DE1596372A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenstaenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von GlasgegenstaendenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Pressen von Glasgegenständen
und richtet sich insbesondere auf ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zum Einstellen und Pressen
einer echmelzfliissigen Glascharge mit dem Ziele» verbesserte Abmessungsgleichmäßigkeit des gepreßten Gegenstandes
zu erreichen.
Es ist seit langem üblich, Glasgegenstände dadurch zu pressen, daß man eine Charge schmelzfluss!gen Glases einer
Form aufgibt, die Form horizontal verstellt und dßrin
einen Stempel n'tch μ α ten in die Form druckt, um die Charge
zu dem gowünsohL'v.ri Gegenstand ξ π pressen.. ΙΗ«ί;β<; Verfahron
-sjoht ν·: .'Li
: I
BAD ORIGINAL
aufweist» die schmelzflüssige, in der Form befindliche Charge vor dem Pressen aus ihrer Mittelstellung zu vers
chieben, so daß sich daraus verschobene Formkörper oder solche mit unterschiedlichen Wandstärken und/oder Höhen
ergeben. Es ist üblich» einen Sing auf der Form zu verwenden, um eine gleichmäßige Gegenstandshöhe durch Begrenzung
der oberen Erstreckung zu erreichen, bis zu der die schmelzflüssige Charge gepreßt werden kann» jedoch
gleicht dieser Ring keineswegs ungleichmäßige V/andstärken aus, die durch ein durch die horizontale Einstellung entstehendes
Verschieben der Charge aus der Mitte hervorgerufen werden. Auch hat dieses Ringpressen den Nachteil der
Bildung eines Flansches oder einer Formmarkierung auf dem Rand des gepreßten Gegenstandes.
Obwohl die vorliegende Erfindung auch unter Verwendung eines
Ringes boi Bedarf durchgeführt werden kann, ist ein Hing nicht erforderlich, um dimensionsmäßig gleichmäßige gepreßte
Gegenstände zu erzeugen. Dies heißt, daß die vorliegende Erfindung das freie Pressen von Glasgegenständen
lit im wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke und Höhe ermöglicht,
indem eLne geformte schmelzflüssige Charge mittig innerhalb einer Form vor dem Pressen gehalten wird. Die
durch dieses freie Pressen erzeugte Ware seigt den zusätzlichen
Vorteil ο Ines fertigen oheren Randes, der
tv.;] von Furmm'irlrlortjnyen und Flanschon let, die man :m-
·.·. ι >·■■■;■: Uj α h.'tm IVI nppl*ui;>;en antrifft·
BAD ORIGINAL
.Grundsätzlich besteht die Erfindung in einem im freien
Fall vertikal nach unten erfolgenden Aufgeben einer schmelzflüssigen Charge zentrisch in eine Preßform, die
nur in senkrechter Richtung vor dem Pressen eingestellt wird, so daß die mittige Aufgabe der schmelzflüssigen
Charge in der Form nicht gestört wird. Ein Stempel wird
in horizontaler Richtung über die Form verbracht und die Charge dann zur Herstellung der gewünschten Ware gepreßt.
Nur nach dem die Charge gepreßt ist und sich als Ware abgesetzt hat, wird die Form in horizontaler Richtung
eingestellt. Infolgedessen fließt, da die schmelzflüssige Charge beim Pressen sich in ihrer mittigen ungestörten
Xiage befindet, das Glas gleichmäßig in allen Richtungen
nach außen, wodurch ein Gegenstand mit im wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke und Wandhöhe entsteht, ohne
daß man einen auf die Form aufgesetzten Ring verwenden muß.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines neuartigen Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung
gepreßter Gegenstände mit verbesserter Gleichmäßigkeit ihrer Dimensionen·
Weiter erstrebt die Erfindung die Schaffung eines neuartigen Verfahrens sowie einer Vorrichtung zum freien Pressen
kreisförmiger Glasgegenstände mit fertigen Rändern und im "wesentlichen gleicher Wandstärke und Höhe über ihren
Umfang.
. if „001129/0419 e/ο original
Durch die Erfindung wird weiter eine nichtgestörte Charge schme!flüssigen Glases von einer Zuführungsvorrichtung
senkrecht nach unten unmittelbar in die Mitte einer darunter gesetzten Form aufgegeben, und diese Charge
mittig bezüglich der Form vor dem Pressen der Charge in den Gegenstand gehalten.
Weiter erfolgt durch die Erfindung die Einstellung einer Preßform, die Aufrechterhaltung einer mittig angeordneten
Charge schmelzflüssigen Glases längs einer vertikalen Achse zur Erleichterung der horizontalen Einstellung eines Stempels
oberhalb der Form zum Pressen längs dieser vertikalen Achse.
Diese und weitere ZbIe und Aufgaben der Erfindung ergeben
sich näher aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die schematisch ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wiedergeben.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Einstellung der Vorrichtung zur Entfernung oder
Entnahme eines gepreßten Gegenstandes bei am Beginn des Betriebszyklus stehender Vorrichtung j
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Fig. 2 die Aufgabestellung der Vorrichtung, in der die Preßform eine mittig angeordnete Charge geschmolzenen
Glases aufnimmt;
Fig. 3 die nach unten erfolgende senkrechte Einstellung der Form und die horizontale Einstellung des Stempels;
Fig. h die Preßstellung der Form und des Stenpels längs
der vertikalen 2hstellachse;
Fig. 5 die VerweilstelLung von Form und Stempel, horizontal
aus der senkrechten ISinstellachse verschoben;
Fig. 6 die Abwartseinstellung der Form zur Srmöglichung
der/horizontalen Auswärtseinstellung des Stempels derart, daß die Form wieder vertikal in die in Fig.
wiedergegebene Lage zum Herausnehmen des Gegenstandes eingestellt werden kann;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch die zusammengesetzte Zylinderanordnung
für das Pressen und vertikale Einstellen der Form.
Nach den Zsichnungen, die nicht nur eine Vorrichtung gemäß
der 3rfindun£ in Seitenansichten und teilweise im SehnLLt wiedergeben, sondern auch ein bevorzugtes Ver-
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fahren zur Durchführung der Erfindung'veranschaulichen
sollen» ist bei IC ein Rahmen angedeutet. Der Rahmen 10
ist mit einem Paar oberer Führungsschienen 11 versehen, die verschiebbar einen Einstellwagen aufnehmen. Sine
am Rahmen 10 befestigte Konsole 13 trägt einen Einstellzylinder I1+, der an seinen entgegengesetzten Enden mit geeigneten
Druckmittelleitungen 15* 16 versehen ist und den
Wagen 12 längs der Führungsschienen 11 mit Hilfe einer Kolbenstange
17 verschiebt.
Der Einstellwagen 12 trägt eine Kombination aus Formeinsteil- und Preßzylinderanordnung l8. Wie man insbesondere
aus Fig. 7 erkennt, enthält die Anordnung 18 einen äußeren Preßzylinder 19 mit einer Bodenplatte 20 zur Aufnahme
einer hohlen zusammengesetzten Preßzylinderstange 21. Die Bodenplatte 20 ist mit einer Druckmittelöffnung
für die Betätigung der Zylinderstange 21 nach oben und
der Zylinder 19 mit einer Druckmittelöffnung 19St die
auf einen Teil 21a wirkt, zur Betätigung der Stange 21 nach unten versehen. Die zusammengesetzte Druckzylinderstange
21 weist eine Außenhülse 23 auf, die am oberen Teil der Stange befestigt ist und sich nach unten durch eine
öffnung in der Bodenplatte 20 erstreckt. Eine Druckmittelverteilerleitung
2k ist am unteren Ende der Hülse 23 befestigt ΐϊώ verläuft radial dazu. Eine axiale Druckmittelleitung
25 sitzt im unteren Ende der Hülse 23 und erstreckt
sich von dort nach außen,
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Eine einen Formeinstellzylinder bildende innere Hülse 26» die eine Formeinstellzylinderstange 27 aufnimmt» sitzt konzentrisch
innerhalb der Hülse 23 zwischen versetzten Teilen der axialen Druckmittelleitung 25 und einer oberen
Platte der zusammengesetzten Druckzylinderstange 21. Das
obere Ende der Formeinstellzylinderstange 27 ist am Formträger 28 befestigt, der entfernbar eine geeignete Form
aufnimmt. Die Stange 27 ist an ihrem abgewendeten Ende mit einem Kolben 30 versehen, der auf einer Seite durch Druckmittel
beaufschißt wird» das in die Leitung 25 eintritt»
und dabei den Formträger und damit die von ihm getragene Form hebt. Das in die Leitung 21* eintretende Druckmittel
fließt durch Öffnungen 31 in dar Hülse 23 und nach oben längs eines Durchlasses 31a zwischen der Außenhülse 23 und
der Innenhülse 26 und durch Öffnungen 32 am oberen Ende der Hülse 26 und wirkt auf die obere Überfläche des Stempels
30% so daß die Formeinstellzylinderstange 27 abgesenkt
wird.
Der Maschineneinsteilwagen 12 besitzt einen verlängerten
Tragrahmen 33 mit einem Paar von Gleitführungsnuten 31+»
die verschiebbar ein Querhaupt 35 aufnehmen· Am Querhaupt 35 ist ein Stempel 36 mit ihm beweglich montiert. Ein
Stempeleinstellzylinder 37» der an seinen beiden entgegengesetzten
Ende mit geeigneten Druckmittelleeitungen 38» 39 versehen ist» ist auf einer Endkonsole 3^0 des Tragrahmens
33 befestigt und verschiebt das Querhaupt 35 in
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den Nuten 31+ mit Hilfe der Kolbenstange *+1, um den Stempel
36 in die axiale Ausbuchtung mit der Form 29 zu verschieben bzw. aus dieser axialen Ausfluchtung zu entfernen.
Ein geeigneter Glasspeiser k2 ist oberhalb des Rahmens
angeordnet, um senkrecht nach unten eine Charge schmelzflüssigen Glases ^3 unmittelbar auf die Mitte der Form
aufzugeben» wenn diese richtig unterhalb des Speisers einges teilt ist.
Im Betrieb wird der Arbeitszyklus der Maschine bei in der Stellung nach Fig. 1 stehender Apparatur eingeleitet. Ein
Zweitschalter TS-I wird vorübergehend betätigt, um ein Regelrelais R-I zu erregen, das ein Paar von Kontakten C-I
und C-2 aufweist. Die Relaiskontakte C-I und C-2 werden bei Erregung des Relais R-I geschlossen und erregen wiederum
das Solenoid S-I eines Solenoid-betätigten Vierwegeventils
SV-I1 um einen Strom einer hydraulischen Flüssigkeit
längs der Druckmittelleitung 1? zum linken Ende des Einstellzylinders
I1+ zu leiten. Der Maschlneneinstellzylinder I1+ bewegt den Einstellwagen 12 längs der Führungsschieien
11 des Rahmens 10 mit Hilfe der Kolbenstange 17 in die Formaufgabestellung nach Fig. 2.
Sobald der Einstellwagen 12 in der Aufgabestellung nach
Fig. 2 zur Ruhe kommt, wobei die Form 29 axial mit der öffnung des Glasspeisers k2 auegerichtet ist, wird eine
Charge k3 schmelzflüssigen Glases vorzugsweise unter zwan£S«
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läufiger Stromzuführung senkrecht nach unten unmittelbar
in die Form aufgegeben. Dann wird ein zweiter Zeitschalter TS-2 vorübergehend betätigt» um das Solenoid S-2a eines
Doppelsolenoid-Vierwegventils SV-2 zu betätigen und damit
einen Strom hydraulischer Flüssigkeit in die Verteilerleitung 2k zu schicken, so daß sie auf die obere Oberfläche
des Kolbens 30 wirkt und die Formeinstellzylinderstange
absenkt» wobei sich die Form 29 senkrecht nach unten in die Stellung nach Fig. 3 bewegt.
Ist die Form in ihre unterste Stellung nach Fig. 3 zurückgezeogen,
wird ein Stempeleinschalter PIS durch den Formträger 28 betätigt. Dabei wird das Solenoid S-3a eines
federzentrierten Vierweg-Doppelsolenoidventils SV-3 erregt,
so daß ein Strom hydraulischer Flüssigkeit durch die j
Druckmittelleitung 38 zum linken Ende des Stempeleinstellzylinders
37 fließt. Der Zylinder 37 bewegt das Querhaupt 35 längs der Führungsnuten 3^ mit Hilfe der
Kolbenstange klt um den Stempel 36 über die Form 29
einzustellen. Hat der Stempel seine Einstellung oberhalb der Form erreicht, dann wird ein Stempelschwimmerschalter
PFS durch einen Teil des Querhauptes 35 betätigt. Der Stempelschwimmerschalter ist mit einem Paar von Kontaktschenkeln
versehen, von denen der eine PFö-1 normalerweise
geschlossen und der andere PFS-2 normalerweise geöffnet ist. br>] Betätigung des Cter^elschi/Lmmersehalters wird der
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normalerweise geschlossene Kontaktschenkel PTo-I geöffnet
und das Solenoid S-3a des Solenoldventlls SV-3 stromlos gemacht, worauf der Stempel in seine Lage ohne
Aufbringung von Druckmitteldruck zurückschwimmen kann. Das Schwimmen des Stempels 35 ermöglicht die Verwendung
geeigneter Teile oder Führungen zur Ausfluchtung der Form und des Stempels, wenn sie unmittelbar vor dem Pressen mit
einander in Eingriff kommen.
Der andere Kontaktschenkel PFS-2 des Stempelschwimmerschalters,
der normalerweise geöffnet ist, wird durch Betätigung des Schwimmerschalters zur Einschaltung sowohl
einer Preßuhr PT als auch einer Verweiluhr BT geschlossen, i/iie man aus Fig. k erkennt, ist die Preßuhr mit einem
Paar normalerweise offener Kontakte PTC versehen, die bei Betätigung der Preßuhr geschlossen werden, um das Solenoid
S-J+a eines federzentrierten geschlossenen, zentrierten
Vierwegdoppelsolencldventils SV-1+ zu erregen» Die Erregung
des Solenoids S-ka ermöglicht die Strömung hydraulischer
Flüssigkeit durch eine Flüssigkeitsleitung k5 zur
Druckmittelöffnung 22 und damit zur Betätigung der Preßzylinderstange 21 und zur Bewegung der Form 29 in eEingriff
mit dem Stempel 36, die Fig. *t erkennen läßt. Die
Chargen schmelzflüssigen Glases **3 wird somit in die gewünschte
Form für einen gegebenen Zeitraum gepreßt, der durch Einstellung der Preßuhr PT vorbestimmt ist.
~ BAD
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Wenn die Form 29 die Stellung der endgültigen Pressung
durch Aufwärtsbewegung des Zylinders 21 erreicht, wird ein normalerweise geschlossener Maschinenausschalter MOS
in eine offene Stellung gebracht und damit die Wicklung des Relais R-I stromlos gemacht. Bei stromlosem Relais
R-I kehren die Kontakte C-I und C-2 in ihre normalerweise
offene Stellung zurück und machen das Solenoid S-I des
Vierwegsolenoidventils SV-I stromlos» so daß ein Strom
hydraulischer Flüssigkeit über die Druckmittelleitung
zum rechten Ende des Maschineneinstellzylinders lk gelaigen
kann· Infolgedessen wird die Kolbenstange 17 zurückgezogen,so daß sich der Einstellwagen 12 längs der Führungsschienen
11 des Rahmens 10 in die bei 12 angedeutete Stellung in Fig. 5 bewegt.
Ist der vorbeatimmte Zeitraum der Preßuhr PT abgelaufen,
dann werden die Uhrenkontakte PTC geöffnet und das Solenoid S«4a des Solenoidventils SV-1+ wird stromlos. Infolgedessen
wird die Spule des Preßsteuerventils SV-1+ durch Federkraft
in die geschlossene Mittelstellung zurückgeführt» wobei
der Preßzylinder 21 in seiner Stellung für das Auspressen versperrt wird. Der Preßzylinder kann in dieser Verweilstellung
ohne Aufbringen zusätzlicher hydraulischer Flüssigkeit verbleiben, bis die voreingestellte Zeit der Verweiluhr
DT abläuft, jedoch wird vorzugsweise «in Verweildruck von wesentlich geringerer Kraft als der Preßkraft
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auf den Zylinder 21 während der Verweilperiode durch ein
geeignetes Ventil aufgebracht.
■ Die Verweiluhr DT weist ein erstes Paar normalerweise offener Kontakte DTC-I in Reihe mit einem Solenoid S-1Ib
des Vierweg-Pressensteuersolenoidventils SV-1+ und einen
zweiten Satz normalerweise offener Kontakte DTC-2 in Reihe mit einem Solenoid o-3b des Vierwegdoppelsolenoidventils
SV-3 auf. Ist die voreingestellte Verweiluhrzeit abgelaufen»
wird vorhandener Verweildruck abgelassen und der erste Satz der Verweiluhrkontakte ETC-I schließt unter
Erregung der Spule S-4b des Pressensteuerventils SV-1+
zur Einleitung hydraulischer Flüssigkeit durch die Leitung l+6 in die öffnung 19a des Preßzylinders 19, so daß sich
die Preözylinderstange 21 nach unten bewegt und der Formträger
28 und damit die Form 29 aus dem Eingriff mit dem Stempel 36 zurückgezogen werden. Wenn sich der Formträger
28 nach unten bewegt, berührt er einen normalerweise offenen Stempelausschalter POS» welcher in Reihe mit dem Solenoid
S-3b des Doppelsolenoidventils SV-3 und dem zweiten Satzn der Verweiluhrkontakte DTC-2 geschaltet ist.
Die Verweiluhrkontakte DTC-2 sind natürlich geschlossen,
wenn die Verweiluhrzeit ausläuft, so daß der Kreis so vorbereitet wird, daß bei Betätigung des Stempelausschalters
POS durch Absenken des Formträgers 28 das Solenoid S-3b des Stempeleinstellsteuerventils SV-3 erregt
ist. Bei Erregung des Solenoids S-3b fließt hydrau-
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lische Flüssigkeit durch den Druckmittelkanal 39 zum rechten
Ende des Stempeleinstellzylinders 37, welcher das
Querhaupt35 längs der Führungsnuten 31+ mit Hilfe der Kolbenstange
kl bewegt und damit den Stempel 36 in seine zurückgezogene oder "Aus"-Stellung nach Fig. 6 einstellt.
Wenn der Stempel 36 seine "Aus"-Stellung erreicht, betätigt
d as ^uerhaupt 35 einen normalerweise offenen Stempelsicherheitsschalter
PTS1 der in Reihe mit einem Solenoid S-2b des Doppelsolenoid-Vierweg-Formeinstellzylinder-Ventils
SY-2 geschaltet ist. Bei Betätigung« des Solenoids S-2b fließt ein Strom hydraulischer Flüssigkeit zu der Axialdruckmittelleitung
25» so daß der Kolben 30 betätigt und die üinstellzylinderstange 27 und damit der Wagen 28
und die Form 29 nach oben in die Stellung nach Fig. 1 bewegt werden. Der geformte Gegenstand läßt sich dann leicht
aus der Form entnehmen und die Presse ist für die Wiederholung des Arbeitsvorganges wieder bereit.
Obwohl man verschiedene Arten von Gläsern mit verschiedenen Viskositäten im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
zur Herstellung einer Vielzahl von Gegenständen verwenden kann, soll im folgenden ein besonderes Ausführungsbeispiel
angegeben werden, dsrs die Betriebsparanet er für die Presse
zur Herstellung einer Geschirrplatte aus Opalglas mit 219,075 mm (85/8 Zoll) Durchmesser wiedergibt, jedoch
in keiner Weise als Einschränkung gedacht.ist. Das Glas
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weist eine Abgabetemperatur von ca. lH3O°C mit einer
Viskosität von annähernd 600 Poise auf. Die Form 29 wurde in ihre Lage unmittelbar des Speisers k2 bewegt
und eine Charge schmelzflüssigen Glases vertikal nach
unten in die Kitte der Form herausgedrückt. Die Form 29 wurde dann nach unten verstellt und der Stempel 36 in
Flucht über die Form nach innen bewegt. Sowohl die Form 29 als auch der Stempel 36 waren mit Rippen versehen und
luftgekühlt, um sie auf den gewünschten Betriebstemperaturen
zu halten. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform wurde
die Form auf annähernd 53O0C und der Stempel bei *βθ0C
gehalten. Die Form wurde dann zum Preßeingriff mit dem Stempel nach oben bewegt und die Platte mit 219»O75 mm
(85/8 Zoll) mit einer Kraft von annähernd 2,1 kg/cm
(30 psi) und mit einer Verweilkraft von ca. 0,77 kg/cm
(11 psi) gepreßt. Nachdem das Glas zwischen Form und Stempel geformt war, wurde die Maschine zur Seite eingestellt,
so daß eine neue Form unter die Öffnung gebracht werden konnte. Nach Beendigung des Preßvorganges wurde die Form
nach unten verstellt und der Stempel nach außen zur Seite zurückgezogen. Die Form wurde dann nach oben bewegt und der
gepreßte Gegenstand aus ihr entnommen«
Selbstverständlich zeigen die schematischeη Zeichnungen
das allgemeine Prinzip der Erfindung! jedoch kann der Rahmen 10 kreuzförmig sein, um die Einstellung einer
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Vielzahl von Formen unter den Speiser k2 zu erleichtern
oder man kann erwünschtenfalls mehrere Rahmen 10 auf
einem drehbaren Tisch zum Einstellen unter den Speiser montieren.
- Patentansprüche -
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009829/0419
Claims (1)
- Patentansprüche :1* Verfahren zum Pressen vcn Glasgegenständen durch Einfüllen einer Charge schmelzfluss igen Glaser, in eine Form und Ineingriffbringen des Stempels mit dem in der Torrn befindlichen Glas, dadurch gekennzeichnet, daß die Glascharge 0*3) senkrecht nach unten in die Mitte der Form (29) aufgegeben, die Form (29) senkrecht nach unten eingestellt, der Stempel (36) axial über der Form (29) ausgefluchtet wird and Stempel (36) und Form (29) senkrecht aufeinander zu bewegt werden und dadurch die Glascharge (^3) zwischen ihnen gepreßt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (36) in horizontaler Richtung axial über der Form (29) mit dieser ausgefluchtet wird.3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (29) unmittelbar unterhalb und in axialer Flucht mit der Öffnung eines Glasspeisers 0+2) eingesteHt/wird, welcher die Glascharge 0+3) liefert.k. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 cder 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Form (29) nur nach dem Pressen der Glascharge 0+3) horizontal eingestellt wird.009829/04195· Nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche hergestellter Glasgegenstand.6. Verfahren zum Pressen von Glasgegenständen mit Einrichtungen zur Abgabe einer Charge geschmolzenen Glases in eine Unterforrn und mit Einrichtungen zum Ir> eingriffbringen eines Stempels mit dem in der Unterform befindlichen Glas, gekennzeichnet durch Einrichtungen C+2) zur Zuführung der Glas charge (*+3) senkrecht nach unten in die Kitte der Form (29), Einrichtungen (21) zum 3inatellen der Form (29) senkrecht nach unten j Einrichtungen (37) zum Hinstellen des öterpels (36) in axialer Ausfluchtung mit und oberhalb der Form (29) ; und Einrichtungen (l8) zur relativen Belegung von Star,pel(36) und Form (29) vertikal aufeinander zu und damit zum Pressen der Glascharge zwischen Stempel (36) und Unterfcrm (29).7. Vorrichtunz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß -Einrichtungen (37) zur horizontalen Einstellung des Stempels (36) in axialer Flucht mit and oberhalb der Form (29) vorgesehen s^nd.B. Vorrichtung nach den anSprüchen 6 cder 7» dadurch gekennzeichnet, di. oin Glasspeiser 0+2) mit einer Öffnung vorgesehen ist, die die Glascharge (H3) abgibt, und dass Einrichtungen zur Einstellung der Form (29) unmittelbar unterhalb und in axialer Flucht mit der Öffnung vorhanden—- *" 18 "009829/ 0k 1 9BAD original9· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch Einrichtungen (lH) zur Einstellung der Form (29) in horizontaler Richtung, nach dem "ressen der Glascharge C+3) ·8AD»09839/0419Leerseite
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1966
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- 1966-08-10 BE BE685309D patent/BE685309A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10022903A1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-22 | Schott Glas | Verfahren zur Herstellung von dünnen scheibenförmigen Glashalbzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6608013A (de) | 1967-02-13 |
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