[go: up one dir, main page]

DE1597544C3 - Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen

Info

Publication number
DE1597544C3
DE1597544C3 DE1597544A DE1597544A DE1597544C3 DE 1597544 C3 DE1597544 C3 DE 1597544C3 DE 1597544 A DE1597544 A DE 1597544A DE 1597544 A DE1597544 A DE 1597544A DE 1597544 C3 DE1597544 C3 DE 1597544C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gelatin
solution
emulsion
silver halide
enzyme
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1597544A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1597544A1 (de
DE1597544B2 (de
Inventor
Jean Clement Champigny- Sur-Marne Collange
Claude Guy Joinville-Le- Pont Dostes
Guy Henri Sevran Leverrier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Publication of DE1597544A1 publication Critical patent/DE1597544A1/de
Publication of DE1597544B2 publication Critical patent/DE1597544B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1597544C3 publication Critical patent/DE1597544C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
    • G03C1/047Proteins, e.g. gelatine derivatives; Hydrolysis or extraction products of proteins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Enzym Trypsin verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dicarbonsäuren anhydrid Phthalsäureanhydrid verwendet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen unter Verwendung gelatineabbauender Enzyme.
Aus der GB-PS 761 014 ist ein Verfahren zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials bekannt, bei dem eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion mit einem Enzym behandelt, die behandelte Emulsion auf einen Schichtträger aufgetragen und die erhaltene Emulsionsschicht in der Wärme getrocknet wird. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt eine enzymatische Hydrolyse der Gelatine mit dem Ziel, das Auftragen der Emulsion auf den Schichtträger zu erleichtern. Bei dem bekannten Verfahren wird die gesamte Gelatine der Emulsion hydrolysiert. Vorzugsweise werden der Emulsion vor dem Auftragen auf den Schichtträger andere Schutzkolloide, wie beispielsweise Vinylmischpolymerisate, zugesetzt, um die nachteiligen mechanischen Eigenschaften der hydrolysieren Gelatine auszugleichen.
Es sind ferner Verfahren zur Verbesserung der Deckkraft photographischer Emulsionen bekannt. Diese bekannten Verfahren, bei denen beispielsweise eine Veränderung des Verhältnisses von Gelatine zu Silber, die Verwendung verschiedener Hilfsmittel oder eine Erhöhung des Silbergehaltes erfolgt, haben verschiedene Nachteile. Im Endergebnis erhält man bei den bekannten Verfahren Emulsionen, welche, auf einen Schichtträger aufgetragen, in feuchtem Zustand nicht abriebbeständig sind. Ferner wird bei den bekannten Verfahren oftmals die Körnigkeit der Emulsionen zu stark erhöht oder aber die Herstellungskosten der Emulsionen sind sehr hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Deckkraft photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen zu erhöhen, ohne daß dabei die geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren in Kauf genommen werden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen unter Verwendung gelatineabbauender Enzyme, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) eine Gelatinelösung oder -dispersion, gegebenenfalls vor oder nach Umsetzung mit einem Di-
carbonsäureanhydrid, durch Zugabe einer Enzymlösung abbaut und den Abbau stoppt, wenn die Viskosität der Gelatinelösung oder -dispersion auf 20 bis 80% des ursprünglichen Wertes abgeao sunken ist,
b) das überschüssige Enzym zerstört, inaktiviert oder es nach vorhergehendem Erstarrenlassen der Gelatinelösung oder -dispersion durch Waschen entfernt und
c) so viel abgebaute Gelatine einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion zugibt, daß sie 9 bis 50 Gewichtsprozent des gesamten Bindemittels ausmacht.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren photographischen Silberhalogenidemulsionen unterscheiden sich somit grundlegend von den nach dem Verfahren der GB-PS 761 014 herstellbaren photographischen Emulsionen. Das Bindemittel der nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Emulsionen besteht nämlich sowohl aus einer enzymatisch abgebauten als auch unbehandelten Gelatine, und diese Emulsionen enthalten dennoch praktisch kein aktives Enzym mehr, weshalb sich stabile Endprodukte erhalten lassen.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung benötigt man nur eine geringe Menge Enzym, beispielsweise etwa 40 mg Enzym pro kg trockener Gelatine.
Der enzymatische Abbau der Gelatine wird durch Viskositätsmessungen der Gelatinelösung oder -dispersion verfolgt. Vorzugsweise wird eine Gelatinelösung oder -dispersion verwendet, deren Viskosität durch den enzymatischen Abbau etwa auf die Hälfte ihres ursprünglichen Wertes vermindert wurde.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird eine Gelatine verwendet, die durch Umsetzung mit Phthalsäureanhydrid modifiziert wurde. Es können aber auch Bernsteinsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid herangezogen werden. Die Modifizierung von Gelatine mit Phthalsäureanhydrid oder einer äquivalenten Verbindung ist bekannt und wird beispielsweise in den FR-PS 970 317 und 980 386 beschrieben.
Das Verfahren der Erfindung ermöglicht die Erhöhung der Deckkraft der Emulsion, ohne daß deren Beschichtungs- und Härtungseigenschaften verändert werden. Auch ist es nicht erforderlich, der Emulsion ein anderes Schutzkolloid als Gelatine zuzugeben. Schließlich können die üblichen Beschichtungs- und Trocknungsvorrichtungen verwendet werden.
Es hat sich gezeigt, daß sich eine abgebaute, jedoch
3 4
nicht mit einem Dicarbonsäureanhydiid umgesetzte der abgebauten Gelatine kann man die Deckkraft bei
Gelatine praktisch nicht härten läßt, daß sie jedoch gleichem Silberhalogenidgehalt erhöhen, oder aber
eine nicht unbeträchtliche Menge Härtungsmittel zu man kann, wenn eine Erhöhung der Deckkraft nicht
absorbieren vermag. Aus diesem Grunde wird der erwünscht ist, eine Emulsion mit einem geringeren
enzymatische Abbau mit der Umsetzung mit einem 5 Silberhalogenidgehalt verwenden.
Anhydrid einer organischen Dicarbonsäure kombi- In welchem Stadium der Emulsionsherstellung die
niert. Durch die Umsetzung mit dem Anhydrid werden Zugabe der abgebauten Gelatine erfolgt, ist von unter-
Ketten der Polypeptidmoleküle blockiert, wodurch der geordneter Bedeutung. So kann die abgebaute Gelatine
Grad der Absorption des Härtungsmittels vermindert beispielsweise vor oder nach dei physikalischen oder
wird. ίο chemischen Reifung zugesetzt werden. Optimale Ergeb-
Des weiteren hat sich gezeigt, daß sich mit einer nisse hinsichtlich der Deckkraft erreicht man, wenn
durch andere Maßnahmen als durch Enzymzugabe man die mit dem Enzym behandelte Gelatine der
abgebauten Gelatine, beispielsweise einer durch pH- Emulsion vor deren chemischer Reifung zugibt. Vor-
Werterhöhung oder -erniedrigung abgebauten GeIa- zugsweise setzt man die abgebaute Gelatine der Emul-
tine, die beim Verfahren der Erfindung erzielbaren 15 sion jedoch nach der chemischen Reifung zu, da sich
Ergebnisse nicht erzielen lassen. Hieraus ergibt sich, hierbei eine ausgezeichnete Härtung erreichen läßt,
daß es nicht allein auf einen Abbau der Gelatine an- Die Deckkraft solcher Emulsionen liegt in diesem
kommen kann. Die Enzyme entfalten somit offen- Falle sehr nahe dem Optimum,
sichtlich eine ganz spezifische Wirkung. Ganz offen- Verwendet man bei der Herstellung der Emulsionen
sichtlich werden lediglich bestimmte Gruppen der 20 nur eine Menge abgebauter Gelatine, die nur wenig
Gelatine abgebaut oder mit anderen Gruppen kombi- mehr als 9 Gewichtsprozent des gesamten Bindemittels
nieit. ausmacht, so erhält man eine Emulsion mit besonders
Der Abbau der Gelatine kann im einzelnen nach vorteilhafter Viskosität und Härtungsfähigkeit,
folgender Methode erfolgen: Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
Zunächst werden 50Og einer 10%igen Gelatine- 25 veranschaulichen,
lösung oder -dispersion hergestellt, die dann mit
2,5 ml einei 0,1 %igen wäßrigen Enzymlösung versetzt
werden. Die erhaltene Mischung wird unter für das Beispiel 1
jeweils verwendete Enzym geeigneten Bedingungen erwärmt. Bei Verwendung von Trypsin beispielsweise er- 30 500 g einer 10 %igen Gelatinelösung wurden mit wärmt man die z. B. auf einen pH-Wert von 6 einge- 2,5 ml einer 0,1 °/oigen wäßrigen Trypsinlösung verstellte Lösung gewöhnlich innerhalb von 10 Minuten setzt. Hierauf wurde die Lösung mit einem pH-Wert auf eine Temperatur von 75° C. Man kann gegebenen- von 6 schrittweise innerhalb von 10 Minuten auf 75 0C falls auch bei höheren pH-Werten, z. B. bei einem erwärmt. Bei 75°C war das Trypsin fast vollständig pH-Wert von 8, arbeiten, muß jedoch in diesem Fall 35 zerstört. Nach dem Abkühlen wurde die erhaltene die Temperatur erniedrigen und/oder die Behandlungs- Lösung zu 1300 g einer für medizinische Zwecke gezeit verkürzen. eigneten, Gelatine und Silberbromidjodid enthaltenden
An Stelle von Trypsin läßt sich beispielsweise auch Röntgenemulsion, welche 1,15 Grammatome Silber
Pancreatin und Papain verwenden. und 90 g Gelatine enthielt, vor deren chemischer
Papain kann gelegentlich durch Metallionen inhi- 4° Reifung zugegeben. Die erhaltene Emulsion wurde in
biert werden. üblicher Weise aufgearbeitet und in verschiedener
Die Blockierung oder Unterbrechung der Enzym- Schichtstärke auf übliche Schichtträger aufgetragen,
wirkung erreicht man beispielsweise dadurch, daß man Von den hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wur-
die Temperatur erhöht, daß man den pH-Wert derart den die sensitometrischen Eigenschaften ermittelt. Zu
modifiziert, daß das Enzym inaktiviert wird oder daß 45 diesem Zwecke wurden sie jeweils 1I50 Sekunde be-
man sogenannte Enzyminhibitoren zugibt. lichtet, 3 Minuten lang in einem Entwickler der folgen-
Vorzugsweise jedoch wäscht man die vorher er- den Zusammensetzung:
starren gelassene Gelatinelösung oder -dispersion zur
Entfernung der Enzymrückstände, bevor man die ab- Wasser (etwa 5O0C) 750 ml
gebaute Gelatine der Emulsion zugibt. 50
Die im Einzelfalle günstigste Menge an abgebauter N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2 g
Gelatine, die man der Gelatine-Silberhalogenidemul- Natriumsulfit, wasserfrei 72 g
sion zusetzt, wird teils von wirtschaftlichen Gesichts- . .
punkten, teils dadurch bestimmt, eine allzu große Kaliumbromid 4 g
Schwächung der mechanischen Eigenschaften der 55 Mit kaltem Wassei aufgefüllt auf .. 1 Liter
Emulsionsschicht zu vermeiden. Voizugsweise beträgt
der Anteil der abgebauten Gelatine, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Bindemittels, in der begußfertigen bei 200C entwickelt und hierauf in üblicher Weise
Emulsion, 25 bis 40 Gewichtsprozent. fixiert und gewaschen.
Die enzymatisch abgebaute Gelatine kann zur Ver- 60 Die erhaltenen sensitometrischen Ergebnisse sind in
besserung der Deckkraft zu sämtlichen photographi- der folgenden Tabelle I angegeben, wobei sie den mit
sehen Gelatine-Silberhalogenidemulsionen zugegeben einem Vergleichsmaterial erhaltenen sensitometrischen
werden. Mit zunehmender Korngröße der Silber- Ergebnissen gegenübei gestellt sind,
halogenidkristalle wird indes die Deckkraft des ent- Die in Tabelle I (und auch in den folgenden Tabellen) wickelten Silbers etwas schwächer. Das Verfahren der 65 angegebenen Empfindlichkeitswerte ergeben sich aus
Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung der Formel 100(1 — log E), worin E die Lichtmenge
grobkörniger Emulsionen, beispielsweise hochempfind- bedeutet, die erforderlich ist, um eine Dichte von 0,85
licher ammoniakalischer Emulsionen. Durch Zugabe über dem Schleier und der Trägerdichte zu erhalten.
97 544
Tabelle I
Auf
zeichnungs
material Nr.
Emulsion mg Ag/dm1
Trägerfläche
eines beid
seitig be
schichteten
Trägers
S
Empfind
lichkeit
ensitometrischi
Y
; Eigenschaften
Schleier
3,34 Schmelz
punkt
in 0C
1 (Vergleichsprobe)
ohne abgebaute
Gelatine
109,0 300 2,9 0,04 4,72 36 bis 40
2 mit abgebauter
Gelatine
110,6 304 3,5 0,07 4,09 37 bis 39
3 desgl. 89,4 304 3,25 0,06 3,52 36 bis 38
4 desgl. 77,9 303 2,9 0,05 37 bis 40
Beispiel 2
500 g einer 10°/oigen Gelatinelösung wurden auf pH 10 eingestellt und hierauf mit 20 mleinerl2,5o/oigen Phthalsäureanhydridlösung in Aceton versetzt. Die Zugabe der Phthalsäureanhydridlösung erfolgte schrittweise innerhalb von 30 Minuten, wobei der pH-Wert der Gelatinelösung konstant auf 10 gehalten wurde. Die erhaltene Lösung wurde nun auf einen pH-Wervon 6 eingestellt und mit 2,5 ml einer 0,1 °/oigen wäßt rigen Trypsinlösung versetzt. Anschließend wurde die erhaltene Gelatinelösung inneihalb von 10 Minuten auf 700C erwärmt, hierauf bis etwa oberhalb ihrer Erstarrungstemperatur abkühlen gelassen und schließlich zu 1300 g einer Gelatine-Silberbromidjodid-Röntgenemulsion, welche 90 g Gelatine und 1,15 Grammatome Silber enthielt, vor deren chemischer Reifung zugegeben. Die erhaltene Emulsion wurde dann in üblicher Weise aufgearbeitet und in verschiedener Schichtstärke auf Schichtträger aufgetragen.
Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise belichtet, entwickelt und auf ihre sensitometrischen Eigenschaften untersucht. Die erhaltenen Meßergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Auf-
zeich-
nungs-
material
Nr.
Emulsion mg Ag/dm*
Trägerfläche
des fris
Empfind
lichkeit
chen M
Y
Sensitometi
aterials
Schleier
ische Eigen
nach 7
50° C UE
Empfind
lichkeit
schaftei
tägiger
d einer
tigkeit ν
Y
1
Inkubation
relativen F<
on 50%
Schleier
bei
:uch-
Dmax
Schmelz
punkt
in 0C
5 (Vergleichsprobe)
ohne abgebaute
Gelatine
111,2 294 3,1 0,04 305 3,1 0,09 3,42 53
6 mit abgebauter
Gelatine
104 295 3,35 0,02 311 3,3 0,07 3,64 48
7 desgL 80,4 294 2,9 0,01 309 3 0,06 3,32 47
Beispiel 3
700 g einer wie in Beispiel 2 beschrieben abgebauten Gelatinelösung wurden zu 1300 g einer GeIatine-Silberbromidjodidemulsion, welche 1,15 Grammatome Silber und 90 g Gelatine enthielt, nach deren chemischer Reifung zugegeben. Die erhaltene Emulsion wurde hierauf mit 10 ml einer 1,8 0/^gen MucochJorsäurelösung gehärtet und anschließend in der Weise auf einen Schichtträger aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfläche eine 117,2 mg Silber entsprechende Menge Silberhalogenid entfiel.
In gleicher Weise wurde ein Vergleichsmaterial unter Verwendung einer nicht-modifizierten Emulsion hergestellt, die 500 g einer Lösung von 30 g eines PoIyvinylalkoholbernsteinsäurepolymerisates gemäß US-PS 3 165 412 an Stelle von 700 g der abgebauten Gelatinelösung enthielt. Das verwendete Polymerisat ist ein bekanntes Additiv zur Verbesserung der Deckkraft photographischer Emulsionen.
Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden in mehrere Teile geteilt, wie in Beispiel 1 belichtet und nach einer 3 bzw. 6 Minuten dauernden Entwicklung
6s bei 200C in dem in Beispiel 1 beschriebenen Entwickler auf ihre sensitometrischen Eigenschaften untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
zeich-
nungs-
material
Emulsion
mg Ag/dm2 Trägerfläche Sensitometrische Eigenschaften
nach
3minütigem Entwickeln Empfindlichkeit
Schleier nach
öminütigem Entwickeln
Empfindlichkeit
Schleier
Dn
Schmelzpunkt in 0C
(Vergleichsprobe)
ohne abgebaute
Gelatine
mit abgebauter
Gelatine
119,8
117,2
314
316
3,3
0,05
0,04 324
325
3,05
2,75
0,08
0,11
3,52
3,96
95
74
Beispiel 4
700 g einer 10°/0igen Gelatinelösung wurden mit 2,8 ml einer 0,1 %igen wäßrigen Trypsinlösung versetzt und schrittweise innerhalb von 10 Minuten auf eine Temperatur von 70 0C erwärmt. Bei dieser Temperatur war das Trypsin fast vollständig zerstört. Nach dem Abkühlen wurde die Gelatinelösung auf einen pH-Wert von 10 eingestellt und mit 28 ml einer 12,5 °/oigen Lösung von Phthalsäureanhydrid in Aceton versetzt. Die Zugabe der Phthalsäureanhydridlösung zu der abgebauten Gelatine erfolgte schrittweise innerhalb von 30 Minuten, wobei der pH-Wert konstant auf 10 gehalten wurde. Nach dem Abkühlen der Lösung wurde der pH-Wert auf 6 eingestellt. Die erhaltene Gelatinelösung wurde hierauf zu 1300 geinerGelatine-Silberbromidjodid-Röntgenemulsion, welche 1,15 Grammatome Silber und 90 g Gelatine enthielt und in bekannter Weise gereift war, zugegeben.
Die die so modifizierte Gelatine enthaltende Emulsion wurde nun in bekannter Weise aufgearbeitet, wobei zur Härtung 500 mg Mucochlorsäure verwendet wurden.
Die Bestimmung der sensitometrischen Eigenschaften erfolgte, wie in Beispiel 1 angegeben. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
Auf- Emulsion mg Ag/dm2 Entwick Sensitometrische Eigenschaften y Schleier 3,64 niinirt /Hai* 100
zeich- Trägerfläche lungs-
dauer
in
3,70 punKl der
Oberseite
in 0C
nungs-
material
mit unbehandelter des beidseitig
beschichteten
Trägers
Minuten Empfind
lichkeit
3,00 0,06 3,80 40
Nr. Gelatine***) 3 3,00 0,08 3,70 100
10*) mit enzymbehandelter 120 6 323 3,00 0,08 3,63 84
Gelatine 3 332 2,95 0,14 3,60 37
11**) mit mit Enzym und 122 6 323 3,05 0,04
Phthalsäureanhydrid 3 334 2,95 0,06 82
12**) behandelter Gelatine 110 6 323
331
*) Mit Haftschicht aus Gelatine.
**) Ohne Haftschicht.
***) Hergestellt wie die Vergleichsprobe in Beispiel 3 (Aufzeichnungsmaterial Nr. 8).
Das Aufzeichnungsmaterial 12 eignet sich besonders gut für eine automatische Entwicklung mit viskosen Entwicklerlösungen, und zwar bedeutend besser als das Vergleichsmaterial 10 und auch besser als das Material 11, das lediglich eine enzymbehandelte Gelatine enthaltende Emulsionsschicht aufwies.
Bei Verwendung einer mit einem Enzym und Phthalsäureanhydrid behandelten Gelatine treten sämtliche Vorteile der lediglich mit Enzymen behandelten Gelatine, wie insbesondere die wesentliche Verbesserung der Deckkraft, ein. Die in der beschriebenen Weise hergestellten Aufzeichnungsmaterialien besitzen darüber hinaus ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, lassen sich in automatischen Entwicklungsvoriichtungen entwickeln und können ohne Gelatinehaftschichten hergestellt werden. Hierdurch verringert sich der Herstellungspreis solcher Materialien ganz erheblich.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen unter Verwendung gelatineabbauender Enzyme, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine Gelatinelösung oder -dispersion, gegebenenfalls vor oder nach Umsetzung mit einem Dicarbonsäureanhydrid, durch Zugabe einer Enzymlösung abbaut und den Abbau stoppt, wenn die Viskosität der Gelatinelösung oder -dispersion auf 20 bis 80% des ursprünglichen Wertes abgesunken ist,
b) das überschüssige Enzym zerstört, inaktiviert oder es nach vorhergehendem Erstarrenlassen der Gelatinelösung oder -dispersion durch Waschen entfernt und
c) so viel abgebaute Gelatine einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion zugibt, daß sie 9 bis 50 Gewichtsprozent des gesamten Bindemittels ausmacht.
DE1597544A 1966-09-20 1967-09-14 Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen Expired DE1597544C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR76942A FR1501821A (fr) 1966-09-20 1966-09-20 Nouvelle émulsion photographique à grand pouvoir couvrant

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1597544A1 DE1597544A1 (de) 1970-06-11
DE1597544B2 DE1597544B2 (de) 1975-02-06
DE1597544C3 true DE1597544C3 (de) 1975-09-11

Family

ID=8617457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1597544A Expired DE1597544C3 (de) 1966-09-20 1967-09-14 Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3615626A (de)
BE (1) BE703401A (de)
DE (1) DE1597544C3 (de)
FR (1) FR1501821A (de)
GB (1) GB1177185A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1304966A (de) * 1970-06-23 1973-01-31
GB9224967D0 (en) * 1992-11-28 1993-01-20 Kodak Ltd Process for producing silver halide grains
US6573037B1 (en) * 2002-05-30 2003-06-03 Eastman Kodak Company Imaging element comprising solubilized collagen gelatin and hardener

Also Published As

Publication number Publication date
FR1501821A (fr) 1967-11-18
BE703401A (de) 1968-02-01
DE1597544A1 (de) 1970-06-11
GB1177185A (en) 1970-01-07
US3615626A (en) 1971-10-26
DE1597544B2 (de) 1975-02-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE851716C (de) Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen, photographischen Halogensilberemulsion
DE433043C (de) Verfahren zur Herstellung eines organischen oder biochemischen lichtempfindlich machenden Stoffes
DE1303798C2 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
DE928620C (de) Verfahren zum Verfestigen von Schichten aus waessrigen Proteinloesungen
DE1597544C3 (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine-Silberhalogenidemulsionen
DE2059988A1 (de) Fotografisches Farbentwicklungsverfahren Agfa-Gevaert AG,5090 Leverkusen
DE1156649B (de) Verfahren zur Haertung eiweisshaltiger, vorzugsweise gelatinehaltiger photographischer lichtempfindlicher Schichten oder Hilfsschichten
DE1213735B (de) Mit Alkylenoxydaddukten sensibilisierte lichtempfindliche, photographische Silberhalogenidemulsion
DE1244573B (de) Verfahren zur Herstellung einer modifizierten Gelatine fuer photographische Zwecke
DE2228543C3 (de) Verfahren zum Einarbeiten von Zusätzen in eine Mischung, die zur Herstellung von Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien bestimmt ist
DE1942562A1 (de) Verfahren zur Haertung photographischer Schichten
DE1622934B2 (de) Farbphotographisches silberhalogenidhaltiges aufzeichnungsmaterial
DE2820108C2 (de)
DE1022468B (de) Fotografische Emulsionen mit erhoehter Empfindlichkeit fuer Roentgen- und ª†-Strahlen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1547762C3 (de) Photographisches Verfahren zur Herstellung von direktpositiven Bildern
DE1296000B (de) Verfahren zur Herstellung eines photographischen entwicklerhaltigen Umkehrmaterials
DE2129788C2 (de) Fotografisches Aufzeichnungmaterial
DE1772444A1 (de) Photographisches Material
DE971450C (de) Stabilisiertes photographisches Material
DE1189382B (de) Photographisches Material mit mindestens einer Halogensilberemulsionsschicht
DE2131455C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion
DE1445832A1 (de) Verfahren zur Herstellung inerter Gelatine
DD126369B1 (de) Farbfotografisches material und verfahren zu seiner herstellung
DE720712C (de) Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht
DE1096193B (de) Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutz- und Filterschichten fuer Umkehrentwicklung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee