[go: up one dir, main page]

DE1596372A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenstaenden

Info

Publication number
DE1596372A1
DE1596372A1 DE19661596372 DE1596372A DE1596372A1 DE 1596372 A1 DE1596372 A1 DE 1596372A1 DE 19661596372 DE19661596372 DE 19661596372 DE 1596372 A DE1596372 A DE 1596372A DE 1596372 A1 DE1596372 A1 DE 1596372A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
glass
punch
batch
pressing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661596372
Other languages
English (en)
Inventor
Andrysick Chester Anthony
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Glass Works
Original Assignee
Corning Glass Works
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Corning Glass Works filed Critical Corning Glass Works
Publication of DE1596372A1 publication Critical patent/DE1596372A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/16Gearing or controlling mechanisms specially adapted for glass presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenständen und richtet sich insbesondere auf ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zum Einstellen und Pressen einer echmelzfliissigen Glascharge mit dem Ziele» verbesserte Abmessungsgleichmäßigkeit des gepreßten Gegenstandes zu erreichen.
Es ist seit langem üblich, Glasgegenstände dadurch zu pressen, daß man eine Charge schmelzfluss!gen Glases einer Form aufgibt, die Form horizontal verstellt und dßrin einen Stempel n'tch μ α ten in die Form druckt, um die Charge zu dem gowünsohL'v.ri Gegenstand ξ π pressen.. ΙΗ«ί;β<; Verfahron
-sjoht ν·: .'Li
: I
BAD ORIGINAL
aufweist» die schmelzflüssige, in der Form befindliche Charge vor dem Pressen aus ihrer Mittelstellung zu vers chieben, so daß sich daraus verschobene Formkörper oder solche mit unterschiedlichen Wandstärken und/oder Höhen ergeben. Es ist üblich» einen Sing auf der Form zu verwenden, um eine gleichmäßige Gegenstandshöhe durch Begrenzung der oberen Erstreckung zu erreichen, bis zu der die schmelzflüssige Charge gepreßt werden kann» jedoch gleicht dieser Ring keineswegs ungleichmäßige V/andstärken aus, die durch ein durch die horizontale Einstellung entstehendes Verschieben der Charge aus der Mitte hervorgerufen werden. Auch hat dieses Ringpressen den Nachteil der Bildung eines Flansches oder einer Formmarkierung auf dem Rand des gepreßten Gegenstandes.
Obwohl die vorliegende Erfindung auch unter Verwendung eines Ringes boi Bedarf durchgeführt werden kann, ist ein Hing nicht erforderlich, um dimensionsmäßig gleichmäßige gepreßte Gegenstände zu erzeugen. Dies heißt, daß die vorliegende Erfindung das freie Pressen von Glasgegenständen lit im wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke und Höhe ermöglicht, indem eLne geformte schmelzflüssige Charge mittig innerhalb einer Form vor dem Pressen gehalten wird. Die durch dieses freie Pressen erzeugte Ware seigt den zusätzlichen Vorteil ο Ines fertigen oheren Randes, der tv.;] von Furmm'irlrlortjnyen und Flanschon let, die man :m- ·.·. ι >·■■■;■: Uj α h.'tm IVI nppl*ui;>;en antrifft·
BAD ORIGINAL
.Grundsätzlich besteht die Erfindung in einem im freien
Fall vertikal nach unten erfolgenden Aufgeben einer schmelzflüssigen Charge zentrisch in eine Preßform, die nur in senkrechter Richtung vor dem Pressen eingestellt wird, so daß die mittige Aufgabe der schmelzflüssigen Charge in der Form nicht gestört wird. Ein Stempel wird in horizontaler Richtung über die Form verbracht und die Charge dann zur Herstellung der gewünschten Ware gepreßt. Nur nach dem die Charge gepreßt ist und sich als Ware abgesetzt hat, wird die Form in horizontaler Richtung eingestellt. Infolgedessen fließt, da die schmelzflüssige Charge beim Pressen sich in ihrer mittigen ungestörten Xiage befindet, das Glas gleichmäßig in allen Richtungen nach außen, wodurch ein Gegenstand mit im wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke und Wandhöhe entsteht, ohne daß man einen auf die Form aufgesetzten Ring verwenden muß.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines neuartigen Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung gepreßter Gegenstände mit verbesserter Gleichmäßigkeit ihrer Dimensionen·
Weiter erstrebt die Erfindung die Schaffung eines neuartigen Verfahrens sowie einer Vorrichtung zum freien Pressen kreisförmiger Glasgegenstände mit fertigen Rändern und im "wesentlichen gleicher Wandstärke und Höhe über ihren Umfang.
. if „001129/0419 e/ο original
Durch die Erfindung wird weiter eine nichtgestörte Charge schme!flüssigen Glases von einer Zuführungsvorrichtung senkrecht nach unten unmittelbar in die Mitte einer darunter gesetzten Form aufgegeben, und diese Charge mittig bezüglich der Form vor dem Pressen der Charge in den Gegenstand gehalten.
Weiter erfolgt durch die Erfindung die Einstellung einer Preßform, die Aufrechterhaltung einer mittig angeordneten Charge schmelzflüssigen Glases längs einer vertikalen Achse zur Erleichterung der horizontalen Einstellung eines Stempels oberhalb der Form zum Pressen längs dieser vertikalen Achse.
Diese und weitere ZbIe und Aufgaben der Erfindung ergeben sich näher aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergeben.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Einstellung der Vorrichtung zur Entfernung oder Entnahme eines gepreßten Gegenstandes bei am Beginn des Betriebszyklus stehender Vorrichtung j
009829/0419 _
Fig. 2 die Aufgabestellung der Vorrichtung, in der die Preßform eine mittig angeordnete Charge geschmolzenen Glases aufnimmt;
Fig. 3 die nach unten erfolgende senkrechte Einstellung der Form und die horizontale Einstellung des Stempels;
Fig. h die Preßstellung der Form und des Stenpels längs der vertikalen 2hstellachse;
Fig. 5 die VerweilstelLung von Form und Stempel, horizontal aus der senkrechten ISinstellachse verschoben;
Fig. 6 die Abwartseinstellung der Form zur Srmöglichung der/horizontalen Auswärtseinstellung des Stempels derart, daß die Form wieder vertikal in die in Fig. wiedergegebene Lage zum Herausnehmen des Gegenstandes eingestellt werden kann;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch die zusammengesetzte Zylinderanordnung für das Pressen und vertikale Einstellen der Form.
Nach den Zsichnungen, die nicht nur eine Vorrichtung gemäß der 3rfindun£ in Seitenansichten und teilweise im SehnLLt wiedergeben, sondern auch ein bevorzugtes Ver-
009829/0419
BAD ORIGINAL
fahren zur Durchführung der Erfindung'veranschaulichen sollen» ist bei IC ein Rahmen angedeutet. Der Rahmen 10 ist mit einem Paar oberer Führungsschienen 11 versehen, die verschiebbar einen Einstellwagen aufnehmen. Sine am Rahmen 10 befestigte Konsole 13 trägt einen Einstellzylinder I1+, der an seinen entgegengesetzten Enden mit geeigneten Druckmittelleitungen 15* 16 versehen ist und den Wagen 12 längs der Führungsschienen 11 mit Hilfe einer Kolbenstange 17 verschiebt.
Der Einstellwagen 12 trägt eine Kombination aus Formeinsteil- und Preßzylinderanordnung l8. Wie man insbesondere aus Fig. 7 erkennt, enthält die Anordnung 18 einen äußeren Preßzylinder 19 mit einer Bodenplatte 20 zur Aufnahme einer hohlen zusammengesetzten Preßzylinderstange 21. Die Bodenplatte 20 ist mit einer Druckmittelöffnung für die Betätigung der Zylinderstange 21 nach oben und der Zylinder 19 mit einer Druckmittelöffnung 19St die auf einen Teil 21a wirkt, zur Betätigung der Stange 21 nach unten versehen. Die zusammengesetzte Druckzylinderstange 21 weist eine Außenhülse 23 auf, die am oberen Teil der Stange befestigt ist und sich nach unten durch eine öffnung in der Bodenplatte 20 erstreckt. Eine Druckmittelverteilerleitung 2k ist am unteren Ende der Hülse 23 befestigt ΐϊώ verläuft radial dazu. Eine axiale Druckmittelleitung 25 sitzt im unteren Ende der Hülse 23 und erstreckt sich von dort nach außen,
- 7 -001128/0419 OniG'NAL
Eine einen Formeinstellzylinder bildende innere Hülse 26» die eine Formeinstellzylinderstange 27 aufnimmt» sitzt konzentrisch innerhalb der Hülse 23 zwischen versetzten Teilen der axialen Druckmittelleitung 25 und einer oberen Platte der zusammengesetzten Druckzylinderstange 21. Das obere Ende der Formeinstellzylinderstange 27 ist am Formträger 28 befestigt, der entfernbar eine geeignete Form aufnimmt. Die Stange 27 ist an ihrem abgewendeten Ende mit einem Kolben 30 versehen, der auf einer Seite durch Druckmittel beaufschißt wird» das in die Leitung 25 eintritt» und dabei den Formträger und damit die von ihm getragene Form hebt. Das in die Leitung 21* eintretende Druckmittel fließt durch Öffnungen 31 in dar Hülse 23 und nach oben längs eines Durchlasses 31a zwischen der Außenhülse 23 und der Innenhülse 26 und durch Öffnungen 32 am oberen Ende der Hülse 26 und wirkt auf die obere Überfläche des Stempels 30% so daß die Formeinstellzylinderstange 27 abgesenkt wird.
Der Maschineneinsteilwagen 12 besitzt einen verlängerten Tragrahmen 33 mit einem Paar von Gleitführungsnuten 31+» die verschiebbar ein Querhaupt 35 aufnehmen· Am Querhaupt 35 ist ein Stempel 36 mit ihm beweglich montiert. Ein Stempeleinstellzylinder 37» der an seinen beiden entgegengesetzten Ende mit geeigneten Druckmittelleeitungen 38» 39 versehen ist» ist auf einer Endkonsole 3^0 des Tragrahmens 33 befestigt und verschiebt das Querhaupt 35 in
_ 8 _ 0.09829/0419
BAD ORIGINAL
den Nuten 31+ mit Hilfe der Kolbenstange *+1, um den Stempel 36 in die axiale Ausbuchtung mit der Form 29 zu verschieben bzw. aus dieser axialen Ausfluchtung zu entfernen. Ein geeigneter Glasspeiser k2 ist oberhalb des Rahmens angeordnet, um senkrecht nach unten eine Charge schmelzflüssigen Glases ^3 unmittelbar auf die Mitte der Form aufzugeben» wenn diese richtig unterhalb des Speisers einges teilt ist.
Im Betrieb wird der Arbeitszyklus der Maschine bei in der Stellung nach Fig. 1 stehender Apparatur eingeleitet. Ein Zweitschalter TS-I wird vorübergehend betätigt, um ein Regelrelais R-I zu erregen, das ein Paar von Kontakten C-I und C-2 aufweist. Die Relaiskontakte C-I und C-2 werden bei Erregung des Relais R-I geschlossen und erregen wiederum das Solenoid S-I eines Solenoid-betätigten Vierwegeventils SV-I1 um einen Strom einer hydraulischen Flüssigkeit längs der Druckmittelleitung 1? zum linken Ende des Einstellzylinders I1+ zu leiten. Der Maschlneneinstellzylinder I1+ bewegt den Einstellwagen 12 längs der Führungsschieien 11 des Rahmens 10 mit Hilfe der Kolbenstange 17 in die Formaufgabestellung nach Fig. 2.
Sobald der Einstellwagen 12 in der Aufgabestellung nach Fig. 2 zur Ruhe kommt, wobei die Form 29 axial mit der öffnung des Glasspeisers k2 auegerichtet ist, wird eine Charge k3 schmelzflüssigen Glases vorzugsweise unter zwan£S«
- 9 - 089120/0419
läufiger Stromzuführung senkrecht nach unten unmittelbar in die Form aufgegeben. Dann wird ein zweiter Zeitschalter TS-2 vorübergehend betätigt» um das Solenoid S-2a eines Doppelsolenoid-Vierwegventils SV-2 zu betätigen und damit einen Strom hydraulischer Flüssigkeit in die Verteilerleitung 2k zu schicken, so daß sie auf die obere Oberfläche des Kolbens 30 wirkt und die Formeinstellzylinderstange absenkt» wobei sich die Form 29 senkrecht nach unten in die Stellung nach Fig. 3 bewegt.
Ist die Form in ihre unterste Stellung nach Fig. 3 zurückgezeogen, wird ein Stempeleinschalter PIS durch den Formträger 28 betätigt. Dabei wird das Solenoid S-3a eines federzentrierten Vierweg-Doppelsolenoidventils SV-3 erregt, so daß ein Strom hydraulischer Flüssigkeit durch die j
Druckmittelleitung 38 zum linken Ende des Stempeleinstellzylinders 37 fließt. Der Zylinder 37 bewegt das Querhaupt 35 längs der Führungsnuten 3^ mit Hilfe der Kolbenstange klt um den Stempel 36 über die Form 29 einzustellen. Hat der Stempel seine Einstellung oberhalb der Form erreicht, dann wird ein Stempelschwimmerschalter PFS durch einen Teil des Querhauptes 35 betätigt. Der Stempelschwimmerschalter ist mit einem Paar von Kontaktschenkeln versehen, von denen der eine PFö-1 normalerweise geschlossen und der andere PFS-2 normalerweise geöffnet ist. br>] Betätigung des Cter^elschi/Lmmersehalters wird der
8^D Original
- 10 -400829/0419
- ίο -
normalerweise geschlossene Kontaktschenkel PTo-I geöffnet und das Solenoid S-3a des Solenoldventlls SV-3 stromlos gemacht, worauf der Stempel in seine Lage ohne Aufbringung von Druckmitteldruck zurückschwimmen kann. Das Schwimmen des Stempels 35 ermöglicht die Verwendung geeigneter Teile oder Führungen zur Ausfluchtung der Form und des Stempels, wenn sie unmittelbar vor dem Pressen mit einander in Eingriff kommen.
Der andere Kontaktschenkel PFS-2 des Stempelschwimmerschalters, der normalerweise geöffnet ist, wird durch Betätigung des Schwimmerschalters zur Einschaltung sowohl einer Preßuhr PT als auch einer Verweiluhr BT geschlossen, i/iie man aus Fig. k erkennt, ist die Preßuhr mit einem Paar normalerweise offener Kontakte PTC versehen, die bei Betätigung der Preßuhr geschlossen werden, um das Solenoid S-J+a eines federzentrierten geschlossenen, zentrierten Vierwegdoppelsolencldventils SV-1+ zu erregen» Die Erregung des Solenoids S-ka ermöglicht die Strömung hydraulischer Flüssigkeit durch eine Flüssigkeitsleitung k5 zur Druckmittelöffnung 22 und damit zur Betätigung der Preßzylinderstange 21 und zur Bewegung der Form 29 in eEingriff mit dem Stempel 36, die Fig. *t erkennen läßt. Die Chargen schmelzflüssigen Glases **3 wird somit in die gewünschte Form für einen gegebenen Zeitraum gepreßt, der durch Einstellung der Preßuhr PT vorbestimmt ist.
~ BAD
009829/0419
- li -
Wenn die Form 29 die Stellung der endgültigen Pressung durch Aufwärtsbewegung des Zylinders 21 erreicht, wird ein normalerweise geschlossener Maschinenausschalter MOS in eine offene Stellung gebracht und damit die Wicklung des Relais R-I stromlos gemacht. Bei stromlosem Relais R-I kehren die Kontakte C-I und C-2 in ihre normalerweise offene Stellung zurück und machen das Solenoid S-I des Vierwegsolenoidventils SV-I stromlos» so daß ein Strom hydraulischer Flüssigkeit über die Druckmittelleitung zum rechten Ende des Maschineneinstellzylinders lk gelaigen kann· Infolgedessen wird die Kolbenstange 17 zurückgezogen,so daß sich der Einstellwagen 12 längs der Führungsschienen 11 des Rahmens 10 in die bei 12 angedeutete Stellung in Fig. 5 bewegt.
Ist der vorbeatimmte Zeitraum der Preßuhr PT abgelaufen, dann werden die Uhrenkontakte PTC geöffnet und das Solenoid S«4a des Solenoidventils SV-1+ wird stromlos. Infolgedessen wird die Spule des Preßsteuerventils SV-1+ durch Federkraft in die geschlossene Mittelstellung zurückgeführt» wobei der Preßzylinder 21 in seiner Stellung für das Auspressen versperrt wird. Der Preßzylinder kann in dieser Verweilstellung ohne Aufbringen zusätzlicher hydraulischer Flüssigkeit verbleiben, bis die voreingestellte Zeit der Verweiluhr DT abläuft, jedoch wird vorzugsweise «in Verweildruck von wesentlich geringerer Kraft als der Preßkraft
-12 -
8AD
009829/0419
auf den Zylinder 21 während der Verweilperiode durch ein geeignetes Ventil aufgebracht.
■ Die Verweiluhr DT weist ein erstes Paar normalerweise offener Kontakte DTC-I in Reihe mit einem Solenoid S-1Ib des Vierweg-Pressensteuersolenoidventils SV-1+ und einen zweiten Satz normalerweise offener Kontakte DTC-2 in Reihe mit einem Solenoid o-3b des Vierwegdoppelsolenoidventils SV-3 auf. Ist die voreingestellte Verweiluhrzeit abgelaufen» wird vorhandener Verweildruck abgelassen und der erste Satz der Verweiluhrkontakte ETC-I schließt unter Erregung der Spule S-4b des Pressensteuerventils SV-1+ zur Einleitung hydraulischer Flüssigkeit durch die Leitung l+6 in die öffnung 19a des Preßzylinders 19, so daß sich die Preözylinderstange 21 nach unten bewegt und der Formträger 28 und damit die Form 29 aus dem Eingriff mit dem Stempel 36 zurückgezogen werden. Wenn sich der Formträger 28 nach unten bewegt, berührt er einen normalerweise offenen Stempelausschalter POS» welcher in Reihe mit dem Solenoid S-3b des Doppelsolenoidventils SV-3 und dem zweiten Satzn der Verweiluhrkontakte DTC-2 geschaltet ist.
Die Verweiluhrkontakte DTC-2 sind natürlich geschlossen, wenn die Verweiluhrzeit ausläuft, so daß der Kreis so vorbereitet wird, daß bei Betätigung des Stempelausschalters POS durch Absenken des Formträgers 28 das Solenoid S-3b des Stempeleinstellsteuerventils SV-3 erregt ist. Bei Erregung des Solenoids S-3b fließt hydrau-
QQ9629/0419
-Ij-
lische Flüssigkeit durch den Druckmittelkanal 39 zum rechten Ende des Stempeleinstellzylinders 37, welcher das Querhaupt35 längs der Führungsnuten 31+ mit Hilfe der Kolbenstange kl bewegt und damit den Stempel 36 in seine zurückgezogene oder "Aus"-Stellung nach Fig. 6 einstellt.
Wenn der Stempel 36 seine "Aus"-Stellung erreicht, betätigt d as ^uerhaupt 35 einen normalerweise offenen Stempelsicherheitsschalter PTS1 der in Reihe mit einem Solenoid S-2b des Doppelsolenoid-Vierweg-Formeinstellzylinder-Ventils SY-2 geschaltet ist. Bei Betätigung« des Solenoids S-2b fließt ein Strom hydraulischer Flüssigkeit zu der Axialdruckmittelleitung 25» so daß der Kolben 30 betätigt und die üinstellzylinderstange 27 und damit der Wagen 28 und die Form 29 nach oben in die Stellung nach Fig. 1 bewegt werden. Der geformte Gegenstand läßt sich dann leicht aus der Form entnehmen und die Presse ist für die Wiederholung des Arbeitsvorganges wieder bereit.
Obwohl man verschiedene Arten von Gläsern mit verschiedenen Viskositäten im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zur Herstellung einer Vielzahl von Gegenständen verwenden kann, soll im folgenden ein besonderes Ausführungsbeispiel angegeben werden, dsrs die Betriebsparanet er für die Presse zur Herstellung einer Geschirrplatte aus Opalglas mit 219,075 mm (85/8 Zoll) Durchmesser wiedergibt, jedoch in keiner Weise als Einschränkung gedacht.ist. Das Glas
-ik -009829/0419 -
- 11+ -
weist eine Abgabetemperatur von ca. lH3O°C mit einer Viskosität von annähernd 600 Poise auf. Die Form 29 wurde in ihre Lage unmittelbar des Speisers k2 bewegt und eine Charge schmelzflüssigen Glases vertikal nach unten in die Kitte der Form herausgedrückt. Die Form 29 wurde dann nach unten verstellt und der Stempel 36 in Flucht über die Form nach innen bewegt. Sowohl die Form 29 als auch der Stempel 36 waren mit Rippen versehen und luftgekühlt, um sie auf den gewünschten Betriebstemperaturen zu halten. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform wurde die Form auf annähernd 53O0C und der Stempel bei *βθ0C gehalten. Die Form wurde dann zum Preßeingriff mit dem Stempel nach oben bewegt und die Platte mit 219»O75 mm (85/8 Zoll) mit einer Kraft von annähernd 2,1 kg/cm (30 psi) und mit einer Verweilkraft von ca. 0,77 kg/cm (11 psi) gepreßt. Nachdem das Glas zwischen Form und Stempel geformt war, wurde die Maschine zur Seite eingestellt, so daß eine neue Form unter die Öffnung gebracht werden konnte. Nach Beendigung des Preßvorganges wurde die Form nach unten verstellt und der Stempel nach außen zur Seite zurückgezogen. Die Form wurde dann nach oben bewegt und der gepreßte Gegenstand aus ihr entnommen«
Selbstverständlich zeigen die schematischeη Zeichnungen das allgemeine Prinzip der Erfindung! jedoch kann der Rahmen 10 kreuzförmig sein, um die Einstellung einer
"00IS29/0419 -
BAD ORIGINAL
Vielzahl von Formen unter den Speiser k2 zu erleichtern oder man kann erwünschtenfalls mehrere Rahmen 10 auf einem drehbaren Tisch zum Einstellen unter den Speiser montieren.
- Patentansprüche -
- 16 -
ORIGINAL
009829/0419

Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    1* Verfahren zum Pressen vcn Glasgegenständen durch Einfüllen einer Charge schmelzfluss igen Glaser, in eine Form und Ineingriffbringen des Stempels mit dem in der Torrn befindlichen Glas, dadurch gekennzeichnet, daß die Glascharge 0*3) senkrecht nach unten in die Mitte der Form (29) aufgegeben, die Form (29) senkrecht nach unten eingestellt, der Stempel (36) axial über der Form (29) ausgefluchtet wird and Stempel (36) und Form (29) senkrecht aufeinander zu bewegt werden und dadurch die Glascharge (^3) zwischen ihnen gepreßt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (36) in horizontaler Richtung axial über der Form (29) mit dieser ausgefluchtet wird.
    3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (29) unmittelbar unterhalb und in axialer Flucht mit der Öffnung eines Glasspeisers 0+2) eingesteHt/wird, welcher die Glascharge 0+3) liefert.
    k. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 cder 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Form (29) nur nach dem Pressen der Glascharge 0+3) horizontal eingestellt wird.
    009829/0419
    5· Nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche hergestellter Glasgegenstand.
    6. Verfahren zum Pressen von Glasgegenständen mit Einrichtungen zur Abgabe einer Charge geschmolzenen Glases in eine Unterforrn und mit Einrichtungen zum Ir> eingriffbringen eines Stempels mit dem in der Unterform befindlichen Glas, gekennzeichnet durch Einrichtungen C+2) zur Zuführung der Glas charge (*+3) senkrecht nach unten in die Kitte der Form (29), Einrichtungen (21) zum 3inatellen der Form (29) senkrecht nach unten j Einrichtungen (37) zum Hinstellen des öterpels (36) in axialer Ausfluchtung mit und oberhalb der Form (29) ; und Einrichtungen (l8) zur relativen Belegung von Star,pel(36) und Form (29) vertikal aufeinander zu und damit zum Pressen der Glascharge zwischen Stempel (36) und Unterfcrm (29).
    7. Vorrichtunz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß -Einrichtungen (37) zur horizontalen Einstellung des Stempels (36) in axialer Flucht mit and oberhalb der Form (29) vorgesehen s^nd.
    B. Vorrichtung nach den anSprüchen 6 cder 7» dadurch gekennzeichnet, di. oin Glasspeiser 0+2) mit einer Öffnung vorgesehen ist, die die Glascharge (H3) abgibt, und dass Einrichtungen zur Einstellung der Form (29) unmittelbar unterhalb und in axialer Flucht mit der Öffnung vorhanden
    —- *
    " 18 "009829/ 0k 1 9BAD original
    9· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch Einrichtungen (lH) zur Einstellung der Form (29) in horizontaler Richtung, nach dem "ressen der Glascharge C+3) ·
    8AD
    »09839/0419
    Leerseite
DE19661596372 1965-08-10 1966-08-09 Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenstaenden Pending DE1596372A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US47856165A 1965-08-10 1965-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1596372A1 true DE1596372A1 (de) 1970-07-16

Family

ID=23900426

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661596372 Pending DE1596372A1 (de) 1965-08-10 1966-08-09 Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenstaenden

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3436202A (de)
BE (1) BE685309A (de)
BR (1) BR6681810D0 (de)
DE (1) DE1596372A1 (de)
ES (1) ES330074A1 (de)
GB (1) GB1156852A (de)
NL (1) NL6608013A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10022903A1 (de) * 2000-05-11 2001-11-22 Schott Glas Verfahren zur Herstellung von dünnen scheibenförmigen Glashalbzeugen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3549345A (en) * 1968-04-01 1970-12-22 Corning Glass Works Method of pressing glass articles
US4210433A (en) * 1978-11-15 1980-07-01 Corning Glass Works Forming glass articles by using a spin plate
US20030014999A1 (en) * 2000-04-27 2003-01-23 Steffen Koerner Method for producing fine glass articles and the use of said method

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3334985A (en) * 1962-12-19 1967-08-08 Owens Illinois Inc Reciprocating glass pressing apparatus
US3293017A (en) * 1963-03-20 1966-12-20 Corning Glass Works Method for forming glass wafers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10022903A1 (de) * 2000-05-11 2001-11-22 Schott Glas Verfahren zur Herstellung von dünnen scheibenförmigen Glashalbzeugen

Also Published As

Publication number Publication date
NL6608013A (de) 1967-02-13
ES330074A1 (es) 1967-06-01
US3436202A (en) 1969-04-01
BE685309A (de) 1967-02-10
BR6681810D0 (pt) 1973-01-23
GB1156852A (en) 1969-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69316945T2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Biegen von Glasscheiben in horizontaler Lage
DE19510195C2 (de) Verfahren zum Herstellen blankgepreßter Glaskörper für optische Ausrüstungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO1993004831A1 (de) Vertikalpresse und verfahren zu deren betrieb
DE1596372A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenstaenden
EP0078873B1 (de) Vorrichtung zum automatischen Übertragen von Trägerplatten für gedruckte elektrische Schaltungen, aus einer Beladezone an eine Druckeinrichtung
DE6751254U (de) Spritzgussmaschine
DE102019107940B4 (de) Vorrichtung zum Bedrucken von Kronkorken
DE10318835A1 (de) Vorrichtung zum Umschäumen oder Umspritzen eines im wesentlichen plattenförmigen Werkstücks
DE3405420A1 (de) Vorrichtung zum wechseln von werkzeugen in giessereimaschinen
DE3024197C2 (de) Vorichtung zum Halten und Führen einer mehrteiligen Spritzgießform, insbesondere bei einer Wachseinspritzmaschine
EP0252470A2 (de) Verfahren und Formwerkzeug zum Herstellen von mit textilen Überzügen versehenen Polstern aus Schaumstoff
DE1596507A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Glasscheiben
DE427121C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Gegenstaenden, Schallplatten o. dgl.
DE1916409A1 (de) Verfahren zum Pressen von Glasartikeln
DE609431C (de) Vorrichtung zum Formen von Gegenstaenden aus haertbarem Kunstharz
DE510785C (de) Maschine zur Herstellung von Formlingen in fortlaufendem Arbeitsgange mit Hilfe eines dreiarmigen drehbaren Formtisches
DE392348C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen konischer Gegenstaende, wie Lampenschirme u. dgl.
DE2245678C2 (de) Formpresse
DE1459316C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Keramikwaren
DE1920920A1 (de) Maschine zum Herstellen von Giessereiformen aus Formsand
DE3714221C1 (en) Apparatus for the production of glass or glass-ceramic sheets
DE2609774A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stopfen von laibformen
DE2834976A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von formteilen aus glas, keramik u.dgl.
DE866625C (de) Presse zum Nachpressen von Rohren oder anderen Formstuecken aus plastischen feuerfesten und aehnlichen Massen
DE1683809C3 (de) Formpresse zum Herstellen von Platten