DE16820C - Entladevorrichtung für Flussfahrzeuge - Google Patents
Entladevorrichtung für FlussfahrzeugeInfo
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- DE16820C DE16820C DENDAT16820D DE16820DA DE16820C DE 16820 C DE16820 C DE 16820C DE NDAT16820 D DENDAT16820 D DE NDAT16820D DE 16820D A DE16820D A DE 16820DA DE 16820 C DE16820 C DE 16820C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/14—Tipping systems controlled by trackside means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1881 ab.
Fig. ι zeigt einen Längenschnitt durch das Fahrzeug;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Fahrzeug; Fig. 3 eine Oberansicht;
Fig. 4 und 5 Kippkarrenansichten;
Fig. 6 und 7 Wasserradanordnungen.
Die Vorrichtung ist bestimmt, Frachtgüter aus Flufsfahrzeugen in solchen Fällen, wo ein
Kran entweder nicht vorhanden oder die Anwendung desselben keine Vortheile bietet, zu
befördern, z. B. bei Kohlen, frei verladenen Körnerfrüchten u. dergl.
Während bei solchen Gütern bisher die Entladung des Fahrzeuges durch Menschenkräfte
mittelst Schubkarren oder Tragen geschah, wird bei der mechanischen Entladevorrichtung die
treibende Kraft des Flufswassers dienstbar gemacht.
Zu diesem Behufe werden auf einfache Weise durch Schrauben oder Klammern ein Paar aus
Holz gefertigte Böcke ββ an den Wandungen des zu entleerenden Fahrzeuges einander gegenüberstehend befestigt. Jeder dieser Böcke trägt
zwei Lager, von denen das eine b an der höchsten, das zweite c an einer tieferen Stelle
derselben sitzt.
In den Lagern b b ruht die Welle d, auf welcher auf dem nach dem freien Strom gerichteten
Ende das Wasserrad e sitzt. Beim Befestigen der Böcke an den Wandungen des
Fahrzeuges wird deren Höhenstellung so abgemessen, dafs das Wasserrad mit der ganzen
Schaufelhöhe ' in das Wasser des Flusses eintaucht. Die Bewegung, welche dem Wasserrad e
und mit dieser der Welle d durch den Flufs gegeben wird, wird mittelst der beiden Stirnräder/und/'
auf die in den beiden Lagern cc ruhende Welle g übertragen.
Auf der Welle g sitzt das Kettentriebrad h,
durch dessen Umdrehung eine Kette ohne Ende i fortbewegt wird, welche inmitten des ebenfalls
endlos verlaufenden Schienengeleises k liegt und in kurzen Zwischenräumen von Rollen getragen
wird.
Das Schienengeleise liegt im Fahrzeug unmittelbar über der Wellen, bestreicht in gerader
Richtung verlaufend einen Theil der Länge des Fahrzeuges, biegt dann beiderseits nach dem
Ufer ab, erstreckt sich bis zum Lagerplatz und schliefst mit seinen beiden Enden hier zusammen,
so dafs die ganze Bahn einen geschlossenen Ring bildet.
Auf dieser Bahn werden die kleinen Kippkarren /// durch die endlose Kette fortbewegt.
Die Verbindung dieser Kippkarren mit der Kette wird auf folgende Weise hergestellt:
In der Entfernung zweier Karrenlängen hat je eines der vertical liegenden Kettenglieder
einen nach aufwärts gerichteten cylindrischen Zapfen m (s. Fig. 4 und 5). Von dem Gestell
eines jeden Karrens reicht ein Arm η herab,
in welchen von unten ein den Dimensionen des Zapfens entsprechendes Loch gebohrt ist, in
welches, wenn ein Karren mit der Kette gekuppelt werden soll, einer der Zapfen m eingesteckt
und durch eine Druckschraube festgehalten wird. Auf diese Weise lassen sich mit der Kette so viel Kippkarren in Bewegung
setzen, als einestheils die Triebkraft des Flufswassers gestattet, anderntheils aber durch sonstige
einschlagende Verhältnisse, z. B. die Zeit, in
welcher ein Karren gefüllt werden kann, bedingt wird. .
Das Füllen der Karren wird durch Arbeiter mittelst Schaufeln besorgt, während deren Entleerung
durch Kippen des Kastens selbstthätig durch folgende Vorrichtung geschieht:
Beim Lagerplatz ist an der nach dem Flufs gerichteten Seite des einen Langholzes, auf
welchen die Schienen befestigt sind, eine allmälig erst aufsteigende und dann abfallende Bahn ο
aus Winkeleisen (s. Fig. 4) befestigt. Jeder der Karren hat an der unteren Kante seiner geraden
Längenseite eine um einen Zapfen drehbare, kugelförmige Rolle p, welche, infolge ihrer dementsprechenden
Stellung^ während der Vorwärts; bewegung des Karrens durch die Gleitbahn ο
allmälig gehoben wird und dabei den Kasten des Karrens so weit um dessen Achse q dreht,
dafs dessen Inhalt nach dem Lagerplatz entleert wird. Hat die Rolle die höchste Stelle
der Gleitbahn passirt, so geht sie auf derselben wieder in ihre normale Lage zurück, die zugleich
der ruhenden Lage des Kastens entspricht.
Damit der Kasten durch einseitiges Beladen nicht aus seiner normalen Stellung gebracht
werden kann, stützt er sich einestheils an der Seite seiner geraden, d. h. senkrecht zum Boden
stehenden Längenseite auf einen Vorsprung des Karrengestelles, anderntheils wird er durch
eine Feder r, welche in den am Kasten sitzenden Haken ί (s. Fig. 5) eingreift, in seiner Lage
gehalten. Unmittelbar vor Berührung der Rolle/ mit der Gleitbahn ο wird die Feder r durch den
Bogen t ausgelöst und so lange zurückgehalten, bis der Kasten um ein Stück gedreht worden.
Beim Zurückfallen des Kastens in seine ursprüngliche Lage wird der Haken ί wieder
von der Feder r erfafst.
Vermittelst der mechanischen Entladevorrichtung lassen sich Flufsfahrzeuge unter eingangs
genannten Verhältnissen in bedeutend kürzerer Zeit ausladen, ohne dafs dadurch mehr Menschenhände
gebraucht würden, als bisher beim Entladen mittelst Schubkarrens oder Tragen, da
die Karrenfahrer oder Träger, mit den Leuten, welche auch bisher zum Füllen der Karren,
Säcke etc. nöthig waren, vereinigt, genügen, um die vermittelst der Wasserkraft bewegten
Kippkarren so schnell zu füllen, als deren Vorwärtsbewegung nöthig macht.
Obwohl nun das Fahrzeug während seiner Entladung sich mehr und mehr über Wasser
hebt und dadurch auch eine Abnahme der eingetauchten Schaufelhöhe veranlafst, so wird die
dadurch verringerte Kraft doch immer noch genügen, die verhältnifsmäfsig geringe Arbeit zu
vollbringen.
Bei sehr tiefgehenden Fahrzeugen, bei denen das Wasserrad vor beendigter Entladung ungenügend
eintauchte, würden in diesem Falle die Böcke α α nachträglich an einer tieferen Stelle
der Wandungen zu befestigen sein, damit das AVasserrad zur Vollendung der Arbeit der Flufsströmung
wieder genügend ausgesetzt ist.
Um aber diese letztere, immerhin zeitraubende Manipulation nicht bei jeder Anwendung der
mechanischen Entladevorrichtung vornehmen zu müssen, soll die Anordnung des Wasserrades
noch in den beiden in Fig. 6 und 7 dargestellten Arten erfolgen.
Bei Fig. 6 ist die Wasserradwelle d mit einem Ende auf dem zu entladenden Fahrzeug, mit
dem andern dagegen in einem Bock gelagert, der in einem besonderen Boot steht. Auf der
Seite dieses letzteren wird das Wasserrad immer
gleich tief eintauchen und nur auf der Seite des zu entladenden Fahrzeuges mit diesem mehr
und mehr aus dem Wasser gehoben, wenn das dortstehende Lager ein feststehendes ist.
Hier aber ist das Lager·· u leicht veränderlich gemacht, dadurch, dafs es sich vermittelst der
Führungsschiene v, mit welcher es fest verbunden ist, so um die Welle g drehen kann,
dafs die Stirnräder //' stets gleichmafsig .im
Eingriff bleiben. Die Führungsschiene υ wird aii ihrem Ende durch die Stütze w gehalten
und kann an dieser tiefer oder höher gestellt werden; dadurch aber läfst sich der Stand des
Wasserrades auf der Seite des allmälig im Wässer höher steigenden Fahrzeuges leicht reguliren.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Anordnung ist die Wasserradwelle d ausschliefslich auf einem
besonderen Boot gelagert und hat zur Herstellung des Gleichgewichts an jedem Ende ein
Wasserrad. Die Verbindung der Wasserradwelle d und der Triebwelle g läfst sich hier
ebenso gut durch Stirnräder als auch durch' Treibriemen herstellen, und wird die erforderliche
Stellung des Bootes mit dem Wasserrad zu dem zu entladenden Fahrzeug bezW. der
Triebwelle g in demselben durch die Taue geregelt, welche beide Fahrzeuge mit einander
verbinden.
Claims (2)
1. Die Verwendung der Wasserkraft des das Fahrzeug tragenden Flusses zur Entleerung
desselben vermittelst des transportablen Wasserrades e, gleichgültig, welche der beschriebenen
und gezeichneten Anordnungen dasselbe hat, der Triebwelle g, des Kettentriebrades
h und der endlosen Kette i, durch welche die Kippkarren // auf dem Geleise k
fortbewegt werden.
2. An den Kippkarren die selbsttätige Kippvorrichtung
mittelst Aufsteigens undAblaufens der' kugelförmigen Rolle ρ auf der Bahn 0,
in Verbindung mit der selbstthätig aus- und einlegenden Fangvorrichtung des Kastens,
bestehend aus dem am Kasten sitzenden Haken s, der Feder r und dem auf dieselbe
wirkenden Bogen t.
An der beschriebenen Entladevorrichtung die lösbare Art der Verbindung der Kippkarren / mit der Kette i vermittelst der an einzelnen Kettengliedern sitzenden Zapfen m, welche in den am Karrengestell befestigten Arm m eingesteckt und darin festgehalten werden, wodurch ermöglicht wird, die Zahl der durch die Kette i bewegten Karren / den einschlagenden Verhältnissen gemäfs jederzeit vergröfsern oder verringern zu können.
An der beschriebenen Entladevorrichtung die lösbare Art der Verbindung der Kippkarren / mit der Kette i vermittelst der an einzelnen Kettengliedern sitzenden Zapfen m, welche in den am Karrengestell befestigten Arm m eingesteckt und darin festgehalten werden, wodurch ermöglicht wird, die Zahl der durch die Kette i bewegten Karren / den einschlagenden Verhältnissen gemäfs jederzeit vergröfsern oder verringern zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4530639A (en) * | 1984-02-06 | 1985-07-23 | A/S Kongsberg Vapenfabrikk | Dual-entry centrifugal compressor |
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