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DE1574122B1 - Leitsystem zur fahrplangerechten leitung strassengebundener fahrzeuge - Google Patents

Leitsystem zur fahrplangerechten leitung strassengebundener fahrzeuge

Info

Publication number
DE1574122B1
DE1574122B1 DE19671574122 DE1574122A DE1574122B1 DE 1574122 B1 DE1574122 B1 DE 1574122B1 DE 19671574122 DE19671574122 DE 19671574122 DE 1574122 A DE1574122 A DE 1574122A DE 1574122 B1 DE1574122 B1 DE 1574122B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
vehicles
signals
control center
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671574122
Other languages
English (en)
Inventor
Haeni Franz Alois
Haene Adrian Franz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PROLECTRON
Original Assignee
PROLECTRON
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PROLECTRON filed Critical PROLECTRON
Publication of DE1574122B1 publication Critical patent/DE1574122B1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/123Traffic control systems for road vehicles indicating the position of vehicles, e.g. scheduled vehicles; Managing passenger vehicles circulating according to a fixed timetable, e.g. buses, trains, trams
    • G08G1/127Traffic control systems for road vehicles indicating the position of vehicles, e.g. scheduled vehicles; Managing passenger vehicles circulating according to a fixed timetable, e.g. buses, trains, trams to a central station ; Indicators in a central station

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Leitsystem zur fahrplangerechten Leitung straßengebundener Fahrzeuge im Wege der drahtlosen Nachrichtenübermittlung zwischen einer Leitstelle und den Fahrzeugen, bei dem die Sendestation der Leitstelle kodierte Fahrzeugabfragesignale und anfügbare Service-Signale (Schaltung auf Sprechverkehr; Sprechkanalanweisung) zyklisch an die Fahrzeuge abstrahlt und dadurch die Sendestationen der Fahrzeuge zur Abgabe kodierter Rückmeldesignale ausgelöst werden, unter Anwendung von Mitteln zur Dekodierung und optischen Anzeige der Rückmeldesignale an der Leitstelle.
  • Es sind bereits Systeme bekannt, nach denen zur Leitung von Fahrzeugen der öffentlichen Verkehrsmittel eine Zentrale vorgesehen ist, in der verschiedene den Verkehrsablauf kennzeichnende Daten registriert werden. Ein derartiges System dient z. B. dazu, in einer Stadt eine Anzahl von Buslinien zu überwachen, wobei in jeder Buslinie mehrere Fahrzeuge verkehren. Die Zentrale ist mit einem Sender sowie mit Empfangsvorrichtungen ausgerüstet, um kodierte Signale an die Fahrzeuge zu senden bzw. von diesen empfangen zu können. Ebenso ist jedes einzelne Fahrzeug mit einer Sende- und Empfangsvorrichtung versehen. Es werden nun in einem Abfragezyklus von der Leitstelle aus an die einzelnen Fahrzeuge der Reihe nach Abfragesignale gesandt; worauf das abgefragte Fahrzeug Informationen, z. B. über seinen momentanen Standort zurücksendet. Die Adresse jedes einzelnen Fahrzeugs wird durch die Nummer der Verkehrslinie und die Reihenfolge des Fahrzeugs innerhalb dieser Linie festgelegt. Diese sogenannte Linienkursnummer ist in dem von der Leitstelle ausgehenden Abrufsignal in binärverschlüsselter Form enthalten, und das Fahrzeug, in dessen Empfangsvorrichtung diese Linienkursnummer mit Hilfe von mehreren Schaltern eingestellt ist, erkennt seine Linienkursnummer und sendet daraufhin ein Standort-Informationssignal an die Zentrale. In der Zentrale werden die Standortinformationen sämtlicher Fahrzeuge in Abhängigkeit von der Zeit auf Schreibern aufgezeichnet. Eine Bedienungsperson vergleicht die Aufzeichnungen mit den fahrplanmäßig festgelegten Standorten und kann im Falle -eines Abweichens des Fahrzeugs vom fahnplanrnäßigen Lauf Abhilfsmaßnahmen treffen und durch Sprachübermittlung entsprechende Anweisungen an die Fahrer der Fahrzeuge zu geben.
  • Die vom Sender kommenden verschlüsselten Abfragesignale werden auf einer anderen Frequenz gesendet als die von den Fahrzeugen kommenden verschlüsselten Antwortsignale. Für beide Signalarten ist etwa die gleiche Zeitdauer vorgesehen; es wird so verfahren, daß das Antwortsignal eines Fahrzeugs während der Zeitspanne vom Fährzeug ausgesendet wird, während der der Sender der Zentrale bereits das nächstfolgende Abfragesignal sendet. Der zyklische Abfragevorgang wird dadurch erreicht; daß eine fortschreitende Zählschaltung für Linien- und Kursnummer die Abfrageadresse erzeugt.
  • Sämtliche von den Fahrzeugen kommenden Standortinformationen werden in der Zentrale in der Weise registriert, daß mit Hilfe eines Mehrkurvenschreibers ein Weg-Zeit-Diagramm für sämtliche auf einer Linie verkehrenden Fahrzeuge fortschreitend auf einem i Papierstreifen aufgezeichnet wird, auf dem dem Soll-Fahrplan entsprechende Kurven vorgezeichnet sind. Um sämtliche Verkehrslinien einer Stadt überwachen und leiten zu können, ist zur Beobachtung und Auswertung der auf diese Art aufgezeichneten Information ein relativ großer und qualifizierter Personalaufwand nötig. Auch hat bei diesem System der Fahrer des Fahrzeugs - abgesehen von der Aufnahme einer Sprechfunkverbindung - keine Möglichkeit, nach Wahl unterschiedliche Meldungen automatisch an die Zentrale zu senden. Weiter muß der Fahrer die seinem Fahrzeug zugeteilte Linienkursnummer selbst einstellen und bei eventuellem Kurs- oder Linienwechsel selbst umstellen. Wird wegen eines Fehlverhaltens eines Fahrers die gleiche Linienkursnummer in zwei Fahrzeugen eingestellt, so wird dadurch die Funktion des Systems empfindlich gestört. Insgesamt ist es erwünscht, ein Leitsystem zu schaffen, das überwiegend automatisch abläuft und ein Minimum von personalmäßiger Belastung gewährleistet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Leitsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine vielseitige Erfassung der für die Leitung des Verkehrsablaufs wesentlichen Daten möglich ist und bei dem die Informationswiedergabe an der Leitstelle des Leitsystems einfach überschaubar gestaltet ist und die obenerwähnten Fehlermöglichkeiten bei bei der Identifizierung eines einzelnen Fahrzeugs ausgeschaltet sind.
  • Ein Leitsystem der eingangs genannten Art kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß zwecks Steuerung des an der Leitstelle vorgesehenen Senders auf Abstrahlung der kodierten Abfragesignale an die Fahrzeuge eine programmierbare, ein Speicherwerk aufweisende, Binärdaten verarbeitende Maschine vorgesehen ist, das auf den Fahrzeugen Mittel zur Auswahl bestimmter Standardrückmeldungen (Verspätungsmeldungen, Besetztmeldungen, Notrufmeldung) in Form einer Drucktastenanordnung sowie Mittel zur Rückmeldung selbsterzeugter Meßdatensignale (Geschwindigkeitsmeldung, Gewichtsbelastungsmeldung)- vorgesehen sind und daß im Speicherwerk der an der Leitstelle vorgesehenen datenverarbeitenden Maschine die als kodierte Abfragesignale dienenden Fahrzeugnummern und zu übermittelnde Befehlsanweisungen an die Fahrzeuge bildende anfügbare Service-Signale und für die weitere Datenverarbeitung den Fahrzeugnummern zugeordnete Charakterisierungsdaten (Liniennummer; Kursnummer des Fahrzeugs) gespeichert sind und die datenverarbeitende Maschine die Charakterisierungsdaten und die von den Fährzeugen rückgemeldeten Signale kombiniert und gemeinsam auf einer Wiedergabevorrichtung wiedergibt.
  • Dadurch, daß auf den Fahrzeugen neben den Mitteln zur Rückmeldung selbsterzeugter Meßdatensignale eine Drucktastenanordnung zur Auswahl bestimmter Standardrückmeldungen vorgesehen ist, wird dem Fahrer eines Fahrzeugs die Möglichkeit gegeben, automatisch in gestraffter Form bestimmte formmäßig vorgegebene Signale an die Leitstelle zurückzumelden, ohne daß er etwa für die Übermittlung solcher Signale auf eine Sprechfunkverbindung zurückgreifen muß.
  • Dadurch, daß die an der Leitstelle vorgesehene datenverarbeitende Maschine, von den zu übermittelnden Befehlsanweisungen an die Fahrzeuge in Form von Service-Signalen abgesehen, die Fahrzeuge mit ihrer feststehenden Fahrzeugnummer abruft, ist die Möglichkeit unterbunden, däß ein bei der Umschaltung des Empfangsgerätes auf eine andere Linienkursnummer einen Fehler begehender Fahrer eines Fahrzeugs mit seinem Fehler den gesamten Organisationsplan störend beeinflußt.
  • An der Leitstelle werden die den Fahrzeugen bestimmter Fahrzeugnummer zugeordneten Charakterisierungsdaten wie Liniennummer, Kursnummer gespeichert, und das von einem Fahrzeug bestimmter Fahrzeugnummer rückgemeldete Signal wird in der datenverarbeitenden Maschine mit den für diese Fahrzeugnummer maßgeblichen Chakterisierungsdaten kombiniert, und auf der Wiedergabevorrichtung erscheinen dann diese Charakterisierungsdaten zusammen mit den von den Fahrzeugen rückgemeldeten Zustandssignalen, was eine in höchstem Maß übersichtliche und auch für ungeschultes Personal sinnfällige Anzeigeform bildet.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Systems gegenüber dem eingangs erörterten vorbekannten System ist darin zu sehen, daß nicht sämtliche auf dem Kurs befindlichen Fahrzeuge bei dem Abfragevorgang Anzeigen in der Leitstelle bewirken, sondern nur diejenigen Fahrzeuge, bei denen eine solche Notwendigkeit besteht. Die von einem Fahrzeug rückgemeldeten Informationen sind im allgemeinen Standardinformationen, wie etwa »ich bin besetzt«; »ich liege etwas zurück«, »ich habe wieder aufgeholt«. Auf dem Wiedergabeschirm werden nur für die sich so rückmeldenden Fahrzeuge entsprechende Anzeigen für den Leiter des Leitsystems bewirkt, so daß er sich um die an und für sich ordnungsgemäß laufenden Fahrzeuge nicht zu kümmern hat. Ergeben sich irgendwelche Sonderfälle, so meldet das angesprochene Fahrzeug zurück, daß es auf Sprechverkehr übergehen will; dies wird in der Leitstelle angezeigt, so daß von dort mit dem Fahrzeug ein Funkgespräch aufgenommen werden und die Wahl eines unbenutzten Sprechkanals automatisch erfolgen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Von den Figuren zeigt F i g. 1 ein Blockschema der Geräte der Leitstelle eines erfindungsgemäßen Leitsystems und F i g. 2 ein Blockschema der auf einem Fahrzeug vorgesehenen Apparate.
  • Das dargestellte Leitsystem benutzt, wie an und für sich üblich, drahtlose Wellen des Dezimeterwellenbereichs zur Nachrichtenübermittlung zwischen Leitstelle und Fahrzeug. Unter praktischen Verhältnissen wird man davon ausgehen können, daß man es mit 1000 oder mehr Fahrzeugen zutun hat, so daß zur Identifizierung der Fahrzeugnummern im Binärkode zehn Binärstellen erforderlich sind. Für ein Abfragesignal kann man etwa 30 bis 60 msec vorsehen, so daß sich beim Beispiel von 1000 Fahrzeugen ein Abfragezyklus innerhalb etwa 30 bis 60 Sekunden abwickelt. Die zyklisch an die Fahrzeuge abgestrahlten Anrufsignale und auch die von einem angerufenen Fahrzeug rückgestrählten Rückmeldesignale sind binärverschlüsselte Impulssignale.
  • Gemäß F i g. 1 wird das Zentrum der Einrichtungen in der Leitstelle von einem Rechner gebildet, an den eine Reihe von Eingabe- und Ausgabevorrichtungen angeschlossen sind. Zu den Eingabevorrichtungen gehören ein Datenempfänger zum Empfang der von den Fahrzeugen drahtlos übermittelten Daten, ein Bedienungspult zur Eingabe von Befehls-und Informationsdaten, Telefon-, Sprech- oder Datenverbindungen zu den Fahrzeugbereitstellungsräumen, über welche die Fahrzeuge näher charakterisierende Daten in den Speicher des Rechners eingegeben werden können, und ein Lochstreifenleser, der zur Eingabe des steuernden Programms dient. Als Ausgabevorrichtungen sind ein Datensender zur Übermittlung von Daten an die Fahrzeuge, eine Kurslinienmatrix zur Anzeige von die einzelnen Fahrzeuge betreffenden Informationen, eine Schreibmaschine zum Aufzeichnen von Informationen, welche auf der Kurslinienmatrix nicht zum Ausdruck gebracht werden, und ein Stanzgerät zum Aufzeichnen von Informationen auf einem Lochstreifen, z. B. zwecks statistischer Auswertung, vorgesehen. Ferner ist noch eine von dem Rechner aus gesteuerte Sprechfunkwählvorrichtung mit mehreren auf verschiedenen Frequenzen arbeitenden Sendern und Empfängern vorgesehen.
  • Jedes Fahrzeug kann durch seine im Datenlogikteil des Fahrzeugs (F i g. 2) fest verankerte Fahrzeugnummer selektiv angerufen werden. Diese Fahrzeugnummer stellt daher gewissermaßen die dem Fahrzeug unveränderlich zugeordnete Telefonnummer dar. Die. das Fahrzeug näher charakterisierenden Daten werden von dem Fahrzeugbereitstellungsraum in den Rechner eingegeben und auch von dort von Zeit zu Zeit, z. B. zu Beginn jedes Tages, korrigiert. Eine derartige im Rechner gespeicherte Zuordnungstabelle sieht z. B. so aus:
    6 Bits Liniennummer (bis zu 64 Linien)
    5 Bits Kursnummer (bis zu 32 Kursen)
    4 Bits Kategorie (bis zu 16 Kategorien) Speicher-
    Bits Störungszähler wort
    2 Bits Sprechfunkbeteiligung
    mit Kanalangabe
    Unter »Kategorie« ist eine Angabe über die Beschaffenheit eines Fahrzeugs enthalten, d. h. ob es sich um eine Straßenbahn, einen Autobus, einen Trolley-Bus handelt und wie groß das Fassungsvermögen ist. In den »Störungszähler« genannten Speicherplätzen wird die Anzahl von hintereinander falsch übermittelten oder gestörten Antwortsignalen gezählt, wobei ein Überlaufen des Störungszählers eine Anzeige bewirkt. In den Bitpositionen »Sprechfunkbeteiligung mit Kanalangabe« wird darüber Buch geführt, ob das Fahrzeug gerade am Sprechfunk teilnimmt und auf welchem Kanal. Während der Betriebszeit wird die Zuordnungstabelle laufend auf dem aktuellen Stand gehalten. Die Änderung der Zuordnungstabelle, besonders der Positionen »Liniennummer«, »Kursnummer« und »Kategorie« wird in erster Linie von den Fahrzeugbereitstellungsräumen aus übermittelt, kann aber wahlweise auch über die Leitstellenbedienungseinheiten eingegeben werden. Die Information über die Anzahl der aufeinanderfolgenden Störungen und über die Sprechfunkbeteiligung eines Fahrzeugs werden vom Rechner automatisch gespeichert. Für jede Fahrzeugnummer wird ein derartiges Speicherwort reserviert; die Adresse eines Speicherwortes in dieser Tabelle entspricht der Fahrzeugnummer, unter welcher das Fahrzeug selektiv aufgerufen wird. Da also in der Fahrzeugnummer die Adresse des Speicherwortes indirekt enthalten ist, muß- bei der Eingabe der Zuordnungstabelle die Fahrzeugnummer mit eingegeben werden.
  • Beim Empfang eines Antwortdatensatzes von einem Fahrzeug in den Datenempfänger der Leitstelle wird die kodierte Information vom Rechner analysiert und unmittelbar weitergeleitet, z. B. zur optischen Anzeige in der Linienkursmatrix, zur Klartextausschrift an die Rechnerschreibmaschine oder zur statistischen Registrierung auf dem Lochstreifen des Stanzgerätes. Die Anzeige wird mit den im Rechner in der Zuordnungstabelle gespeicherten näheren Charakterisierungsdaten gekoppelt. So gibt z. B. die gespeicherte Linienkursnummer den Ort an, an dem die empfangenen Daten in der Linienmatrix zur Anzeige gebracht werden.
  • In der vom Wagenführer eingetasteten Information können Informationen wie Verspätung, blockierter Fahrweg, mehr wartende Fahrgäste oder Sprechfunkabsicht enthalten sein. Wird dem Leitstellenbeamten eine solche Gesprächsmeldung in der Linienkursmatrix angezeigt, so wird der Leitstellenbeamte in sein Bedienungspult einen Gesprächsaufruf eintasten. Beispielsweise wird am Bedienungspult die Linien-und Kursnummer sowie der Vermerk »Sprechfunk beidseitig« eingetastet. Dieser Gesprächsaufruf wird ebenso wie jede andere von der Leitstelle ausgehende kodierte Information dem adressierten Fahrzeug sofort durch einen im regulären Datenaustauschzyklus zwischengeschobenen Aufrufdatensatz übermittelt. In diesem Aufrufdatensatz ist eine vom Rechner automatisch beigefügte Kanalinformation, nämlich die Zuweisung eines freien Sprechfunkkanals enthalten. Der Rechner meldet an das Bedienungspult die Gesprächsbereitschaft, sobald die Sprechfunkverbindung hergestellt ist.
  • Die in F i g. 2 gezeigten Einrichtungen im Fahrzeug enthalten einen Datenlogikteil, durch den die angeschlossenen Geräte an Hand der empfangenen Daten gesteuert werden. Es ist eine Tastatur angeschlossen, in die der Fahrer bestimmte häufig vorkommende Meldungen eintasten kann; auf diese Weise wird der Funksprechverkehr von diesen häufig vorkommenden Standardmeldungen entlastet. Außer den eingetasteten Informationen werden auch sogenannte selbstanfallende Informationen vom Fährzeug ausgesandt. Diese selbstanfallenden Informationen können z. B. aus Angaben über die momentane Besetzung des Fahrzeugs bestehen. Die automatische Messung der Besetzung des Fahrzeugs kann dadurch erfolgen, daß die Achsbelastung des Fahrzeugs gemessen wird. Die eingetasteten Informationen werden zusammen mit den selbstanfallenden Informationen im Rahmen des Abfrage-Antwort-Zyklus über den Sender des Fahrzeugs ausgestrahlt. ; Die von der Leitstelle ausgehenden Signale werden vom Empfänger des Fahrzeugs dem Datenlogikteil zugeführt; im Datenlogikteil ist ein Vergleichsschaltkreis enthalten, der dazu dient, die in den dem Aufrufdatensatz enthaltene Fahrzeugnummer zu erkennen. In dem Fall, daß in dem Aufrufdatensatz entweder die Fahrzeugnummer des betroffenen Fahrzeugs oder eine für alle Fahrzeuge gültige Rufnummer enthalten ist, werden (F i g. 2) das Anzeigefeld zur Anzeige gewisser Service-Signale, der Sender, der Empfänger, das Fahrermikrofon, der Fahrerlaut-Sprecher und : der Publikumslautsprecher entsprechend dem Informationsgehalt des Datenaufrufsatzes vom Datenlogiktel gesteuert. In dem Anzeigefeld des Fahrzeugs gelangen die in der Leitstelle getasteten, die genannten Service-Signale bildenden Standardinformationen zur Anzeige. Bei der Herstellung einer Sprechfunkverbindung werden Sender und Empfänger des Fahrzeugs von dem Datenlogikteil automatisch auf den von der Leitstelle übermittelten Sprechfunkkanal eingestellt. Während eines Funkgesprächs wird dabei das betroffene Fahrzeug von dem Abfragezyklus ausgeklammert. Der Datenlogikteil schaltet auch entsprechend dem Aufrufdatensatz automatisch den Fahrerlautsprecher, das Fahrermikrofon oder den Publikumslautsprecher ein. Der Fahrer selbst ist also weitgehend entlastet; er muß lediglich durch einen Tastendruck seine Funksprechabsicht kundtun.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Leitsystem zur fahrplangerechten Leitung straßengebundener Fahrzeuge im Wege der drahtlosen Nachrichtenübermittlung zwischen einer Leitstelle und den Fahrzeugen; bei dem die Sendestation der Leitstelle kodierte Fahrzeugabfragesignale und anfügbare Service-Signale (Schaltung auf Sprechverkehr, Sprechkanalanweisung) zyklisch an die Fahrzeuge abstrahlt und dadurch die Sendestationen der Fahrzeuge zur Abgabe kodierter Rückmeldesignale ausgelöst werden, unter Anwendung von Mitteln zur Dekodierung und optischen Anzeige der Rückmelde-Signale an der Leitstelle, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwecks Steuerung des an der Leitstelle vorgesehenen Senders auf Abstrahlung der kodierten Abfragesignale an die Fahrzeuge eine programmierbare, ein Speicherwerk aufweisende, Binärdaten verarbeitende Maschine vorgesehen ist, das auf den Fahrzeugen Mittel zur Auswahl bestimmter Standardrückmeldungen (Verspätungsmeldungen, Besetztmeldungen, Notrufmeldung) in Form einer Drucktastenanordnung sowie Mittel zur Rückmeldung selbsterzeugter Meßdatensignale (Geschwindigkeitsmeldung; Gewichtsbelastungsmeldung) vorgesehen sind und daß im Speicherwerk der an der Leitstelle vorgesehenen datenverarbeitenden Maschine die als kodierte Abfragesignale dienenden Fahrzeugnummern und zu übermittelnde Befehlsanweisungen an die Fahrzeuge bildende anfügbare Service-Signale und für die weitere Datenverarbeitung den Fahrzeugnummern zugeordnete Charakterisierungsdaten (Liniennummer, Kursnummer des Fährzeugs) gespeichert sind und die datenverarbeitende Maschine die Charakterisierungsdaten und die von den Fahrzeugen rückgemeldeten Signale kombiniert und gemeinsam auf einer Wiedergabevorrichtung: wiedergibt.
  2. 2. Leitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drucktastenanordnung der Fahrzeuge ein Standardbefehl zur Meldung einer Gegenfunksprechabsicht vorgesehen ist und im Fahrzeug eine auf dem Funkwege von der datenverarbeitenden Maschine der Leitstelle her gesteuerte Kanalwählvörrichtung vorgesehen ist.
  3. 3. Leitsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Fahrzeug zugeordneten Charakterisierungsdaten (Linie, Kursnummer, Anhängerzahl) von Außenstellen (Fahrzeugbereitstellungsraum) aus in das Speicherwerk eingebbar sind.
DE19671574122 1967-09-19 1967-09-19 Leitsystem zur fahrplangerechten leitung strassengebundener fahrzeuge Pending DE1574122B1 (de)

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DE19671574122 Pending DE1574122B1 (de) 1967-09-19 1967-09-19 Leitsystem zur fahrplangerechten leitung strassengebundener fahrzeuge

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004969A1 (de) * 1978-04-18 1979-10-31 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung zur automatischen Überwachung des Ladezustandes netzunabhängiger Stromversorgungen
DE2930815A1 (de) * 1978-09-29 1980-04-10 Nissan Motor Fuehrungsvorrichtung fuer ein strassenfahrzeug

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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DE2930815A1 (de) * 1978-09-29 1980-04-10 Nissan Motor Fuehrungsvorrichtung fuer ein strassenfahrzeug

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