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DE160491C - - Google Patents

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Publication number
DE160491C
DE160491C DENDAT160491D DE160491DA DE160491C DE 160491 C DE160491 C DE 160491C DE NDAT160491 D DENDAT160491 D DE NDAT160491D DE 160491D A DE160491D A DE 160491DA DE 160491 C DE160491 C DE 160491C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
fibers
plates
fiber material
washing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT160491D
Other languages
English (en)
Publication of DE160491C publication Critical patent/DE160491C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Bei den bisher bekannten Verwendungsarten von Flüssigkeitsstrahlen zu Reinigungszwecken an Wasch- bezw. Spülmaschinen für Faserstoffe ließ man diese Strahlen entweder direkt auf die in einem Bottich mit tiefliegendem, ebenem Siebboden mittels Rechen oder Gabeln vorwärts bewegten Fasern einwirken oder man bestrahlte die Fasern in einem Schacht und ließ dieselben mit der
ίο Sprühflüssigkeit zugleich verschiedene gekrümmte Kanäle, oder Flächen passieren. Im letzteren Falle diente die Sprühflüssigkeit gleichzeitig als Fördermittel für die Fasern. Während bei der ersten Anwendung der Strahlen die mechanische Wirkung auf die Fasern nur eine geringe sein kann, da nur ein augenblickliches Untertauchen einzelner Fasern bewirkt wird, viele derselben infolge der hohen zu durchdringenden Wasserschicht nicht von den Wasserstrahlen getroffen werden , ist bei der zweiten Waschmethode eine Scheidung des Schmutzes von den Fasern infolge Fehlens eines Siebbodens unmöglich. Außerdem geben derartige Maschinen ohne Fördervorrichtung für die Fasern leicht An-~ laß zu Verstopfungen.
Eine dritte Art des Waschens mittels Flüssigkeitsstrahlen besteht darin, daß man die Fasern auf einem endlosen Tisch mit Wasch- bezw. Spülflüssigkeit mehrmals hintereinander bestrahlen läßt, die durch dieselbe hindurchgegangene Flüssigkeit in Behältern auffängt, um sie wiederholt im Kreislauf über die Fasern zu führen. Auch hier ist naturgemäß die Reinigung der Fasern eine ungleichmäßige, da die zu unterst liegenden Faserteile den von den oberen kommenden Schmutz aufsaugen, man also oben gereinigte und unten schmutzigere erhält.
Bei nachstehend beschriebener Wasch- und Spülmaschine sollen obige Mängel vermieden werden.
Zum Waschen oder Spülen werden ebenfalls mehrere Reihen kräftiger, ununterbrochen wirkender Flüssigkeitsstrahlen benutzt, während die Weiterbeförderung des Fasergutes durch Rechen bewirkt wird. Die Bearbeitung des Fasergutes erfolgt zum Unterschied von allen änderen Wasch- und Spülmaschinenarten auf Platten, die noch in der Flüssigkeit liegen, so daß der gelöste Schmutz entfernt wird, die jedoch nur in geringer Entfernung unter der Flüssigkeitsoberfläche und von den Strahlrohren liegen, so daß die Wirkung der Flüssigkeitsstrahlen durch sie unterstützt wird. Dadurch, daß alles Fasermaterial von den ununterbrochen wirkenden Strahlen getroffen werden muß, daß ferner ein Ausweichen und Untertauchen desselben infolge der Platten unmöglich gemacht ist, wird dasselbe zerteilt und gründlich gereinigt.
Die Zeitdauer und damit die Wirkung der Bestrahlung des Fasergutes wird noch verlängert bezw. verstärkt, wenn man die Platten uneben ausbildet, indem man ihnen eine wellenförmige oder mit Vorsprüngen verschiedener Art ausgestattete Querschnittsform gibt. Zwischen je zwei Platten sind siebartig gelochte Mulden bekannter Art angebracht, in welche das Fasergut nach der Behandlung auf den Platten getrieben wird und durch welche ein Absetzen des gelösten Schmutzes erfolgt.
Zur Beförderung- des Fasergutes von einer Platte durch die Mulde hindurch zur nächstfolgenden dient ein Rechen mit drehbaren Gabeln, deren Spitzen sich in geschlossenen, der Querschnittsform der Mulden gleichlaufenden Kurven bewegen, um eine sichere und gleichmäßige Mitnahme des Fasergutes zu erzielen.
Um Waschmittel und Wasser zu sparen,
ιό wird in bekannter Weise nur ein Teil neue Wasch- bezw. Spülflüssigkeit zugeleitet, während eine beliebige Anzahl Reihen Wasserstrahlen aus dem Bottich selbst gespeist werden. Man kann dadurch den Zufluß der neuen Wasch- bezw. Spülflüssigkeit verringern, ohne die Leistungsfähigkeit der Maschine zu beeinträchtigen, da die in dem Bottich vorhandene, schon gebrauchte Flüssigkeit infolge der ihr durch das Hebewerk erteilten Energie und der am Ausgange der Maschine neu zufließenden Flüssigkeit genügt, um Faserstoffe zu reinigen, die mehr Schmutzteile enthalten als die Flüssigkeit selbst. Die Maschine eignet sich für die verschiedensten Fasern, z. B. Schafwolle, Baumwolle, Torfwolle, Kämmlinge, Fäden, die verschiedensten Materialien, Lumpen, Fasern für die Papierfabrikation usw., und beansprucht ihrer großen Leistungsfähigkeit zufolge wenig Platz gegenüber ähnlichen Maschinen für denselben Zweck.
In der Zeichnung ist in Fig. i, 2 und 3 eine Ausführung dieser Wasch- und Spülmaschine im Aufriß, Grundriß und Querschnitt dargestellt. Der Flüssigkeitsbehälter 1 besitzt einen Zwischenboden 2, dessen Querschnitt waschbrettartig gestaltet ist, d. h. der aus einer Anzahl (in diesem Falle sieben) Platten 3 besteht, deren jede durch zwei siebartig durchlöcherte benachbarte Mulden 4 begrenzt wird. Über diesen Zwischenboden wird das zu bearbeitende Fasergut geführt und dabei auf den Platten 3 von den Flüssigkeitsstrahlen aus den Rohren 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 der Reihe nach kräftig bestrahlt, während der gelöste Schmutz durch ,die Löcher der Mulden 4 hindurchgeht und sich am Boden des Bottichs 1 absetzt. Am Ende der Maschine gleitet das Fasergut mit dem überschüssigen Wasch- oder Spülmittel über eine Kante hinweg einem Preßwalzenpaar zu. Die ersten Rohre 5 bis 8 werden mittels einer Zentrifugalpumpe 12 aus dem Bottich 1 gespeist, während durch die Rohre 9 bis 11 frische Flüssigkeit zufließt.
Je nach dem Fasergut, das man auf der Maschine waschen oder spülen will, wird die Geschwindigkeit der Wasserstrahlen und die Höhe der Flüssigkeit über den Platten verschieden sein. Bei festem Fasergut, wie Lumpen, Fäden, Baumwolle usw., wird man die Flüssigkeitsgeschwindigkeit ' größer und die Höhe der Flüssigkeit über den Platten kleiner nehmen, während man umgekehrt bei Fasergut, welches mehr der Schonung bedarf, wie beispielsweise Schafwolle, die Flüssigkeitsgesclwindigkeit ermäßigen und die Flüssigkeitshöhe vergrößern muß.
Die Beförderung des Fasergutes von einer Platte zur anderen erfolgt durch einen Rechen 13, dessen einzelne Gabeln 14 drehbar gelagert sind. Dieser Rechen sitzt auf zwei Kurbelwellen 15 und führt bei der gleichförmigen Drehung derselben eine kreisende Bewegung aus. Außer dieser kreisenden Bewegung erhalten die Gabeln 14 durch einen auf der einen Kurbelwelle 15 sitzenden Exzenter 16 mittels des Rollenhebels 17, der Hebel 18, 19 und 20 sowie derVerbindungsstange 21 eine hin- und hergehende Bewegung. Durch gleichzeitige Anwendung dieser Bewegungen werden die Gabelspitzen so geführt, daß sie eine geschlossene Kurve beschreiben, deren unterer Teil der Krümmung jeder Mulde gleichläuft, so daß dadurch eine sichere Mitnahme des Fasergutes gewährleistet wird.
Die Wasch- und Spülplatten können je nach der Art des zu waschenden und zu spülenden Fasergutes eine verschiedene Querschnittsform erhalten, und sind in Fig. 4 bis 9 einige Profile dieser Wasch- und Spülplatten abgebildet. Das in Fig. 4 abgebildete Profil wird für sehr langes, das in Fig. 5 und 8 für sehr kurzes Material verwendet, während die Profile in Fig. 6, 7 und 9 für Materialien benutzt werden, welche energisch bearbeitet werden müssen, wie z. B. Lumpen, Fäden usw.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    I. Wasch- und Spülmaschine für Faserstoffe mit Sprührohren, Förderrechen und gewelltem Siebboden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks kräftiger Bearbeitung die Faserstoffe während ihres höher gelegenen Überganges aus einer Bodenmulde in die nächstfolgende besprüht werden.
  2. 2. Wasch- und Spülmaschine für Faserstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Waschbezw. Spülwirkung die die Bodenmulden verbindenden Teile des Siebbodens (Platten) beliebig profiliert sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT160491D Active DE160491C (de)

Publications (1)

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Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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