DE1579772B2 - Vorrichtung zur garung von nahrungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zur garung von nahrungsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen
Gattung.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird zur Gewährleistung eines Kochens der Nahrungsmittel
Wasser im Garungsraum verdampft bzw. werden die Nahrungsmittel in stark bewegter, im Garungsraum
umlaufender, mit Wasserdampf gesättigter Luft von etwa 8O0C gargemacht, wobei die Nahrungsmittel,
beispielsweise Schinken, sich in schalenförmigen Behältern befinden. Der Garungsraum ist während des
Garungsvorganges hermetisch abgeschlossen (DT-GM 80 419; OE-PSl 85 049; DT-AS 10 03 557).
Bei diesen Vorrichtungen ist der Garungsraum von unten nach oben von einem Wasserdampf/Luft-Gemisch
durchströmt und mit übereinander angeordneten Rosten zur Ablage der Nahrungsmittel bzw. der diese
aufnehmenden Behälter versehen. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist ein waagerechter, hermetisch
dichter Behälter mit übereinander angeordneten Rosten in einer Heizkammer angeordnet, der an einem
seitlichen Ende eine Tür und an dem anderen seitlichen Ende einen Ventilator aufweist. Dieser ist hinter einer
senkrechten Platte mit mittlerer öffnung angeordnet, welche durch eine siebartige Scheibe abgedeckt ist. Der
Ventilator saugt durch die öffnungen der Scheibe und die mittlere öffnung der Platte Luft aus dem
Garungsraum an und drückt diese an den Außenkanten der Platte vorbei in den Garungsraum zurück, wobei die
Luft die Kanten mit einer Geschwindigkeit zwischen etwa 12 und 23 m/s umströmt und an den Wandungen
des Behälters erwärmt wird. Es soll in diesem eine turbulente Strömung erzeugt werden, um die eingebrachten
Nahrungsmittel zu erwärmen. Da der Garungsraum hermetisch dicht abgeschlossen ist, kann die
aus den Nahrungsmitteln verdampfte Feuchtigkeit nicht entweichen. Die Atmosphäre im Garungsraum wird
immer feuchter, was zur Folge hat, daß die eingebrachten Nahrungsmittel gekocht werden (US-PS 31 18 436).
Schließlich gehören Vorrichtungen zur Behandlung von Nahrungsmitteln unter Verwendung von umgewälzter,
den senkrechten Behandlungsraum von unten nach oben durchströmender Luft zum Stand der
Technik, wobei der Behandlungsraum über einen steuerbaren Abzug mit der freien Atmosphäre in
Verbindung gesetzt werden kann. Bei einer sochen Vorrichtung zum Kochen dient die Luft dazu, die von
den im Behandlungsraum bzw. Garungsraum angeordneten Heizkästen abgegebene Wärme möglichst gleichmäßig
zu verteilen. Die Nahrungsmittel sind in schalenförmigen Behältern auf plattenförmige Träger
aufgesetzt (BE-PS 5 35 882). Bei einer anderen Vorrichtung mit begehbarem Garmachungsraum, in welchem
die Nahrungsmittel in mehreren Schichten übereinander aufgehängt werden, ist zwischen dem oberen
Ventilator und dem Garungsraum eine Ausgleichskammer vorgesehen, welche über mindestens eine öffnung
im Vorrichtungsgehäuse mit der freien Atmosphäre in Verbindung gesetzt werden kann, um eine mittels eines
Schiebers regelbare Zufuhr von Frischluft zu ermöglichen. Weiterhin sind hinter dem Ventilator regelbare
Abzugsöffnungen vorgesehen. Da der Prozeß des Garmachens auch ein Trocknen des Gutes bis zu einem
gewissen Maße erfordert und durch die umgewälzte, heiße Luft Wasser absorbiert wird, soll auf diese Weise
die Luft aufnahmefähig erhalten werden. In dem Maße, wie Frischluft zuströmt, geht gesättigte Luft ab (DT-PS
5 39 217). Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zur
Behandlung von Nahrungsmitteln, d. h. zum Garen, Kühlen, Räuchern oder mit Dampf, wird das gasförmige
Behandlungsmedium mittels eines Gebläses oder Ventilators ständig im Behandlungsraum umgewälzt,
wobei ständig Frischgas zugegeben und überschüssiges Gas in die Atmosphäre abgeführt wird (GB-PS
9 12 162).
Bekannt ist auch ein Heißluftkochschrank, insbesondere für Fleischwaren, wobei Kochtemperaturen von
bis zu 1500C zur Anwendung kommen sollen. Der
Schrank besteht aus einem wärmeisolierten Gehäuse mit einer Tür an der Vorderseite, einem darin
eingesetzten, den Garungsraum begrenzenden Kasten, einer Heizkammer mit Heizelementen unterhalb des
Kastens, einem Ventilator oberhalb des Kastens und einem Temperaturregler. Darüber hinaus ist im
Garungsraum ein Wasserbad vorgesehen, und der Garungsraum kann mit der freien Atmosphäre in
Verbindung stehen. Die Heizkammer kann durch einen darunter in einer Brennkammer angeordneten Brenner
erwärmt -.verden, dessen Abgase durch ein senkrechtes Rohr an der Rückseite des erwähnten Kastens aus dem
Schrank abgeleitet werden. An diesem Rohr kann die als Wärmeträger dienende Luft im Gegenstrom vorbeigeleitet
werden, um sich zu erwärmen. Statt dessen ist es auch möglich, in der Heizkammer selbst elektrische
Heizelemente vorzusehen. Die Funktionsweise ist derart, daß der Ventilator oben Luft aus dem
Garungsraum saugt und diese an der Rückseite des den Garungsraum begrenzenden Kastens vorbei nach unten
in die Heizkammer drückt, gegebenenfalls unter Erwärmung durch die erwähnten Brennerabgase. In der
Heizkammer wird die Luft erhitzt, um dann an dem erwähnten Wasserbad vorbeizuströmen und Feuchtigkeit
aufzunehmen sowie im Garungsraum weiter nach oben zu steigen, bis sie zum Ventilator gelangt und den
Garungsraum verläßt (FR-PS 11 24 382).
Alle diese Vorrichtungen ermöglichen keine zufriedenstellende
Garung stückiger Nahrungsmittel, also länglich-flächiger Nahrungsmittelstücke, wie Fleischstücke,
Brotscheiben, Fische, Geflügel, und zwar insbesondere deswegen nicht, weil die Eigenheiten
gasförmiger Wärmeträger und des jeweils zu garenden Gutes nicht ausreichend berücksichtigt sind. Beispielsweise
erfolgt bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen eine gesättigte oder sogar übersättigte Wasserdampfatmosphäre
im Behandlungsraum zur Anwendung kommt, ein unerwünschtes Garkochen. Bei den übrigen bekannten Vorrichtungen wird das zu garende
Gut entweder in Behälter angeordnet, so daß die unter Einwirkung von Sauerstoff erfolgende Bräunung nur an
der Oberseite des Gutes stattfindet (BE-PS 5 35 882), oder es wird aufgehängt, so daß einerseits nur
verhältnismäßig voluminöses Gut gegart werden kann und andererseits durch die Bewegung des Gutes
lediglich verhältnismäßig geringe Heißluftgeschwindigkeiten anwendbar sind (DT-PS 5 39 217), oder es wird
aufeinanderliegend angeordnet, was gleichfalls zu einer unregelmäßig gebräunten Oberfläche führt (GB-PS
9 12 162). Brauchbare Apparate oder Vorrichtungen für die in mehrfacher Hinsicht vorteilhafte Erwärmung und
Garung von Nahrungsmitteln unter Verwendung eines umgewälzten, gasförmigen Wärmeträgers stehen bisher
nicht zur Verfügung, so daß diese Art der Nahrungsmittelgarung in die Küchentechnik noch keinen nennenswerten
Eingang gefunden hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Gattung zu schaffen, welche stückige Nahrungsmittel innerhalb möglichst kurzer Zeit auf
diejenige Temperatur zu erwärmen und bei dieser Temperatur zu garen erlaubt, welche die günstigsten
Verzehreigenschaften ergibt.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den restlichen Patentansprüchen
gekennzeichnet Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung erfolgt die Erwärmung des jeweils zu
garenden Gutes ausschließlich durch Heißluft, weiche auf eine Temperatur zwischen etwa 8O0C und etwa
4000C erhitzt ist und mit einer Geschwindigkeit von
etwa 3 bis etwa 10 m/s am Gut vorbeiströmt. Die Träger im Garungsraum sind vorteilhafterweise so ausgestaltet,
daß die Heißluft mit hoher Geschwindigkeit zwischen den einander benachbarten Nahrungsmittelstücken
vorbeiströmt.
Für die Übertragung der erforderlichen Garungswärme von den Heizelementen an die Nahrungsmittelstükke
mittels Luft als Wärmeträger gilt das Newtonsche Abkühlungsgesetz, wonach die in der Zeiteinheit
übermittelte Wärmemenge proportional der Temperaturdifferenz zwischen der Luft und den Oberflächen der
wärmeabgebenden Heizelemente bzw. der wärmeaufnehmenden Nahrungsmittelstücke ist. Weiterhin ist zu
berücksichtigen, daß die spezifische Wärme von Gasen sehr gering und beispielsweise drei Zehnerpotenzen
kleiner als diejenige fester Körper ist. Um daher nennenswerte Wärmemengen von den Heizelementen
zu den Nahrungsmittelstücken über Luft innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeiten zu transportieren, ist es
erforderlich, die natürliche Konvektion durch eine zwangsweise Umwälzung zu ersetzen, wobei die Luft im
Kreislauf geführt wird und mit extrem hoher Geschwindigkeit an den Oberflächen der wärmeabgebenden
Heizelemente, insbesondere aber auch der wärmeaufnehmenden Nahrungsmittelstücke, vorbeistreicht. Dies
kommt darüber hinaus dem Wärmeübergang zwischen den festen Körpern (Heizelementen) und dem gasförmigen
Wärmeträger (Luft) bzw. zwischen letzterem und festen Körpern (Nahrungsmittelstücken) zugute. Die
hohe Strömungsgeschwindigkeit baut insbesondere an den zu garenden Nahrungsmitteln Grenzschichten
schnell ab, und die sich immer wieder erneuernde Luft mit annähernd der Temperatur der Heizelemente
ermöglicht den erwünschten, raschen Wärmeübergang.
Auch ist zu berücksichtigen, daß die Wärmeleitfähigkeit von Nahrungsmitteln, beispielsweise Fleisch, mit
etwa 0,0005 cal/cm · s · 0C nur ein Tausendstel der
Wärmeleitfähigkeit der Metalle ausmacht, die bei etwa 0,5 cal/cm · s · 0C liegt. Diese Eigenschaft macht einen
vorteilhaften Wärmestau auf der Oberfläche von Nahrungsmittelstücken möglich, wenn die in der
Zeiteinheit der Oberfläche durch die Luftströmung zugeführte Wärmemenge größer als die nach dem
Inneren des jeweiligen Nahrungsmittelstückes abwandernde Wärmemenge ist. Dadurch kann der vom
Konsumenten aus Geschmacksgründen geforderte Garungszustand verwirklicht werden, nämlich aromatisierte,
leicht gebräunte Oberflächen bei einem noch saftigen Inneren.
Während die Temperatur der Heizelemente zur Erwärmung der umgewälzten Luft nicht übermäßig
kritisch ist, müssen bei den zu garenden Nahrungsmitteln verhältnismäßig enge Temperaturbereiche eingehalten
werden, da nur innerhalb derselben optimale Geschmackseigenschaften erzielbar sind. Diese Temperaturbereiche
sind vom Volumen des jeweiligen Nahrungsmittelstücks abhängig und von dessen Eigenart
(Geflügel, Fleischstücke, Brotscheiben, Fische usw.). So erforderten beispielsweise Weißbrotstücke Temperaturen
von etwa 1200C, um zu Toast gebräunt zu werden, während bei der Garung von Schweineschnitzeln
Temperaturen von etwa 170 bis etwa 1800C erforderlich sind, und für die Zubereitung eines innen
noch rohen Rindsteaks Temperaturen von annähernd 300° C angewendet werden müssen.
Allen diesen Bedingungen ist mit der Vorrichtung nach der Erfindung optimal Rechnung getragen, so daß
alle Vorteile der Heißluftgarung zuverlässig gewährleistet sind, insbesondere stückige Nahrungsmittel schonend
und schnell gegart werden können, um Produkte zu ergeben, die sich durch einen hervorragenden
Geschmack und überragende Bekömmlichkeit auszeichnen. Die Vorrichtung ist zur Garung auch großer
Nahrungsmittelmengen geeignet, wie beispielsweise in gewerblichen Großküchen erforderlich, und kann in
ihrer Betriebsweise einfach und schnell auf verschiedene Nahrungsmittelarten eingestellt werden.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß durch entsprechende
Bemessung der Lufteintritts- und der Luftaustrittsöffnung des Garungsraumes im Garungsraum selbst ein
geringfügiger Unterdruck hervorgerufen werden kann, der für die Dichtheit und beim öffnen der Tür günstig
ist.
Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der
Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen schematisch
F i g. 1 einen Längsschnitt parallel zur Tür;
F i g. 2 einen Längsschitt senkrecht zur Schnittebene von F i g. 1; und
F i g. 3 die Draufsicht.
Es ist ein wärmeisoliertes Gehäuse 1 mit Füßen 2 und einer wärmeisolierend ausgebildeten Tür 3 vorgesehen. ,0
Innen an der Decke ist ein Ventilator bzw. Lüfterrad 4 angeordnet, angetrieben von einem Motor 5 auf dem
Gehäuse 1.
Im Inneren des länglichen, sich in senkrechter Richtung erstreckenden Gehäuses 1 ist ein türseitig,
oben und unten offener Blechkasten 6 vorgesehen, welcher den von der aufklappbaren Tür 3 her
zugänglichen Garungsraum 6' begrenzt. Abgesehen von der Türseite, ist der Blechkasten 6 von seitlichen
Heizelementen 7 umgeben. Der Blechkasten 6 ist mit inneren Leisten 8 versehen, auf welche gitter- oder
rostartige Träger 9 von der Türseite her eingeschoben werden.
Gemäß F i g. I wird in der Vorrichtung Geflügel gegart. Dazu sind auf Querstreben der Träger 9
senkrechte Spieße 11 vorgesehen, auf welche jeweils ein Hähnchen 10 aufgesteckt ist. In Fig. II ist die Garung
flächiger Nahrungsmittelstücke, beispielsweise Steaks, Schnitzel, Brotscheiben, veranschaulicht. Dazu sind an
den Trägern 9 im wesentlich sich senkrecht erstreckende Haltegitter 12 vorgesehen, welche im Abstand
voneinander angeordnet sind, so daß zwischen jeweils zwei Haltegitter 12 ein Nahrungsmittelstück eingesetzt
werden kann.
Im Betrieb wird Luft von unten nach oben durch den als engen Schacht ausgebildeten, mit senkrecht stehender
Längsachse angeordneten Garungsraum gesaugt, welche dann an den Heizelementen 7 in dem
verhältnismäßig engen Spalt zwischen Blechkasten 6 und Gehäuse 1 vorbeigedrückt wird, um wieder unten in
den Garungsraum 6' einzutreten. Um die für das jeweils zu garende Nahrungsmittel kritische Lufttemperatur
während der Garung konstant zu halten, ist ein Temperaturregler 14 vorgesehen, welcher die elektrischen
Heizelemente 7 entsprechend steuert.
Die als Rahmen ausgebildeten Träger 9 für die zu garenden Nahrungsmittelstücke setzen der Luftströmung
im Garungsraum 6' keinen nennenswerten Widerstand entgegen. Sie nehmen die länglich-flächigen
Nahrungsmittelstücke darüber hinaus derart auf, daß die Längsflächen sich in Richtung der Heißluftströmung im
Garungsraum 6' erstrecken. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind die Träger bzw. Rahmen 9 im übrigen so
ausgestaltet, daß einander benachbarte Nahrungsmittelstücke 10 bzw. 13 so eng nebeneinander liegen, daß die
auf die dem jeweiligen Garungsgut entsprechende Temperatur zwischen etwa 80° C und etwa 400° C
erhitzte Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 bis etwa 10 m/s an den Nahrungsmittelstücken 10 bzw. 13
vorbeiströmt, diese allseitig umflutend.
Die schachtartige Ausbildung des Garungsraumes 6' und dessen mehrlagige Ausfüllung mit Garungsgut
derart, daß dasselbe in jeder Lage einen großen Teil des Garungsraumquerschnitts einnimmt, gewährleisten die
hohe Luftströmungsgeschwindigkeit von bis zu 10 m/s, welche im Verein mit den sich in Strömungsrichtung
erstreckenden, großen Längsflächen der zu garenden Nahrungsmittelstücke den erforderlichen, schnellen
Wärmeübergang ermöglicht, die Voraussetzung für die Zubereitung einer ernährungsphysiologisch vorteilhaften,
fettfreien und aromatischen sowie wohlschmeckenden Oberfläche der Nahrungsmittelstücke. Dabei
können die erwähnten Vorteile des geschilderten Wärmestaus zusätzlich in besonders günstiger Weise
ausgenutzt werden.
Die beim Garungsvorgang abtropfenden, flüssigen Fette und sonstigen Flüssigkeiten, insbesondere bei
Geflügel das heraustretende Gewebewasser (20 bis 25 Gew.-%), werden bei der senkrechten Anordnung
des schachtartigen Garungsraumes 6' nicht vom Heißluftstrom mitgenommen und an die Heizelemente 7
geschleudert, wo sie unter Rauchentwicklung und Krustenbildung verbrennen würden, sondern fallen
aufgrund der Schwerkraft nach unten. Zur Aufnahme ist unterhalb des Garungsraumes 6' und dessen Lufteintrittsöffnung
ein pfannenförmiger Sammelbehälter 15 herausziehbar angeordnet.
Da sich im Betrieb das umgewälzte Volumen durch den hinzukommenden Wasserdampf vergrößert, ist ein
Abzugsrohr 16 vorgesehen, das zweckmäßigerweise mit einem Schornstein oder einem Abzugskanal verbunden
ist. Die entstehenden Dünste bzw. Wrasen gelangen so ins Freie. Eine entsprechende Bemessung der Lufteintritts-
und der Luftaustrittsöffnung des Garungsraumes 6' ermöglicht es im übrigen, im Garungsraum 6' einen
geringfügigen Unterdruck aufrechtzuerhalten, was insbesondere beim öffnen der Tür 3 von Vorteil ist, da
auf diese Weise das Austreten von Wrasen verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Garung von Nahrungsmitteln mittels umgewälzter Heißluft, wobei ein wärmeisoliertes
Gehäuse mit vorderer Tür und mit einem türseitig zugänglichen inneren schachtartigen Garungsraum
mit Trägern für das jeweils zu garende Gut, ein Ventilator, Luftheizelemente und ein
Lufttemperaturregler vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (9) im
Garungsraum (6') zur unmittelbaren Aufnahme von etwa länglich-flächigen Nahrungsmittelstücken (10;
13) ausgebildet sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Längsflächen der Nahrungsmittelstücke
(10; 13) sich in Strömungsrichtung der Heißluft erstrecken, und daß die Heißluft mit hoher
Geschwindigkeit an den Nahrungsmittelstücken (10; 13) vorbeiströmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garungsraum (6') sich senkrecht
erstreckt sowie zur Durchströmung mit Heißluft von unten nach oben eine untere Lufteintrittsöffnung
und eine obere Luftaustrittsöffnung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere zur Garung von Geflügel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger (9) mit sich in Richtung der Heißluftströmung erstreckenden Spießen (11) zum
Geflügelaufstecken versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere zur Garung von Fleischstücken, Brotscheiben
oder Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (9) mit sich in Richtung der Heißluftströnung
erstreckenden Haltegittern (12) zur Aufnahme der Nahrungsmittelstücke (13) versehen sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |