DE1586901C - Selbstbremsende Schnurabgabevorrichtung - Google Patents
Selbstbremsende SchnurabgabevorrichtungInfo
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- DE1586901C DE1586901C DE1586901C DE 1586901 C DE1586901 C DE 1586901C DE 1586901 C DE1586901 C DE 1586901C
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstbremsende Schnurabgabevorrichtung mit einem starren
schwenkbaren Rahmen, der ein Paar L-förmige Seitenelemente aufweist, die jeweils einen zum Auflegen
auf eine Unterlage bestimmten, im wesentlichen hori: · zontalen Schenkel, einen bogenförmigen Verbindungsabschnitt
dazwischen und einen im wesentlichen vertikalen Schenkel haben, sowie eine in diesem
Rahmen frei um eine horizontale Achse drehbar gelagerte Schnurrolle mit kreisförmigen Flanschen aufweist.
Diese Schnurabgabevorrichtung ist bestimmt zum Abgeben von Kunststoffschnur an einer Verschnürstelle,
wo sie einen Gegenstand umschließen soll, um eine Schlaufe herzustellen, die dann um den
Gegenstand herumgespannt wird, bevor die Enden der Schlaufe verbunden werden und das Zuführende
der Schnur, abgetrennt wird, um den verschnürten Gegenstand von der Abgabevorrichtung zu trennen.
Ein schwenkbarer Rahmen mit den erwähnten Merkmalen und eine in diesem Rahmen frei um eine
horizontale Achse drehbare Schlauchrolle sind bereits aus der britischen Patentschrift 494 914 bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs erwähnte'Schnurabgabevorrichtung so auszugestalten,
daß sie beim Nachlassen des Zuges der abzugebenden Schnur selbstbremsend ist.
Bei einer Kabelabgabevorrichtung gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 1744 055 wird zur Lösung
einer ähnlichen Aufgabe eine vom Kabelzug abhängige1 Bremsvorrichtung verwendet, bei der Bremsbacken
unter der Wirkung von Zugfedern an den Seitenscheiben der Kabeltrommel angreifen, wobei die
Bremskraft durch den Zug des tangential von der Kabeltrommel ablaufenden Kabels bestimmt wird.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem Rahmen an den bogenförmigen
Verbindungsabschnitten eine auf der Unterlage aufliegende Stützplatte angelenkt ist, die mit den
Flanschen in Berührung bringbare Bremsflächen aufweist, und daß der Schwerpunkt des Rahmens bei auf
die Achse aufgesetzter Schnurrolle so festgelegt ist, daß eine labile Gleichgewichtslage entsteht und der
Rahmen um die bogenförmigen Verbindungsabschnitte der Schenkel entgegen der Zugrichtung beim
Abwickeln der Schnur von der Schnurrolle kippbar ist. ■
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Stützplatte von Hand anhebbar ist, wodurch
die horizontalen Schenkel von der Unterlage abhebbar sind und die Flansche als RoHflächen für die Vorrichtung
verwendbar sind..
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung besteht darin, daß der vertikale Schenkel mit einer
oberen sich oberhalb, der Schnurrolle erstreckenden Verlängerung versehen ist, die seitlich derart abgebogen
ist, daß sie die Schnurrolle überragt und einen Führungsarm* für die ablaufende Schnur bildet, und
daß das äußere Ende dieses Führungsarms mit einer Schnurführung versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schnurabgabevorrichtung in Ruhelage, ' ■
F i g. 2 eine Seitenansicht der Abgabevorrichtung während der Abgabe von Schnur,
Fig. 3 eine Endansicht der Konstruktion gemäß Fig.1, ......
F i g. 4 eine Seitenansicht der Abgabevorrichtung in Transportlage und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des Rahmens der Abgabevorrichtung.
' Gemäß Fig. 1 besteht eine Schnurabgabevorrichtung 10 aus drei Teilen, nämlich einem Rahmen 12,
einer Stützplatte 14 und einer die Wicklung tragenden Spule 16. Gemäß Fig. 5 besteht der Rahmen 12
aus einer Rohrlänge,, die zu einer U-Form gebogen ist, um so einen kurzen Schenkel 18, einen langen
Schenkel 20 und einen Verbindungsabschnitt 22 zu bilden. Der kurze Schenkel 18 ist L-förmig und hat
einen horizontalen Schenkel 24 und einen vertikalen Abschnitt 26, die durch einen bogenförmigen Abschnitt
28 verbunden sind. Der lange Schenkel 20 ist auf ähnliche Weise geformt und hat einen kurzen horizontalen
Schenkel 30, einen langen Teil 32 und einen bogenförmigen Abschnitt 34. Der lange Teil 32
erstreckt sich über den vertikalen Abschnitt 26 nach
oben hinaus. Sein oberes Ende ist seitlich abgebogen, wird, und die das Ausmaß der Schwenkung des Rah-
um einen Führungsarm 36 für die Schnur zu bil- mens 12 begrenzen. Der Druck der Schnurwick-
den. lung C auf die Bremsflächen 72 preßt die Vorder-
Das obere Ende des vertikalen Abschnitts 26 ist kante der Stützplatte 14 gegen den Boden. Nach oben
bei 40 abgeflacht. Der mittlere Bereich des langen 5 gebogene Kanten 74 der Stützplatte 14 dienen zum
Teiles 32 ist auf ähnliche Weise bei 42 abgeflacht. Verstärken der letzteren gegen Verbiegung.
Bohrungen 44 und 46 in den abgeflachten Bereichen Die Bremsflächen 72 können aus einem geeigneten
Bohrungen 44 und 46 in den abgeflachten Bereichen Die Bremsflächen 72 können aus einem geeigneten
nehmen die Enden einer Spulenachse 50 auf. Reibungsmaterial, wie z. B. Asbest oder Leder, her-
Die Schnurrolle 16 weist zwei Flansche 52 und 54 gestellt und an der Grundplatte durch ein Klebeverauf,
von denen jeder eine nach innen abgesetzte Ver- io fahren befestigt sein. Ein Handloch 76 in der Stütztiefung
56 aufweist, um damit zylindrische die Wick- platte ermöglicht es, die Schnurabgabevorrichtung als
lung tragende Schultern 58 zu bilden. Der Flansch 52 Ganzes von einer Stelle zu einer anderen zu ziehen,
trägt eine mit ihm fest verbundene Lagerhülse 60 für Die Schnur S läuft von der Wicklung C durch die Achse 50. Die Achse 50 geht durch die Schnur- eine Schnurführung 80 des quer abgebogenen Führolle 16 hindurch. Ihr Ende trägt ein Gewinde und 15 rungsarmes 36. Das äußere Ende dieser Führung 80 nimmt eine Flügelmutter 62 auf, die die Flansche 52, ist durch einen Stahlkeil 82 verschlossen.
54 unter Zwischenschaltung einer Druckscheibe 59 Vor den Verpackungsvorgängen liegen die Flangegeneinander zieht, wenn eine Schnurwicklung C sehe 52 und 54 auf den Bremsflächen 72 auf, und die dazwischen geklemmt werden soll. Eine Flügelmutter Abgabevorrichtung nimmt die Lage gemäß Fig. 1 63 auf der Achse 50 hält die letztere an dem Rahmen 20 ein. Sobald auf die Schnur gemäß F i g. 2 ein Zug 12 fest. ausgeübt wird, veranlaßt die Trägheit der gesamten
trägt eine mit ihm fest verbundene Lagerhülse 60 für Die Schnur S läuft von der Wicklung C durch die Achse 50. Die Achse 50 geht durch die Schnur- eine Schnurführung 80 des quer abgebogenen Führolle 16 hindurch. Ihr Ende trägt ein Gewinde und 15 rungsarmes 36. Das äußere Ende dieser Führung 80 nimmt eine Flügelmutter 62 auf, die die Flansche 52, ist durch einen Stahlkeil 82 verschlossen.
54 unter Zwischenschaltung einer Druckscheibe 59 Vor den Verpackungsvorgängen liegen die Flangegeneinander zieht, wenn eine Schnurwicklung C sehe 52 und 54 auf den Bremsflächen 72 auf, und die dazwischen geklemmt werden soll. Eine Flügelmutter Abgabevorrichtung nimmt die Lage gemäß Fig. 1 63 auf der Achse 50 hält die letztere an dem Rahmen 20 ein. Sobald auf die Schnur gemäß F i g. 2 ein Zug 12 fest. ausgeübt wird, veranlaßt die Trägheit der gesamten
Die Schnurwicklung C weist einen rohrförmigen Masse der Schnurwicklung C den Rahmen 12, auf
Kern 64 aus Pappe auf, auf den die Schnur S aufge- den bogenförmigen Abschnitten 28 und 34 nach vorn
wickelt ist. Da der Flansch 54 auf der Lagerhülse 60 zu kippen, wobei die Flansche 52 und 54 außer Bein
axialer Richtung frei verschiebbar ist, klemmt ein 25 rührung mit den Bremsflächen 72 gehoben werden,
Anziehen der Mutter 62 die Wicklung C zwischen wodurch die Schnurrolle 16 freigegeben wird. Die
den Flanschen 52 und 54 fest. Abgabevorrichtung bleibt in der in Fig. 2 gezeigten
Die Stützplatte 14 ist rechteckig und an einem Lage, solange an der Schnur Spannung besteht. So-Ende
durch Stifte 70 an den Schenkeln 18 und 20 des bald der Verschnürvorgang beendet ist und ein
Rahmens 12 in den bogenförmigen Abschnitten 28 30 Durchhang in der zu der Abgabevorrichtung führen-
und 34 angelenkt. Der Rahmen 12 stützt sich auf den Schnur S auftritt, wird der labil gelagerte Rahdem
Boden so ab, daß er geringfügig zwischen der men m die Lage gemäß Fig. 2 zurückgeführt, wonormalen
Lage gemäß Fig. 1 und der Schnurforder- durch die Bremswirkung der Bremsflächen72 an den
lage gemäß Fig. 12 kippen kann. Die Stellung des Flanschen 52 und 54 wieder vorherrscht.
Rahmens 12 ist labil, wenn die Abschnitte 24 und 30 35 Fig. 4 zeigt, wie die Abgabevorrichtung als Ganrechtwinklig auf dem Boden aufliegen. Der Schwer- zes bequem von einer Stelle zu einer anderen transpunkt der Schnurwicklung C liegt so, daß die Abga- portiert werden kann, wobei die beiden Flansche 52 bevorrichtung als Ganzes dazu neigt, in Uhrzeiger- und 54 als Räder verwendet werden. Die Bedienungsrichtung auf den bogenförmigen Abschnitten 28 und person kann das Handloch 76 verwenden, um die 34 zu kippen. Die Stützplatte 14 trägt ein Paar Brems- 40 Stützplatte 14 in die vertikale Lage anzuheben, den flächen 72, die den Umfang der Flansche 52 und 54 Rahmen 12 zu schwenken und die beiden Flansche berühren, wenn auf die Schnur S kein Zug ausgeübt 52 und 54 zu veranlassen, am Boden aufzuliegen.
Rahmens 12 ist labil, wenn die Abschnitte 24 und 30 35 Fig. 4 zeigt, wie die Abgabevorrichtung als Ganrechtwinklig auf dem Boden aufliegen. Der Schwer- zes bequem von einer Stelle zu einer anderen transpunkt der Schnurwicklung C liegt so, daß die Abga- portiert werden kann, wobei die beiden Flansche 52 bevorrichtung als Ganzes dazu neigt, in Uhrzeiger- und 54 als Räder verwendet werden. Die Bedienungsrichtung auf den bogenförmigen Abschnitten 28 und person kann das Handloch 76 verwenden, um die 34 zu kippen. Die Stützplatte 14 trägt ein Paar Brems- 40 Stützplatte 14 in die vertikale Lage anzuheben, den flächen 72, die den Umfang der Flansche 52 und 54 Rahmen 12 zu schwenken und die beiden Flansche berühren, wenn auf die Schnur S kein Zug ausgeübt 52 und 54 zu veranlassen, am Boden aufzuliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbstbremsende Schnurabgabevorrichtung mit einem starren schwenkbaren Rahmen, der ein
Paar Lförmige Seitenelemente aufweist, die jeweils einen zum Auflegen auf eine Unterlage bestimmten,
im wesentlichen horizontalen Schenkel, einen bogenförmigen Verbindungsabschnitt dazwischen
und einen im wesentlichen vertikalen Schenkel haben, - sowie eine in diesem Rahmen
frei1 um eine horizontale Achse drehbar gelagerte Schnurrolle mit kreisförmigen Flanschen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (12) an den bogenförmigen Verbindungsabschnitten
(28, 34) eine auf der Unterlage aufliegende Stützplatte (14) angelenkt ist, die mit
den Flanschen (52, 54) in Berührung bringbare
' Bremsflächen (72) aufweist, und daß der Schwerpunkt
des Rahmens (12) bei auf die Achse.(50) aufgesetzter Schnurrolle (16) so festgelegt ist, daß
eine labile Gleichgewichtslage entsteht und der Rahmen (12) um die bogenförmigen Verbindungsabschnitte
(28, 34) der Schenkel (18, 20) entgegen der Zugrichtung beim Abwickeln der Schnur (S) von der Schnurrolle (16) kippbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (14) von Hand
anhebbar ist, wodurch die horizontalen Schenkel (24, 30) von der Unterlage abhebbar sind und die
Flansche (52, 54) als Rollflächen für die Vorrichtung (10) verwendbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Schenkel (20) mit einer oberen sich oberhalb der Schnurrolle erstreckenden
Verlängerung versehen ist, die seitlich derart abgebogen ist, daß sie die Schnurrolle
(16) überragt und einen Führungsarm (36) für die ablaufende Schnur (S) bildet, und daß das äußere
Ende dieses Führungsarms (36) mit einer Schnurführung (80) versehen ist. ' ·
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