DE1622930A1 - Thermisch aktivierbares,photographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Thermisch aktivierbares,photographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE1622930A1 DE1622930A1 DE19681622930 DE1622930A DE1622930A1 DE 1622930 A1 DE1622930 A1 DE 1622930A1 DE 19681622930 DE19681622930 DE 19681622930 DE 1622930 A DE1622930 A DE 1622930A DE 1622930 A1 DE1622930 A1 DE 1622930A1
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Description
EASTMAN KODAK COMPANY, 343* State Street, Rochester,
New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Thermisch aktivierbares, photographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein thermisch aktivierbares, photographisches
Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Träger
und mindestens einer, mindestens eine Biazoverbindung
und mindestens eine Kupplungskomponente enthaltenden lichtempfindlichen
Schicht«
Es ist bekannt, daß sich Diazoverbindungen, insbesondere aromatische
Diazoniumsalze, aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit
zur Herstellung von photographiischen Aufzeichnungsmaterialien
verwenden lassen. Durch Belichten nämlich, verlieren die Diazoverbindungen ihre Fähigkeit, sich mit einer Kupplungskomponente zu einem Farbstoff umzusetzen. Es wird angenommen,
009851/1770
daß sich die Diazoverbindungen bei Einwirkung von Licht umsetzen, wobei ein Ersatz der Diazogruppe durch eine hydroxy-*
lierte Gruppe erfolgt. An den unbelichteten Stellen werden demgegenüber die Diazoverbindungen nicht zerstört, so daß sie
bei der alkalischen Entwicklung eines bildmäßig belichteten photographischen Materials mit den vorhandenen Kupplungskomponenten
unter Bildung eines Farbstoffes reagieren können, wobei eine positive Reproduktion des Originals erhalten
Die bekannten photographischen Aufzeichnungsnaterialien vom
Diazotyp werden entweder nach den bekannten und üblichen Naß- (oder Halbtrocken-) Verfahren oder Trockenverfahren entwickelt«
Das Naßverfahren wird bei Aufzeichnungsmaterialien angewendet,
die in ihrer lichtempfindlichen Schicht nur eine Komponente,
nämlich eine Diazoverbindunge gegebenenfalls zusammen mit
einem Stabilisator und anderen üblichen Zusätzen, jedoch keine
Kupplungskomponente enthalten. Das belichtete Aufzeichnungsmaterial
wird dann.'mit einer alkalischen Lösung, die eine
Kupplungskomponente und ein pH-Adjustiermittel enthält, unter
Bildung eines Farbstoffe^ in den unbelichteten Bezirken entwickelt.
Die verwendeten Entwicklerlösungen haben den Nachteil,
daß sie in der Regel ätzend und schwer zu handhaben sind.
009852/1770
Nach dem Trockenverfahren werden Aufzeichnungsmaterialien entwickelt,
die in ihrer lichtempfindlichen Schicht eine oder mehrere Diazoverbindungen und eine oder mehrere Kupplungskouponentcn
und vorzugsweise noch andere übliche Zusätze, z.B. saure Stabilisatoren, enthalten* Die Entwicklung erfolgt dadurch,
daß das belichtete Aufzeichnungsmaterial der Einwirkung einer alkalischen Atmosphäre, z.B. feuchten Ammoniakdämpfen,
ausgesetzt wird· Das Trockenverfahren besitzt gegenüber dem Naßverfahren an sich zahlreiche Vorteile, leidet jedoch unter
dem Nachteil, daß die Lagerung von Ammoniak und die Handhabung desselben Probiene bereitet«
Auch bei den: aus der USA-Patentschrift 3 039 872 bekannten Verfahren,
bei dem als Kupplungskomponenten aromatische s-Triazinyl
derivate der folgenden allgemeinen Formel:
Cl
N N
IS S
C C - B
in der A ©inen Aminophenole ©der einen Polyphemolrest
deutet und "B dieselbe Bedeutuftg wie A hat ©des- ein Halogenatom,
einen Amino- oder einen Hyiroxyrest bedeutet rad wobei das
Triazindeirivat vorzugsweise mit ©iner polymsrem Yerlbimdüng wnter
BAD ORIGINAL 0098S2/1770
Abspaltung des Chloratoms kondensiert ist, verwendet werden, muß
zur Aktivierung mit alkalischen Dämpfen oder einem alkalifreisetzenden Mittel alkalisch gemacht werden.
Die Entwicklungsverfahren unter Verwendung von ätzenden Entwicklerlösungen
bzw. schädlichen Ammoniakdänpfen sind daher mehr
und mehr durch Verfahren verdrängt worden, bei denen durch
^ thermische Aktivierung Alkali freigesetzt wird. Die alkalifreisetzenden
Mittel können dabei sowohl einer Schicht des Aufzeichnungsmaterials
einverleibt als auch in der Entwicklungsvorrichtung verwendet werden. Beim Erhitzen zersetzen sich diese
Mittel unter Bildung alkalisch reagierender Stoffe und lösen dadurch die Kupplungsreaktion aus. So entwickelt sich z.B. aus
Ammoniumcarbonat, -bicarbonat, -acetat und -formiat beim Erhitzen
Ammoniak.dur Freisetzung von Ammoniak'sind auch Harnstoff-
und Thioharnstoffderivate und organische Amide geeignet. Bei Verwendung der bekannten, alkalifreisetzenden Mittel
) ist jedoch nachteilig, daß sie in der Schicht zum Auskristallisieren
neigenj was die Lagerfähigkeit der sie enthaltenden Äufzeiehnungsmatetialien
stark beeinträchtigt. Außerdem sind zahlreiche komplizierte Maßnahmen erforderlich, damit in den Ent- ,
wieklungsvorrichttingen die Freisetzung des Alkalis in geeigneter Weise gesteuert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein photographischei Aufzeichnungsmaterial
vom Diazotyp anzugeben, bei dem zur Auslösung der
Bad 009 852/177 0
■ ' ■:' : ·:. ::: Λ ■■ ■■■ . -./'■-: 1622930 :
Kupp lungs reaktion wede.-r eine alkalische Atfimösphäre noch ein ■
eigenes alkalifreisetzendes Mittel erforderlich ist $ welches »
ferner sehr lagerbeständig^ und durch einfaches Erwärmen aktivierbar
ist, und dessen lichtempfindliche Schicht nicht zum Auskristallisieren neigt und transparent, schleierfrei und nicht
- klebrig ist, Λ .
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bestimmte gesättigte s-Triazinylthioketone und -ketone ohne Anwendung zu- %
sätzlichen Alkalis oder alkalifTeisetzender Mittel mit Diazoverbindungen
zu Farbstoffen--zu kuppeln vermögen.
Gegenstand der Erfindung ist ein thermisch aktivierbäres, photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Träger
und mindestens einer t mindestens eine Diazoverbindüng und
mindestens eine Kupplungskomponente enthaltenden lichtempfindlichen
Schicht, welches dadurch gekennzeichnet ist,'-daß es
als: Kupplungskomponente ein substituiertes s-TTiazinylketon "..--.
oder -thioketon der allgemeinen Formel:
ζ
I
HN-NH
H9G CH
^-: /-- ■■■■ ■----■-,.-ßAD-önm'
XUQ
in der R-einen kurzkettigen, gegebenenfalls substituierten Alkyl-,
kurzkettigen Alkoxy-, kurzkettigen Hydroxyalkyl- oder kurzkettigen
Cycloalkylrest und Z ein Schwefel- oder Sauerstoffatom bedeuten,
enthalte
Vorteilhafte kurzkettige Alkylreste, die gegebenenfalls auch substituiert sein können, z.B. durch eine Hydroxygruppe, sind solche
mit ί bis 8 Kohlenstoffatomen, ζ.Β» Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
t-Butyl-, n-Pentyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl-, Hydroxyäthyl-,
oder 1-Hydroxyoctylreste.
Vorteilhafte kurzkettige Alkbxyreste sind solche mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, seBe Methoxy-, Äthoxy-, n-Propoxy-, n-Butoxy
oder η-Octoxyreste.
Vorteilhafte kuxzkettige Cycloalkylreste sind solche mit 4 bis
8 Kohlenstoffatomen, z.B «Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Cycloheptyl- oder Cyclooctylreste, wobei der Cyclohexylrest besonders
vorteilhaft ist.
Vorteilhafte 1-substituiert© s-Triazinderivate sind z.B.
i-Methyi-tetrahydro-i-s-triazinthion,
i-n-Propyl-tetrahydro-4-s-triazinthion,
i-n-Butyl-tetrahydro-4-s-triazinthion,
i-n-Octyl-tetrahydro-4-s-triazinon,
1-Cyclohexyl-tetrahydro-4-s-triazijithioii,
00S85 2/177 0
1-Cyclohexyl-tetrahydro-4-ä-triaiinon,
i-Iiydroxyäthyl-tetraliydro-4-s-triazinthion,
t-n-irydroxyoctyl-tetrahydro-'A-S'-triazinthionjr
i-n^HydroxyQCtyl-tetrÄhydrö-i-i-triazinonj
T-Methoxy-tetrakydrQ-4«s-triazinthiont
i-n-Butoxy-tetraliydrb-4-s-tfIaiinon,
1-Octoxy-tetrahydro-4-s-tria2inonl
1-n-Pentoxy-tetrahydro*4-s-tria2intliion.
Bei den erflndungs gemäß verwendeten Kupplungskomponenten ist
die Verwendung von Alkali zur Auslösung der Kupplungsreaktion
vermutlich deshalb Überflüssig, weil das gesättigte Triazinderivat
beim Erhitzen in der Weise ünigelägertpder umgesetzt
wird, daß die gebildete Molekülstruktur wie ein Alkali wirkt, ohne daß durch diese Umlagerung die Kupplungsfähigkeit des
friazinderiv&tes mit eiste© Diazoniumsalz.leidet«.
Zur Herstellung des AufZeichnungsmaterials nach der Erfindung
können die üblichen bekannten Diazoverbindungen bsw. Diazoniumsalze
verwendet werden« Diese bekannten Diazoverbindungen sind
lichtempfindlich und bei Zimmertempetatur und Wi- mechanischem
Rühren stabil* in vorteilhafter Weise werden solche Diazoniumsalze
verwendet* die in Wasser öder anderen tiblicfeis.Lösungsmitteln
löslich sind üad die bei der Entwicklung mögliehst
• dunkle Farbstoffe biMeä* iifc mit dem Untergrund gut kontrastieren«--. "■" : . " ; .. :; .:-/; ■ ■>::. '..." '■-■-_ -.-""' .
; ;;, h.. -original-
OQSf S2/i
In besonders vorteilhafter Weise werden aromatische Diazoniumsalze,
deren Diazogruppierung (-N=N) direkt an ein Kohlenstoffatom
des aromatischen Kernes gebunden ist, verwendet. Die positive Valenz der Diazogruppierung ist mit einem geeigneten
Anion abgesättigt, z.B. mit einem Halogen-, Phosphat-, Nitrat-,
Borat-, Oxalat- oder Citratanion. Die Diazoniumsalze können
in vorteilhafter Weise in Form stabilisierter Doppelsalze
verwendet werden, z.B. als Metallhalogenide oder Nichtmetallfluoride.
Zur Doppelsalzbildung können z.B. Zinkchlorid,
Cadmiumchlorid, Zinkchlorid, Bortrifluorid oder Fluorborsäure
verwendet werden. Typische geeignete Diazoniumverbindungen
werden z.B. durch Diazotierung der folgenden Amine erhalten:
p-Aminö-NfN-diinethylenilin,
p-Amino-WjN-diäthylanilin/
p-Arainö-N-äthylanilin f
p-Amino^K-äthyl-N-ß-hydiroxyäthylanilin,
p-Amino-N-Hie thyl-N-ß*hydroxytthyl an i lin ,
p-Amino-NjN-di-ß-hydroxyäthylfiniliii,
^m·· toluidine'
809862/1770
- 9 - -■■-■■-■ -■■■■■■
3-Aminocarbazol,
ρ-Amias-M^T^i äyi an 11 in,
p*Amino-N-(ß-hydroxyäthyl)- anilin, .
p-Amino-N-(2f6-diibromb"enzyl)--aniliftj
p-AminO-N-benzyl-N-äthylanilin,
p-Amino-N,N-dimethyl-3-methy!anilin,
p-Araino-N-cyclohexyl-2-methoxyanilin,
p-Amino-N,N-di(ß-hydroxyäthyl)-3-ätiioxyanilin,
p-Mino-3-garb oxy-ii^diäthyl anil in,
p-Amino-2-hydröxynaphthalin-4-sulfonsäure,
p-Amino-N-raorpholin^ZrS-dibutoxyanilin.
Vorzügsweise enthält das Aufzeichnungsmaterial.;zusätzlich einen
sauren Stabilisator, um eine vorzeitige Kupplung zu verhindern« Die sauren Stabilisatoren steuern dabei den pH-Wert der das
Diazoniumsalz und die Kupplungskomponente enthaltenden Schicht,
da bereits bei längerer Lagerung bei Zimmertemperatur gegebenenfalls
etwas Diazofarbstoff gebildet wird, obwohl zur'vollen Aktivierung der Kupplungsreaktion erhöhte Temperaturen erforderlich
sind. Vorteilhafte saure Stabilisatoren sind z.B. Citronensäure,
Essigsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Borsäure, Bernsteinsäure,
Crotonsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure,
Sebacinsäure, 3-iiitrophthalsäure, Phesphorsäure, SuIfaminsäure
und andere Sulfaminsäurederivate, ζΦΒ. Cyclohexylsulfaminsäure.
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~ t0■■-■■ :
Die Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung können ferner andere
übliche Zusätze enthalten, z.B. Stabilisatoren und Antischleiermittel
oder Substanzen, die die Verfärbung der entwickelten Bilder verhindern, z.B. Thioharnstoff, Jhiocinnamin,
Naphthalintrisulfonsäure und dgl. Ferner könnendie Aufzeichnungsmaterialien
Zusätze enthalten, die bei Verwendung von
Papier als Träger die Neigung des Papieres zum Zusammenrollen
vermindern, z.B. Äthylenglykol, Glyzerin oder Polyäthylen- w glykol; ferner Zusätze zum Intensivieren des Farbstoffbildes,
z.B. Metallsalze, z.B. Zinkchlorid, Ammoniums!fat, Nickelsulfat
und dgl.; ferner Beschichtungshilfsmittel, z.B. kolloidales
Siliciumdioxyd und dgl.; ferner geringe Mengen Netzmittel, z.B. Saponin, Laurylsulfonat, Cetylbenzolsulfonat, das ölsäureamid
von N-Methyltaurin und dgl.
Die lichtempfindlichen diazoniumsalzhaltigen Schichten des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial können Träger- oder
Bindemittel enthalten, die der Beschichtungsmasse vor dem Beschichten
zugemischt werden und nach dem Trocknen auf dem Träger
eine Filmschicht bilden. Typische geeignete Bindemittel sind z.B. Celluloseacetat, Äthylcellulosetrimellitat, Celluloseacetatphthalat,
Äthylcellulosehexahydrophthalat, Celluloseätherphthalat,
Celluloseacetatbutyrat, Cellulosebutyrat,
Cellulosebutyrathexahydrophthalat, Äthy!cellulose, Cellulosepropionat
und dgl. Das Bindemittel wird in der Regel in Form
einer Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel, z.B. Methanol,
009852/1770
622930
Aceton, Pichlormethan undanderen üblichen bekannten organischen Lösungsmitteln, veniendet!, ·";,."".■
Die Aüfxeichhungsinaterialien der Erfindung können die ver·
schiedensten bekannten Träger enthalten. Je nach Verwendungs*
zweck, haben sich Papier- und Folien aus Kunststoff en als vorteilhaft erwiesen, insbesondere dann, ^enn die erhaltene Kopie
selbst wieder als Vorlage dienen soll. In diesem Falle sind insbesondere transparente* aus Polymeren erhältliche Folien geeig- "
net, *·Β* Folien aus Polyfithyienterephthalatt Cellulosej.
Cellulosetriacetat, Cerllulö»fteCöt«tbutyr at. Cellules epr oplonät,
Polycarbonaten, Polystyrolen» Pülysiilfonen uad Polyphenylene
oxyden. Ferner kommen jedoch auch H0I2, Metalle, z.B. Stahl,
Kupfer, Zink und^ Aluminium* keramische Stoffe sowie Glas und
Textilmaterialien als Träger in Frag®.
Zur Herstellung des erfiisdungsgemäßen
werden- das öiazoniuasalz, die KupplungskGiapoaeiite und g©gebenen£ftlIs
weitere Scsätse mit dem Birtdeieitt^l vermischt ,und
in üblicher uird bsksjmter V/eise auf einen Träger aufgebracht,
2.B» mit Hilfe von A1sstr#ifsa^^ ■·
von Hand. Anschließend wird das Material getrocknet. Auf diese
Weise lieirden -trocteße' 5<^i^i;iwr'-^: 7|m^tl«ιι9p'aγβάt<»r endloser
Mime* ;<äig-frei ;^on &i^ei$isititmtse^
- 12 -
Die lichtempfindliche Schicht kann in verschiedener Stärke auf
den Träger aufgebracht werden. Als vorteilhaft hat es sich er-
2 wiesen, das Trägermaterial derart zu beschichten, daß pro m
Trägerfläche etwa 0,107 bis 32,3 g trockenes lichtempfindliches
Material (0,01 bis 3,0 g/sq»ft.) entfallen.
Zur Erzeugung eines Bildes oder einer Kopie wird das Aufzeichnungsmaterial
der Erfindung bildmäßig durch ein Original, das sich zwischen einer Lichtquelle und dem sensibilisierten Aufzeichnungsmaterial befindet, belichtet. Zur Belichtung ist
beispielsweise Lichtenergie eines Wellenlängenbereiches von etwa 3500 bis 4500 R geeignet. Nach der Belichtung wird das
Aufzeichnungsmaterial erwärmt, wobei in den unbelichteten Bezirken
ein Farbstoffbild gebildet wird, d«h. es wird eine positive Kopie des Originals erhalten.
Je nach den zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials verwendeten
Komponenten sind verschiedene Entwicklungstemperaturen geeignet. Temperaturen von etwa 93 bis 2O4°C haben sich als vorteilhaft
erwiesen« Der Temperaturbereich wird nach oben hauptsächlich durch die Deformations- und Zersetzungstemperatur des
Trägers und der lichtempfindlichen Schicht begrenzt, wobei plastisch®
Trägerfolienf. z.B. au» Celluloseacetat,, besonders empfindlich
sinda Die untere.-trense-des für die Entwicklung zweckmäßigen
Temperaturbereiches'e*fibt sich durch die zur Verfügung stehende
Entwicklungszeit, da die Aktivität der Kupplungskomponente bei . .,
niedrigen Temperaturen geringer ist. _
009852/1770
* -T 3 .
Das Aufzielehnungsmaterial der^ Erfindung ist sehr lägerbeständig, toch nach längerer Lagerung wird die
praktisch nicht verschlechtert« In Versuchen zur Stabilitätsbestimmungwürde
erfindungsgeniäßes Aufzeichnungsmaterial mit
Celluloseacetat als Träge-rföl'ie 3 Tage lang bei 49®€ und 35
relativer Feuchtigkeit inkubieftg belichtet und entwickelt*"
Es wurde festgestellt,daß das erhaltene Bild dieselbe gute
Qualität aufwies wie das Bild eines nichtinkubierteji Vergleichsmaterials» ■' ■"._ '-;"" ..."-.".: ■; ;:::\ \". ' ■ '---■_■ -.-'_.. .; : ■ :: '; |
Durch die Erfindung wird erreicht, daß photographische Aufzeichnungsmaterialien zur Verfugung stehen* die zur Ent- .
wicklung eines latenten Bildes nur noch erhitzt zu Werden brauchen und die sich durch eine besonders gute Lagerfähigkeit auszeichnen,» da die^in ihnen enthaltenen Kupplungskomponenten
nicht zum Auskristallisieren -neigen", so daß die iichtempfindliehe
Schicht klar und transpareht bleibte ,
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung nUfter erläutern.
Mengenangaben bedeuten Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben
Beispiel 1 .-'",-■ """".-."-::;\r : ..';''---^"; "■":"■■-""----":-..- ""-;- "":"=■■-"■ .--V-'
Es wurde eine Lösung aus TO Teilen Celluloseacetat,; 12 ieilen
Methylalkohol und 56 Teilen Äceton hergestellt. 25 ml dieser
Lösung wurden mit 0,5 g p-Diazodiätliylanilinziiikchlorid, 0,5 %
Cyclohexyisulfäminsäüre und 0,5^g 1-n-Pfopylwtetrlih)''dro*4-s-
-■."ν. ;V ., ; -ν- ;::;.-v ; . -'..-;":;- ::v -.':. :; ■/■ ^; Bm OBiQlHM.
. . ■■■"...■ - 14 - ■■ ' .
/ ■ - .■■■■■■■■■ . ; ... '■ .
triazinthion versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde auf eine
Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat in einer Stärke von
etwa O9076 mm, gemessen in nassem Zustand, bzw. in solcher
;ienge aufgebracht, daß pro m Trägerfläche etwa 16,2 g, berechnet
als Trockengewicht (1,5 g/sq*fte), entfielen. Anschließend
wurde bei etwa 200C getrocknet» Die trockene Schicht war transparent,
klar (schleierfrei), hart (nicht klebrig) und frei von Kristallisationszentrene Das erhaltene getrocknete Aufzeichnungsmaterial
wurde bildmäßig durch eine Vorlage einer Lichtquelle, die reich an ultraviolettem Licht war, exponiert und
durch eine Transportbandentwicklervorrichtung -mit einen 10 Sekunden-Zyklus
über eine erhitzte TroEuael geführt. Die Temperatur der Trommel wurde bei 166°C gehaltene Es wurde eine posi- ,
tive Kopie der Vorlage in Form eines braunen Farbstoffbildes
in den unbelichteten Bezirken von guter Qualität erhalten.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß die Kupplungskomponente i-n-Propyl-tetrahydro-4-s-triazinthion
in den einzelnen Gemischen jeweils durch 0,5 g der folgenden
Triazinderivate ersetzt wurde:
1-Methyl-tetrahydro-4*s-triazinthion.;
i-n-Prop.yl-tetrahydro-4-s-triazinthion; i-ii-Butyl-tetrahydro-4-s^triazijithioni
i-n-Octyl-tetrahydro-4-s-triazinon;
i-n-Prop.yl-tetrahydro-4-s-triazinthion; i-ii-Butyl-tetrahydro-4-s^triazijithioni
i-n-Octyl-tetrahydro-4-s-triazinon;
0 985 2/1770
- 15: -Λ .■■.-■■:
i-Cyclohexyl-tetralvydro-i-s-triazintliion;
i-n-IlydroxyoGtyl-totfahy-droM.-s-triazinonl
1-.5othoxy-tetrahydro-4*s-triazinthioni
i-n-Butoxytetrahydro-A-s-triazinonj
i-n-Octoxy-tetrahydrp-4-s-triazinon und 1-n-Pentoxy*tetrahydro-4-s-triazint?uon. ^
i-n-Octoxy-tetrahydrp-4-s-triazinon und 1-n-Pentoxy*tetrahydro-4-s-triazint?uon. ^
In allen Fällen wurden positive braune Farbstoffbilder gleich
guter Qualität wie in Beispiel 1 bescliriebeii^ erhalten.
Die Verfahrensweise des Beispieles 1 liur de wieder ho It, außer
daß anstelle der Polyesterträgerfolie ein PapiertTäger verwendet wurde. Es wurde ein positives Farbstoffbild guter Qualität
erhalten. ■■■-'■':.-,
Die Verfakrensweise des Beispieles- -!.wurde wiederholtv' außer
daß als ICuppiüngsk©mp©jiente ■1;^n.-Eutyl»tetra!iydro«4-s-tri®zinthion
verwendet wwrd©» BÄ-ertoiteß©! das Bild tragende Film
wurde^ erneut,als. föriag©: t pt. Bei ichtung.-e |e@sV zweiten β wie
in Beispiel tZbefieferi^tsea^fergestellititnfci Äufäeiclmungsinaterials
verwendet»· 0as «rhs3lt#Ä#%."i8,.eüe:-Farbstoff bild entf pT4eh in allen
Merkmalen praktisch vollständig dem in Beispiel 1 erhaltenen
Farbstoffbild.
009852/17,7 0
Claims (7)
- P a te η t a η s P r ü c h ef I)JThermisch aktivierbares, photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Träger und mindestens einer, mindestens eine Diaz©verbindung und mindestens eine Kupp.-lungskomponente enthaltenden lichtempfindlichen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht als Kupplungskomponente ein s-Triazinylketon oder -thioketon der allgemeinen For- | melt . νIt .HN NHι ιH-C. CH,
2 ν -. -Z.in der R einen kurzkettigen, gegebenenfalls substituierten Alkyl-, kurzkettigenAlkoxy- oder kurzkettigenCycloälkylrest und Z ein Schwefel- oder Sauerstoffatom bedeuten, enthält. - 2) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß es als Kupplungskomponente ein s-Triazinylthioketon oder s-Triazinylketon der angegebenen allgemeinen Formel enthält»Q09852/I7T0/.■-■■.: ■ ..■.-■'" -.-■■..in der R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ein Hydroxyalkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein.Aikoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
- 3) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch Z9 dadurch gekennzeichnet, daß es ein Thioketon der angegebenen allgemeinen Formel enthält, in der R ein n-P^ropylrest oder ein Butylrest ist.
- w 4) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kupplungskomponente ein s-Triazinylthioketonderivat der angegebenen allgemeinen Formel, in der R einen Qycloalkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, enthält.
- 5) Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine Säure als Stabilisierungsmittel enthält.
- 6) Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kupplungskomponentei-Methyl-tetrahydro-4-s-triazinthionj-1-n-Propyl-tetrahydrQ-4-s-triazinthion; i-n-Butyl-tetrahydro-4-s-triazinthion; i-n-Octyl-tetrahydro-4-s-triazinon; .009852/1770i-eyclohexyl-tttrahydro-4-s-triazinthion; i-Cyclohexyl^tetrahydro-A-s-triazinoni i-Hydroxyathyl-tetrahydro-i-s-triazinthionj i-n-Hydroxyoctyl-tetrahydro-4-s-triazinthioni 1 •*n-Hydroxyoctyl-tetrahydro-4«s-triazinon; i-Methoxy-teträhydro-4-s-triazinthion; 1-n-Butoxy-tetrahydro-4-s*triazinoit; 1-n-Octoxy-tetrahydro-4*s-triÄzinon oder 1-n-Pentöxy-tetrehydro«-4-s*triazinthion·enthält. ■■·■-■■■ ■'■.'"■.■■■". ::. -■'. ' ~ :"s·.-'" ;-■■ ■.' *"-"" ■■■■■■■,' - '■■■■' - Ο :
- 7) Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis IX, dadurch gekennzeichnet, daß es eine aromatische Diazoverbindung enthält, deren Diazogruppe direkt an ein Kohleftstoffatom des aromatischen Kerns gebunden ist·; ■'-■;■BAD2/^7 7ß ;;' vr,
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