"Kondensstorzündmaschine mit Widerstandsmesaer'g Die Erfindung bezieht
sich auf eine Kondensatürzündmaschine mit eingebautem Widerstandsmesser. Tor jeder
elektrischen Entzündung des Sprengstoffes wird der Ohmsche Widerstand der Zündleitung
sowie des Zündnettes gemessen. Dadurch werden evatuelle Mängel der Leitung und der
Schaltanordnung entdeckt und die Ubereinstiminung des gesamten Ohmschen Widerstäandes
mit der Anzahl der verwendeten Zünder und deren Schaltung bestimmt, die mit Rücksicht
auf die Zündmasehinenleis Lueg und Zünderemtpf indiichke it entworlen werden. Bisher
wurden beim Zünden zwei Geräte verwendet, und zwar ein Widerstandsmesser und eine
Zündmaschine, was mit Rücksicht auf die Handhabung nachteilhaft und außerdem gefährlich
ist, da beim Verwenden einer ungeeigneten Widerstandsinesser-Type eine vorzeitige
Zündung zustande kommen kann, wodurch Unfälle und Schäden verursacht werden Aus
diesem Grunde wird die Zündmaschine mit dem Widerntandsmesser in einem Gerät vereinigt,
welches eine bequemere, schnellere und sicherere Arbeit ermöglicht. Zum Speisen
des Widerstandsmessers wird hier ien 'i'rockenbatternie verwendet, deren Stand fortwährend
bewacht werden muß und die nach dem
Entladen durch eine neue Batterie
ersetzt werden muß. Die Batterie nimmt in der Zündmaschine viel Platz ein, besonders
deshalb, weil ihr einfaches Herausnehmen und Ihr Austausch auch bei. wasserdichten
Ausführungen der Zündmaschine gesichert werden muß. Bei einer solchen Anordnung
wird die Anzahl von Steuerelementen um einen Druckknopf zur Nullung des Widerstandemessers,
um einen Knopf Zur Nulleinstellung und um einen Umschalter für die Lage-"Messen",
oder -''Zünden" u. ä. vermehrt, wodurch die. Gefahr für eine unrichtige Handhabung
steigt. Der Widerstandsmesser sowie die Zündmaschine müssen eine eigene Stromquelle
besitzen, die bei den Zündmaschinen gewöhnlich durch den Induktor und bei den Widerstandsmessern
durch die Battert gebildet wird. Die Verwendung einer Gleichstromquelle - Batterie
für den Widerstandsmesser und die Zündmaschine ist nacht eilhaft. Gleichfalls ist
es nachteilhaft, zur Speisung des Widerstandsmessers die gesamte Spannung des Induktors
für die Kondensatorzündmaschine zu verwenden. Es ist aber möglich, die Spannung
des Induktors auf einen geeigneten Wert, zum Beispiel mit Hilfe einer Anzapfung,
einzusteIFen. Von diesem Stande der Technik geht die vorliegende Erfindung aus,
die auf einer mit einem Widerstandsmesser versehenen Kondensatorzündmschine mit
geminsamer Stromquelle b®=ht. Diese gemeineate Stromquelle ist durch eine Klemme
über einten Umschalter und Gleichrichter an den deren Aufgebe in der Verbeuserung
dieser bekannten Ausführungen zu sehen iat. Die Lösung beruht ®. a .
Zündkondensator
geschaltet-* während die zwete-Klemme über den Umschalter, den Gleichrichter und
das Filterglied an das Messgerät angeschlossen ist. Diese Zündmaschine arbeitet
ohne selbständige Stromquelle, zum Beispiel ohne Batterie., ohne galvanisches Element
u.ä., für den Widerstandsmesser. Die Kontrolle der Batteriespannung und die Nulleinstellung
des-Widerstandsmessers fällt daher bei einer solchen Anordnung fort. Die Anforderungen
an den Betrieb dieser Einrichtungen werden herabgesez-U. Die Demontage der Zündmaschine
und der Austausch der Batterie entfällt;: Ersatzbatterien müssen deshalb nicht am
Zager vorhanden sein. Die Anzahl von Steuerelementen ist:: nieduriger.
Die beispielsweise Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist
in den beigelegten Zeichnungen veranahaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Schaltordnung
der Kondensatormaschine, in welcher ein durch einen Kreuzspulmeeswerk gebildeten
Widerstandsmesserraus einer Stromquelle gespeist wird, u n d Pig. 2 eine Schaltanordnung
der Zündmaschine mit einem aus einer gemeinsamen Stromquelle ge-- speiaten Wideratandemeseer
üblicher Durchführung .
Als gemeinsame Stromquelle kann ein Induktor
entweder mit dem durch einen permanentenkagneten gebildeten Stator,mit einem weiteren
zugeführten gommunator oder Ring für die zweitte Anzapfung der Rotorwicklung oder
mit dem durch einen permanenten Magneten gebildeten Rotor, wobei die Spannung von
der Spulenanzapfung des Stators gleichgerichtet und durch ein Filter filtriert wird,
was in konstruktiver Hinsicht auch vorteilhafter ist, verwendet werden. In der Fig.
1 wird die gemeinsame Stromquelle 1 durch den Induktor. gebildete, der mit dem die
Zündmaschine bildenden Geräteteil wsowie mit einem Teil des Gerätes, der seinen
Messteil bildet, über den Umschalter 2 verbunden ist. Die Anlcschaltung an die Zündmaschine
wird über einen Umschalterkontakt des zweistelligen Doppelumschalters 2 (Umschalter
für-die "Messung"oder "Zündung") und über den Gleichrichter 3 im Zündkreis an den
Zündkandensator 4 durchgeführt. Eine Ausfüharung dieses Kondensators 4 ist über
ein Kontaktpaar des Zünddruckknopfes 5 an die Klemme 21 und seine zweite Ausführung
direkt an die Klemme 20 angeschaltet. Die übrigen greise der Zündmaschine werden
auf übliche Art geschaltet. Parallel zu dem Zündkondensator 4 ist ein aus den widerständen
6 und 7 bestehender Widerstandsteiler zugeschaltet, mit dem eine Signalglimmröhre
8 verbunden ist. Parallel zu dem Zündkondensator 4 ist ein Widerstand 9 über den
gurzsclklußkontakt der Klemme 20 geschaltet.
Der Widerstand 9 bürgt
für die Kondensatorent.ladung vor der Zuschaltung der Zündleitung. Die Anzapfung
der Quelle 1 ist mit dem Messteil (Widerstandsmesser) des Gerätes über den zweiten
Umschaltkontakt des zweistelligen Doppelumschalters 2 verbunden. Der zweite Umschaltkontakt
dieses Umschalters 2 ist weiter über den-Gleichrichter 10, welcher durch eine Germanium-
oder Siliziumdiode, evtl. durch eine Selenzelle gebildet wird und über den Filterkondensator
11 an das Kreuzspulmesswerk 12-angeschlossen: Eine Spule dieses Mesagerätes 12 ist
über den Widerstand 13 zu der Klemme 20 der Zündmaschine und die zweite Spule über
den Widerstand 14 und das zweite Kontaktpaar des Zünddruckknopfes 5 zu der Klemme
21 der Zündmaschine geschaltet. Der Bereich der zu messenden Widerstände und der
Skalenverlauf kann durc4Üie Änderung der Luftspaltenform; durch die Änderung, des
Lagewinkels der beiden Spulen und durch die Änderung des Verhältnisses deren Windungen
geändert werden. Durch die geeignete Wahl dieser Verhältnisse kann der Skalenverlauf
derart umgefprmt werden, daßc es möglich ist, mit genügender Genauigkeit die Widerstände
des Zündnetzes bis zu dem Grenzwferstand der Zündmaschine in einem Skalenbereich
abzulesen. Um das Entstehen von falschen Angaben, wenn das Gerät°ohne Strom
.ist, zu verhindern,ist das System derart-eingestellt, daß die Richtmomente der
Zuleitungen-den Zeiger außerhalb des Skalenbereiches halten. Das Gerät kandaueh
für mehrere ri®ßbereiche umgeformt werden.
Bei manchen Leistungszündmaschinen
mit der großen Kapazität des Kondensators wird of-t ein Messgerät zur Spannungsmessung
des Zündkondensators verwendet, weil die Kondensatorentladung beim Messen nicht
wesentlich geltend gemacht wird. In diesem Fall ist es möglich, dieses Gerät auch
als Widerstandsmesser auszunützen. Rin Ausführungsbeispiel der Zündmaschine mit
dem Wicbrstandsmesser, welche ein übliches Messgerät verwendet, ist in der Abb.
2 dargestellt. Die gemeinsame Quelle 1, zum Beispiel ein Induktor, wird. mittels
des Umschalters 2 mit dem die Zündmaschine bildenden Geräteteil verbunden, dieser
Geräteteil wird auf dieselbe Weise wie in der Fig. 1 geschaltet. Mit Rücksicht darauf,
daß in der Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Zündmaschine mit einem Widerstandsmesser
mit zwei Messbereichen dargestellt ist, ist die Ankopplung der Quelle 1 mit dem
die Zündmaschine bildenden Teil über einen der Umschaltkontakte des Umschalters
2 durchä;eführt, der in diesem Falle als dreifacher Umschalter mit drei Stellungen
realisiert wird. Der zweite Umschaltkontakt dieses Umschalters 2 verbindet die Anzapfung
der Quelle 1 über den Gleichrichter 10 mit dem Spannungskonstanthalter, der durch
eine Zenerdiode 16, durch einen Widerstand 15 und durch einen Filterkondensator
11 gebildet wß.ard. Der Ausgang des Spannungskondsnsa*onstanthaliers ist über den
Widerstand 17 mit dem in durch Widerstände
18 und 19 und
weiter durch Widerstände 13, evtl. gemäß der.Umschalterlage 2 gebildeten Brückenschaltung
geschalteten Meßgeräte verbunden. Dieser Umschalter 2 verbindet mit Hilfe seines
dritten Umschaltkontaktes eine Abzweigung der Widerstandsbrgcke mit der Zündklemme
20 der Zündmaschine. Die zweite Abzweigung dieser Brücke ist über das zweite Kontaktpaar
des Zünddruckknopfes 5 an die Zündklemme 21 der Zündmaschine angeschaltet. Mit.
dem Gerät gemäß Fig.'l wird folgendermaßen gearbeitet: Die Zündleitung des Zündkreises
wird an die Klemme 20 und 21 angeschaltet und der Umschalter 2 in Zage "Messung
"I umgeschaltet: Die Stromquelle, in diesem Fall der Induktor, wird durch das Drehen
der Kurbel in Tätigkeit gesetzt. Der aus der Quelle 1 durch den Gleichrichter 10
gleichgerichtete und durch die Filter 11 und 15 filtrierte Strom wird den Spulen
des als Ohmmeseer geschalteten Kreuzspulmeßwerkes 12 zugeleitet, welches den Widerstand
-der an die Zündklemmen 20 und 21 angeschalteten Zündleitung zeigt. Entspricht der
durch den Widerstandsmesser angezeigte Widerstand dem-errechneten Widerstand des
Zündkreises, os ist die Kontrolle zu Ende. Vor dem Zünden wird der Umschalter 2.
in die Stellung -"Zündunglt II umgelegt: Es wird it wieder die Kurbel des Induktors
gedreht bis die Signalglimmlampe 8 anspricht. Dadurch wird die Aufladung des Zündkondensators
4 signalisiert. Die
Zündung wird durch Betätigen des Zünddruckknopfes
5 durchgeführt, was der üblichen Art entspricht. Der Arbeitsvorgang mit dem Geräte
gemäß Fig. 2 ist der gleiche. Dieses Gerät besitzt zum Unterschiede zu dem in der
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in der Stellung "Messung" 1b und la zwei
Messbereiche. Die einzelnen Messbereiche sind durch die Größe der Widerstände 13
und 1¢ bestimmt. Durch die Zugabe von weiteren Widerständen kann die Anzahl der
Messbereiche beliebig vergrößert werden. In den meisten Fällen wird die Zündmaschine
nur mit einem dem maximalen Widerstand des Zündkreises entsprechenden Messbereich
versehen. In diesem Falle entfällt ein Umschaltkontakt des Umschalters 2, dieser
Umschalter wird dann nur mit zwei Stellungen mit zwei Umschaltkontakten ausgeführt.
Beide Varianten der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele haben sich in der Praxis
gut bewährt. Die Einfachheit der Durchführung und der Bedienung bürgt für eine Betriebsverläßlichkeit
bei genügender Genauigkeit der' Widerstandsmessungen des Zündnetzes. Der große Vorteil
dieser Einrichtung beruhjauf der, einfachen Handhabung, in der Ersparnis an Kosten,
an Lagerung und Instandhaltung der Batterien, an Gewicht und Abmessungen und endlich
auf der erhöhten Sicherheit im Betrieb.