharniere d bezw. e aufklappbar verbunden. Der Formkasten selbst ist dabei in einen ihn umgebenden, mit Füßen g versehenen Rahmen f eingehängt, und zwar mittels der Gelenkhebel h, die einerseits um die Achsen i drehbar an dem Rahmen f und andererseits um die Achsen k drehbar an den Seitenwandungen b und den Stirnwandungen c des Formkastens angreifen.

Ruht der Rahmen/, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, auf den Füßen g auf, so stützt sich der Formkasten auf die schräg

stehenden Hebel h, und es werden vermöge seines Eigengewichtes dadurch sämtliche Seitenwandungen in geschlossener Lage erhalten.

Ist der Formkasten mit Material angefüllt und dieses entsprechend gepreßt, so wird er mit dem Rahmen zusammen auf eine geeignete Unterlage umgestürzt (Fig. 4) und dann vom Formling abgehoben, indem man den Rahmen mit der Hand erfaßt und anhebt.

Infolge des Eigengewichtes des nunmehr an den schräg stehenden Hebeln h hängenden Formkastens wird sich jedoch dabei seine Grundplatte nicht sofort vom Formling abheben, sondern es werden zunächst die Stirn- und Seitenwandungen aus der in Fig. 4 rechts gezeichneten Stellung in die links gezeichnete ausschwenken, bis sie sich mit ihren Außenflächen gegen die gleichfalls ausschwenkenden Gelenkhebel h anlegen. Beim weiteren Anheben des Rahmens wird dann der Formkasten vollkommen vom Formling abgehoben.

Claims

Patent-Anspruch :

Ausführungsform des Handformkastens für Bausteine u. dgl. nach Patent 169717, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten in einen mit Füßen (g) versehenen Rahmen (f) mittels Gelenkhebel (h), die einerseits am Rahmen (f) und andererseits an den aufklappbaren Stirn- und Seitenwandungen (b c) angreifen, so eingehängt ist, daß sich der Kasten beim Auf ruhen des' Rahmens (f) auf seinen Füßen (g) auf die schräg stehenden Hebel (h) stützt, wodurch die Stirn- und Seitenwandungen (b c) in geschlossener Lage erhalten werden, während nach dem Umstürzen des Formkastens mit dem Rahmen beim Anheben des letzteren die nunmehr an den schräg stehenden Hebeln hängenden Stirn- und Seitenwandungen gezwungen werden, sich selbsttätig zu öffnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.