DE1598965A1 - Verfahren und Anordnung zur Untersuchung des magnetischen zirkularen Dichroismus von absorbierenden Stoffen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Untersuchung des magnetischen zirkularen Dichroismus von absorbierenden StoffenInfo
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Description
ROUSSEL-UCLAF
35, Boulevard des Invalides, (75) Paris 7°
Verfahren und Anordnung zur Untersuchung des magnetischen zirkulären Dichroismus Tion absorbierenden
Stoffen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung des magnetischen zirkulären Dichroismus, den absorbierende
Stoffe in ihren spektralen Absorptionsbereichen aufweisen, wenn durch sie ein Licht hindurchgeht, dessen Wellenlänge
in einem derartigen Bereich liegt und ein Magnetfeld angelegt wird, das parallel zu der Durchgangsrichtung
des Lichts gerichtet ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Wenn
s/15 u
Wenn der betreffende Stoff von sich aus optisch aktiv
ist, überlagert sich dieser magnetische zirkuläre !Dichroismus zu dem natürlichen zirkulären Dichroismus,
und zwar addiert er sich dazu algebraisch.
Die Grosse des magnetischen zirkulären Dichroismus
ist also von der Wellenlänge des durch die Stoffe hindurchgehenden Lichts abhängig, und das Ziel der Erfindung ist
daher die Schaffung eines Verfahrens sowie einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, womit es möglich ist,
automatisch die Spektren des Zirkularen Dichroismus der Stoffe in breiten Bereichen von Wellenlängen des
Lichts aufzuzeichnen, und zwar sowohl im Ultraviolettbereich wie auch bei sichtbarem Licht wie auch im Infrarotbereich.Da
jedes so erhaltene Spektrum für die Zusamensetzung des untersuchten Stoffs kennzeichnend ist, ergeben sich
offensichtliche Vorteile sowohl hinsichtlich der Identifizierung eines Stoffes wie auch hinsichtlich der Dosierung
eines Stoffes in einem gegebenen Produkt (da die Amplitude des Dichroismus mit der Menge des Stoffes in dem Produkt
verknüpft ist). Die Untersuchung der Spektren des magnetischen zirkulären Dichroismus kann beim Studium
des Elektronenaufbaus der Atome und beim Studium der Verbindungen in den Molekülen angewendet werden, da
dieser Aufbau bzw. diese Verbindung auf die Einwirkung der Magnetfelder reagieren.
Die
1 0 9 8 2 5 / 1 5 U
Die Werte des magnetischen zirkulären Dichroismus sind jedoch selbst bei grossen Magnetfeldern, beispielsweise
zwischen 10 000 und 50 000 Gauss, wie sie zur Zeit gewerblich erzeugt und ausgewertet werden können, sehr
klein. ELe liegen in der Grössenordnung eines Zehntel der Werte des natürlichen Dichroismus, die &ur Zeit
geraessen werden können. Die erforderliche Genauigkeit eines Geräts zur Messung eines magnetischen zirkulären
Dichroismus muss wenigstens 1.10 J betragen, also in
der Grössenordnung von 0,00001 liegen.
Damit diese Genauigkeit eingehalten wird und auBserdem
die zusätzliche Bedingung entfällt, dass man für optisch aktive Stoffe zwei Spektren ausbilden muss, nämlich das
eine mit Magnetfeld und das anderejohne Magnetfeld, damit diese anschliessend verglichen werden können und
ihre Differenz berechnet werden kann, ist das Ziel der Erfindung die Schaffung eines Geräts zur Messung und
Aufzeichnung der Spektren des magnetischen zirkulären Dichroismus als Punktion der Wellenlänge, das im
wesentlichen auf der folgenden neuartigen Methode beruht:
Die Absorption eines monochromatischen Lichts durch einen iitoff, durch den das Licht hindurchgeht, ist durch folgendes
allgemeine Gesetz definiert:
(D 0 = 0O . 10~D
In diesem Gesetz bezeichnen 0 den austretenden .Lichtstrom,
0O den eintretenden Lichtstrom und D die optische Dichte
(auf dezimaler Basis ausgedrückt). Die Grosse 10~
wird üblicherweise "Übertragung" genannt.
wird üblicherweise "Übertragung" genannt.
Wenn der Stoff einem Magnetfeld ausgesetzt ist* das
parallel zu dem JDurchgangsweg des Lichts liegt, und das den Wert H (ausgedrückt in Gauss) hat, ändert sich der
Wert der optischen Dichte D nicht, wenn das Licht nicht polarisiert ist.Wenn dagegen ein zirkulär polarisiertes Licht verwendet wird, lautet die optische Dichte:
parallel zu dem JDurchgangsweg des Lichts liegt, und das den Wert H (ausgedrückt in Gauss) hat, ändert sich der
Wert der optischen Dichte D nicht, wenn das Licht nicht polarisiert ist.Wenn dagegen ein zirkulär polarisiertes Licht verwendet wird, lautet die optische Dichte:
= Dro
für ein rechtszirkulares Licht und
(3) D1 = D10 + ^.
für ein linkszirkulares Licht.
für ein linkszirkulares Licht.
In diesen Gleichungen ist u ein Koeffizient, der
den magnetischen zirkulären Dichroismus kennzeichnet, und
von der Beschaffenheit des Stoffs sowie von der Wellenlänge des verwenden monochromatischen Lichts abhängt, während
D und D1 die optischen Dichten für das rechtszirkulär
polarisierte Licht bzw. das linkszirkialar polarisierte
Licht beim Fehlen des Magnetfelds sind.
Licht beim Fehlen des Magnetfelds sind.
Für
1 0 9 B ?5/15H
■ Für die optisch aktiven Stoffe, d.h. Stoffe, die einen
natürlichen Dichroismus aufweisen, sind die Werte von D und D^0 verschieden, während für alle anderen Stoffe
diese beiden Grossen gleich sind. Die Grosse n.H ist
stets sehr klein, wodurch eine direkte Messung besonders erschwert wird und eine komplizierte und diffizile
Geräteanordnung erfordern würde.
Wenn das angelegte Magnetfeld nach einem Merkmal der
Erfindung als Wechselfeld mit konstanter Amplitude ausge-UIdet
wird, das beispielsweise die folgende Form hat:
(4) H = H0 . sinu;t
ändert sich die optische Dichte, beispielsweise die Dichte Dr (wobei die angestellten Überlegungen uid die Formeln
bis auf das Vorzeichen gleich wären, wenn man ein linkszirkular polarisiertes Licht verwendet, wobei Dr dann
durch I), zu ersetzen wäre) nach folgender Beziehung:
(5) Dr = Dro +/tt.Ho . sin ^) t,
so dass der austretende Lichtstrom durch die folgende
Beziehung ausgedrückt wird:
(6) 0 = 0o.1O-^ro +ΛΗο■· sin<^t)
wenn man den durch die Gleichung (5) gegebenen Ausdruck
für Dr in die Gleichung (1) einsetzt.
109 B 25/ 1 5 U
Da das Glied u..H sehr klein gegen D„ ist, kann man die
Exponentialfunktion in eine begrenzte Reihe entwickeln:
ro .(1 -'
log e
wobei e die Basis der natürlichen Logarithmen ist.
für die Messung lässt man den Lichtstrom 0 auf einen
Empfänger fallen, der ihn in ein elektrisches Signal umwandelt.Die Spannung dieses Signals hat bei einem
Empfänger der Empfindlichkeit <f die folgende Form:
t> P · Ho
(8) ν = (Γ.0 .10^rO . (i-£ 2. .sinuH)
log e
und zerfällt von sich aus in zwei Komponenten, nämlich
eine Grleichkotnponente ν und eine Wechselkomponente
(9) vg = (T . 0O .10 ~Dro
(10) νω = ~ € . 0n .10 "^TO .
log e
109825/ 1 51 A
Die Wechselkomponente kann von der Gleichkomponente leicht durch eine Verbindung getrennt werden, welche die Gleichkomponente
nicht überträgt, und dann in einem Verstärker mit einem sehr stabilen Veisbärkungsfaktor G verstärkt und
schliesslieh durch einen Synchrondetektor mit der Frequenz des Magnetfelds, also der KreisfrequenzuJgleiehgerichtet
werden. Durch diese Massnahme erhält man eine Messspannung, die durch folgende Beziehung ausgedrückt ist:
-D ax. .H
(11) V = K.G . ö . 0 .10 r0 J 2_
r . ° log e
worin K eine bekannte, durch die Detektorschaltung eingeführte Konstante ist.
Diese gleichgerichtete Spannung kann je nach dem Vorzeichen
der Grosse ti . H und der Phasenlage der dem Synchrondetektor
zugeführtenWechselBpannung gegenüber der Phasenlage der Änderung des an den untersuchten Stoff angelegten
Magnetfelds eine positive und eine negative Polarität haben. Sie ist ferner infolge der Verwendung des Synchrondetektors
im wesentlichen frei von allen Störsignalen, insbesondere vom Hintergrundrauschen des Empfängers.
In der Grleich-jung (11) sind die Faktoren K, G, HQ und log e
Konstante, die unabhängig von der Wellenlänge des verwendeten
•monochromatischen Lichts sind.Die Faktoren CT" und 0 sowie
1 0 9 r ■ 5 / 1 B U
* die Übertragung 10" (d.h. deren besonderer Wert für
das gewählte rechts zirkulär oder linkszirkular polarisierte Licht) sind unbekannt und ändern sich in Abhängigkeit von
der Wellenlänge.Wenn man zur Aufzeichnung eines Spektrums
des magnetischen zirkulären Dichroismus die Wellenlänge des monochromatischen Lichts über einen vollständigen
Wellenlängenbereich verändert und ohne weiieres die
Änderung der oben angegebenen Komponente V aufzeichnet,
muss dae aufgezeichnete Diagramm also Punkt :für Punkt in
irgendeiner Weise gedeutet werden, was eine besonders schwerwiegende Bedingung ist, da es insbesondere notwendig
ist, auf andere Weise die Werte der Faktoren (f 0 und
10 in diesem Wellenlängenbereich zu messen, während die
Aufzeichnung in nur einigen Minuten stattfinden kann.
Aus der Gleichung (9) ist jedoch zu erkennen, dass die drei angegebenen Paktoren, deren Produkt in der Gleichung
(11) auftritt, am Ausgang des Empfängers genau durch die Gleichkomponente des elektrischen Signals dargestellt
sind. Aus dieser Feststellung bieten sich daher zwei Möglichkeiten, die übrigens auch vorteilhaft miteinander
kombiniert werden können, für die Ausbildung eines Geräts zur direkten Aufzeichnung des magnetischen zirkulären
Dichroismus nach der Erfindung an:
Die
1 η
. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass ein Verhältnisregistriergerät
verwendet wird, und dass diesem Registriergerät die Komponente Vr der Gleichung (11) und die
EdKnponente ν der Gleichung (9) oder wenigstens eine
beispielsweise durch Verstärkung aus der Komponente ν
abgeleitete Spannung zugeführt werden. Durch Slidung des
Verhältnisses der aeiten Glieder dieser Gleichungen ist es dann offensichtlich, dass die Ordinaten des von einem
solchen Registriergerät gelieferten Diagramms (wobei natürlich die Wellenlängen auf der AbazLsse aufgetragen
sind), eine Grosse K^ , M.H_ darstellt, die sich in
Abhängigkeit von der Wellenlänge dee Lichts ändert, das durch die Probe aus dem untersuchten Stoff hindurchgeht,
also eine Grosse, die demWert des magnetischen zirkulären
Dichroismus u bis auf konstante Faktoren, die dem Beobachter
verfügbar sind, proportional ist, £, ist sohliesslioh eine
Konstante, die von dem Verhältnis der Verstärkungsfaktoren
der Verstärker für die Komponenten und von dem Koeffizient log e abhängt, während HQ nach Belieben des Beobachters
festgelegt ist.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass der Wert dieser
deichkomponente im Verlauf des Durchlaufene des Wellenlängenbereichs des durch die Probe gehenden IiiohtB von
einem Servomechanismus auf einem vorgegebenen Wert konstant
gehalten
1 0 9 8 2 5 / 1 5 U
gehalten wird, wobei dem Servomechanismus als Eingangsveränderliche
die Komponente v_ (vorzugsweise nach
Verstärkung) und als Bezugswert eine vom Beobachter
festgelegte Führungsspannung zugeführt werden und der
Ausgang des Servomechanismus mit Einrichtungen verbunden ist, mit denen die Empfindlichkeit desEmpfängers und/oder
der Wert von 0Q so geändert werden, dass die Differenz
zwischen den beiden Eingangsspannungen des Servomechanismus
im Verlauf der Aufzeichnung der Änderung des Werts der gleichgerichteten Spannung V konstant, vorzugsweise auf
dem Wert Null gehalten wird.
Es ist zu bemerken:, selbst wenn man ein Verhältnisregistriergerät
verwendet, ist es vorteilhaft, die Gleichkomponente
im wesentlichen konstant zu halten, damit dafür eine
ausreichende Dämpfung gewährleistet ist.
Zusammenfassend lässt sich feststellen: Mit der Erfindung
wird ein Verfahren zur Messung des magnetischen zirkulären Dichroismus geschaffen, das besonders für die Erzielung
von Spektren dieses Dichroismus in breiten Wellenlängen» bereichen des monochromatischen Lichts vorteilhaft ist
und darin bisteht, dass an jede Probe des zu untersuchenden Stoffs, durch die ein zirkulär polarisiertes monochromatisches
Licht hindurchgeht, ein Magnetfeld angelegt wird» das parallel zu der Durchgangsrichtung dieses Lichts durch
109825/15U
.- 11 -
die Probe liegt und als Wechselfeld ausgebildet ist, so dass nach der Umwandlung des austretenden Lichtbündels
in ein elektrisches Signal dieses Signal eine 'Wechselkomponente enthält, welche den magnetischen zirkulären
Dichroismus darstellt, und dessen Aufzeichnung nach Verstärkung und Synchrongleichrichtung mit der Frequenz
des magnetischen Wechselfelds ein Mass für diesen Dichroismus liefert.Da diese Messung jedoch durch die Schwankungen
verschiedener Faktoren "beeinträchtigt wird, wenn sich die Wellenlänge des derProbe zugeführten zirkulär
polarisierten Lichtes ändert, wird das Verfahren dadurch vervolbtändigt, dass die Gleichstromkomponente des Signals
durch Regelung des der Probe zugeführten Lichtstroras und/oder
der Jänpfindlichkeit des den aus der Probe austretenden
Lichtstrom in dieses elektrische Signal umwandelnden Empfängers konstant gehalten wird, und/oder dass, das
Verhältnis der gleichrichteten Wechselötromkomponente
zu der Gleichstromkomponente registriert wird.
Die Erfindung wird im einzelnen an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert, aus welchem sich ohne weite-es alle technologischen
Ausführungsformen ableiten lassen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird von einer Lichtquelle
ausgegangen, welche bei einer Untersuchung im Ultraviolettbereich und bei sichtbarem Licht beispielsweise aus einem
Xenonlichtbogen, einer Wasser*offlampe oder einer Wolfram-
1(1111 '-/15U
lampe bestehen, kann, vöarend sie bei einer Untersuchung
im Infrarotbereich beispielsweise aus einer Wolframlampe, einer Globar-Lampe oder einer Nernst-Lampe bestehen könnte.
Durch einen Spiegel 2 wird das von dieser Quelle 1 kommende Licht auf den Eintrittsschlitz 3 eines · Monochromator 4
gerichtet. Die Lampe 1 wird vorzugsweise mit einer Gleichspannung
gespeist, die von einer stabilisierten Stromversorgungsquelle 29 kommt, damit schnelle, störende Schwankungen
der Intensität des Lichts der Quelle im Verlauf einer Messung
(deren Dauer einige Minuten betragen kann) möglichst weitgehend beschränkt werden.Wenn solche schnellen Schwankungen nicht
unterdrückt würden, ergäben sie am Ausgang des Wandlers Störsignale, von der Art eines zusätzlichen Hintergrundrauschens,
welche den richtigen Betrieb der Servomechanismen schwieriger gestalten würden.
In. dem Monochromator 4 wird das Licht der Quelle in einer
an sich bekannten Weise, die hier nicht näher erfä-utert
zu werden braucht, monochromatisch gemacht, wobei jedoch die Wellenlänge nach einem durch die Staierung 31 vorgeschriebenen
Gesetz verändert wird.Bei dem gewählten Beispiel handelt es sich um ein zeitlineares Gesetz,
und die Steuerung 31 wird einfach durch einen Motor 30
angetrieben, der synchron mit dem ihn speisenden Netz läuft.Gleichzeitig wird das Papier des Registriergeräts 23
unter der Steuerung durch einen Synchronmotor 34 abgerollt, also mit der gleichen Geschwindigkeit und nach dem gleichen
Gesetz
1 on;:, s /1 f. U
.Gesetz wie die Änderung der Wellenlänge im Monochromator
DerMo.noehromator 4 kann ein Quarzprismenmonochromator
oder ein Gittermonochromator oder auch ein Doppelpolarisator-Mnnochromator
für das sichtbare Spektrum und den Ultraviolettbereich
sein, während er für das Infrarotspektrum
als Monochromator mit Flussspatprisma, Kochsalzprisma oder
Kaliumbromidprisma ausgebildet sein kann.
Der aus dem Schlitz 5 austretende Lichtstrom, welcher als monochromatische Lichtquelle für die optische
Einrichtung des Geräts dient, wird hinsichtlich seiner Intensität und seiner Bandbreite durch die Steuerung
für die Schlitze 3 und 5 eingestellt, wenn sich der Servomotor 26 in einer später noch genauer zu erläuternden
Weise dreht.Die Regelung der Breite der Schlitze eines
Monochromators ist an sich bekannt.
Das aus dem Schlitz 5 austretende Lichtbündel wird von der Linse 6, die beispielsweise aus Siliziumdioxyd oder
geschmolzenem Quarz besteht, in die Ebene der Probe H
des zu untersuchenden Stoffs (der in einem Behälter
untergebracht sein kann, wenn er flüssig oder gasförmig ist )fokussiert.Auf diesem Weg wird jedoch das Licht
durch ein Prisma 7 in einer Ebene polarisiert.Dieses Prisma kann einGlazebrook-Prisma oder ein Rochon-Prisma
für den sichtbaren Bereich und den Ultraviolettbereich
sein. 10982B/1514
sein, oder ein Polarisator aus einem Stapel von Selenscherben
oder Siliziumseheiben für den Infrarotbereich. Es geht dann durch ein Viertelwellenlängenelement 8
hindurch, beispielsweise ein Fresnel-Prisma aus geschmolzenem Quarz oder Flussspat oder eine Glimmerscheibe
oder Monoammoniumphosphatscheibe, die unter einer elektrischen Gleichspannung steht, für den
sichtbaren Bereich und den Ultraviolettbereich, oder Presnel-Prisman aus Plusspat oder Kochsalz für
den Infrarotbereich. Nach zwei inneren Reflexionen in dem Viertelwellenlängenelement 8 weist das Licht
eine zirkuläre Polarisation auf. Die gegenseitige Lage dieses Viertelwellenlängenelements 8 und des ebenen Polarisators
7 bringt die Polarisationsebene in einen Winkel von +45° oder -45 zu der Symmetrieebene des Elements 8, wodurch
ein rechtszirkular bzw. ein linkszirkular polarisiertes Licht erhalten wird.Da die Verwendung eines rechtszirkulären
Lichts oder eines linkszirkularen Lichts schliesslich nur
eine Änderung der Polarität der Messspannung zur folge hat, genügt es, den Polarisator ein für allemal so auszurichten,
dass dies bei der Deutung der Messergebnisse berücksichtigt wird.
Die Probe 14 ist im Luftspalt eines Wechselstrom-Elektromagnets
angeordnet, der über die Wicklung 10 mit einem konstanten Strom erregt wird.Der Kern 9 dieses Elektromagnets
besteht aus einem Magnetblechstapel, damit die
109825/15U
Wirbelströme unterdrückt werden. Die Polschuhe 11 und
sind in der dargestellten Weiße bearbeiiBb, damit ein
Lichtkanal geschaffen wird, der so verläuft, Mass die Richtung des Magnetfelds parallel zu der Richtung des
durch die Probe 14- gehenden polarisierten LichtbiindelB
liegt. Durch die ErregungBspule 10 flieset ein sinusförmiger
Wechselstrom, der bei dem dargestellten Beispiel vom Netz kommt, gegebenenfalls jedoch auch von einem
stabilisierten Generator mit einer anderen Frequenz geliefert werden könnte, insbesondere mit einer niedrigeren
!Frequenz in der Gröseenordnung von 5 bis 10 Hz, wenn die
Anordnung im Infrarotbereich verwendet wird. Bei 53 ist der Strom-/SpannungsBtabilis_ator des Netzgeräts dargestellt,
der bewirkt, dass das magnetische Wechselfeld automatisch konstant gehalten wird. Die Grosse dieses
Magnetfelds kann in der Grössenordnung von 10 000 Gaues
Spitzenwert liegen, und amit eine unzulässige Erwärmung vermieden wird, welche die Eigenschaften der zu untersuchenden Probe beeinflussen könnte, kann der Elektromagnet
durch Umwälzung eines Kühlmittels in einer Schlange 13 gekühlt werden, die wenigstens einen der Schenkel des
Magnetkerns des Elektromagnets umgibt und, falls erforderlich, auch den andeiren Schenkel dieses Magnetkerns
umgeben könnte.
Die
1 0 q! / '-] / 1 5 H
" Die Sinusform der Stromversorgung ist nicht zwingend;
es genügt, dass die Stromversorgung periodisch mit wechselnder Polarität erfolgt.
Durch das Anlegen des Magnetfelds wird dann die Intensität
des Lichtbündels infolge der veränderlichen Absorption in dem Material der Probe 14 moduliert. Das Lichtbündel
wird von der Linse 15 aufgefangen, die von gleicher Art wie die Linse 6 ist , und auf einen opto-elektrischen
Empfangswandler fokussiert, der hier in Form eines Photovervielfachers 16 dargestellt ist, der auf sichtbares
Licht und Ultraviolettlicht anspricht. Für den Infrarotbereich kann man ein Bolometer oder ein !Thermoelement
verwenden.
Anstelle der Linsen 6 und 15 kann man für die Führung des
Lichtstroms ein bekanntes System mit zwei Hohlspiegeln mit versetzten Achsen verwenden, von denen derjerste
das vom Monochromator abgegebene Lichtbündel auf das Element 7 lenkt, während der zweite das aus der Probe
austretende Lichtbündel-auffängt und auf den Empfänger
wirft.
Wie auch der Empfänger beschaffen sein mag, wandelt er die Intensitätsschwankungen des von ihm empfangenen
Lichtbündels in ein elektrisches Signal um.In diesem Signal bestehen, wie bereits erwähnt wurde, eine
Wechsel-
Wechselkomponente mit der Erequenz der ajtelischen
Änderung des Magnetfeldes und eine Gleichkomponente.
Die Wechselkomponente trägt die gewünschte Information über den Wert des magnetischen zirkulären Dichroismus
bei der augenblicklichen monochromatischen Wellenlänge des Liehtbündels.
Der Empfänger 16 muss gegen die Wirkungen des magnetischen Wechselfeldes geschützt sein.Zusätzlich zu der Anordnung
in grösserem Abstand infolge der Einfügung der SOkussierungslinse
15 (bzw. des zuvor erwähnten Spiegels) ist es zweckmässig, eine antimagnetische Abschirmung vorzusehen,
und zu diesem Zweck sind bei den dargestellten Beispielen zwei solche Abschirmungen 17 und 18, beispielsweise aus
Mu-Metall, rings um den Photovervielfacher 16 gezeigt.
Die Stromversorgungsspannung des Photovervielfachers
wird durch eine einstellbare Stromversorgung 2Θ
geregelt, deren Steuerung später erläutert wird.
Das elektrische Signal wird in erster Linie in einem Irennverstärker 19 verstärkt, der so ausgeführt
ist, dass er im wesentlichen den Verstärkungsfaktor 1 aufweist, und dass die Komponenten dieses Signals an
den Ausgängen dies... θ β Verstärkers getrennt erscheinen.
Die Wechselkomponente wird einem stabilisierten Wechselspannungsverstärker 20 mit grossem Ve rs 1ä:_kungs faktor G
zugeführt
1 0 9 8 2 5 / 1 5 H
iogeführt , und der Ausgang dieses Verstärkers ist mit einem
Synchrondetektor 21 verbunden, dessen Synchronisierung durch die gleiche Spannung wie die Speisung der Erregungsspule 10 des Elektromagnets erfolgt, jedoch über eine
einstellbare Phasenschieberschaltung 22,Das aus dem Verstärker 20 austretende Wechselsignal ist nämlich
im wesentlichen in Phase mit dem Magnetfeld des Elektromagnets, also mit dem durch die Spule 10 fliessenden
Strom, jedoch hat diese Spule einen grossen Blindwiderstand,
wodurch sich eine Phasenverschiebung zwischen dem Magnetfeld
und der Speisespannung ergibt. Die Verwendung eines
Synehrondetektors, der im übrigen von beliebiger, in
der Technik bekannter Art sein kann, gewährleistet im wesentlichen die Beseitigung von Störschwankungen,
welche in dem Hintergrundrauschen des Empfängers 16 bestehen könnten.Ferner enthalten vorzugsweise der
Detektor und/oder der ihm vorgeschaltete Verstärker Pilterschaltungen, damit das gleichgerichtete Wechselsignal
eine Amplitude aufweist, welche getreu den von der gewünschten Infrmation stammenden Schwankungen
der Wechselkomponente des Ausgangssignals des Empfängers folgt.
Der Ausgang des Synchrondetektors 21 ist mit dem Steuereingang für den Schreibstift eines üblichen Registriergeräts
23 verbunden, dessen Aufzeichnungspapier, wie zuvor erwähnt
wurde, von einem Motor 34 angetrieben wird, der synchron mit
dem
109825/1514
dem Antrieb für die Steuerung der Änderung der Wellenlängen
des Lichts im Monochromator läuft.
Die Genauigkeit der so bewirkten Aufzeichnung setzt offensichtlich voraus, dass der Schreibstift des
Registriergeräts nur in Abhängigkeit von den vom magnetischen zirkulären Dichroismus hervorgerufenen
Änderungen der Absorption in der Probe 14- gesteuert wird. Wenn man nun ein Spektrum von .Wellenlängeη des
Lichts untersucht, ist es offensichtlich, dass sich die innere Absorption mit der Wellenlänge ändert.
Ferner ist es offeasichtlich, dass der Empfänger nicht auf alle Wellenlängen des Lichts gleichförmig
anspricht.Es ist daher erforderlich, eine automatisch Korrektur dieser Paktoren oder genauer, wie die zuvor
angegebene Analyse zeigt, ihres Produkts vorzunehmen. Diese Korrektur erfolgt auf Grund der Gleichkompnente
des vom Empfänger 16 abgegebenen Signals, welche an dem betreffenden Ausgang des Verstärkers 19 abgenommen wird,
damit in einem Differenzverstärker 24 ein Fehlersignal aus der Differenz des veränderlichen Werts dieser
Gleichkomponente und einem festen Bezugswert gebildet wird. Das so gebildete Pehlersignal wird entweder dem
Servomotor 26 oder einem Motor 27 zugeführt.Durch die
Zuführung zu dem Servomotor 26 erfolgt eine Steuerung der Intensität dee von der fiktiven "Lichtquelle" 5
des
10fli- /TW 15-U
des optischen Systems abgegebenen Lichtsta?oms, damit die
Absorptionsschwankungen der Probe ( und gegebenenfalls
der optischen Teile selbst) bei den verschiedenen Werten der Wellenlänge des Lichts und zusätzlich die Schwankungen
der Ansprechempfindlichkeit des Empfängers in dem untersuchten Spektrum kompensiert werden. Die Zuführung zu dem
Motor 27 wirkt auf die Steuerung der Stromversorgungsspannung des Empfängers 16 ein, im vorliegenden Fall also
auf die Steuerung der Dynadenspannung des Photovervielfachers,
indem der Motor 27 beispielsweise auf ein Regelpotentiometer
in der stabilisierten Stromversorgung 28 einwirkt.Bei 25
ist ein Handschalter dargestellt, mit welchem die Bedienungsperson die vorteilhafteste Korrekturmöglichkeit
wählen kann, wobei jedoch die zusätzliche Möglichkeit bleibt, gegebenenfalls im Verlauf der Operation auf
die andere überzugehen.
Es ist hiei^u bemerken, dass in der Schaltung alle
elektrischen Verbindungen, bei denen eine nicht dargestellte Masserückleitung vorausgesetzt wird, eindrahtig dargestellt
sind. ·
Eine andere Möglichkeit, die Ungeaauigkeit zu beseitigen,
welche davon stammt, dass das Verhalten der Probe, der optischen Einrichtungen und des opto-elektrischen
Empfangswandlers von der Wellenlänge des Lichts abhängig ist, kann darin bestehen, dass der Schreibstift des
Registriergeräts
1 0 9 b 7 .S / 1 5 1 M
* Registriergeräts nicht mehr direkt durch die vom
Synchrondetektor 21 abgegebene gleichgerichtete Komponente gesteuert wird, sondern duch ein Signal,
das dadurch erhalten wird, dass das Verhältnis zwischen dieser Komponente und der vom Verstärker 19 abgegebenen
G-leichkomponente gebildet wird, wie durch die gestrichelte
Verbindung 35 angedeutet ist, die einen Verstärker enthalten kann.Wenn beispielsweise angenommen wird, dass das
Registriergerät in bekannter Weise mit einem Potentiometer ausgestattet ist, wird normalerweise der Abgriff dieses
Potentiometers gleichzeitig mit dem Schreibstift angetrieben, und die an diesem Abgriff abgenommene Spannung wird
für einen Vergleich mit der vom Synchrondetektor 21 abgegebenen Spannung verwendet, damit ein den Abgriff
und den Schreibstift antreibender Servomotor gesteuert wird. Um ein solches Registriergerät in ein Verhältnisregistriergerät
umzuwandeln, braucht man nur die zuvor feste Bezugsspannung, die den Klemmen des Potentiometers
zugeführt wird, durch die vom Verstärker 19 abgegebene und über die Verbindung 35 zugeführte GKLeichkomponentenspannung
zu ersetzen, worauf der Schreibservomechanismus als Analogdiviaionseinrichtung arbeitet und somit die
Aufzeichnung des Verhältnisses V r/v bewirkt.
In diesem Fall der Verwendung eines Verhältnisregistriergeräts
könnte es überflüssig erscheinen, eine Korrektur
109825/1514
der Intensität des Lichtstroms und/oder der Empfindlichkeit
des Empfängers durchzuführen.Dies kann auch wirklich
zutreffen, in der Praxis ist es jedoch vorteilhaft, die Gleichkomponente im wesentlichen koastant zu halten,
damit die an das Registriergerät selbst und an die . ihm vorgeschalteten elektronischen Schaltungen gestellten.
Anforderungen geringer werden. Die zuvor angegebenen Korrekturen werden also vorzugsweise aufrechterhalten,
wenn auch mit einem geringeren Genauigkeitsgrad, damit für das Yerhältnisregistriergerät eine konstante Dämpfung
unabhängig von den Messbedingungen gewährleistet ist.
Das in Betracht gezogene Registriergerät könnte durch eine Katodenstrahlröhre ersetzt werden, deren Bildschirm
photographiert wird. In diesem Fall würde diejiorizontale
Zeitablenkung der Röhre durch eine Spannung gesteuert werden, wgiohe der Stellung des Synchronmotors 34 nachgeregelt
wird, und der'Bezugswert für-die Vertikalablenkung
wirde der Änderung der vom Gleichspannüngsausgang des
Verstärkers 19 abgegebenen Spannung naehger^plt werden.
Es sei hier bemerkt, dass ein Teil der zuvor beschriebenen Kombination von Elementen bereits in der französischen
Patentschrift 1 269 237 sowie deren erster Zusatzpatentschrift 85 336 beschrieben ist.
1098 25/1514
Dazu muss jedoch der grundsätzliche Unterschied in dem
Grundgedanken des in dieser Patentschrift und ihrer Zusatzpatentschrift beschriebenen Verfahrens säur Messung
des natürlichen Dichroismus von optisch aktiven Stoffen und dem vorliegenden Verfahren zur Messung des magnetischen
zirkulären Dichroismus hervorgehoben werden: Beim natürlichen Dichroismus handelt es sich grundsätzlich
darum, ein Signal zu bilden, das die Differenz zwischen der Absorption einer rechtszirkularen Polarisation und
der Absorption einer linkszirkularen Polarisation des durch die zu unia-suchende Probe hindurchgehenden Lichts
kennzeichnet. Eine solche Massnahme ist bei der Untersuchung des Zirkularen magnetischen Dichroismus, also
bei dem Verfahren nach der Erfindung unwirksam, da hier vjä-mehr die Eigenpolarisation des lichtsjkonstant gehalten
werden muss,damit eine Überlagerung der beiden Effekte
im EaIl von optisch aktiven Stoffen vermieden wird, während im Gegensatz dazu die dem Magnetfeld erteilte Modulation
vorgesehen wird, damit ein Wechse1spannungssignal gebildet
wird, das direkt für die Messung und Aufzeichnung ausgewertet werden kann, ohne dass die Modulation in irgendeiner Weise
auf den Grundfaktor , nämlich den magnetischen zirkulären
Dichroismus einwirkt, dessen Grosse sie nicht verändert.
5U
Claims (10)
1. Verfahren zur Messung des magnetischen zirkulären
Dichroismus eines Stoffs, der spektrale .Absorptionsbereiche aufweist, wobei dieser Dichroismus auftritt,
wenn durch den Stoff ein Licht hindurchgeht, dessen Wellenlänge in einem dieser Bereiche liegt, und gleichzeitig
der Stoff unter der Einwirkung eines Magnetfelds steht, das parallel zu der Durchgangsrichtung des Lichts
gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Probe aus dem zu untersuchenden Stoff ein monochromatisches
Lichtbündel mit fester zirkularer Polarisation geschickt
wird, während die Probe unter der Wirkung eines magnetischen Wechselfeldes steht, das parallel zu dem Lichtbündel gerichtet
ist, dass das Lichtbündel nach dem Durchgang durch die Probe in ein elektrisches Signal umgewandelt wird,
dessen Amplitude durch das Ansprechen des Stoffs auf die Wirkung des magnetischen Wechselfelds moduliert ist,
und dass die Amplitude der Wechselkomponente dieses Signals gemessen wird, deren Wert ein Mass für den&rad
des magnetischen Dichroismus des Stoffs in Abhängigkeit von seiner Absorption bei der Wellenlänge des monochromatischen
Lichts ist.
109825/ 15U
1598365
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wellenlänge des monochromatischen Lichfbündels nach einem definierten (fesetz in Abhängigkeit von der Zeit
geändert wird, und dass der Wert der Wechselkomponente nach Synchrongleichrichtung mit einem zu der Änderung
des magnetischen Wechselfelds synchronen Bezugssignal nach dem gleichen zeitlichen Gesetz aufgezeichnet wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch oder 2, gekennzeichnet durch eine optische Einrichtung,
die ein monochromatisches Lichtbündel mit fester zirkulärer Polarisation erzeugt, in dessen Lichtweg eine
Probe aus dem zu untersuchenden absorbierenden Stoff eingefügt ist, einen opto-elektrischen Wandler, der das
Lichtbündel in ein elektrisches Signal umwandelt, dessen
Amplitüdenänderungen den Intensitätsänderungen des Lichtbündels gleich sind, eine Anordnung, welche die Probe
einem magnetischen Wechselfeld aussetzt, das an der Stelle, an welcher das Lichtbündel durch die Probe
hindurchgeht, im wesentlichen parallel zu dem Lichtbündel gerichtet ist, und durch eine Mess- und Registrieranordnung
für die Amplitude der in diesem elektrischen Signal erscheinenden Wechse!komponente.
1 0 9 8 2 5 / 1 5 U
4. Unordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes einen Elektromagnet enthält, dessen Wicklung von einem
Wechselstrom durchflossen wird, und dessen Polschuhe', in deren Luftspalt die Probe aus dem zu untersuchenden
Stoff angeordnet ist, senkrecht zu dem luftspalt so geschlitzt sind, dass ein Lichtkanal entsteht, der parallel
zu der Richtung des magnetischen Wechselfelds gerichtet ist, dass die optische Einrichtung einen Monochromator
enthält, dessen Schlitze so gesteuert werden, dass sie die Wellenlänge des austretenden monochromatischen Iiichts
nach einem definierten G-esetz verändern, und dass die Mess- und Registrieranordnung ein Registriergerät enthält,
bei dem die Ablenkung in einer Richtung nach dem gleichen Änderungsgesetz wie die Änderung der Wellenlänge des
aus dem Monochromator austretenden Lichtbündela gesteuert
wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass
die Messanordnung eine Schaltung enthält, welche eine der Synchrongleichrichtung der Weohs&komponente des vom
opto-elektrischen Wandler abgegebenen Signals darstellende
Spannung erzeugt und diese Spannung an die andere Ablenkrichtung des Registriergeräts anlegt.
1 0 9 8 2 5 / 1 5 U
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Messanordnung eine Schaltung enthält, welche ein Signal "bildet, das das Verhältnis zwischen der gleichgerichteten
Wechselkomponente des vom opto-elektrischen Wandler abgegebenen Signals zu der Gleichkomponente
dieses Signals darstellt und dieses Verhältnissignal an die andere Ablenkriehtung des Registriergeräts
anlegt.
7. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Messanordnung eine Schaltung enthält, welche die Differenz zwischen der Gleichkomponente des vom Wandler
abgegebenen Signals und einem festen elektrischen Bezugswert bildet, und dass die Anordnung einen Servomechanismus
enthält, welcher auf Grund dieses Differenzsignals die Gleichkompoaente auf einem konstanten Wert hält«
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Servomechanismus wenigstens einen Motor zur Steuerung des öffnungsgrades der Schlitze des Monochromators enthält,
durch welchen die Intensität des austretenden Lichtbündels in Abhängigkeit von der Wellenlänge derart
geändert wird, dass die Gleichkomponente des Signals im wesentlichen konstant gehalten wird.
a·.
5/1514
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Servomechanismus wenigstens eine Spannungssteuerschaltung
enthält, welche in dem opto-elektrischen Wandler eine Änderung des Verstärkungsfaktors in Abhängigkeit
von der Wellenlänge in der Weise steuert, dass die Gleichkomponente des Signals im wesentlichen
konstant gehalten wird.
10 9! - '>
/ 1 h 1 4
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |