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DE16796C - Nähmaschine zum Aufnähen von Knöpfen - Google Patents

Nähmaschine zum Aufnähen von Knöpfen

Info

Publication number
DE16796C
DE16796C DENDAT16796D DE16796DA DE16796C DE 16796 C DE16796 C DE 16796C DE NDAT16796 D DENDAT16796 D DE NDAT16796D DE 16796D A DE16796D A DE 16796DA DE 16796 C DE16796 C DE 16796C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
button
buttons
sewing
needle
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT16796D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. H. MORLEY in Hampden, Massachusetts, V. St. A
Publication of DE16796C publication Critical patent/DE16796C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/12Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
    • D05B3/16Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing shank buttons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patenürt im Deutschen Reiche vom l. Februar 1881 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, Knöpfe automatisch an Stoffe anzunähen. Die Erfindung zerfällt in zwei Theile: den eigentlichen Nähmechanismus und den Knopfzuführmechanismus.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, theilweise im Schnitt,
Fig. 2 ein Verticalschnitt durch einen Theil der Knopfzuführvorrichtung,
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Knopfrinne,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Maschine, theilweise im Schnitt,
Fig. 5 eine Seitenansicht der wesentlichen Theile des Nähmechanismus,
Fig. 6 ein Detail des Knopfzuführmechanismus,
Fig. 6 a eine perspectivische Ansicht eines Theils des Nähmechanismus;
Fig. 7 und 8 sind beziehungsweise perspectivische Ansichten der Nadelplatte und der Stoffplatte,
Fig. 9 und 10 weitere Details des Nähmechanismus,
Fig. 11 zeigt ein Stadium der Stichbildung.
Fig. 12 und 13 sind Details des Knopfzuführmechanismus.
Fig. 14 zeigt das Zusammenwirken eines Theiles des Knopfzuführmechanismus mit Theilen des Nähmechanismus,
Fig. 14 a eine perspectivische Ansicht eines Theiles des Nähmechanismus,
Fig. 15 ein Detail des Knopfzuführmechanismus im Schnitt.
Fig. 16 und 17 sind Details des Nähmechanismus, ,
Fig. 18 und 19 Details des Knopfzuführmechanismus.
Fig. 20, 21, 22 und 23 zeigen eine Modification gewisser Details des Knopfzuführmechanismus.
Fig. 24 ist ein Querschnitt durch den Nähmechanismus.
Fig. 25 ist eine Vorderansicht und Fig. 26 eine Rückansicht des Stiches, den die Nähmaschine macht, wenn sie eingestellt ist, um gleichmäfsig lange Stiche zu machen. ■
Fig. 27 ist eine Vorderansicht und Fig. 28 eine Rückansicht einer Reihe von abwechselnd langen und kurzen Stichen, zugleich die Knöpfe darstellend.
Das Annähen der Knöpfe geschieht in der Weise, dafs eine von unten durch den Stoff durchgeführte Schleife durch die auf dem Stoff aufliegende Oese des Knopfes durchgezogen und dann aufserhalb der Oese und seitwärts von dem Stichloch, durch das die Schleife nach oben gebracht wurde, wieder nach unten durchgezogen und dort durch einen neuen Stich festgehalten wird. Die Fig. 25 bis 28 zeigen diesen eigentümlichen Stich, der sich sozusagen aus drei Stichen zusammensetzt, nämlich auf der Oberseite eine Reihe von zweifadigen, zur Vorschubrichtung der Maschine rechtwinklig stehenden Stichen, und auf der Unterseite zwei fortlaufende, mit der Vorschubrichtung parallele Linien, von denen die eine einen Steppstich und die andere einen Kettenstich bildet.
Aus Fig. 25 und 26 ist ersichtlich, dafs das Annähen von Knöpfen sich ausführen läfst, wenn die Maschine so eingestellt ist, dafs sie fortwährend gleichmäfsige Stiche macht. Ein
derartiges Arbeiten hat jedoch den Nachtheil, dafs die Stiche sich leicht verziehen, sobald ein starker Zug auf die angenähten Knöpfe ausgeübt wird, und aus diesem Grunde ist es vorzuziehen, die Maschine so einzustellen, dafs sie abwechselnd einen kurzen und einen langen Sticht macht, so dafs der einen Knopf haltende transversale Theil des langen Stiches durch einen darauf folgenden (oder auch vorhergehenden) kurzen Stich gut in das Material eingebunden wird, wie es Fig. 27 und 28 zeigen.
Die Art und Weise der Stichbildung und der Befestigung der Knöpfe ist aus den Fig. 14, 25, 26, 27 und 28 ersichtlich.
Zur Bildung des Stiches sind eine in geneigter Richtung sich bewegende Oesennadel 18 und eine in verticaler Richtung sich bewegende Hakennadel 19 erforderlich. Die beiden Nadeln 18 und ig treten von unten in den Stoff ein. Der Vorschub wird dadurch bewirkt, dafs, wenn beide Nadeln durch den Stoff durchgedrungen sind, dieselben nach vorwärts gegen den Arbeiter hin verschoben werden und somit den Stoff mitnehmen, dann aus demselben austreten und in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, um von neuem in den Stoff einzudringen.
Angenommen nun, dafs die Nadeln in der eben beschriebenen Weise zurückgekehrt sind, so wird zunächst durch passenden Mechanismus ein Knopf derart auf den Stoff aufgelegt und festgehalten, dafs seine Oese horizontal oder nahezu horizontal auf den Punkt des Stoffes zu liegen kommt, an dem die schief laufende Oesennadel den Stoff bei ihrem nächsten Hinaufgehen durchdringt, und zwar mit dem Kopf des Knopfes auf der von der Hakennadel abgewendeten Seite der Oesennadel. Die letztere geht nun nach oben, durch den Stoff und die Oese des Knopfes hindurch, und gleich darauf folgt die Hakennadel nach, indem sie aufserhalb der Oese, seitwärts von der Oesennadel, den Stoff durchsticht. In diesem Moment geht die Oesennadel ein klein wenig zurück und bildet somit eine kleine Fadenschlinge, die von der Hakennadel bei ihrem weiteren Hinaufgehen gefafst wird. Nun findet in der oben beschriebenen Weise die Vorschubbewegung statt, wobei der Knopf aus der ihn haltenden Klammer herausgezogen wird, und hierauf bewegen sich beide Nadeln nach unten, und zwar die Hakennadel mit der daran angehängten Fadenschlinge. Der Knopf ist somit mittelst eines doppelten, durch seine Oese durchgehenden Fadens an dem Stoff befestigt. Die Nadeln kehren hierauf in ihre ursprüngliche Stellung zurück, wobei die Hakennadel die Schlinge nachzieht. Die beschriebenen Bewegungen wiederholen sich nun in derselben Weise, ohne dafs jedoch beim folgenden Stich wieder ein Knopf angenäht würde, und zwar zieht dann die Hakennadel, nachdem sie die Schlinge des zweiten Stiches gefafst hat, diese letztere durch die Schlinge des vorhergehenden Stiches durch und läfst die letztere frei, nach dem Princip des Kettenstiches. Beim nächstfolgenden, also beim dritten Stich, wird dann wieder ein Knopf angenäht.
Der Nähmechanismus ist eingerichtet wie folgt:
Die beiden Nadelstangen 10 und 14 gleiten in einem schwingenden Rahmen 0, der einerseits bei r1 am Gestell der Maschine und andererseits bei r an der Vorderplatte 34, Fig. 4, 6a, 9, 14a, 17 und 24, gelagert ist. Die geneigte Nadelstange 10, welche rund ist und' durch den in einem Schlitz, Fig. 5 und 6a, des Rahmens 0 laufenden Arm f am Drehen verhindert wird, erhält ihre Bewegung von der Kurbel d der Welle A. Zu diesem Zweck ist eine Zugstange e mittelst Kugelgelenken einerseits mit der Kurbel d und andererseits "mit dem auf der Nadelstange 10 festsitzenden Arm 16 verbunden, Fig. .1.
Die glatte, verticale Nadelstange 14 gleitet in einer Rinne auf der äufseren Seite des Nadelrahmens 0; in derselben Rinne sind ferner die Stange 70, Fig. 4, des Abwerfers 20 und die Hülfsstange 21 eingepafst. Ein auf 21 drehbarer Hebel 26, in dessen geschlitztem Arm die auf der Nadelstange 14 sitzende Rolle 85 arbeitet und dessen zweiter Arm auf die an der Drückerfufsstange sitzende Rolle 27 wirkt, bewegt in bekannter Weise die Drückerfufsstange in einer Richtung, während die Feder 28 in entgegengesetzter Richtung wirkt. Die Nadelstange 14 erhält ihre Bewegung durch die durch einen Schlitz in 0 mit ihr verbundene Platte 13, in deren excentrischer Rinne der Zapfen 12 der auf dem Ende der Welle A sitzenden Kurbelscheibe 11 läuft, Fig. i, 5 und 10.
Um die erwähnten, abwechselnd langen und kurzen Stiche erzeugen und ferner, um die Länge der einzelnen Stiche reguliren zu können, ist folgende Einrichtung getroffen: Der Vorschub wird durch die periodischen Schwingungen des Nadelstangenrahmens 0 um seine Drehpunkte r und rl bewerkstelligt. Auf dem Ende der Welle B> die ihre Bewegung durch die Räder 2 und 3 (Uebersetzung 1: 2) auf Welle A bezw. B erhält, sind die Daumen η und «' aufgesetzt, Fig. 1, 9 und 24. Letztere wirken auf verstellbare, am Rahmen 0 angehängte und mit Reibungsrollen versehene Anlagehebel π1, Fig. i, 9, 17 und 24. Das Adjustiren dieser Anlagehebel geschieht mittelst der in einem Vorsprung t des Rahmens 0 drehbaren Stellschrauben vv1, Fig. 4, 5, 6a, 16 und 24. Da sich die Welle B nur einmal während der Bildung von zwei Stichen dreht, so bewirken die Daumen nnx abwechselnd den Vorschub, indem sie auf-die Hebel s s' und somit auf die Stellschrauben ν ν1 drücken und dadurch· die
Schwingung des Rahmens ο veranlassen. Die Feder 25, Fig. 16 und 24, bringt den Rahmen 0 in seine frühere Stellung zurück, sobald die Daumen η nl die Hebel s s1 passirt haben. Der an der Platte 34 sitzende Anschlag 29, Fig. 9 und 24, gegen den die Feder 25 den Rahmen 0 anzudrücken strebt, bestimmt die Stellung des letzteren im Ruhezustand.
Zum Abziehen der für jeden Stich nothwendigen Fadenlänge von der Spule dient der Hebel C, Fig. 4, 9 und 24. Derselbe erhält seine Bewegung in einer Richtung von dem auf der Welle A sitzenden Daumen g, Fig. 1, 4, 9 und 24, in der entgegengesetzten Richtung von der Feder 69. Der Faden kommt von der Spule, Fig. 1, geht zuerst durch die Spannvorrichtung 15, Fig. 4 und 9, von da durch eine am Rahmen 0 angebrachte Oese 16, Fig. 6 a, 9 und 24, passirt dann das Loch des Abzugshebels C, geht zurück durch eine Oese 17 am Rahmen 0 und von da nach der Oesennadel 18. Diese Einrichtung erlaubt das Abziehen der für den zu machenden Stich nöthigen Fadenmenge, gleichgültig, ob derselbe kurz oder lang ist. Dies erfolgt dadurch, dafs der Abzugshebel . C in dem Augenblick wirkt, wo der Vorschub stattfindet, und zwar in der Weise, dafs der Hebel das Ende seines Weges erreicht, während der Rahmen 0 seinerseits sich am äufsersten Ende seiner Schwingung befindet. Ist diese letztere Schwingung grofs, d. h. wird für einen langen Stich vorgeschoben, so wird auch die Entfernung zwischen dem Fadenloch des Hebels C und den Oesen 16 und 17 des Rahmens 0 gröfser, es wird somit eine gröfsere Länge Faden von der Spule abgezogen, während, wenn der Rahmen ο nur um eine kurze Distanz schwingt, die abgezogene Fadenlänge entsprechend kleiner wird.
Der Knopfzuführmechanismus ist folgendermafsen construirt:
44 ist ein Trichter, in den die Knöpfe eingeschüttet werden. Derselbe ist mit einem geneigten Boden 73 versehen und am oberen Ende der Knopfzuführrinne 45 befestigt. Um die Knöpfe einen nach dem anderen mit derselben Geschwindigkeit herauszuholen, als sie von der Maschine angenäht werden, also einen auf je zwei Stiche, ist unter dem Trichter ein Ventil 56 angebracht, das die Form einer umgedrehten Rinne hat und dessen obere, in den Trichter 44 hineinragende Seite mit einem Loch 74 versehen ist, welches eben das Durchfallen eines einzigen Knopfes gestattet. Eine auf dem Ventil angebrachte und durch einen Schlitz im Boden 73 des Trichters in den letzteren eintretende und über das Loch 74 hervorragende Schutzplatte 57 verhindert das jedesmalige Eintreten von mehr als einem Knopf in das Ventil. Hinter dem Loch 74, links von demselben in Fig. 1 und 2, ragt ein Arm 75 von der oberen Wand .des Ventils nach abwärts in dessen Hohlraum, und der Boden des Ventils wird durch einen federnden, am Trichter befestigten Arm 58 gebildet. Durch Biegen dieses Armes nach oben oder nach unten .läfst sich der Hohlraum des Ventils verengern oder erweitern, um dasselbe für Knöpfe von verschiedener Gröfse zu adjustiren. Man sieht, dafs bei der Bewegung des Ventils 56 nach links ein Knopf aus dem Trichter in dasselbe einfällt und dafs dieser Knopf dann bei der darauf folgenden Bewegung nach rechts durch den Arm 75 von dem federnden Boden 58 abgeworfen und in die Rinne 45 gestofsen wird. Die Hin- und Herbewegung des Ventils wird bewirkt durch einen Arm 50, dessen ringförmiges Ende 51 die Ventilstange 52 umfafst und der bei seiner hin- und hergehenden Bewegung einerseits an den Ansatz 76 und andererseits an den Kopf der Ventilstange 52 anstöfst und die letztere in dieser Weise mitbewegt. Der Arm 50 ist so gebogen, Fig. 1 und 4, dafs er auf der Knopfrinne 45 aufruht, und sein unteres Ende ist an dem auf der querlaufenden Welle sitzenden Hebel 5 a angehängt. Die Schwingungen dieses Hebels 5 a, hervorgerufen durch den in die Rinne der auf Welle B sitzenden Trommel 4 eingreifenden Arm 5 c der Welle 6, veranlassen die Hin- und Herbewegung des Armes 50 und somit auch des Ventils 56.
Die durch die Thätigkeit des Ventils 56 im oberen Theil der Rinne angelangten Knöpfe werden vorwärts bewegt und gleichzeitig sämmtlich in eine gleichförmige Lage gebracht mittelst der folgenden Einrichtungen. Die Rinne 45, welche, wie erwähnt, auch den Trichter 44 trägt, ist bei 46 drehbar am Maschinenrahmen D angebracht. Ihr unteres Ende ist frei, während ihr oberes Ende zusammen mit dem Trichter an einem bei 47 c am Rahmen D drehbaren Hebel· 47 befestigt ist. Ein nach unten stehender Arm dieses Hebels 47 ruht auf einem gezahnten, am Hebel 5 a befestigten Segment 43 und wird durch eine an einen nach oben stehenden Arm des Hebels 47 angehängte Feder 49 beständig in Berührung mit diesem Segment gehalten, so dafs durch die Oscillation des Hebels 5 a und Segments 43 der Rinne und dem Trichter eine ununterbrochene schüttelnde Bewegung mitgetheilt wird, wodurch die Bewegung der Knöpfe in der gewünschten Richtung erleichtert wird. Die Rinne 45 selbst ist von ihrem unteren Ende . an und auf dem gröfsten Theil ihrer Länge mit einer V-förmigen Vertiefung 47 b in ihrem Boden gebildet, und an dem über die Rinne 45 übergreifenden Theil des Armes 50 ist ein gewellter Blechstreifen 53 befestigt, der von dem Arm 50 eine hin- und hergehende Bewegung über den in der Rinne befindlichen Knöpfen erhält. Ein transversal
an dem Streifen 53 angebrachter Stift 54 verhindert dessen Abfallen von der Rinne, und eine am Trichter 44 befestigte Feder 55 übt einen beständigen, leichten Druck auf den Streifen 53 aus. Während die Knöpfe unter diesem Streifen sich vorwärts bewegen, werden sie von demselben in der Rinne so lange' umgedreht oder gewälzt, bis ihre Oesen mit ihrer flachen Seite parallel zur Richtung der Vorwärtsbewegung in die V-förmige Vertiefung der Rinne eintreten; sobald dies geschehen ist, passiren auch die Knöpfe frei unter dem Streifen 53 weg und gelangen somit sämmtlich in gleichförmiger Stellung, mit ihrer Oese in verticaler Ebene und nach links, Fig. 1, stehend,, in dem verticalen Theil der Rinne 45 an, wo sie durch deren am Gestell D befestigten Deckel 47 a am seitlichen Herausfallen verhindert werden.
Das untere Ende der Rinne 45 ist offen und befindet sich direct über dem Rad 60, Fig. 1 und 18, dessen Zweck hauptsächlich der ist, die Knöpfe von der Rinne in den Halter überzuführen und sie dabei so zu drehen, dafs ihre Oesen in der Richtung gegen die Nadeln hin zu liegen kommen. Dieses Rad 60 ist mit Vertiefungen versehen, in welche die Knöpfe infolge ihrer eigenen Schwere einfallen, sobald sie am unteren Ende der Rinne ankommen, und zwar ist die Höhe des Rades derart gewählt, dafs jede Vertiefung nur einen einzigen Knopf aufnehmen kann.
Das Rad wird durch eine am Hebel 5 a angehängte Zugklinke 41 gedreht und während des Rückganges von 41 durch eine an irgend einem festen Punkt befestigte Sperrklinke 59 festgehalten. Der Boden der Vertiefungen wird durch den festen Theil des Gestelles gebildet, auf dem sich das Rad 60 dreht, ist aber an einer Stelle ausgeschnitten, so dafs sich der Halter darunter einstellen kann, dessen Function es ist, den Knopf aus der Vertiefung aufzunehmen und in die richtige Lage auf das .Material zu bringen, auf dem er angenäht werden soll. Dieser Halter besteht aus einer Stange 7, in deren ausgehöhltem vorderen Ende die elastischen Knopf klammern χ χ mittelst Schrauben befestigt sind, wie es Fig. 15 zeigt. Das hintere Ende der Stange 7 ist mittelst Kugelgelenkes mit dem auf Welle 6 sitzenden Hebel 5 verbunden, und in der Nähe ihres vorderen Endes ist die Stange 7 in einer am Gestell D befestigten Hülse 8 geführt. In die letztere ist ein spiralförmiger Schlitz α eingeschnitten, in dem der in 7 eingesetzte Zapfen b läuft, so dafs bei der Hin- und Herbewegung der Stange 7 dieselbe auch gleichzeitig sich drehen mufs, Fig. i, 12, 13, 14, 15 und 19. Im Moment, wo das Rad 60 mit den Knöpfen anfängt, sich zu drehen, geht der Halter in seine hintere Stellung zurück, so dafs die Klammern χ sich mit ihrer offenen Seite nach oben an dem ausgeschnittenen Theil des Bodens der Vertiefungen des Rades 60 einstellen, und sobald eine Vertiefung mit ihrem Knopf direct oberhalb der Klammern angelangt ist, wird das Stofsstück Λ gegen die Kraft seiner Feder i durch den auf Welle B sitzenden Daumen g, Fig. 1 und 6, nach unten gedrückt, so dafs dessen Kopf den Knopf in dem Rade nach unten und in die Klammern χ hineinstöfst, in denen er durch deren Federkraft hinlänglich festgehalten wird. Nun . bewegt sich der Halter mit dem Knopf nach vorn und macht dabei eine Viertelumdrehung, so dafs die Fläche der Knopföse in eine horizontale Ebene zu liegen kommt, und bringt somit den Knopf in der richtigen Lage auf den Stoff, um durch die nun nach oben gehenden Nadeln in der oben beschriebenen Weise angenäht zu werden.
Um den Knopf während des Zeitraumes, wenn die Nadeln nach oben gehen, sicher festzuhalten, sind die Stoffplatte und deren Details in folgender Weise eingerichtet:
Die Stoffplatte 23, sowie die Nadelplatte 32 sind mit von hinten nach vorn laufenden und vorn offenen Schlitzen versehen, Fig. 7 und 8. Die Nadelplatte gleitet in der Stoffplatte, ist aber durch die vorn aufgeschraubte Platte 7 2 festgehalten. Die Nadelplatte ist am inneren Ende ihres Schlitzes mit einer Zunge ζ versehen und ist ferner bei 69 ausgeschnitten, wie es Fig. 7 zeigt. Eine auf der Stoffplatte 2% befestigte Nadelführung 33 trägt zwei Vorsprünge z1 z2, Fig. 8, in solcher Stellung, dafs dieselben bezw. über ζ und 69 hervorragen. Zwischen diesen Theilen ζ ζ1 und 69 ζ'1 befindet sich die Oese des Knopfes während des Hinaufgehens der Nadeln und ist somit zuverlässig festgehalten. Wenn dann der Vorschub stattfindet und der Knopf schon nahezu angenäht ist, so wird er durch die Vorwärtsbewegung der Nadeln aus den Klammern χ χ herausgezogen und dann beim Hinabgehen der Nadeln vollends befestigt.
Fig. 20, 21, 22 und 23 zeigen eine Modification gewisser Theile des Knopfzuführmechanismus, wodurch das oben beschriebene Rad 60 überflüssig wird. Hier ist am unteren Ende der Knopfrinne 45 eine Feder 68 angebracht, die das Ausfallen der Knöpfe verhindert. Die Klammer 64 trägt eine flache, an ihrem Ende gespaltene Feder 65, gegen welche ein in def Klammer 64 gleitender Stift 66 anliegt. Wenn nun der Halter vorwärtsgeht, um einen Knopf von der Rinne aufzunehmen, so drückt die Klammer 64 zuerst die Feder 68 nach aufsen und öffnet somit das Ende der Rinne. Hierauf kommt der Stift 66 mit dem festen Anschlag 67 in Berührung und drückt auf diese Weise die
Feder 65 rückwärts. Der Knopf fällt nun in die Klammer ein, und sobald der Halter zurückgeht, wird die Feder 65 wieder frei und klemmt den Knopf fest. Gleichzeitig schliefst auch die Feder 68 wieder das Ende der Rinne. Beim Zurückgehen dreht sich der Halter und bringt die Oese in horizontaler Lage auf den Platz, an dem der Knopf angenäht werden soll. Man sieht, dafs in diesem Falle das Ende der Rinne 45 sich auf der äufseren Seite der Nadeln befindet, da das Drehen des Knopfes, wie es im ersten Falle durch das Rad 60 geschieht, hier nicht mehr stattfindet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das zur Herstellung einer Einfadenkettenstichnaht, welche in der durch Fig. 27 und 28 dargestellten Weise Oesenknöpfe mit einer Stoff lage verbindet, erforderliche ' Zusammenspiel der aus Fig. 14 ersichtlichen Näh werkzeuge 18 und 19 mit der Stoff lage und den durch Knopfzangen χ zugebrachten Knöpfen.
2. Die aus den Zeichnungen ersichtliche Gesammtanordnung der hierzu dienenden Maschine.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT16796D Nähmaschine zum Aufnähen von Knöpfen Active DE16796C (de)

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