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DE1660176A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen oder Verflechten der Faeden eines aus einer Vielzahl von Einzelfaeden bestehenden Kraeuselgarnes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mischen oder Verflechten der Faeden eines aus einer Vielzahl von Einzelfaeden bestehenden Kraeuselgarnes

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Publication number
DE1660176A1
DE1660176A1 DE19671660176 DE1660176A DE1660176A1 DE 1660176 A1 DE1660176 A1 DE 1660176A1 DE 19671660176 DE19671660176 DE 19671660176 DE 1660176 A DE1660176 A DE 1660176A DE 1660176 A1 DE1660176 A1 DE 1660176A1
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DE
Germany
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yarn
passage
gas
tubular
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671660176
Other languages
English (en)
Other versions
DE1660176B2 (de
Inventor
Le Noir Fred White
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell International Inc
Original Assignee
Allied Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Allied Chemical Corp filed Critical Allied Chemical Corp
Publication of DE1660176A1 publication Critical patent/DE1660176A1/de
Publication of DE1660176B2 publication Critical patent/DE1660176B2/de
Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/08Interlacing constituent filaments without breakage thereof, e.g. by use of turbulent air streams
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S57/00Textiles: spinning, twisting, and twining
    • Y10S57/908Jet interlaced or intermingled
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/29Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
    • Y10T428/2913Rod, strand, filament or fiber
    • Y10T428/2922Nonlinear [e.g., crimped, coiled, etc.]
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10T428/298Physical dimension

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht eich auf ein Verfahren und eine · ^ Vorrichtung, mit o-ren Hilfe ein vielfädiges fortlaufendes Kräuselgarn einer kontinuierlichen Gasstrahlbehandlung unterworfen wird, so daß die einzelnen Fäden des Garnes miteinander vermischt oder verflochten werden, und isc außerdem aui ein vielfädiges synthetisches Kräuselgarn gerichtet, das sich durch einen verbesserten iousamnienhalt der einzelnen Fadenbündel auszeichnet, nachdem die einzelnen Fäden stellenweise durch loses Vermischen oder Verflechten zusammengehalten werden.
kontinuierlich fortlaufende Synthetikgarne, die mit einer bestimmcen otruktur- oder Flausch- bzw. Bauschausrüstung versehen sind, finden in der Textilindustrie eine immer weiter gehende Verbreitung; sie treten dabei an die otelle des früher verwendeten versponnenen stapelgarnes
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dessen Herstellung sects aufwendige und kostspielige Kardier- und Verzwirnungverfahren erforderlich machte. Es hat sich nunrrenr gezeigt, daß fortlaufende vielfädige Garne für die meisten in der Textilindustrie vorkommenden Verwendungszwecke noch immer verzwirnt werden müssen, um die Handhabung und die Lauffähigkeit derartiger Garne für die textile Verarbeitung zu erleichtern, da andernfalls die das üarnbündel bildenden einzelfäden die Neigung haben, sich voneinander zu trennen und sicn
^ an den feinen Nadeln, Führungen und Kämmen der Textilmaschinen zu verhängen. Es wurde bereits der Versuch unternommen, die aufwendige und kostspielige Verzwirnung zu umgehen und vielfädigei Synthetikgarnen dadurch einen besseren Zusammenhalt zu verleten, daß die einzelnen Fäden des "Garnbündels unter Zuhilfenahme einer Gasdüsenvorricntung mechanisch miteinander verflochten oder vermischt wurden. Durch das Verflechten wird solchen Bauschgarnen jedoch eine kompaktere Form verliehen, was auf die zwischen aen Fäden wirksam werdenden Kräfte zurückzuführen ist, die
W mit den Zusammenhalt des Garnbündels bewirken; die Folge davon ist, daß das wünschenswerte Deckvermögen und die weiche Qualität verloren geht, auf die bei ausgerüsteten und Flauschgarnen insbesondere zur Herstellung bestimmter
Textilprodukte häufig ein sehr großer Wert gelegt wird. „.
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So isb es "beispielsweise bei der Hers Gellung von Teppichen zweckmäßig und wünschenswert solche Garne zu verwenden, bei denen der Fadenbündelzusammenhalt hinreichend stark ist, so daß das Garn in der Web- oder Fiorherstellunasvorrichtung zwar eine ausreichende Lauffähigkeit hat, aber doch "leichzeitig auch eine Teppichstruktur ergibt, die sich d-urch ein hohes Maß an -ueckfühifkeit und Flauschigkeit auszeichnet. Des weiteren
wird bei der Herstellung von Teppichen 'üert darauf gelegt, -
daß solche Garne verwendet werden, die bei der mit heilem Wasser durchgeführten abschließenden Teppichausrüstun.sbehandlung eine zusätzliche Deckkrait und Fülle entwickeln, was dadurch erreicht wird, daß die einzelnen Fäden die Fähigkeit haben, sich aus dem Zusammenhalt der Garnbündelstruktur zu lösen, wodurch eine erhöhte Flauschigkeit erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein v/irtschaitliches Verfahren zur Behandlung eines fortlaufenden viel- f
fäidgen Synthetikkräuselgarnes zu schafxen, mit dessen Hilfe erreicht wird, daß das Garn einerseits im Laufe der textlien Verarbeitung eine verbesserte Lauffähigkeit aufweist, daß es sich aber gleichzeitig andererseits nach seiner Verarbeitung zu einem fertigen Textilartikel durch eine erhöhte und verbesserte Deckfähigkeit auszeichnet, die derjenigen von unbehandeltem Garn kaum, nachsteht.
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Nach der Erfindung ist zu diesem Zweck ein Verfahren zum Vermischen oder Verflechten π er üinzelfäden eines vielfädigen Garnes vorgesehen, das darin besteht, daß aufeinanderiolgendt Stücke eines vielfädigen Kräuselgarnes mit einer bestimmten am statischen Garn gemessenen Spannung mit einer gleichbleibenden geschwindigkeit mit 0,002 bis 0,01.5 Gramm pro Denier durch einen geraden rohrförmigen Durcngang oder Durchlauf hindurcngeführt werden; in diesem Durchgang wird das Garn der Einwirkung eines Gasstromes ausgesetzt, der in Bezug auf die Gasströmungs-
bahn einerseits und dasjenige Ende des rohrförmigen uurchlasi-.es, aus dem das Garn austritt, andererseits in einem spitzen 7/inkel in diesen Durchlass eintritt; dabei liegen die Mittelachse der Fließlinie des eintretenden Gasstromes und die Mittelachse des rohrförmigen Garndurchlasses im wesentlichen in der gleichen Ebene, h^ch der Erfindung ist die Anordnung dabei derart getrofi-en, daß mindestens 90 % des aui das Garn einwirkenden Gases zur Durchlaufrichtung des Garnes durch den rohrförmigen Durchlass entgegengesetzt strömen.
Vorzugsweise liegen die Mittelachse der Fließlinie des eintretenden Gasstromes und die Iwittelachse des rohrförmigen Garndurchlasses in ein und derselben Ebene
mit einer Abweichung von nicht mehr als höchstens 10 %, die jedoch im allgemeinen nicht mehr als 2 %, gemessen unter Bezugnahme auf den mittleren Durchmesser des rohr-
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iörmigen Durchlasses, beträgt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll ein fortlaufendes vielfädiees Synthetikkräuselgarn geschaffen werden, bei dem die einzelnen Fäden jeweils an bestimmten in r.lei chmäßigen Abständen voneinander befindlichen Stellen miteinander vermischt bzw. leicht verflochten sind, wobei pro laufendem Meter Garnlänge jeweils etwa zwischen 10 und 30 solcher Stellen erhöhten Zusammenhalts vorgesehen sind. Der Kräuselindex dieses Garnes liegt dabei zwischen 6 und 12 %, sein "Misch- oder Verflechtungs- ™ index" ist nicht höher als 40, und sein Auflösungsfaktor betragt mindestens 40 %.
Des weiteren sieht die Erfindung eine Gasstrahlvorrichtung vor, die einen ersten zylindrischen Garndurchlass mit einem Durchmesser von etwa 0;64· cm aufweist und sich konzentrisch an einen zweiten zylindrischen Garndurchlass mit einem Durchmesser von etwa 0,32 cm anschließt, Des weiteren ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein λ
zylindrisches Gaseinlassrohr mit einer zylindrischen Bohrung vorgesehen, welche den ersten Garndurchlass im Bereich der Übergangsstelle desselben zu dem zweiten Garndurchlass schneidet und mit der Mittelachse des zweiten Garndurchlasses einen spitzen Winkel einschließt, .wobei sie in dem Garndurchlass derart zentriert ist, daß die Mittelachse der Bohrung des Gaseinlassrohres im wesent-
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lichen in derjenigen Ubene liept, in der sicn auch, aie Iuitcelachse des Garndurchlas&es befindet; Das^-Verhältnis der ^uerschnictsflache der Bohrung zu derjenigen des ersten Garndurchlasses liegt dabei in der Größenordnung zwischen 0,2 : 1 und 2:1.
Die Erfindung sei nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein i'ließdiagramm, das die einzelnen Verarbeitungsstufen veranschaulicht, die ein Kräuselgarn im allgemeinen in Verbindung mit einer Behandlung nach, dem erfindungsgemäßen Verfahren durchlauft, wobei die erfindungsgemäße Behandlung an der In Pig. mit "Strahlmischvorrichtung" bezeichneten Stelle einsetzt;
Figur 2 einen Teilschnitt durch die wesenoliehen Bauteile einer Ausführunp;sform einer erfindungsgemäßen Strahlmischvorrichtung, wie sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird; und
Figur 3 das Remischte Garnprodukt, das nach der Erfindung erhalten wird.
Die Figur 1 zeigt ein Kräuselgarn, das von einer Spule abgewickelt wird und über entsprechende Zuführungsrollen
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zu einer otrahlmischvorrichtunp; gelangt, mit deren Hilfe das erfindunespemäße Verfahren durchgeführt wird. Dann pelungt das Garn zu Förderrolen oder -walzen, die in einem bestimmten Geschwindigkeitsvernältn is zur Laufgeschwindigkeit der Zuführungsrollen laufen, wodurch erreicht wird, daß in der btrahlmischvorrichtung stets die gewünschte konstante «spannung und das entsprechende Zuführungsmaß gewährleistet ist. Das aus der btrahlmischvorrichtuns: austretende Garn wird gegebenenfalls noch mit einem entsprechenden Gleitmittelüberzug versehen und dann in Form einer fiolle aufgewickelt und verpackt.
Die Fin;ur 2 ist eine Einzeldarstellung der insgesamt in Figur 1 gezeigten Strahlmischvorrichtung. Nach der Darstellung der Figur 2 besteht der zylindrische Garndurchlass 1 aus einem horizontal verlaufenden, einen größeren Durchmesser aufweisenden Abschnitt 2 und aus einem sich konzentrisch hieran anschließenden Abschnitt 3 geringeren Durchmessers. Am Abschnitt 2 befindet sich
das eintrittsseitige Ende 6 und am Abschnitt 3 austrittsseitige Ende 7· In den ersten Abschnict 2 des Garndurchlasses mündet von oben im Bereich der Übergangsstelle desselben zum zweiten üurchlassabschnitt ein in einem zylindrischen Rohr 5 befindlicher zylindri-Bcher Gasdurchlass 4, der mit dem zweiten Durchlassabschnitt einen spitzen Winkel einschließt· i
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Winkel kann zweckmäßigerweise zwischen 15 und 75 betragen, gemessen zwischen der Achse des Gasdurchlasses 4 und der Achse des den kleineren Durchmesser "besitzenden Abschnittes 3 des Garndurchlaui'es. Außerdem lie t die Mittelachse der Gasfließlinie, d.h. die Achse des Durchlasses 4- in einer senkrechten Ebene, die vom Durchmesser des größeren Abschnittes 2 höchstens um 2 % abweicht.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ^ wird in der Weise vorgegangen, daß ein nicht verzwirntes vielfädiges Kräuselgarn an dem den größeren Durchmesser aufweisenden Ende 6 des Garnaurchlai·. ses 1 in diesen eintritt, diesen dann geradewegs durchläuft und unter die Einwirkung des Gasstromes gelangt, der durch_den Gasdurchlass 4- in den Garndurchlass 2 eintritt; anschließend tritt das Garn an dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende 7 des Durchlasses .vieder aus diesem aus. Dadurch, daß die Gaszuleitung zu dem ^;rndurchlass in einem spitzen Winkel verläuft und sich der Garndurchlass " in Durchlauf richtung verengt und der Abschnitt 3 infolgedessen einen geringeren Durchmesser aufweist, strömen mindestens 90 % des in den engen Garndurcnlass eintretenden Gases entgegen der Laufrichtung des Garnes und treten am eingangsseitigen Ende 6 des Garndurchlaufes nach außen aus*
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Die Figur 3 zeigt das erfindungsgemäß hergestellte gemischte Garn, bei dem sich jeweils im Abstand voneinander mit "A" bezeichnete Verflechtungsstellen mit nicht verflochtenen oder vermischten Stellen "B" abwechseln, nie aus der Zeichnung hervorgeht, liegen im sogenannten Verflechtungs- oder Vermischungsbereich im wesentlichen keinerlei Außenfäden vor, die ganz um das Garnbündel oder um größere Teile desselben herumverlaufen und dieses gewissermaßen einwickeln, obwohl das Garnbündel als solches in einem gewissen geringen Maße verzwirnt erscheint. Die " Verflechtungswirkung betrifft nämlich nur einzelne dicht beisammen liegende und untereinander zusammenhaftende Fäden bzw. Fadenbereiche, ohne daß ein solcher Zusammenhalt über den gesamten Durchmesser des Garnbündels oder
aber über die gesamte Länge des Garns gegeben wäre, Durcn diese Art der teilweisen losen Verflechtung oder Vermischung der einzelnen Fäden ist die Garnstruktur im wesentlichen frei von Gebilden, welche das Garnbündel über dessen gesamten Querschnitt zusammenhalten würden, was einen ent- f sprechend festen Zusammenhalt des Faserbündels zur Folge hätte, wie dies bei solchen Garnen der Fall ist, bei denen bestimmte Fadengruppen den gesäumten Querschnitt eines Fadenbündels oder dessen größten !Teil umschließen oder aber in anderer fest zusammenhängender Form zusammenwirken. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Garnbehandlungs-.
Verfahrens soll nunmehr ein solcher fester Zusammenhang
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und Zusammenhalt des liarnbündels vermieden werden, wie er sonst bei solchen uarnbündeln gegeben iüu, die zwar in sich gespalten sinci, bei denen aber eine Fadengruppe um das Garn hcrungezwirnt wurde. Zu diesora Zv;eck wird der Gasstrom derart gelenkt, daß er gtmz symiLe orison aui das Garn auitriift. Bei der Durchführung des eriindungsgemäßen Veriahrens machen sich last keine konstanten Geschwindigkeitsgradienten bemerkbar, dürcn die ein gewisses Drehmoment wirksam würde, durch welcries das Garn in einzelne sich drehende Fademrruppen auxgeteilt werden könnte. Der Gasstrom tritt vielmehr senkrecht oberhalb des Garnes in symmetrischer Ausrichtung zum Garn ein und es ist vermutlich so, daß sich Garn und/oder Gasstrom jeweils in periodischen Zeitabschnitoen von einer beite der Mittellinie zur anderen beite derselben verschieben. Diese Verschiebungen können möglicrierweise durch eine insgesamt in dem Fadenbündel auftretende Fehlverzwirnung verursacht sein, das vielleicht einen gewissen Spannungsgrad erreicht und dann die Neigung hat, ψ sich in umgekehrter Richtung zu verdrehen. Daraus erklärt sich möglicherweise, von welch kritischer Bedeutung es ist, daß die Mittelachse des eintretenden Gasstroraes in der gleichen Ebene'liegt wie die Mittelachse des Garndurchlaui'es. Im gleichen Zusammenhang wurde auch festgestellt, daß der Garndurchlauf eine glatte Innenfläche aufweisen muß, wodurch ebenfalls ein Verschieben und die Wechselwirkung zwischen dem durchlaufenden Garn.
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und dem in den Garn-:urchlass eintretenden Gasstrom erleichtert wird. Selbst wenn das das erfindungsgemäße Veriahren durchlaufende Garn mit einer schnell laufenden Filmkamera aufgenommen wird und die so erhaltenen Filmaufnahmen ausgewertet werden, wird jedoch immer noch
nicht vollkommen klar, was tatsächlich geschieht. Deshalb müssen aie vorstehenden Ausführungen mindestens teilweise als theoretische Erklärung gewertet werden und können nicht unbedingt als eine vollständige und genaue Beschreibung der sich während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vollziehenden Vorgänge celten.
Es hat sich "er.eifjt, daß bei Einsatz von verhältnismäßig geringen Gasdruckwerten die Gefahr des Auftretend einer FadenRruppierunp" und einer Fadenverdrehung aui ein tiindestmaß herabgesetzt wird. Geeignete Werte für den Druck des in die Vorrichtung eingeführten Gasstromes
liegen imm allgemeinen in einer Größenordnung von nicht "
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mehr als 2,8 kg/cm und betragen vorzugsweise zwischen 0,7 bis 1,75 kg/cm . Die Messung dieser Druckwerte erfolgte dabei am Kopfstück des Gasdurchlasses 4-, wobei die Gaszuführung zu diesem Durchlass von einer Druckquelle her erfolgte, durch die d.= s Gas mit gleichbleibendem Druck zugeleitet wurde. Diese Druckwerte fallen dann zum einen bereits innerhalb des Gasdurchlassrohres und zum anderen auch noch weiter beim Durchströmen
des Garndurchlaufes ab, wenn das Gas von seiner .Eintrittsstelle zu den ünden des Garndurchlauies hin strömt.
Des weiteren wurde festgestellt, daß eine weitgehende plötzliche ausdehnung des Gases bei dessen Einwirkung aui das Garn in dem Garndurchlauf insofern niciit wünschenswert ist und sich nacht ei lip, auswirkt, v/eil dies au einem Aufbauschen und r-.u einer unerwünscht festen Verflechtung der einzelnen Fäden iiüirt. Desnalb oinci axe
ψ Arbeitsbedingungen für das erfindun^sgemäße Verfanren
una die zu seiner Durchführung dienende Vorrichtung vorzugsweise so zu wählen und zu gestalten, daß bei -jem Gas nacn seinem Eintritt in den Garndurcnlaux beim juarchströmen desselben keine plötzlichen Volumensveränderungen eintreten, die mehr als das iünffache seines ursprünglichen Volumens ausmachen. Das Verhältnis der ^uerechnittsflache des Gasdurchlasses 4 zur <^uerschnitcsflache des Garndurchlasses am ochnictpunkt der beiden Durchlässe
^ liegt deshalb zweckmäßigerweise zwischen 0,2 : Λ und 2?o :1. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei dem verwendeten Gas an derjenigen otel],e, an der es mit α ei:. Garn zusammentriift nur geringfügige Volumensänderungen eincreten, so daß im Vergleich zu den bisher bekannten Verxahren, bei denen Gasströme geringeren Durchmessers in Verbindung mit Garndurchläufen großen Durchmessers
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für bestimmte Zwecke eingesetzt wurden, das für die Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Gas als verhältnismäßig nicht stark ausdehnbar angesehen werden kann. Als zu verwendendes Gas komait vorzugsweise.. Luft in Frage, jedoch können ohne weiteres auch andere inerte weniger kostspielige Gase, wie Stickstoff, iiohlenstoffdioxyd, Dampf oder deren Gemische erfolgreich eingesetzt werden. Das Gas kann dabei Raumtemperatur oder aber auch ein·: höhere Temperatur haben, was beispielsweise dann angebracht erscheint, wenn außerdem auch noch eine gewisse ' Λ Trocknungs- oder Plastifikationswirkung erzielt werden soll. Im Gasstrom können außerdem Garnausrustungssubsüanzen oder andere chemische Beimischungen suspendiert oder in gasförmiger Perm beigegeben sein, so daß die Eigenschaiten des fertigen Garnes auch auf diesem Wege noch zusätzlich modifiziert und beliebig beeinflusst werden können.
Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens nach der ürfindung liegt darin, daß mindestens 90*% des zur Behandlung des Garnes verwendeten Gases veranlasst wird, zur Laufrichtung des Garnes in entgegengesetzter Hichtung durch den Garndurchlauf zu strömen und am eingangsseitigen Ende des Garndurchlaufes aus diesem auszutreten. Dies Beeinflussung οer Strömungsrichtung kann dadurch erreicht werden, daß entweder die Durchmesser der strömungsaufwärts und strömungsabwärts bexindlichen Garndurchlaufabschnitte entsprechend gewählt werden, oder aber der Gasdurchlass
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in Richtung des Garneintrittes in einem bestimmten Winkel dazu angeordnet wird; naturgemäß können derartige !,.a:?- nahmen auch entsprechend miteinander kombiniert v/erden. Die Lernte des an beiden Enden des Garndarcnlaufes durchströmenden Gases kann bei jeder Vorrichtung in einiacner und zweckmäßiger .«eise dauurch ermittelt werden, daß ein Rotadurchflußmesser an der Stelle angeschlossen wird, an welcher der zugeleitete Gasstrom in den Gasdurchlass eintritt und daß dann die beiden Enden des Garndurchlaufes jeweils dichtend verschlossen werden, um auf diese Weise den gesamten prozentualen Abfall oder Verlust"aus der der Vorrichtung zugeführten Gasmenge festzustellen.
Der Garndurchlauf kann im allgemeinen einen Durchmesser zwischen 0,16 und 1,9 cni besitzen.und ist im querschnitt vorzugsweise kreisiermig ausgebildet. Im übrigen ist es
im allgemeinen vorzuziehen, wenn der Garndurchlauf an
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derjenigen otelle, an welcher der Gasdurchlass einfände
einen Durchmesser besitzt, welcher größer ist als der
™ Durchmesser des strömungsabwärts liegenden Garndurchlaaiabschnittes, aus dem das Garn nach aüT3en austritt. Um das Einfädeln des Garnes zu erleichtern, kann die Vorrichtung in zwei Hälften auseinandernehmbar sein. In diesem "Falle verläuft die Trennebene vorteilhafterv:eise durch den Garndurchlauf und es können entsprechende Scharnier- und Klemmvorrichtungen vorgesehen sein, um das
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unü bchließen der Vorrichtung zu erleichtern. Des weiteren wurde festgestellt, daß es zur Vermeidung von Schlingen- oder Knotenbildunpen zweckmäßig und
daß
empfehlenswert ist,/das Garn geradlinig in die Gasstrahlvorrichtung ein- und auch wieder aus dieser abgeführt wird.
Bei Anwendunp. des erfindungsaemäßen Verfahrens kann Garn mit einer Durchlaufgeschwindi^keit zwischen 1^7 und 2750 m/min behandelt werden. Dabei ist es von »vesentlicher -Bedeutung, daß die spannung des in die Behandlungs vorrichtun eintretenden Garnes sorgfältig kontrolliert und ;λ ere ^eIt wird; geeignete opannunp.swerte liegen etwa zwischen 0,002 bis 0,015 Gramm pro Denier. Diese Spannungswerte werden unter statischen Bedingungen gemessen, d.h. indem die Bewegung der Walzen oder Hollen und damit auch die Bewegung des Garnstranges angehalten wird, wobei sich nie Gasstrahlvorrichtung in Bebrieb befindet; dann wird die Spannung des Garnstranges vor dem Eingang zur Strahlmischvorrichtung gemessen. Liegt die Spannung wesentlich niedriger als die vorstehend angegebenen Vierte, so führt dies erfahrungsgemäß zu nicht kontrollierbaren Bauschwirkungen, die u.a. dadurch entstehen, daß im Garnverlauf sporadisch öchlingenbildungen oder andere unerwünschte Verflechtungen od.dgl. eintreten. Liegt dagegen die Spannung sehr v/eit über dem empfohlenen Wert, so besteht die Gefahr, daß dadurch
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der gewünschte Vermi "cnunr^:- oder Veriiecntungsvorgang unmöglich t reu.acht una verhindert -.vird. Eine ents!-rechende Kontrolle una ne^elung der uarnspannunr Kann in der '.veise erreicht wer'ien, daß strömungsauiseitig ent prechende Garnregelvorrichtungen wie Garnzufüi.rungsrollen, Spannblenden, Spannrüder oder Zaplen vor,- esenen werden. Zusätzlich hierzu und in Verbindung dairiit können strömunrsabseitip auch noch entsr^rechende Garnauf nahraemi et el wie z.B. angetriebene Garnlorderrolen oder Aufwickelvorrichtunren eingesetzt weiden.
Die im Zuge des Behandlungsverfahrens gegebene Βρόηηαη~ des Garnes hängt u.a. auch von dem auf das Garn einwirkenden Gasdruck ab. V/ird beispielsweise eine Vorricntum-. ent- · sprecnend der Darstellung der Figur 2 verwendet, so ergeben sicn bei Einsatz unterschiedlicher LuftdrucKwerte die folpenden auf ein Garn von 36OC Denier einwirkenden Spannungswerte;
Luftdruck kg/cm
0,703 1,055 1,406 1,758 2,109 2,461
Spannung Gr. pro Denier
0,0031 0,0059 0,0102 0,0114-0,0125 0,0132
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Geht das übliche Garnbehandl^n^sverianren unter dynamischen Bedingungen vor sich, d.h. wird mit einein ständig weiterlaufenden .arn gearbeitet, so ist es schwierig, die dabei angewandten niedrigen Garnspannurie.y werte zu messen, ohne dabei die Systemfolge zu uncerbrechen. Die uui das sicn bewegende Garn ausgeübte spannung richtet sich u.a. nach üem zwischen der Gi.rnzui'ührunc.sgeschwindigkeit und der Austrittsgeschwindigkeit
des Garnes aus der Strahlmischvorrichtung gegebenen Verhältnis. 7/ie ersichtlich, wird dieses Verhältnis wiederum auch dadurch beeinflusst, in welchem Iviaße die in em Garn vorliegende Kräuselung herausgezogen oder erhalten wird, während das Garn die Vorrichtung durchläuft. Die Geschwindigkeit der Garnzuführung zu der Gasstrahlvorrichtung und seines Austritts aus derselben hängt wiederum von der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführungsrollen und der Aufnahmerollen ab. Diese Geschwindigkeiten sollten nicht um mehr als 4- % voneinander abweichen. Liegt nämlich die Umfangsgescnwindigkeit der Zufünrungsrollen um mehr als M- % höher als diejenige der Aufnahmerollen, so wird ein sehr scark verschlungenes und verknotetes Garn erualten. Ist dagegen ihre Umfangsgeschwindigkeit um mehr als 4 % langsamer als diejenige der Aufnahmerollen, so wird nur ein geringer unzureichender Vermischungs- oder Verfluchtungseffekt erzielt.
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Das Verfahren lößt sich durcnaus auch, in Verbindung mit einem oder mehreren der herkö.T.;:.lichen Textilverarbei'tungsverfahren wie Kräuseln, .Aufwickeln, Strähnen, Packen oder Ausrüsten durchführen. Hierbei werαen die bereits vorhandenen Vorrichtungen zur Handhabung und zur Beförderung von Garn in einer kontinuierlich fortlaufenden und genau steuerbaren V/eise benutzt. Die Garnspannung sowie die Zuführungs- und Ausurittsgescnwindigkeit des Garnes zu der bzw. aus der zur Durchführung des Verfleciicungsvorganges eingesetzten Vorrichtung kann während des Verfahrens mit verschiedenen iaitteln und Vorrichtungen gesteuert und geregelt werden. Im allgemeinen wird eine ausreichende Steuerung und Kontrolle bereits durch entsprechend zusaramenv/irkende Rollen erreicht, die sürömungsaufseitig und strömungs-■bseitig von der Mischvorrichtung oder Verflechtungsvorrichtung angeordnet und mit Halte- oder Trennvorrichtungen oder -rollen oder abe- auch mit Mehrfachumwicklun^en versehen sind, um das Vorkommen von Schlüpf ergehe inanr. en zu verhindern. Dadurch, daß die relative Umxangsgesciiv/indigkeib dieser einzelnen nollen oder V* al ζ en zueinander entsprechend eingestellt; wird, läßt sich ohne weiteres eine genau steuerbare gleichmäßige Garndurchlaufgeschwindigkeit und -spannung erzielen. Beim. Aufrollen bzw. Aufwickeln und Verpacken sollte die zur Wirkung gebrachte Spannung so niedrig wie möglich sein, damit auf diese
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SAD ORiWNAL
Weise den Anforderungen entsprochen wird, welche l'ür eine ordnungsgemäße Verpackung von Waren diesel1 Art gelten.
V/ennpleich in der erfindunnsgemäßen Vorrichtung keinerlei bev;egliche Teile vorgesehen und auch keine fließende Veränderung der Verfahrenspärameter- vorgesehen ist, wurde entgegen allen Erwartungen festgestellt, daß "bei Durchführung des Verfahrens eine periodisch aui'ttelende Lisch- cder Verxlechtunfiswirkung eintritt» -
Die Stellen, an denen eine Vermischung oaer Verx'lechtunfT der einzelnen Fäden eintritt, ?;iederhölen sicn. in me.ir oaer wenip.er ."leichmäßigen Abständen über die tt,eüanite Lange des Garns, wobei die optisch, erkennbare Auftretenshäufigkeit dieser stellen zwischen 10 und 3ü pro laufenden Lieters beträgt. Diejenigen Stellen, an denen eine Vermischung oder Verflechtung der Jiinzelxäden vorliegt, sind im allgemeinen optisch als dichtere Abschnitte des Garnbündels erkennbar, die sich durchschnittlich jeweils über eine Länge zwischen 0,8.5 und f 2,22 cm erstrecken. Wenn zu wenige Verflechtungsstellen vorlienen, hat das Garn nur unzureichende Büschelunfjseir.enschaften. Sind dapegen pro laufenden Meters- mehr als 30 solcher Verxlechtungs- oder Verir.ischun?ssbellen vorhanden, hat das Garn bei fertigen Textilartikeln nur ein geringes Füll- oder Deckungsvermögen.
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Die Verflechtunpsstellen soll ben anteilig mindestens 15 y* der ges u.-ten Garnlänge einnehmen. Dies kann durch die Ausbildung von entweder zahlreichen kurzen oder von verhältnismäßig wenigen lanzen Verilechtunf.ssöellen erreicht werden. Bei der Herstellung von Garnen, bei denen mehr als 55 % der Garnlänge durch Verilechtungssteilen eingenommen werden, lasten sich iceine Vorteile mehr erzielen, sondern es ist vielmehr so, daß das Füil- oder Deckvermögen solcher Garne stark nachläßt. Die Bestimmung der Auftretenshäufigkeit der Verflechtungsstellen und des von diesen Stellen eingenoiiiiLenen Längenanteiles der gesamten Garnlänge kann durch visuelle Zählung und «Ie-sung erfolgen. Dabei müssen mindestens Proben überprüft und gemessen werden, um einen Durchschnittswert zu erhalten. Das',Volumen oder die Kasse eine.-· derartigen, a.ui eine bpule oder dgl. auf gewickelt err verflochteten Kräuselgarnpaketes ist erfahrungsgemäß um mindestens 5 % größer als dasjenige eines normal hergestellten Kräuselgarnpackens, der unter gleichen Spannungs-) und Aufwickelungsbedin^ungen erstellt wurde.
Wenngleich die Anzahl der vorhandenen Verflechtungsstellen optisch erkennbar und zählbar ist, läßt sich die genaue Länge der einzelnen Stellen nur schwer optisch ■ feststellen, da ihre Begrenzungen ganz allmählich in die ihnen zunächst liegenden Garnabschnitte übergehen,
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in denen die einzelnen Fäden im wesentlichen nicht miteinandervermischt .oder verflochten sind. Zur Erzielung einer objektiveren quantitativen Beschreibung des so erhaltenen Garnproduktes wurden deshalb bestimmte Versuciisverfahren entwickelt und wie folgt angewandt:
Hakenprobe
Von dem zu untersuchenden Garn werden jeweils meterlange Stücke am oberen Ende derart festgeklemmt, daß sie unber ' m der Einwirkung einer durch ein Gewich ο gegebenen Spannung senkrecht nach unten hängen, wobei das Grammgewichb das 0,20-fache des Garndeniers (aber nicht mehr als 100 g) beträgt. Ein ein bestimmtes Gewicht besitzender Haken, dessen Gesamtgewicht in -Gramm dem mittleren Deniermaß pro -Faden des Garnes numerisch gleich ist (der aber nicht mehr als 10 g wiegt) wird nunmehr etwa in der Mitte eines Abschnittes ohne ersichtliche Verflechtung in das Garnbündel eingehängt und dieser Haken wird dann mit einer Geschwindigkeit zwischen 1 und 2 cm pro Sekunde so lange nach unten bewegt, bis das Gewicht des Hakens
wird
von dem Garn getragen wird. Anschließend?^ der Hakenweg gemessen. Da die Verflechtungsstellen in verhältnismäßig willkürlichen Abs bänden auftreten, wirdiJcLer Ver-
such mit 1oo gesonderten Meterstücken durchgeführt, um. . ein repräsentatives Muster für einen bestimmten Garnpacken·
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BAD OftlSlNAL
oder für eine Vielzahl von wahrscheinlich identischen Garnpacken bestimmen zu können. Von den 100 gesondert gemessenen Hakenwegen werden dann die oberen und die
unteren 20 Werte ausgeklammert und aus den verbleibenden 60 'Wertangaben wird zur Bestimmung des durchscnniütlicnen Hakenweges das Mittel gezogen. Dieser in Zentimetern gemessene Wert D ist im wesentlichen die Häli'te des durchschnittlich gegebenen Abstandes zwiscnen denjenigen fe Stellen, die hinreichend fest miteinander verflochten sind, um ein weiteres Durchfallen des Hakens zu verhindern.
Verflechtungsdndex
Der Verflechtungsindex wird aus der folgenden Formel errechnet:
"V-erflech.tun.gsindex = 100 - (2 D χ N)
ψ wobei N die durchschnittliche Anzahl derjenigen Verflechtungsstellen ist, die bei den untersuchten Proben optisch erkennbar ist-und die jeweils auf eine Garnlänge von 1 m entfallen. Für das nach der Erfindung hergestellte Garn liefen die Werte des Verflechtungsindex unterhalb 4-0; höhere V/erte lassen nämlich ganz eindeutig darauf schließen, daß unerwünschte Verflechtungen vorliegen. Die Verflechtungsindexwerte können auch ein
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BAD GBISlNAL
negatives Vorzeichen haben, was sich, dadurch erklären läßt, daß die kÖF-lichkeit besteht, daß der Haken an manchen Verflechtunrsst; eilen durchrutseilt, die zwar für das Auge erkennbar, aber doch nicht so weit verflochten sind, daß sie ein Durchrutschen des Hakens vei-hindern können. Solche negativen Werte sollcen jedoch oberhalb von -50 liegejQ. Bei Garnproben, bei denen der Wert von Jn zwischen etwacO und 50 liegt, liegt der numerische Viere des Verflechtungsindex etwa in der gleichen Größenordnung wie die anteilige Länge, welche die verflochtenen
■ . ■ ■ ■ ■ ■ i
Garnabschnitte von der Garngesamtlänge einnehmen, soweit ~ sich diese optisch messen läßt. Bei Proben, "::ei denen der V/ert von N unterhalb 20 liegt, gilt üiese annähernde Korrelation jedoch nicht.
Auflösungsfaktor
Die Verflechtungen und die in ihnen wirksamen Kräfte sind insofern nicht, von dauerhafter oder bleibender Wirkung, weil es ohne weiteres möglich ist, die einzelnen Fasern ^
bereits durch geringe an dem Garn angreifende Zugkräfte und auch durch die üblichen Färbebadbehahdlungen voneimmaer zu lösen und zu trennen, die ja eine Faserverschiebung gestatten. Als eine einfache Probe für die Unbeständigkeit der Verflechtungskräfte wurde eine ganz besondere charakteristische Eigenschaft festgestellt und ausgenützt, die nachstehend als sogenannter "Auf-
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lösun^sfaktor" bezeichnet wird. r..ei deci Versuchsveri'ah en zur Ermittlunp des Auilösunr.sfaktors wird ein 1· m langes otück eines bereits vorher mit Hilfe des ν ^beschriebenen Hakenfallveriahrens untersuchten, Garnes, das mit keinerlei iächOLichte— oder Ausrüstungssubstanzen behandelt ;vurde, an einem iinde an einer feststehenden Halterung befestigt., Dann wird „ac anderen 3nde =ein 0,1 Gramm j^ror Garndenier entsprechend es. Gewicht befestigt
™ und dieses Gewicht wird unter der vollen ^inv;irkung der1 Schwerkraft über einen Abstand von 15,25· cm in gerader Linie vom Befesti^ungspunkt des anderen kusterenaes fallen gelassen. Dieser Yorgang des .anhebens und des Fallenlassens des Gewichtes wird insgesamt lünf kai durchgeführt. Das so behandelte x-robestück wird dann nochmals im Hakenfallverfahren untersucht und es wird auf diese Seise ein neuer Wert D1 ermittelt, der wiederum den halben mittleren Abstand zwischen den geweilif.en Ver-
b χlechtunprssteilen angibt. Die prozentuale Zttnahme des neu ermittelten Hakenfallwertes D1 gegenüber1 dem in ähnlicher Weise gemessenen Wert des Hakenfallverfahrens vor Durchführung der Auflösungsprobe, d.h. gegenüber deni Wert D, ist der sogenannte "AuflÖsungsfaktor". Dieses Versuchsverfahfen kann auch zum Zwecke des Yergleicnes und der Untersuchung von Garnen angewandt werden, die nicht im Rahmen der Erfindung liegen* Die nach der Erfindung hergestellten Garne haben einen AuflGSungsxaktOr
^Wi^—;"% 109833/150:0
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von mindestens 40 '"' und es ist deshalb fesczustellen, dar: die Verflechtun^skrSXte "bei .normalem TextilausrüstunF.svorgängen, beisplels-aeise beim .üehe.u.ern und Purben unter Verwendung, heizen Wassers -ode-j.- iieiJoer Flüssigkeiten nachlassen und unwirksam werden. Dadurch nimmt das Garn im, wesentlichen wieder die ursprüngliche Fadenstruktur an, die es bereits vor der Verfleehtungsbehandlunp; hatte, so daß es sich jetzt wieder in seinem Originalzust.;na befindet, v/erm man einical von zusatz- " ^ liehen Yerschiebunp,s effekt en absieht, welche sich im Zuise der Ausrüstungsbehandlung für einzelne "Fäden ergeben. "■■■ ' .-■■■'.
Das erfindunpjsp.emäß hergestellte vermischte oder verflochtene Kräuselgarn zeichnet sich durch einen, hohen G-rad an Kräuselung oder an Bauschfähigkeit aus, wie onne weiteres durch Anwendung des üblichen Krauselindexmeßverfahrens ermittelt werden kann. Zur Durchführung der Kräuseilndexprobe wird ein Faserstück gemessen, das mit einem züsätzliichen Gewicht von 0,1 Gramm pro Denier während einer Zeitdauer von <- Sekunden (Länge L^) aufgehängt wird; dabei werden die Kräuselwellungen und ungeraden Faserstellen sowie auch alle anderen eine gewisse Flausehiprkeit verleihenden Faserwindungen im wes- nt liehen auf 180° begradigt. Dann wird die Länge der gleichen Faser nochmals gemessen, nachdem sie ohne
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zusätzliche Gewichts eimvirkung während einer Zeitdauer von mindestens 5 bekunden nach Beendigung jeglicher vorhergehende" Belastung hängen gelassen wurde (Länge Lp). Anschließend wird der Kräuselindex nach der folgenden Formel errechnet:
Kräuselindex = — χ 100 %
L1
Zur Erzielung eines zufriedenstellenden-Kompromisses zwischen der Bauschfähigkeit des fertigen Gewebes und der Lauffähigkeit des zu verarbeitenden Garnes · ., ist festzustehen, daß die Kraus elindexwer te des nach der Erfindung hergestellten Garnes, die an packf er tigern Garn gemessen wurden und nachstehend als Pack-Kräuselindexwerte bezeichnet werden, vorzugsweise in einer Größenordnung zwischen 6 und 12 % liegen. Liegen diese Pack-Kräuselindexwerte niedriger als 6, so ist festzustellen,- daß das Garn in den fertigen Textilartikeln keine ausreichende Deck- oder Bauschfiihigkeit entwickelt. Sind diese Indexwerte jedoch andererseits höher als 12 % so zeigt sich, daß damit in nicht flach gewebten Textilartikeln, beispielsweise in Flor- oder Hochflorgeweben die Muster nur recht unzulänglich und ungenau sichtbar werden. Der Kräuselindex des Garnes wird durch das erfindungsgemäß durchgeführte Verflechtungsverfahren dabei im wesentlichen nicht beeinflußt.oder verändert. —
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BAD
-27- . 1860176
Im übrigen kenn..·η nach e'er iSrfin<iuri * auch solche -
verflochtene iiarne hergestellt werden, bei uenen iniolge
innerer Fadenspannunpen aie K.öglichkeit besteht, inren
Kräuselindex bei Einwirkung von üncspanijuna.sbeiianalunte«
wie z.B. bei gleichzeitiger üinvvirkunp" von Hitze und.
Feuchtigkeit onne irgendwelcrie anderweitigen beeini"lussun~en aui" einen Anteil von 12 bis 16 % zu erhöhen.
Der Wert dieses erhöhten Kräuselindex sei nachstehend
als sogenannter Entspannun"skräuselindex bezeichnet. - . m
Der Vorteil, der bei Vorliegen eines solchen eraiöhten Ent—
spannunrskräuselindex erzielt wird, besteht darin, daß beispielsweise bei den entspannend wirkenden Vorgängen des Färbens und des Feinausrüstens das den betrei'xenden Textilartikel bildende Garn eine erhöhte Bauschfähigkeit und ein noch besseres Deckvermögen entwickelt.
Der Denier der zur erfindungsgemäßen Behandlung geeigneten entsprechend ausgerüsteten oder gekräuselten vielfädi;:en
Garne kann im Bereich zwischen· 500 und 10 000 liegen, "
wobei die Denierzahl der Einzelfäden den üblichen Wert beispielsweise zwischen 5 und 55 besitzen kann. In dem Maße , in dem die Denierzahl der einzelnen Fäden bei sonst nleich bleibenden Bedingungen kleiner wird, wird
die Verflechtungswirkung im allgemeinen dauerhafter, d.h.
der Auflösungsfaktor wird kleiner. Dieser Neigung kann dadurch entgegengewirkt werden, daß der wirksam werdende Luftdruck entsprechend eingestellt wird; bei niedrigeren
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BAD ORlSlNAl.
Luftdruckwerten ergeben sich nämlich höhere Auflosungsfaktoren.
Bas zu behandelnde Garn sollte im wesentlichen unver— zwirnt und frei von jeglichen Schlickt e:- oder Ausrüstungssubstanzen sein, durch die bewirkt wir.a, da die einzelnen Faden aneinander haften bleiben. Als für uie; Herstellung-*.
entsprechender Garne geeignete Polymerisate· sind syn- _.;_
v.
thetische lineare. Polymerisate wie Polyamide1,; Polyester·,,
P Polyolefine und Folyacrv !nitrile sowie deren. Eischiin.r^n zu nennen. Aus diesen Jr©lym,erisaten Ifconnteni nämlich, vorzu°-sweise solche Garne hergestellt werden1,, die in heißenwässerigen Färbebädern gevifisse Entspanmin?s-eipensenafteil zeigen. Die Texfcurierting. oder die Kräuseltainp der Garne kann mit Hilfe von St-rangpressver-fahren,, vom Düsenstrahl— formverfahren,, von Riemen- oder Getriebekräuselungsverfc-^hren s.ov;ie auch von anderen analogen Verfahren erfolgen. Als bevorzugte Kräuselungsart kaiariit diejenige
k Kräuselung in Frage, die sich dadurch auszeichnet, daß deutlich in einem V/inkel zaeinander verlaufende Garnabschnitte jeweils durch gerade Garnabschnitee voneinander getrennt sind. Eine solche Kräuselung kann beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Strangpressverfahrens erzeugt werden. Nach der Kräuselung und vor -oder auch nach der Gasstrahlbehandlung kann das Garn einem Belastungsvorgang
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T6B0176
unterzogen werfen, .voaurch. ihm latente Kontraktions-
ode>r Expansions eiRenschc-f ten verliehen werden",. .so "daß das Garn bei der im Verlaufe des Einfärbens des üewebes eintretenden Entspannung entsprechend den vors teilenden""
Aaafuh-runf.ein .einen erhöhten lir aus el index entWickeit
und .sich infolgedessen durch eine zusätzliche Bausch-- lhhl%k--elv und ein noch "besseres Deckvermögen .auszeichnet.
Die das Garn bilrlende^ !Einzelfasern können gleiche · Λ
©der LEnterschiedliche .Deni erzähl en aufweisen und im Denier gleichmäßig oder unRluichmäßig sein. Außerdem können sie praktisch jad-ß .beliebige- ^uerschnittsform aufweisen, d.h. sie können rund , oval, herzlörmig,
hohl, Y-förmig, viellappig oder polygonal, sein oder sich im ^uerschnidt aus all diesen Formen beliebig zusammen- ' seczen. Des weiteren besteht auch die iviÖgliciikeit, daß die Fäden aus z;vei" verschiedenen Polymerisaten bestehen,
die seiblicii aneinander anliegen oder in anderen ex-
zentrischen lOrmatiorien zusammengesetzt sind. f)
Den Garnen können auBerdern noch verscniedene Zusatzstoffe zap.e "eben werden, durch die ihnen dann jeweils besondere spezifische Jüigenschaften verliehen werden» cjo kommen beispielsiveise als Zusatzmittel, die dem Garn entweder bereits durch Beimischung zum Polymerisat vor . dem Verspinnen desselben oder aurch eine entsprechende
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Nachbehandlung des Games oder Gewebes "beigegeben wurden, solche Substanzen in ?r^ge, aie dem Garn una dem daraus hergestellten Gewebe eine ge-.isse i?lau;;::enbestaiidi~keit oder Flan:..,f estigkeit verleihen, wie äies z.B. bei den Verbindungen von Antimon, Phosphor und Halogenen der Fall ist;. Zur Abschwächung des Garnlüscers findet Titandioxyd Verwendung. Les weiteren können noch antistatische Mittel oder gegebenenfalls auch die Haftfähigkeit verbessernde Mittel wie Isoc^ciate und Epoxyde sowie solche Substanzen zugegeben werden, mit deren Hilfe die Garne und Gewebe gegen die Einwirkung von '.'/arme und Lichb unempfindlich gemacht v/erden; in diesem Zusa.rjnenhang s-ind beispielsweise die anorganischen Reduktionsionen, Metallionen wie Mangan, Kupfer und Zinn, Phosphite und organische Amine wie die alkylierten aromatischen Amine und keton-aromatischen Aminkonaensate zu nennen. Weitere geeignete Zusatzstoffe sind tnefmiscn ψ stabile Pigmente v/ie ^uindo-Nagenta (Warenzeichen) und anorganische Pigmente, fluoreszierende kittel und Aufheller wie Tinopal PGR, Vernetzungsmittel, Bakteriostate wie Phenole und quaternäre Amine, kolloidale Verstärkungspartikel, gegen Verschmutzung schützende überzüge wie kolloidale Kieselerde und Boeh^mit sowie andere weitere bekannte Zusatzstoffe und Zusaczbehandlungen. Für manche Zwecke hat es sich als zweckmäßig erwiesen Gleitmittel aufzubringen, durch welche einerseits die Reibung
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BAD
zwischen Garn und Metall verringert, andererseits aber •die Heibunf/ zwischen den einzelnen Garnen erhöht wird.
Die nachfolgenden Beispiele" sind zur Verans-ehaalienating bevor zu -\jQv /iuniiJhrunpßveriuhrc-n der Erfindung angegeben. vorubchfc i:i ch Jedoch, dui. diese Beispiele cien λγ-xinauar;s.~edanken in keiner „Veise einschränken sollen.
Beispiel 1 v ..
Die Vorrichtung, nach 3?ip;ur 2 \vxu?de zur Behandlung eines unv erzwirnt en Nylon-6-Garnes mit einer: Denier von 3600 und mit 210 Fäden verwendet, das eine durch eine Ütranäpresse erzeugte, zickzack-fÖrmige Kräuselung besaß und dessen Packunrskräuselindex 8,5 % und. der Entspannungskräuselindex 23,5 % betrug. Die in diesem Falle zum Einsatz gebrachte spezifische Vorrichtung hatte .die folgenden ä Merkmale:
Gesamtlänge des Garndurchlaufes 8,9 cm
Länge des den größeren Durchmesser aufweisenden Garndurchlaufabschnittes . 5y1 em
Durchmesser des den größeren Durchmesser besitzenden Garndurciilaufabschnitt es . 0,635 cm
Durchmesser des den kleineren. Durchmesser besitzenden Garndurchlaufabschnitt es 0,3'2 cm
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L&nge des aen kleineren !Durchmesser besitzenden Garndurchlaufabschnitt es, 3,8 cm
Durchmesser des G-asdurchlasses 0,5 cm
Verhältnis der Fläche des Gasdurchlasses zur Fläche des Garndurchlaüfea 0,64
i-rozentualer "Gasante-il, der am ein^angsseitiRen Ende des Garndurchlaui'es austritt 94 %
Winkel des Gasdurchlasses zum. Garndur/ehlsuf 45"
Das Garn wurde in einer perodlini/ren' Bataa mit einer: Ge-
von 2^4J m/min und ebiner· Span^unr:; -won. 22 Gramm. (Ό,Ό,Οβ g, pro Denier); in. die Fo,rrieh tun g _ . führt« Ber; Austritt des Garns aus;, der TQJTEieiitung, erioigtse ebenfalls, in einer geraden Linie* mit einer GeschTsrlnüis— keit von 24-1 m/min. Um den Luftstrom riehfeig zu aen&rieren warde der zylindrische Luftdure&Iass 4 nach Figur 2 derart gestaltet und angeordnet,, da£ er· innerhalb der · zylindrischen Wandungen des Rohres 5 leicht exzentrisch angeordnet war. Dieses 14OhT wiederum wurde durch Verdrehen derart eingestellt, daß eine gleichmäßige Wirkung s v/ei se erzielt und dementsprechend ein Garn erhalten wurde, bei dem " = sich verflochtene Bereiche mit nicht verflochtenen Bereichen oder Abschnitten abwechselten. Dabei wurde festgestellt, daß eine Abweichung von 0,15 nun in der Lage der Mittelachse des Luftdurchlasses 4 von der zur Achse parallelen Ebene, in der gleichzeitig auch die Mittelachse
des üarndurcl^lauf es 2 lierfc., zar IOiRe hat, daß sich, das Gum von den Zufuhrun^srolleii abwickelt und daß in dieser·.! Falle icein Garn erkalten -wurde, bei et em sich verflochtene und nicht verfl och Gene Abschnitte abwechselnd aneinanaer anschließen« Selbst bei einer Abweichun,'-· von nur 0,077 nim lief die Vorrichtung schon weitaus weniger gleichmäßig.
In der Darstellung nach Figur 2 ist der Garndurchlauf ' ' Λ horizontal verlaufend F.ezeigt. Es hat sich jedoch herausf.es ellt;, da:?i es unwesentlich ist, in welcher Stellung dieser Durchlauf angeordnet ist j desgleichen ist es auch gleichgültig, wie das Gaseinlaßrohr verläuft, sofern nur die Mittelachse dieses Rohres in einem spitzen Winkel zum"Garndurchlauf liegt und sichvin oder doch fast in einer iiJbene befindet, in welcher.,auch die Mittelachse des Garndurchlasses verläuft, wie bereits vorstehend ausgeführt wurde. So kann beispielsweise der
Garndurchlauf vertikal anstatt horizontal angeordnet
-■ ■> *
ad.n. Eine weitere A-usführungsmöglichkeit besteht auch darin, daß bei einem horizontalen Verlauf des Garndurchlaufes der Gasstrom nicht von oben sondern vielmehr von unten in den Garndurchlauf eintritt.
10 98 3 3 / 150 0 'BAD
Im Zuge der Durchführung verschiedener Versuche v/urde die Luft mit unterschiedlichen Druck .vertan in den Gasdurchlass eingeführt. Die Luftdruckwerte wurden dabei durch ein Meßgerät festgestellt, das am Eingang zum Gasdurchlass angebracht v;ar. tie am Ende dieses Durchlasses unmittelbar vor der Einmündung des Garndurchlaafes vorgenommenen Messungen zeigten einen Wertabfall von etwa
2
0,14 bis 0,21 kg/cm gegenüber einem ursprünglichen
2
^ Druckwert von 1,758 kg/cm .
Die so erhaltenen Garne wurden zur Herstellung von
Schlingenflorteppichen verwendet, bei denen pro laufenden
gebildet Zentimeters jeweils 2,36 Florbüsche]/und bei denen jeweils
pro 0,83 m 567 g Fasern verbraucht wurden. Als Florträger v.urde eine Juteuncerschicht mic einem Gewicht von
406 g/m verwendet. Die zur Erzeugung der -tf'aserbüschel
verwendete Nadel hatte ein oval ausgebildetes Nadelöhr mit einer xiöhe von 0,48 cm und einer Breite von 0,24- cn. ™ Ihre Lauxgescnwindigkeit war derart eingestellt, da.:
damit jeweils 520 Faserbüschel pro Minute rebildet ,wurden. Um ei ff" Maß für die Lauffähigkeit der verwendeten Garne zu erhalten, Aurde die Anzahl derjenigen ütillstanaszeicen oder anderer Qualitätsmangel gezählt, die inxol.;-e
der Verhaltenseigenschaften des Garnes jeweils in einer
2
Fläche von 8,4 m der Florteppichware auftraten. Gute Betriebs- und Verarbeitungsbedingungen sind im allge-
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BAD
Kioinen ciann gegeben, wenn bei der Herstellung, von 6,4 m^ j?ei>piciillöche die Vorrichtung weniger als 24· mal Gtijlaceiit oder andere L^ngel auftreten. Liegt die Zahl derjeniren Fülle, in Genen die iwat-chine zum Stillsiiand ko ..-/D, höher als der vorstehend aneee;epene <Vert, so läßt aies auf eine Weniger -"zufriedenstellende bis unzuläag-Iiehe Laufföhifikeit des "Garnes schließen.
Die auf diese ..eise hergestellt en Florteppiciiproben warden, bei 100 G gewaschen und in fließender -o'lussipjceibssubscanz im Faden einr.efärbt. Anscnließena wurde <vui die nück'-sei te der muster eine Standarälabexdispersion aufgebracht. Dann wurue aniiand ".enauer optischer Uncersuchan^en festgestellt, ob diese Tep;;ichproben eine ausreichende i»ecK-fshirkeit besagen, indem penau p.eprüft v/urde, ob das weißfarbige Florträpergewebe beim Draufblick von oben noch durch den Flor hindurch sichtbar oder erkennbar war. Diese Qualitative Feststellung, der üeckfähigkeit der Garne wurde von einer Gruppe von zehn auf diesem Gebiet erf .hrenen Beobachtung- und Prüfpersonen vorgenommen.
Für Vergleichszwecke wurden Gegenproben mit Teppichen ,gleicher Struktur durchgexührt, die a) aus dem unbehandelten Ausgangsgarn des vorstehend angegebenenVbeispieles, b) aus einem pro 2,54 cm Garnlänge jeweils zweimal Z-förmig verzwirnten Zuführungsgarn, und c) aus
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dem einer Verflechten? sbehandlunp; unberzogenenen Garn hergestellt worden waren. Die durchgeführten Versuche und die hierbei erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt. ο
O O S L / ε ε 8 6 O L
Druck Sichtbare
2 Verflechtungs-(kg/cm ) stellen
pro lfd.Meter
2DJ
Tabelle I
Verflechtungs- Auflösungs- Packindex faktor kräusel-
faktor * Entspannungs- lauf- Teppichkräuself aktor fähigkeit qualität
0,35
o,703
1,055
1,758
15
21
24
28
3^164
ο «ο co
Vfrftsuchsproben
aSEinführungsgarn
15,o
7,2
5,5
.2,9
1,8
-35
- 8
-15
30
50
Einführungsgarn + 2-fache Verzwirnung ο pro 2,54 cm
(c) Einführungsgarn - verflochten
81
70 61 50 33
93
22
23,o
23,5
unzuläng
lich
ausreichend
gut
gut
22,5 gut gut
23,0 gut gut
20,5 gut unzu
länglich ·»
unzulänglich
gut-
gut
gut
unzulänglich
unzulänglich
x) = in cm angegebener durchschnittlicher Durchgleitweg bei Durchführung des Hakenfallverfahrens cn
CD CD
cn
v»ie aus den Angaben der i'abelle I hervorgeht, werden bei Durchführung des Verfahrens nach diesem Beispiel bei
2
zwischen 0,7 und 1,8 kg/cm liegenden Druckwerten er- findung sp.emäße Garne erhalten, die eine ausreichende und zufriedenstellende Läuffähi^keit besitzen und bei deren Verarbeitung durchaus angemessene Teppichqualitäten erzielt werden. Λ ie" weiter deutlich wird, ist bei der spezifischen verwendeten Vorrichtung der Wert des gegebenen Luftdruckes von äußerst kritischer Bedeutung, da
w 2
bei Druckwerten von bis zu 3,2 kg/cm, oder von weniger
2
als 0,7 kg/cm nur noch unzufriedenstellende Ergebnisse
erzielt werden. Weiter wird durch die Tabellenangaben auch veranschaulicht, inwieweit die Lauffähigkeit des Garnes von gegebenen blaß der Fadenverflechtuhg abhängig ist und inwieweit wiederum die Teppichqualität durch den Auflösungsfaktor bestimmt wird. Mit Hilfe der erstellten Il ust er stücke können die erfindungsgemäß herge- = stellten Garne ohne"weiteres mit unbehandelten Garnen ρ und mit verzwirnten und verflochtenen Garnen der bisher üblichen und bekannten Art verglichen werden. Wenngleich die herkömmlichen verzwirnten und verflochtenen Garne jeweils eine durchaus gute Lauffähigkeit besaßen.bzw. besitzen, können doch aus ihnen im Vergleich zu den nach der Erfindung erhaltenen Teppichqualitäten nur verhältnismäßig wenig zufriedenstellende und anspruchsvolle Teppichqualitäten hergestellt werden. ".
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iAD ORIGINAL
Beispiel 2 . . ·
Es wurde wiederum das in Beispiel Ί. beschriebene Mnl'ü'irun'-srarn sowie auch die bleiche Vorrichtung und die -!eichen Verfahrettsbedinrunft.en wie in Beispiel 1 angewandt; der in diesem falle zur V/irkung fielangende
ο
Luftdruck betrug 1,06 kg/cm # Mit diesen Gegebenheifcen
wurde eine iteine von Versuchen durchgeiührt, mit deren . Hilfe die Wirkung der GarnspannunR aui die Erzielung und Herstellung des gewünschten verflochtenen Ciai%npro- .. dukües nach der Eriindung ermittelt werden sollte. Eine genaue bpannunrsrellung wurde mit Hilfe einer verstellbaren iDpanndurchlassblende erreicht, die vor einer Zuführunrrsrolle oder -walze auf das Garn einwirkte, über die das Garn der Verflechtungsvorrichtung ohne Schlupf zugeführt wurde. Die durcliKeführten Versuche und die dabei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle II nachfolgend aufgeführt*
1098
Tabelle II
Spannung Sichtbare
Verflechtungsstellen pro
(g/D«n) lfd. Meter
2D
Verflechtungsindex
Lauffähigkeit Teppichqualität
0,0010 34
0,0020 30
0,0040 26
0,0060 24
0,0080 17
0,0100 14
0,0170 10
1,6 cm 46
2,3 31
3,0 22
5,1 -.22
7,6 -29
10,3 -44
18,5 -85
gut unzulänglich
gut ausreichend
gut gut )
gut gut ο
ausreichend gut
ausreichend gut
unzulänglich gut
Mit Ausnahme desjenigen Garnes, das mit einer Spannung von O.OO1O g/Den hergestellt; wurde, zeigte sich, daß der Auflösungsfaktor bei den anderen Garnen obex^iaIb 40 % lag. Wie aus den Angäben der Tabelle II deutlich v wird, werden bei upannun;;swerten zwischen 0^"Ό020~ ujid 0,0100 g/Den verflochtene Garne mit durchaus annehmbarer Laull'ähigkeit erhalten, aus denen laut dem vorstehend angegebenen Beispiel 1 Teppiche zufriedenstellender Qualität erzeugt werden können. Bei öpannungswerten, die entweder über 0.01'/0 oder unter 0,0020 g/Den und damit außerhalb der empfohlenen bzw. vorgeschriebenen Grenzwerte für das erfindungsgemäße Verfahren liegen, hat entweder das so erhaltene Garn eine unzulängliche Lauffähigkeit oder die Qualität des fertigen Teppichs läßt entsprechend zu wünschen übrig. Im übrigen ist festzustellen, daß die für die Herstellung des gewünschten Produktes jeweils optimalen fcjpannungswerte bei verschiedenen Garnen, Vorrichtungen und Verarbeitungsbedingungen nur geringfügig voneinander abweichen.
Beispiel 3
Es wurde nochmals das Garn und die Verfahrensbedingungen nach Beispiel 1 eingesetzt und der Luftdruck derart, eingestellt, daß die Fließgesch.vindigkeit durch die Vorrichtung 5»66> Liter pro Minute betrug. Bei diesen
1098337 1500
BAD
ge--.ebenen Bedingungen wurde wiederum, eine ixeihe von ■"■■■■ Versuchen durchgeführt, bei denen ebenfalls Vorrichtungen ähnlich denjenigen nach Beispiel 1 verwendet wurden. Kin Unterschied war lediglich insofern gegeben, als andere Verhältnisse von Flächengröße des.Gasdurchlasses zur Flächenr.röße des Garndurchlaufes vorlagen. Die vorge- . nocimenen Versuche sowie die damit erzielten Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III Flächenverhältnis* Auflösungsfaktor (70)
• 0,1 .r -. ... 25
0,3 43
0,7 65
1,0 70
2,0 50
χ Fläche des Gasdurchlasses /Fläche des Garndurchlaufes an deren Schnitt- oder Mündungsstelle.
Wie aus den Angaben der Tabelle III hervorgeht, werden bei Flächenverhältniswerben von etwa 0,2 und mehr Garne
erhalten, die sich durch einen ζuiriedenstellenden Auilösungsfaktor auszeichnen. Niedrigere Verhältniszahlen ergeben, wie ersichtlich, ein Garn mit einem unzureichenden Auflösungsfaktor.
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SADORIGINAL
Belspiel ,4 .
festzusbellen, welcne Rolle die Denierzahl der einzelnen Pasern oder Faaen bei aer Herstellung eines vermischten oder verflochtenen Sarnes nach der JSrfih- aung spielt, wurde eine Reihe von mit Zahhkräuselung versehenen Polyacrylnitril.T.arnen mit einer Dehierzahl von 2400 jeweils aus Einzelfäden unterschiedlichen -Demers zusammengesetzt und einer Behandlung nach dem i~h Beispiel 1 geschilderten Verfahren unterzogen, wobei
■ ■ ■ ■ ' '" 2
der zur Wirkung pelanr?,ende Luftdruck bei 0* 14 kg/cm lag. Diese Versücheund die dabei erzielten i-rgebnisse sind in der nachlpikenden Tabelle IV angegeben»
Tabelle IV Verflechtgs»
index
Auflösungs
faktor (fa)
■■"----
"Fadendenier
Sichtbare on
Verflechtungs- D
stellen/Meter
55 22
7- 26 1,8 cm 50 40
24 2,9 12 62
21 4,2 -22 75
/18 -25 5,5 -46 49
-23-- 24 6,1 -118 76
: 55.-·.." 16 15,6
Wie aus den Angaben der Tabelle Iv deutlich wird, hängt der durch den Verfleehtungsindex bestimmte Verflechtungs-
109833/1500 . ... :. ■ _
BADOBiQlNAU
grad und die durch den -"-uflosungsfaktor bes tinu.it e Verflechtungslöslichkeit in einem ganz kritischen Maße von Denier der einzelnen Fäden ab. Bei einem Fadendenier von weniger als 10 läßt sich die Verflechtung weniger leicht lösen, so daß Eigenschaften erhalten werden, welche in etwa denjenigen von dauerhaft verflochtenen und nicht mehr auflösbaren Garnen entsprechen, wie sie für den Garnaufbau nach dem otand der Technik typisch sind. Liegt der Denierwert für die ^ einzelnen Fäden jedoch oberhalb etwa 25, so tritt ein zu geringer VerflechtunRiseffekt ein, als daß die Garne noch die für die Textilverarbeitung erxorderliche Lauffähigkeit besäßen.
Beispiel 5
Die Wirkung des bei dem Verfahren nach der Erfindung vorgesehenen zur Laufrichtung des Garnes entgegengesetzt fließenden Gasstromes und dessen Stärke wurde
unter Anvvendung des Kleichen Garnes und der gleichen Verfahrensbedingungen wie bei Beispiel 1 untersucht, wobei Gasstrahlvorrichtungen von der in Figur 1 gezeigten Art eingesetzt wurden, bei denen dann der Winkel des Gasdurchlasses zum Garndurchlauf und auch das jeweilige Relatiwerhältnis der Durchmesser des den kleineren
und des den größeren Durchmesser besitzenden Abschnittes
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des Garndurchlauies jeweils derart verändert wurden, daß am eingangs- und am aus",angsseitigen Ende, des Garndurchlaufes jeweils unterschiedliche Gasxließgeschwindigkeiten vorlagen. Dann wurde für jede Vorrichtung der durch die beiden Enden des Gasdurchlaufes fließende Gasstrom unter Zuhilfenahme des vorbeschriebenen Verfahrens gemessen, indem ein Rotadurchflußmesser in den Gaszuleitungsstrom eingeschaltet wurde unü indem abwechselnd die beiden Enden des Garndurchlaufes abgedeckt wurden. Die Versuchsdaten und die dabei erzielten Ergebnisse sind in der nachfolpenden Tabelle V aufgezeichnet.
Tabelle V
% der Gasgep-enströmung
zur Richtung des Garn- Auflösungsfaktor durchlaufes
55 2?
63 32
77 - 31
86 . 36
92 53
96 67
Die Daten der Tabelle machen deutlich, daß, wenn nicht nicht der prozentuale Anteil des zue Garndurchlauf-
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rich-tung entgegengesetzt fließenden Gasstromes mindestens 90% beträgt, ein Garn mit unzureichenden üi-genschaften, insbesondere mit einem unzufriedene teilenden Auflösungsfaktor erhalten wird. Des weiteren ist zu bemerken, daß bei niedriperen Werten des Gasgegenstromes eine erhöhte Neigung zu unerwünschter Schlingenbildung in dem Garn besteht.
Zur Beschreibung der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele von Garnen wurde zwar hauptsächlich aui deren Verwendbarkeit im Zusammenhang mit der Teppichherseellang Bezug genommen, jedoch versteht es sich, daß derartige Garne auch zweckmäßig für andere Textilherstellungszwecke eingesetzt werden können, bei denen zum einen auf eine gute Lauffähigkeit und zum anderen gleichzeitig auch ein gutes Bauschvermögen Wert gelegt wird, wie dies z.B. auch bei Kleidungsstücken, wie gewebten Anzügen und Kostümen, Hemdwaren, Wäsche, Wirkwaren, rundgestrickten Geweben, Feintuchen od.dgl. sowie bei für Polsterungen, Übervorhänge, Gardinen, u.dgl. verwendeten Stoffen, bei segeltuchartigen Geweben, Hoch.-florgeweben und Geweben für andere Verwendungszwecke in Frage kommt. Außerdem kann das Garn in verzwirnter oder unverzwirnter Form verwendet oder auch mit anderen Garnen vermischt oder nach Belieben vor der eigentlicnen Verarbeitung mit Schlichtemitteln behandelt werden.
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BAi? ORlüiNAL

Claims (1)

1. Verfahren zum Vermischen oder Verflechten eines aus einer Vielzahl von einzelnen Fäden gebildeten Garnes, bei dem aufeinanderfolgende otücke eines vielfädigen Kräuselgarnes mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch den rohrförmigen Durchlass oder Lurchlaui einer Gasstrahlvorrichtung hinduT'chgefunrt werden, d&durch gekennzeichnet, do3 das Garn mit einer unter statischen Bedingungen gemessenen «spannung zwischen 0,002 und 0,015 g pro Denier durch einen geradlinigen rohrförmigen ^urchlasü ouer durchlauf hindurchgeführt und in diesem iJurcnlauf unter die Einwirkung eines Gasstromes gebracht wird, v/elcher in aen Durchlauf in einem spitzen Winkel, gemessen zwischen der Gasflie^linie und dem garnaustrittsseitigen Abschnitt des rohrförmigen Durchlaufes,.eintritt, wobei die Mittelachse der PlieBlinie des eintretenden Gasstromes und ie Mittelachse des rohrförmigen Garndurch-Iaufes im wesentlichen in ein und derselben Ebene liegen, und daß mindestens 90 % des mit dem Garn in Berührung kommenden Gases veranlasst werden, zur Richtung des Garndurchlaufes du:näi den rohrförmigen Garndurchlass entgegengesetzt zu strömen.
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Gas nach seinem Eintritt in den und bei seinem Hindurchströmen durch den rohrförmigen üarndurchlauf keine Volumensveränderung von mehr als dem fünffachen des ursprünglich gegebenen Volumens eintritt.
1 09833/ 1 5OG l -Se*r:-'·"
BAB
_48- IbbUI/D
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Luft verwendet wird, deren uruck
2 ' im eintretenden Luitstrom zwiscnen 0,7 und .1,75 kg/cm
beträgt. = ■
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Garndurchlauf aus zwei sich aneinander anschließenden zylindrischen Abschnicten besteht,wobei der zunächst von dem Garn durchlaufene Ab- W schnitt einen größeren Durchmesser aufweist und zum zweiten Abschnitt konzentrisch angeordnet ist.
5« Verfahren nach Ansprach ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in den größeren Abschnitt des uarnciurchlauies über einen zylindrischen Gasdurchlass gelangt, dessen Mittelachse in der gleichen 3bene liegt wie axe mittelachse des Garndurchlaafes, wobei die Abweichung in bezug auf den Durchmesser des größeren Abschnittes des Gärn- ^ durchlaufes nicht mehr als 2 % beträgt, und daß der Gasdurchlaß den größeren Abschnitt des Garndurchlasses in der Nähe der Übergangsstelle desselben zu dem kleineren Abschnitt schneidet bzw. in diesen mündet.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn mit einer Geschwindigkeit von zwischen 137 und 1375 m/min
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in den Garndurc'üauf eingeführt wird und aus diesem wieder mit einer Geschwindigkeit austritt, welche um höchstens 4 Ya von der iiinfcritts geschwindigkeit abweicht, wobei diese tiarnlaufgeschwindigkeiten mic Hilfe der Umfangsgeschwindigkeit der Garnzuführungsrollen und der Umfangsgeschwindigkeit der Garnaufwickel-.rollen ermittelt und gemessen werden.
'/. Portlaufendes vielfädiges Synthetik-Kräuselgarn . ^ das mit dem Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche behandelt wurde, gekennzeichnet durch in periodischen Abständen auftretende Stellen, an denen die einzelnen Fäden des Garnes miteinander vermischt oder verflochten sind, wodurch dem .Fadenbündel ein teilweise wirksam werdender und ohne weiteres wiedei zu lösender Zusammenhalt verliehen wird, und daß diese otellen bei visueller Prüfung pro keter laufender Garnlänge jeweils mit einer Häufigkeit von etwa 10 bis 30 solcher Stellen auftreten, wobei das Garn einen J^ackungskräuselindex zwischen 6 und 12 %', einen Verflechtungsindex der hierin beschriebenen Art von nicht mehr als 40, und einen Auflösungsfaktor entsprechend der hier gegebenen Definition von mindestens 40 % hat. .
8. Garn nach-Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden einen Uenier zwischen.5 und 35 haben. "V
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9. Garn nach Anspruch 6, gekennzeichnet; durch einen Entspannungskräuselind ex, welcher zwischen 12 und 16 anteiligen Einheiten größer ist als der Fackun^akraaselindex. .
10. Gasstrahlvorrichtung zur Behandlung von vielfädigem Garn nach dem Verfahren nach einem oder mehre;en der -Ansprüche 1 bis 6, gekennzeicnnet aurcn einen ersten zylindrischen Garndarchlass (2) mi υ eineiu ■Uurchmesser von etwa 0,64 cm, an den sich konzentrisen ein zweiter zylindrischer iiarndurchlass (3) mit einen Durchmesser von etwa 0,32 cm anschließt und durch ein zylindrisches Gaseinlaßrohr (5) mit einer zylindrischen Bohrung (4-), die den ersten Garndurchlassabschni „c (2) in der Nähe der Überganges belle desselben zu de;a zv/eiten Garndurchlassabschnitt (3) schneidet und mündet und einen spitzen Winkel mit der Mittelachse des zweiten
^ Garndurchlassabschnittes einschließt und derart zentrisch im Garndurchlass angeordnet ist, daß die mittei- :iChse der Bohrung des Gaseinlaßrohres im wesentlicnen in derjenigen Ebene liegt, in der sich auch die ü.i achse des Garndurchlasses btiindet, wobei das Verhältnis der ^uerschnittsfläche der Bohrung zu derjenigen des ersten L-arndurchlauxab schnitt es in einer Größenordnung zwischen 0,2 : 1 und " : 1 liegt.
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"J I— . . ·
' if'■" :
11. Vorrichtung nach. Anspruch 10, gekennz ei chne fc curan jiiibfcel, mit deren Hili'e das Garn mib einer Geschwindipkeit άζι den Garndarchlaas eingeführt; wirdt welche sich etwa um 4- % von derjenigen Geschwindigkeit unterscheidet, mit der das Garn aus.dem· Garndurchlass herausgezogen wird« - - -
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