DE1620791U - Wassergehaltsbestimmungsapparat. - Google Patents

Description

• Beschreibung des wassergehaltsbestimmungsapparats mittels Tetrachloaethan nach T a u s z - R u m m.
• Gebrauchsmusteranmeldung von Dr.-Ing. H. Rumm, Augsburg, Klinkerberg 31 vom 10. November 1950.
• Die Apparatur dient zur schnellen Wassergehaltsbestimmung von Flüssigkeitsgemischen und festen Körpern von körniger. pulverförmiger, fasriger, kristalliner und salbenartiger Beschaffenheit durch Destillation mittels Tetrachloraethan als Ubertreibmittel.
• Die Verwendung von Tetrachloraethan, einer nicht brennhareng mit Wasser sich nicht mischbaren, höher als Nasser siedenden und spezifisch schwereren Flüssigkeit als Wasser sowie einer für den genannten Zweck geeigneten Apparatur ist bekannt und in der Zeitschrift für angewandte Chemie Jg. 1926 S. 155, in der Zeitschrift für das gesamte Mühlenwesen Jg. 1926 S* 20 und in "Das Gas- & Wasserfach" Jg. 1928 s. 417 ausführlichvonTauszundRummbeschrieben.
• Die zum Schutz angemeldete Apparatur besteht aus den

  Teilen : a Glaskolben mit aormalschliff zurAufnahMe und

  srhitzungdeszu untersuchenden Gutesund des Destilla-

  tionsmittels Tetrachloraethan, b dem Destillationsauf-

  -

  satz, dessen erweiterter, aufsteigender Ast mit Glas-

  RaschiUingen zur Fraktionierung und Trennung der

  Tetrachloraethan/Wasser-Dämpfeangefülltist.
• Der absteigende Ast desselben endet mit einer Abtropfkapillare, die in die dAuffangröhrenanordnung d hineinragt. zur Kondensation der Tetrachloraethan/wasser-Dämpfe trägt der absteigende Ast des Destillationsaufsatzes einen Kühlmantel c für Kühlwasserdurchfluß.

  d ; der Auffangröhrenanordnung, bestehend aus einem

  Doppel-U-Rohr, dessen nach oben gerichteter schenkel in einem Normalschliff endet, in den einerseits während der Destillation die Abtropfkapillare des Blatt 2 Beschreibung des wassergehaltsbestimmungsapparates mittels Tetrachloraethan nach

  Tausz-Rumm.-Gebrauchsmusteranmeldung von

  jjr.-Ing. ii. Rumm, ugsburg vom 10. ov. 1950.

  Destillationbaufsatzes bineinragt, und auf den anderer-

  seits nach beendeter Destillation der eßkapillarauf-

  satz k zur Messung des durch Destillation übergetriebenen wassers aufgesteckt werden kann. Der absteigende bchenkel der Auffangröhrenanordnung ist mit einem Absperrhahn h versehen. AD der oberen U-Biegung der Auffang-

  röhrenanordnung befindet sich ein offener Glasrohran-

  satz empan den mittels eines schlauchstücks ein Gummi-

  gebldse f mit uetschhahn ß angeschlossen ist.

  Für die assergehaltsbestimmung ist während der

  Destilation die Auffangröhrenanordnung bis zur oberen U-biegung mit Tetrachloraethan gefüllt, der rtahn h geöffnet, sodaß das überschussige über@estillierende und

  das t'asser übertreibende retrachloraethan in ein unter

  aen Hahn h gestellter ufnahmegefä Dlamfen kann. Das

  übergehende nasser sammelt sich quantitativ über dem

  Tetrahcloraethen in dem aufsteigenden Rohr der auffangföhrenanordnugn an. Nach beendeter Destillation wird der Destillationsaufsatz b aus dem Kolben a und aus der Auffangröhrenanordnung d herausgezogen. Zur Messung des ubergetriebenen wassers wird auf den Schliff teil aes aufsteigenden Rohres der Auffangröhrenanordnung d der Meßkapillaraufsatz k aufgesetzt, der Absperrhahn h geschlossen und durch Betätigung des Gummi ebläses f unter entsprechender @instellung des @chraubquetschhanns g Luft in die @uffangrohrenanordnung d eingeblasen, und damit die darin befindliche letrachloraethansaule mit dem daruberstehenden @asser so verschoben, daß das gesamte wasser zwischen die entsprechende@ Einstell- und- @blesemarke des meßkapillaraufsatzes k zu stehen kommt und in ml bzw. @ abgelesen werden kann.

  Blatt 3 Beschreibung des assergehaltsbestimmungs-

  apparates mittels Tetrachloraethan nach

  Tausz-Rumm.-Gebraucnsmusteranmeldung von

  Dr.-Ing. H. Rumm, ugsburg vom tu. Aov. 50.

  Bisher wurde zur aufnähme aes ubergehenden Tetrachlor-

  aethanz und Hassers ein Auffangröbrensystem verwendet, das

  aus einem kurzen Auffangrohr bestand, das durch ein

  chlauchzwischenstück, versehen mit chraubquetschhahn,

  mit einem etwa 3 mal langeren iveaurohr mit blaufhahn im

  unteren Drittel desselben in Verbindung stand. Zum Herauf-

  treiben des Aassers in den Meßkapillaraufsatz mußte zu-

  nächst der bchraubuetschhahn geschlossen, das niveau-

  rohr mit Tetracnloraethan gefüllt werden. Nach teilweisem

  öffnen des chraubquetschhahns drückte nun die tetrachlor-

  aethansäule des Niveaurohrs aas nasser in den Meßkapillar-

  qugsatz hinauf. Die Schlauchverbindung uoll durch die

  direkte Benetzung mit Tetrachloraetha, stark auf und wurde

  rasch unbrauchbar. demgegenüber stellt Giß neue uffang-

  röhrenanordnung (d) eine wesentliche Verbesserung und Ver-

  einfachung dar.

  ßchutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß üie Auffang-

  röhrenanordnung in ein einziges, untrennbares, durch Ge-

  blase und Glashahn abgeschlossenes Röhrensystem zusammen-

  gezogen ist.

  Schutzanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die in der

  Auffangröhrenanordnung befindliche asser/'fetracnloraethan-

  saule aufgrund des bcnutzanspruches 1 durch inblasen vo

  Luft ohne Zufüllung von letracnloraethan in den iaeß-

  kapillaraufsatz gehoben und die i-assermenge zur"blesung

  eingestellt werden kann.