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DE157797C - - Google Patents

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Publication number
DE157797C
DE157797C DENDAT157797D DE157797DA DE157797C DE 157797 C DE157797 C DE 157797C DE NDAT157797 D DENDAT157797 D DE NDAT157797D DE 157797D A DE157797D A DE 157797DA DE 157797 C DE157797 C DE 157797C
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DE
Germany
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armature
subscriber
current
line
hook
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT157797D
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English (en)
Publication of DE157797C publication Critical patent/DE157797C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit gemeinsamer Leitung, bei denen vom Vermittelungsamt aus jede beliebige an die gemeinsame Leitung angeschlossene Teilnehmerstelle mit Ausschluß der an dieselbe Leitung angeschlossenen anderen Teilnehmersteilen aufgerufen und in Verbindung mit der rufenden Station gebracht werden kann. Dem Gegenstand der vorliegenden Neuerung gemaß ist zu diesem Zweck an jeder Teilnehmerstelle eine besondere Vorrichtung getroffen , bei welcher der Elektromagnet, zu dem Zwecke, das Wecksignal zu geben, eine Verriegelungsvorrichtung der Weckvorrichtung zu beeinflussen, sowie eine Vorrichtung zur Zurückführung der Teile in ihre ursprüngliche Stellung in Bewegung zu setzen, mit drei Ankern versehen ist, von welchen der eine die Freigabe des Weckerklöppels bewirkende Anker nur durch einen in einer bestimmten Richtung durch den Elektromagneten gehenden Gleichstrom in Tätigkeit gesetzt wird, während die anderen beiden Anker polarisiert und derartiger Beeinflussung unterworfen sind, daß der die Vorrichtung zur Zurückführung der Teile in die ursprüngliche Stellung beeinflussende Anker nur durch einen entgegengesetzt zu obiger Richtung fließenden Gleichstrom bewegt und der andere die Weckvorrichtung in Tätigkeit setzende polarisierte Anker nur durch einen Wechselstrom in Schwingungen versetzt wird.
Es wird hierbei die Auswahl der Teilnehmerstelle, die angerufen werden soll, derart herbeigeführt, daß eine jeweilig der anzurufenden Stelle entsprechende Anzahl von Stromstößen durch die gemeinsame Leitung gesendet wird, wodurch an den Teilnehmerstellen befindliche, in der Beschreibung näher erläuterte, mit der oben genannten Elektromagnet- und Ankeranordnung verbundene Einstellorgane beeinflußt werden. Die Aussendung der erforderlichen Stromstöße erfolgt vom Vermittelungsamt aus, auf dem zu diesem Zweck beliebige zweckmäßige Anordnungen vorhanden sein können.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrich- . tung auf einer Teilnehmerstelle, Fig. 2 eine · -. Seitenansicht derselben, Fig. 3 ein wagerechter Schnitt in der Linie x-3 von Fig. 1, Fig. 4 eine Einzelheit. Fig. 5 und 6 sind Stromschemas.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Vorrichtung mit einem zwei Spulen besitzenden Elektromagneten α versehen, welcher mit einem bei Z>2 drehbar gelagerten Anker b versehen ist, an welchem sich ein Glockenklöppel d befindet. Die Polarisierung des Ankers b erfolgt durch den permanenten Magneten c; wird durch die Leitung ein
Wechselstrom gesendet, so wird der Anker b abwechselnd von den Kernen der Magnete a angezogen und dadurch der Klöppel d in Schwingungen versetzt, wodurch ein Signal gegeben wird.
Damit aber dieses Signal nur an der gewählten Teilnehmerstelle hervorgebracht wird, ist eine einen Anschlag bildende Scheibe e vorgesehen, welche fest auf einer in den Lagern e3 gelagerten drehbaren senkrechten Welle e2 sitzt. Da die Scheibe sich, wie aus Fig. I ersichtlich, unter dem einen Arm des Ankers b befindet, so wird dessen Schwingung in der Regel verhindert werden, weil der Arm sofort gegen die Scheibe stößt. Die Scheibe ist jedoch, wie aus Fig. 4 ersichtlich, mit einer Aussparung e4 versehen. Diese Aussparungen sind an den Scheiben der verschiedenen Teilnehmerstellen an verschiedenen Stellen der Scheibe e angebracht, so daß, wenn die Scheiben an allen Teilnehmerstellen gleichmäßig gedreht werden, bis die Aussparung e4 der Scheibe an einer der Teilnehmerstellen sich unter dem Arm des Ankers b befindet, die Aussparungen an den Scheiben der anderen Teilnehmerstellen von den Ankerarmen fortgerückt sein werden. Die verschiedenen Scheiben sind so angeordnet, daß sie infolge der von dem Vermittelungsamt aus durch die Leitung in einer bestimmten Richtung gesendeten Stromstöße eines Gleichstromes Schritt für Schritt gedreht werden. Um diese Verstellung zu bewirken, ist unter jeder Scheibe e auf der Welle e2 derselben ein Sperrad e6 vorgesehen, in dessen Zähne, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Klinken g und / eingreifen, welche von den weiteren Ankern f2 bezw. g2 des Elektromagneten α beeinflußt werden.
Wenn nun ein Stromstoß durch die Leitung A B (Fig. 5 und 6) geht, wird der nicht polarisierte Anker /2 angezogen, welcher dadurch seine Klinke / mit den Zähnen des Sperrades ee in Eingriff bringt und dieses, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutet, um einen Zahn dreht, wobei das
. Sperrad durch die in der Ruhelage befind-
.· - liehe Klinke g am Rücklauf verhindert wird.
Die Klinke g ist dadurch in Eingriff mit dem Sperrad gebracht worden, daß durch denselben Stromstoß, durch welchen Anker/2 angezogen wurde, der geeignet polarisierte Anker g2 in der in Fig. 3 gezeigten Ruhestellung gelassen wird.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist am Anker g2 eine Feder g3 befestigt, welche die Bewegung der Klinke g über die Zähne des Sperrades ett gestattet, wenn dasselbe durch Klinke / gedreht wird.
Um nach stattgehabtem Gespräch die Sperrräder e° und dadurch die Scheiben e wieder auszulösen, wird ein Stromstoß in entgegengesetzter Richtung wie der oben genannte durch die Leitung A B gesendet, wodurch die Polarität der Magnetspulen α umgekehrt und der Anker g2 infolgedessen in die durch Fig. 4 in vollen Linien gezeigte Stellung geschwungen wird. Obwohl, nun zwar durch diesen Stromstoß auch wieder der nicht polarisierte Anker/2 angezogen wird, so können das Sperrad eü und damit die Scheibe e dennoch in die ursprüngliche Stellung zurückkehren , da der Anker f2 mit einer Feder f3 versehen ist, welche, sobald letztgenannter Stromstoß vorüber, den Anker in seine in Fig. 3 und 4 in vollen Linien gezeigte Ruhelage zieht, wodurch die drehbar im Anker f2 angebrachte Klinke / durch Auftreffen auf einen Anschlag /4 zurückgeschwungen und aus den Zähnen des Sperrrades eß ausgerückt wird. Das Zurückdrehen des Sperrades e6 und der Scheibe e erfolgt durch eine in Fig. 1 angedeutete Feder e5, welche bei der Vorwärtsdrehung der Scheibe e gespannt wurde.
Damit die unerwünschte Auslösung der Scheiben e seitens des Weckstromes durch Beeinflussung der Anker g2 verhindert wird, ist Anker /2, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich , mit einer Verriegelungsvorrichtung /5 für den Anker g2 versehen, welche das Ende des letzteren, wenn der Anker /2 zurückgezogen, d. h. in Ruhestellung ist, erfaßt und dadurch den Anker g2 und die Klinke g in der in Fig. 3 gezeigten Stellung hält. Da aber der Anker/2 nicht polarisiert und überdies mit der Feder /3 versehen ist, so bleibt derselbe, wenn der Wechselstrom eintrifft, doch in der durch Fig. 3 in vollen Linien gezeigten Stellung, so daß also die Bewegung des Ankers g2 infolge der Sperrung verhindert wird, während, sobald ein Gleichstrom zur Auslösung der Scheiben e durch die Leitung geht, der Anker f2 angezogen und infolgedessen auch der Anker g2 freigegeben wird.
Um während der Benutzung von einer Stelle aus den Gebrauch des Fernsprechapparates an sämtlichen Teilnehmerstellen zu verhindern, mit denen jeweilig Verbindung nicht erwünscht wird, ist an dem Hörerhaken h ein Stift /12 angebracht, über welchem sich eine einen Anschlag bildende Scheibe j befindet, welche ebenfalls auf der Welle e2 angeordnet ist. Jede der Scheiben^ auf den verschiedenen Teilnehmerstellen ist mit zwei Öffnungen j2 und j3 versehen, von denen erstere sich in der Regel im Ruhezustande der Leitung in einer Linie mit dem Stift h2 an dem Hörerhaken h befindet, so
daß, wenn der Hörer abgenommen wird, der Hörerhaken sich nach aufwärts bewegen kann. Haben sich aber nun die Scheiben j der übrigen Teilnehmerstellen zusammen mit den Scheiben e bei Herstellung der Verbindung aus ihren normalen Stellungen bewegt, so stößt der Stift /?2 an den Hörerhaken h gegen die Fläche der Scheiben und verhindert dadurch die Hörerhaken h an der Aufwärtsbewegung und somit an dem Schließen des Sprechstromkreises.
Die Öffnungen j3 in den Scheiben j sind in ähnlicher Weise wie die Aussparungen e* in den Scheiben e auf den verschiedenen Teilnehmerstellen an verschiedenen Stellen der Scheiben j angebracht, und zwar so, daß, wenn die Aussparung e4 der Scheibe e an einer Teilnehmerstelle sich unter dem einen Ende des Ankers b befindet, auch die öffnung β an der zugehörigen Scheibe j sich über dem Stift h2 des Hörerhakens h befindet, so daß der Hörerhaken an dieser Teilnehmerstelle sich aufwärts bewegen und den Sprechstromkreis schließen kann. Da im Ruhezustande der Leitung beim Abnehmen des Hörers vom Hörerhaken (wenn ein Teilnehmer einen anderen anrufen will) der Stift ti2 in die Öffnung j2 der Scheibe eintritt, so werden an der Teilnehmerstelle des rufenden Teilnehmers die· Welle e2 und damit die Scheiben j und e an der Drehung verhindert.
In Fig. 5 ist ein Schema von Stromkreisen gezeigt, wobei die Stromquelle von einer in dem Vermittelungsamt aufgestellten Batterie C gebildet wird, deren einer Pol bei G geerdet ist.
Bei der Auf- oder Abwärtsbewegung des
Hörerhakens h wird bei h3 vorübergehend ein Kontakt mit der Erdverbindung G2 hergestellt, so daß, wenn der Hörerhaken bewegt wird, der Draht A der gemeinsamen Leitung für einen Augenblick geerdet wird, wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Von der Batterie C durch die Leiter I, 2, die Klinkenfeder w2, Leitungsdraht B und von da durch die parallel an die Leitung A B angeschlossenen Magnete α der verschiedenen Teilnehmerstellen zu dem Leitungsdraht A und von da zur Erde bei G2.
Der Strom geht hierbei durch die verschiedenen Teilnehmerstellen in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung, wodurch auf sämtlichen Teilnehmerstellen die Anker f'2 angezogen und die Klinken / derselben bewegt sowie die Sperräder e° und die Scheiben e um einen Schritt gedreht werden, so daß hierdurch die Sprechapparate an sämtlichen Teilnehmerstellen mit Ausnahme derjenigen, an welcher der Hörer abgenommen ist, ausgesperrt werden. Wie bemerkt, ist aber dieser Stromkreisschluß nur ein vorübergehender, da der Stromkreis, sobald der Hörerhaken sich in seiner oberen oder unteren Stellung befindet, offen ist und hur durch die Bewegung des Hörerhakens für einen Augenblick geschlossen wird.
Die Batterie C wird auch dazu benutzt, um ein Signal in dem Vermittelungsamt zum Ansprechen zu bringen, indem beispielsweise vermittels eines ausschwingbaren Schaltgliedes H'2, das an einem zwischen den Polen zweier Elektromagnete H^ und Hh drehbar angeordneten Anker H3 sitzt, eine Lampe H zum Leuchten gebracht wird. In Fig. 5 ist der Anker Hä in seiner Ruhestellung gezeigt. Wird nun der Leitungsdraht A zeitweise an die Erde bei G2 angeschlossen, so wird ein Stromkreis von der Batterie C aus durch die Leiter 1,2,3,4 und die Magnetspule H^ und von da durch den Leiter 5 und den Leitungsdraht A zur Erde bei G2 geschlossen, dadurch der Anker H3 von dem Magneten HA angezogen und ein Stromkreis durch das Schaltglied H'2 und den die Lampe H enthaltenden Leiter 7 zur Erde bei G3 geschlossen, wodurch die Lampe H zum Leuchten gebracht wird. Der Beamte im Vermittelungsamt steckt infolge dieses Zeichens den Abfragestöpsel η η2 in die Klinke mni2, wodurch der direkte Weg des Stromes von der Batterie C zur Leitung B bei dem Kontakt ni2 unterbrochen wird, so daß also nunmehr jede weitere Bewegung des Hörerhakens keinen Einfluß mehr auf die Schaltapparate an den Teilnehmerstellen hat. Nachdem der Beamte durch Einstecken des Verbindungsstöpsels N iV2 in die entsprechende Klinke die Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen hergestellt hat, erfolgt der Anruf der gewünschten Teilnehmerstelle durch die entsprechende Anzahl von Stromstößen.
Zu diesem Zweck dienen zwei Schaltfedern 0 o2 und ρ p'2; durch die ersten werden die von der Batterie C ausgehenden Stromstöße in die Leitung des gewünschten Teilnehmers gesendet, während durch die zweiten Federn die von dem Induktor M erzeugten Weckstromstöße in die Leitung geschickt werden. Der Vorgang hierbei ist folgender:
Der Beamte drückt zunächst die Schaltfedern 0 o2 auseinander, um die gewünschte Station zu wählen, wobei der Kontakt o2 die Hülse N des Ruf stöpseis, welche dem Leitungsdraht A des rufenden Teilnehmers entspricht, bei G5 mit der Erde verbindet, während der Kontakt ο die Spitze JV2 des Rufstöpsels sowie den Leitungsdraht B mit der Batterie C verbindet. Hierdurch wird ein Stromstoß in der oben beschriebenen, durch
den Pfeil angedeuteten Richtung durch die Leitung des gewünschten Teilnehmers gesendet, und durch eine entsprechende Anzahl solcher Stromstöße wird die gewünschte Station gewählt. Wenn der Beamte darauf die Schaltfedern ρ ρ2 auseinander drückt, so wird der Induktor M mit der Leitung, an welcher die gewünschte Station gelegen ist, verbunden, wodurch das Wecksignal gegeben
ίο wird.
Das Schlußsignal auf dem Amte wird von einem Magneten q2 gegeben, welcher beim Einhängen des Hörers in den Hörerhaken dadurch, daß bei hs wieder ein vorübergehender Stromschluß hergestellt wird, erregt wird. Der Stromkreis hierbei ist folgender: Batterie C, Leiter 1, 2, 3, 4, Magnet H5, Leiter 8, Feder m2, welche, wenn der Stöpsel η η2 in die Klinke eingesteckt ist, sich in Berührung mit dem Kontakt m3 befindet, Leiter 10, Elektromagnet q2, Leiter 9 zu dem mit dem Leitungsdraht A verbundenen Stöpselhals η bezw. N; von Leitungsdraht A fließt der Strom über h, h3 und G2 zur Batterie C zurück. Durch diesen Strom wird aber die Lampe H nicht zum Auslöschen gebracht, da außer dem beschriebenen Stromkreis noch ein anderer kürzerer Stromkreis durch den Leiter 5 zum Leitungsdraht A und von da zur Erde besteht, welcher die Magnetspule H4 einschließt, wodurch diese stärker erregt wird als Magnetspule H5. Beim Eintreffen des Schlußsignals stellt daher der Beamte des Vermittelungsamtes auf den Teilnehmerstellen den ursprünglichen Zustand wieder her, indem er von der Batterie C aus durch sämtliche Spulen α der Elektromagnete einen Strom in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung sendet. Dies geschieht, wie später näher erläutert wird, durch Vermittelung der Schaltfedern r r'2, wodurch der Leitungsdraht B geerdet und der Leitungsdraht A mit der Batterie C verbunden wird. Der Beamte drückt die Schaltfedern r r2 jedoch erst dann auseinander, nachdem er sich durch Auseinanderdrücken der zum Abhören bestimmten Federn s s2 überzeugt hat, daß die Unterhaltung zwischen den Teilnehmern beendet ist.
Der Strom, durch welchen die Schaltapparate auf den Teilnehmerstellen wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht werden, verläuft folgendermaßen: Batterie C, Leiter 1, 2, 13, Feder r, Leiter 14, Feder s, Stöpselleitung 9, Stöpselhülse n, Klinkenfeder m, Leitungsdraht A, dann durch die Elektromagnete α der verschiedenen Teilnehrnerstellen in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung zur Leitung B, Klinkenfeder m2, Stöpselspitze n2, Leiter 10 und 15, Federn s2 und r2
zur Erde G4. ■' . :
Durch die Schaltfedern r r2 wird auch die Signallampe H beeinflußt, indem durch den Elektromagneten Hz folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie C, Leiter 1,2,3,4, Magnetspule Ηβ, Leiter 8, Kontakte m3 m2 n2, Leiter 10, 15, Federn s2 r2, zur Erde G4. Außer diesem Stromwege geht noch ein anderer von der Batterie C durch die Magnetspule Hi und den Leiter 5 zum Leitungsdraht A und von da durch die verschiedenen Teilnehmerstellen zum Leitungsdraht B und zurück zur Erde G4 über m2, n2, 10, 15, s2, r2.
Eine solche Schlußsignalanordnung, wie vorbeschrieben, ist auf dem Vermittelungsamt für jede angeschlossene Teilnehmerstelle vorhanden.
Wie aus dem Schema (Fig. 6) ersichtlich, kann aber auch die Herstellung des früheren Zustandes an den verschiedenen Sprechinstrumenten ohne Vermittelung des Beamten am Vermittelungsamte erfolgen.
In Fig. 5 wird dadurch, daß der Leitungsdraht A beim Vorbeistreifen des Hörerhakens h an dem Kontakt hs zeitweise geerdet wird, ein Strom durch die Leitung A B gesendet, wodurch die in derselben liegenden Sprechstellen mit Ausnahme derjenigen, an welcher der Hörer abgenommen ist, ausgesperrt werden. Der auf diese Weise geschlossene Stromkreis bei der Schaltungsanordnung in Fig. 6 ist folgender: Batterie C, Leiter 1, 2, Klemmen 2a, 2*, Leiter 2C, Anruf elektromagnet 2,d, Leiter 2e, Klinkenfeder rn2, Leitungsdraht B, durch die Magnete α auf den verschiedenen Teilnehmerstellen zum Leitungsdraht A und zur Erde bei G2 auf der anrufenden Stelle. Indem die Klappe des Anrufelektromagneten fällt, wird bei 2a und 2,b der Stromkreis, wie aus Fig. 6 ersichtlich, unterbrochen, so daß jede weitere Bewegung des Hörerhakens vorläufig keinen weiteren Einfluß auf die Teilnehmerstellen der Leitung hat. Sobald jedoch der Beamte die Stöpsel in die entsprechenden Klinken gesteckt hat, wird durch Einhängen des Hörers in den Hörerhaken an der einen der beiden verbundenen Teilnehmerstellen eine das Schlußsignal beeinflussende Klappe zum Fallen gebracht, und da für jede der beiden verbundenen Sprechstellen eine Klappe vorhanden ist, so wird der Stromkreis des durch die Leitung in der entgegengesetzten Richtung gesendeten Stromes nicht eher vollendet, als bis beide Klappen gefallen sind. Durch Aufhängen dieses Hörers an der in Fig. 6 beispielsweise gezeigten Leitung wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie C, Leiter 1, ΐ6Λ, Magnet 16b, welcher als Schlußsignal dient, Stöpselhülse n, Klinken feder m, Leitungsdrahte zur Erde bei G2, über den Hörerhaken h.
Durch Fallen der Klappe für das Schlußsignal wird ein von der Stöpselspitze n2 führender Leiter 17 mit einem Leiter 18 verbunden, welcher durch Leiter 19 an die Erde angeschlossen werden kann, und z\var durch Vermittelung der Klappe für das von dem Elektromagneten i6B beeinflußte Schlußsignal, welches zu der anderen Sprechstelle gehört und welches durch den Leiter i6A erregt wird, nachdem der Hörer an der entsprechenden Fernsprechstelle eingehängt ist. Nachdem beide Schlußsignalklappen gefallen sind, ist folgender Stromkreis geschlossen: Von Batterie C, Leiter ι, ΐ6Λ und \6A zu den Hülsen η N der Stöpsel, von da durch beide Leitungsdrähte A, die Magnete a, den Leitungsdraht B, die Stöpselspitzen n2 N'2 und die Leiter 17, 18 und 19 zur Erde, wodurch der ursprüngliche Zustand an den Sprechstellen wieder hergestellt wird.

Claims (6)

Patent-Ansprüche :
1. Vorrichtung an Fernsprechschaltungen mit gemeinsamer Leitung zur Ermöglichung des alleinigen Anrufs der gewünschten Teilnehmerstelle unter Ausschluß aller übrigen Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (a) jeder Teilnehmerstelle mit drei Ankern fbf2 g2) versehen ist, von denen der eine unpolarisierte Anker ff2j bei Nichterregung des einen polarisierten Ankers fg'2) eine Verriegelungsvorrichtung (e) bewegt, durch die die Wirksamkeit des in bekannter Weise die Weckvorrichtung in Tätigkeit setzenden zweiten polarisierten Ankers (b) verhindert bezw. beschränkt wird, während der erste polarisierte Anker (g'2) bei seiner.
Erregung eine Vorrichtung zur Zurückführung der Teile in ihre ursprüngliche Stellung beeinflußt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Drehung der Sperrvorrichtung (e) durch das Zusammenwirken des unpolarisierten Ankers (f2) mit dem einen polarisierten Anker fg2) in der Weise geschieht, daß ersterer ff 2J durch Gleichstromstöße einer bestimmten Richtung in Schwingungen versetzt wird, während letzterer fg2), welcher auf diese Stromstöße nicht anspricht, durch seine Sperrklinke (g) ein Zurückdrehen der Sperrvorrichtung (e) hindert, worauf nach erfolgter Einstellung die Schwingung des Weckerklöppels (d) durch den polarisierten Anker (b) vermittels Wechselstromes in bekannter Weise hervorgerufen wird, während die Wiederherstellung der Ruhelage der Vorrichtung von dem angezogenen polarisierten Anker (g2) durch einen dem ersten Gleichstrom in entgegengesetzter Richtung fließenden Gleichstromstoß veranlaßt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Verriegelungsvorrichtung aus einer mit einer Aussparung versehenen Scheibe besteht, welche so zu dem Weckanker angeordnet ist, daß sie dessen Schwingungen in der Regel verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(e) nur dann das Ertönen des Weckers bezw. die Schwingungen des Weckerklöppels (d) gestattet, wenn die Aussparung (e*) der Scheibe in eine Linie mit dem Weckanker (b) gebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verriegelungsvorrichtung fe) in Tätigkeit setzende Anker ff 2J mit einer Anordnung ff5) versehen ist, um den Anker fg2) während der Erregung des Elektromagneten fet) durch den Weckstrom in seiner Stellung festzuhalten, wodurch die unzeitgemäße Beeinflussung der Vorrichtung zur Zurückführung der Teile in ihre ursprüngliche oder Ruhestellung verhindert wird.
5. An einer Vorrichtung nach Anspruch ι eine Anordnung, die bewirkt, daß bei Auf- und Abwärtsbewegung des Hörerhakens an irgend einer Teilnehmerstelle vorübergehend ein Kontakt geschlossen wird, durch den ein von der Teilnehmerleitung abgezweigter und von der durch . das Vermittelungsamt hergestellten Schaltung unabhängiger Stromkreis geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch diesen Stromkreis ein Stromstoß durch jede Teilnehmerstelle gesendet wird, derart, daß bei dem vorübergehenden Schluß (bei /13) bei Aufwärts-
• bewegung des Hörerhakens fh) durch den Stromstoß die Verriegelungsscheiben fe) an sämtlichen Teilnehmerstellen mit Ausnahme der, wo der Haken bewegt wird, um einen Schritt gedreht werden, so daß darauf an jenen Teilnehmerstellen durch Abnahme des Hörers keine Einschaltung erfolgen kann, weil eine über dem Hörerhaken fh) befindliche, sich mit der Verriegelungsscheibe zusammen drehende Scheibe (j) das Hochgehen des Hörerhakens verhindert.
6. Eine Ausführungsform der durch die Ansprüche 1 bis 5 gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher am Vermittelungsamt für jede Teilnehmerleitung eine Schlußsignalvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schlußsignale (ιό*, i6B) in den besonderen, im
Anspruch 5 erwähnten, beim Aufhängen des Hörers in bekannter Weise für einen Augenblick geschlossenen Stromkreisen (C, 1, i6a, 16*, η, m, A, h, hs, G-, C) beider Teilnehmer liegen, welche Stromkreise nach Erregung beider Schlußzeichen durch deren Klappen einen weiteren Stromkreis (C, i, i6a, i6b, n, m, A, a, B, ηΐ2, ή1, 17, 18, 19, CyI schließen, durch den ein Stromstoß aus der Zentralbatterie (C) durch die Elektromagnete (a) nach den verschiedenen Teilnehmerstellen in einer derartigen Richtung gesendet wird, daß die Schaltvorrichtung auf sämtlichen Teilnehmerstellen in die Ruhelage zurückgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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