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DE169122C - - Google Patents

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Publication number
DE169122C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
plate
solenoids
setting device
point setting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT169122D
Other languages
English (en)
Publication of DE169122C publication Critical patent/DE169122C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/08Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
£ 169122 KLASSE
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine elektromagnetische Weichenstellvorrichtung für Bahnen, insbesondere für Straßenbahnen, bei der die Umstellung der Weichenzungen selbsttätig durch den Zug erfolgt.
In der Zeichnung zeigen
Fig. ι eine Gesamtansicht der Weiche,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der ίο Weichenstellvorrichtung.
Fig. 3 stellt das zwischen den Weichenschienen angeordnete Gehäuse für die Weichenstellvorrichtung in senkrechtem Schnitt und Fig. 4 im Grundriß dar.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Kontaktvorrichtung am Fahrzeug.
Zwischen den Schienen ι und 2 der Weiche ist ein Gehäuse α versenkt angeordnet. Es wird senkrecht zu den Schienen von einer an den Weichenzungen angreifenden Eisenplatte b b1 durchkreuzt, die entweder in den seitlichen Wandungen des Gehäuses a oder auch in besonderen Gleitstücken frei gleitet, aber keine andere Bewegung als eine Ver-Schiebung in ihrer Längsrichtung ausführen kann.
Auf beiden Seiten der Platte b b1 ist je ein Winkelhebel ede und cl d1 e1 um einen senkrechten Zapfen d und d1 drehbar angeordnet. Die Enden dieser Hebel sind gelenkig durch Stäbe c c1 und e e1 von gleicher Länge verbunden, deren eine Hälfte c f und e g magnetisch, deren andere Hälfte/c1 und g e1 diamagnetisch ist.
Die Drehzapfen d und dl der Winkelhebel liegen gleich weit nach beiden Seiten von
der Platte b b1 entfernt. Mit der Platte b b1 fest verbunden sind zwei Solenoidspulen h und hl, deren Kerne die Verbindungsstangen c c1 und e e1 der Winkelhebel bilden.
Je nachdem nun ein Strom in die Spule h oder in die Spule hl geleitet wird, wird der magnetische Teil des betreffenden Solenoidkernes in das Solenoid hineingezogen und dadurch eine Drehung der Hebel ede und cM'e1 um ihre Zapfen d und d1 in dem einen oder in dem anderen Sinne hervorgerufen. Das ganze Gestänge nimmt alsdann entweder die in Fig. 2 in ausgezogenen oder die in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung ein. Hierbei wird die Platte b bl, sofern die Drehpunkte d und d1 festgestellt sind, nach rechts oder nach links verschoben und die Weichenzungen für die eine oder die andere Fahrtrichtung umgestellt.
Der zur Umstellung erforderliche elektrische Strom wird vom Wagen aus durch Schleifkontakte der Weichenstellvorrichtung zugeführt. Zu diesem Zwecke sind die Spulen h und hl mit zwei zwischen den Schienen etwas erhöht angeordneten Kontaktplatten i und z1 und mit der Erde leitend verbunden.
Soll der Wagen das gerade Gleis ν befahren, so braucht nur ein an ihm befestigter und mit einer Elektrizitätsquelle in Verbindung stehender Kontakt so weit gesenkt zu werden, daß er mit der Platte i in Berührung kommt. Alsdann wird die Spule h elektrisch erregt und zieht den Kern cf an, wodurch die Scheibe b bl verschoben und die Weiche auf das gerade Gleis gestellt wird,
In derselben Weise kann die Weiche auf die Abzweigung n> gestellt werden, wenn der Strom durch einen zweiten Kontakt über die Platte i1 in die Spule h1 geschickt wird, so daß die Platte b bl entgegengesetzt bewegt wird.
Soll die Weiche für gewöhnlich so gestellt sein, daß die gerade Strecke befahren wird, so ist es nur nötig, einen Kontakt im Hauptgleis anzuordnen, durch den die Weichenzungen zur Fahrt in die Abzweigung umgestellt werden. Der zweite Kontakt wird alsdann in dem Nebengleis hinter der Weiche angebracht, damit der Wagen beim Verlassen der Weiche die Zungen wieder auf die gerade Strecke zurückstellt.
In der Zeichnung sind die Kontakte in dieser Lage schraffiert durch j und jl angedeutet, die in der Mitte des Gleises liegen können. Die Platte j steht hierbei mit der Spule hl und die Platte j1 mit der Spule h in Verbindung.
Da die Weiche durch die beschriebene Vorrichtung immer nur dann selbsttätig eingestellt wird, wenn sie gegen die Spitze befahren wird, so muß noch eine Einrichtung getroffen werden, daß ein in entgegengesetzter Richtung kommender Wagen sie aufschneiden kann.
Um diese Wirkung zu erreichen, sind die Drehzapfen d und d1 der Winkelhebel nicht fest, sondern beweglich gelagert (Fig. 3 und 4) und werden nur dann festgestellt, wenn die Weichenstellvorrichtung auf elektrischem Wege vom Wagen aus in Tätigkeit gesetzt wird. Schneidet also ein Wagen die Weiche auf und verschiebt er dabei die an den Weichenzungen angreifende Platte, so können die Zapfen an der Bewegung der Platte teilnehmen, ohne daß eine Drehung der Winkelhebel erfolgt. Verläßt der Wagen die Weiche, so stellen die Federn r und r1 das Gestänge wieder in seine Ruhelage zurück. Die Feststellung der Drehzapfen bewirkt folgende Einrichtung.
In der Mitte des Gehäuses α ist ein Teil m ausgespart in derselben Höhe wie die Lager η κ1 der Drehzapfen d d1 und die Federn r und r1. In dieser Aussparung liegen zwei Spulen 0 und o1, die entweder einen Anker ρ oder einen Kern s anziehen, die auf ein und dieselbe diamagnetische Stange t wirken. An dieser Stange sind nun zwei Arme u angelenkt, die zwei Riegel χ in Kerbungen j- der Lager η und n1 einschieben und so die Drehzapfen feststellen können. ^ und ^1 sind feste Kontakte, die mit den benachbarten Spulen 0 und o1 und ferner mit eirier der Kontaktplatten i und/1 oder/1 und j verbunden sind. Gegenüber den Kontakten \ und if1 sind zwei andere Kontakte 3 und 4 angeordnet, die mit den Spulen h und /21 verbunden sind.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Kommt die am Wagen befindliche Kontaktvorrichtung mit der Platte i oder der Platte jx in Berührung, so fließt ein Strom zunächst durch den Magneten 0; dieser zieht seinen Anker ρ an, der die Stange i mitnimmt. Durch die Arme u werden dann die Riegel χ mit den Einkerbungen^ in Eingriff gebracht, so daß die Zapfen d und dl festgestellt sind. Gleichzeitig bewirkt der Anker p, indem er sich an die Kontakte \ und 3 anlegt, daß der Strom nach der Spule h geleitet und dadurch die Weiche umgestellt wird.
Ebenso wird, wenn die Kontaktvorrichtung über die Platte i1 oder über die Platte j gleitet, der Strom zunächst in die Spule o1 geleitet, die den Kern s anzieht und infolgedessen die Stange t verschiebt, so daß auch hier die Riegel χ in die Einkerbungen jy geschoben werden.
Gleichzeitig legt sich wieder der Fuß des Kernes an die Kontakte ^1 und 4 an und ermöglicht, daß der Strom nach der Spule hl gelangt, wodurch die entgegengesetzte Umstellung der Weiche bewirkt wird.
Hat die Kontaktvorrichtung die Platte verlassen, so daß kein Strom mehr durch die Spulen ο oder o1 fließt, so wird die Stange t durch eine Feder 5 zurückgezogen, so daß der Anker ρ und der Kern s sich von ihren Kontakten entfernen und die Stange t die Riegel aus den Einkerbungen^ wieder herauszieht. Die Zapfen d und d1 sind dann wieder frei beweglich, so daß die Wagen die Weiche aufschneiden können.
Die an dem Fahrzeug angebrachte und mit einer Elektrizitätsquelle verbundene Kontaktvorrichtung kann ähnlich der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ausgebildet werden.
Ein an der Plattform des Fahrzeuges drehbar angeordnetes Pedal 6 überträgt eine senkrechte Verschiebung durch Zwischenschaltung eines Winkelhebels auf einen elastischen, isolierten Reiber 8, der durch einen Draht mit der auf dem Wagen angeordneten Elektrizitätsquelle verbunden ist. Die Feder 9 bringt den Reiber außer Kontakt, sobald der Führer aufhört, auf das Pedal zu treten. Die Vorrichtung kann auch selbsttätig wirkend ausgeführt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Selbsttätige Weichenstellvorrichtung für Straßenbahnen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander an den Enden gelenkig verbundene Winkelhebel (ede, c1 d1 e1) durch Solenoide (h h1),
    deren Kerne die Verbindungsstangen der Winkelhebel bilden, derartig bewegt werden, daß sie vermittels dieser Stangen die Solenoide und eine mit diesen fest verbundene, auf die Weichenzunge einwirkende Platte (b b1) seitlich verschieben und hierdurch die Weichenzungen umstellen.
  2. 2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (ddl) der Winkelhebel nur bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung festgestellt werden, sonst aber frei beweglich sind, um ein Aufschneiden der Weiche zu ermöglichen.
  3. 3. Weichenstellvorrichtung nach An-Spruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hilfssolenoide (0 01J ein Gestänge derartig verschieben, daß einerseits die Lager der Drehzapfen (ddl) der Winkelhebel (cde, c1 d1 el) durch Riegel (x) festgestellt werden, andererseits der Stromkreis für die die Weichenzungen beeinflussenden Solenoide (h h1) geschlossen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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