DE161322C

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Info

Publication number: DE161322C
Application number: DENDAT161322D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Λ* 161322 KLASSE 47/.

Dichtungskammern.

Gegenstand des Patents 157512 ist die Anordnung von Löchern oder Nuten in den einzelnen beweglichen Abdichtungsringen von Labyrinthdichtungen auf der Seite des höheren Druckes der Stopfbuchse zwecks Erleichterung der Zurückentlastung des Druckes aus den einzelnen Kammern der Dichtungsvorrichtung nach einwärts bei Druckabnahme von innen; statt in den Abdichtungsringen selbst können die Nuten auch in den benachbarten Seitenflächen der Begrenzungswände der Dichtungskammern angeordnet sein. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents, durch die das Einarbeiten der Löcher oder Nuten in die Abdichtungsringe oder die benachbarten Wandflächen erspart wird dadurch, daß man die betreffende Seitenfläche des Abdichtungsringes oder die benachbarte Wandfläche des den Abdichtungsring enthaltenden Ringraumes oder diese beiden Flächen rauh läßt, wodurch von selbst eine größere Undichtheit zwischen diesen zwei Flächen entsteht; man kann auch diese beiden Flächen nur oberflächlich oder derart bearbeiten (z. B. durch einen groben Feilstrich in schräger Richtung oder kreuzweise) ,, daß sie beim Anschlagen nicht abdichten können. Bei dieser. Ausführung findet das Zurückentlasten bei rückwärts angeschlagenem Abdichtungsring auch ohne die Herstellung besonderer Nuten oder Löcher, welche die Fabrikation immer umständlicher machen und verteuern, statt.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele solcher auf der einen Seite nicht abdichtenden Dichtungsringe, die gegebenenfalls mit entsprechend rauh gelassener oder nur oberflächlich bearbeiteter Begrenzungswandung zusammen arbeiten, dargestellt. Fig. ι zeigt einen Dichtungsring von einfach rechteckigem Querschnitt, bei dem die in Betracht kommende, nach der Seite des höheren Druckes der Stopfbüchse liegende Begrenzungsfläche c rauh gelassen ist, desgleichen die benachbarte Begrenzungsfläche d der Wandung a, so daß auch, wenn in der Periode der Druckabnahme an der Druckseite der Abdichtungsring b mit seiner Fläche c an der Fläche d der Wandung a (s. die strichpunktierte Stellung desselben) 50' anliegt, keine Abdichtung zwischen den Flächen c und d stattfindet, sondern das Druckmittel auch dann noch zwischen den Flächen c und d hindurchdringen und sich also zurückentlasten kann. Auch die äußeren Ringflächen des Abdichtungsringes b und der Wandung α bedürfen keiner Bearbeitung, sondern diese ist lediglich an der gegenüberliegenden Seitenfläche des Abdichtungsringes b und der dieser benachbarten Begrenzungs-

Claims

fläche der Wandung α erforderlich, wo während der Druckperiode von innen der Ring b abzudichten hat, und ferner noch in der Bohrung des Ringes. Der Dichtungsring b kann auch bedeutend niedriger als in Fig. ι gezeichnet bei gleicher Höhe des ihn aufnehmenden Ringraumes der Wandung a gehalten werden, wodurch ohne Änderung an der Wirkung der Dichtung an Material

ίο gespart und das Gewicht verringert wird. Fig. 2 und 3 zeigen Abdichtungsringe, die sich von dem in Fig. ι gezeichneten nur dadurch unterscheiden, daß sie behufs Materialersparnis und Verringerung ihres Gewichts ausgenommen sind, und zwar in Fig. 2 von der Seite und in Fig. 3 von oben, derart, daß sie U - förmigen Querschnitt besitzen. Fig. 4 zeigt einen solchen Dichtungsring von winkelförmigem Querschnitt, ebenfalls nur an der unteren Dichtungsfläche und in seiner Bohrung bearbeitet, sonst aber rauh gelassen oder nur oberflächlich bearbeitet¹.

Pate ν τ-Anspruch :

Labyrinthdichtung . mit Druckausgleich in den hintereinander angeordneten Dichtungskammern nach Patent 157512, dadurch gekennzeichnet, daß nur die nach außen gelegenen Seitenflächen der Trennungsringe (b) und die diesen benacliharten Seitenflächen der Begrenzungswandung als Dichtungsflächen bearbeitet, dagegen die inneren Seitenflächen der Trennungsringe und die benachbarten Seitenflächen der Begrenzungswandung derart rauh beschaffen sind, daß sie nicht miteinander abdichten können und somit dieselbe Wirkung herbeiführen wie die Löcher (p) oder Nuten (q) des Hauptpatents.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.