DE157310C - - Google Patents
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- DE157310C DE157310C DENDAT157310D DE157310DA DE157310C DE 157310 C DE157310 C DE 157310C DE NDAT157310 D DENDAT157310 D DE NDAT157310D DE 157310D A DE157310D A DE 157310DA DE 157310 C DE157310 C DE 157310C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D17/00—Digging machines with sieving and conveying mechanisms
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Kartoffelerntemaschinen, bei denen die durch
ein Hebschar zusammen mit dem Kraut und Erdreich ausgehobenen Kartoffeln bei der
Vorwärtsbewegung der Maschine durch umlaufende, auf der Radachse befestigte Mitnehmer
auf einer ansteigenden Gleitbahn emporgehoben und zwecks Trennung von dem
Erdreich nach hinten auf ein Rüttelsieb o. dgl.
ίο abgeworfen werden.
Es sind bereits Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei denen die angehobenen Kartoffeln
mit dem Kraut und dem Erdreich auf einer an das Hebschar sich nach hinten anschließenden
gebogenen Gleitbahn durch Arme nach oben befördert werden, und zwar bestehen diese Arme entweder aus starren Teilen und
dienen nur zum Fördern auf eine geringe Höhe, oder sie sind, · wenn es sich um ein
Heben des Gutes auf eine größere Höhe handelt, an den Enden mit Bürsten versehen.
Im ersten Falle wirken die Arme mehr
zerteilend auf das gehobene Gut, zu welchem Zweck die oberhalb des Hebschars angeordneten
umlaufenden A me nur schmal ausgeführt oder an den Enden zinkenartig gestaltet
sind, so daß sie die Erdklumpen zerteilen können. Solche spitzen Arme beschädigen
aber, häufig die Kartoffeln. Sollen bei Maschinen dieser Art die Kartoffeln auf eine
größere Höhe, beispielsweise auf Siebvorrichtungen, gehoben werden, so müssen besondere
Elevatoren angeordnet werden, die aber besondere Lagerungs- und Antriebsteile erfordern
und somit die Maschinen verwickelt und schwerfällig machen.
Im anderen Falle, wo die Arme mit Bürsten versehen sind, welche das von dem Hebschar
gehobene Gut auf größere Höhe heben, z. B. bis etwa zur Höhe der Radachse, müssen die
Bürstenarme in schnelle Umdrehung versetzt werden, damit sie eine genügende Förderwirkung
erzeugen. Durch dieses schnelle " Umlaufen werden jedoch einerseits die Bürsten schnell abgenutzt, andererseits die auf der
ansteigenden Gleitbahn zu fördernden Kartoffeln einer starken Schleuderwirkung ausgesetzt,
die durch eine besondere Schutzwand aufgehoben werden muß. Bei dem Anprall gegen diese Schutzwand werden die Kartoffeln
häufig beschädigt.
Von diesen bekannten Kartoffelerntemaschinen unterscheidet sich die vorliegende
im wesentlichen dadurch, daß die Arme des auf der Radachse der Maschine angeordneten
Flügelrades an den äußeren Enden mit festen Schaufeln versehen sind, die auf der an das
Hebschar sich anschließenden, kreisförmig nach hinten emporsteigenden Gleitbahn entlang
streichen und die Kartoffeln mit dem Kraut und Erdreich langsam auf der Gleitbahn
emporführen. Um bei diesem langsamen Vorschübe der Kartoffeln und des Erdreichs
auf der Gleitbahn die Kartoffeln von dem daran haftenden Erdreich zu befreien, sind
die Schaufeln derartig schräg gestellt, daß
sie mit der von ihnen bestrichenen Gleitbahnfläche stets spitze Winkel bilden und an der
etwa in d er Höhe der Radachse liegenden Abwurfstelle eine rückwärts nach unten gerichtete
schräge Lage einnehmen.
Hierdurch wird den bekannten Kartoffelerntemaschinen
gegenüber erreicht, daß die mit dem Erdreich ausgehobenen Kartoffeln unmittelbar von der Radachse aus ohne
ίο Schläge oder Stöße langsam auf der Gleitbahn
emporgehoben werden und sich hierbei in dem ansteigenden Teil der Gleitbahn infolge
der nach unten geneigten Lage der Schaufelflächen gegen die Gleitbahn anlegen, und zwar mit einer geringen, nur ihrem
Eigengewicht entsprechenden Kraft. Auf diese Weise findet ein Rollen der einzelnen
Teilchen des gehobenen Gutes auf der Gleitbahn statt, wobei die an den Kartoffeln anhaftenden
Erdteilchen von diesen ■ gelöst werden, ohne daß eine Beschädigung der Kartoffeln eintritt, wie das bei den bekannten
Schleuder- und Gabelrädern der Fall ist. Außerdem wird eine besondere Lagerung und
Antriebsvorrichtung für das Schaufelrad unnötig, wodurch die Maschine einfacher und
leichter wird.
Infolge der zur Gleitbahn schrägen Lage der Schaufeln wird ferner erreicht, daß nach
weiterem Anheben der Kartoffeln u. dgl. über das obere Ende der Gleitbahn hinaus das von
den Schaufeln emporgehobene Gut, das dann auf der Gleitbahn keine Auflage mehr findet,
infolge seines Eigengewichts von den Schaufelflächen nach hinten abgleitet, beispielsweise
auf ein Sieb o. dgl., welches die vollständige Trennung der Kartoffeln von dem Erdreich
und Kraut bewirkt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete
Seitenansicht; Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Draufsicht der Maschine; Fig. 3 ist eine Einzelansicht des
zum Ausheben der Kartoffeln dienenden Hebschars mit im Schnitt gezeichnetem Gestellrahmen
und einer durch punktierte Linien angedeuteten Hebschaufel.
Die Maschine besteht aus einem Rahmen 1, in welchem die Achse 2 drehbar gelagert ist,
auf deren vierkantigen Enden die Räder 3 sitzen. In dem vorderen Teile des Rahmens
ι ist das U-förmige und im unteren Teile korbartig gestaltete Hebschar 4 angebracht,
dessen Seitenteile 5 in den am Rahmen befestigten Armen 6 geführt und in Schlitzführungen 7 des Rahmens der Höhe
nach verstellbar sind. Die Feststellung des Hebschars in seiner jeweiligen Arbeitslage
wird durch Schraubenbolzen 8 bewerkstelligt. Auf dem mittleren vierkantigen Teile 9 der
hinter dem Hebschar angeordneten Radachse 2 ist ein Flügelrad IO befestigt, dessen radial
gerichtete Arme die schräg gestellten, schwach gebogenen Mitnehmerschaufeln 11 tragen, die
bei der Vorwärtsbewegung der Maschine in der Pfeilrichtung (Fig. 1) sich im Sinne des
Uhrzeigers drehen und so breit bemessen sind, daß sie sich zwischen den Seitenteilen 5
des Hebschars 4 frei bewegen können (Fig. 2 und 3). Hinter dem Hebschar ist an dem
Rahmen 1 eine konzentrisch zur Radachse 2 gebogene, nach hinten ansteigende Gleitbahn 12
angebracht, die seitlich durch sichelförmige Bleche 13 begrenzt wird. An das obere Ende
dieser Gleitbahn schließt sich ein an dem Rahmen 1 aufgehängter Siebrost 14 an,
welcher in bekannter Weise durch eine an seinem Seitenarme 15 angreifende Kurbel 16
in der Querrichtung hin- und herbewegt wird. Der Antrieb der Kurbel 16 wird durch die
Drehung der Radachse 2 mittels des darauf sitzenden Kegelrades 17 bewirkt, welches in
das kleinere Kegelrad 18 der mit der Kurbel verbundenen Welle 19 eingreift, die in Seitenarmen
20 des Rahmens 1 gelagert ist. An dem hinteren freien Ende des Rahmens 1 ist
eine schräge Gleitbahn 21 schwingend aufgehängt, deren unteres Ende auf Rollen 22
läuft. Diese Gleitbahn 21 hat die Form eines aus Längsstäben gebildeten Rostes, welcher
an den Seiten durch erhöhte Stäbe 23 begrenzt wird. Die gebogene Gleitbahn 12 kann
ebenfalls durchbrochen oder rostartig ausgebildet sein, so daß der größere Teil des mit
den Kartoffeln ausgehobenen Erdreichs bereits während des Emporhebens der Kartoffeln
auf der Gleitbahn aus der Maschine herausfällt.
Für den Fall des Nichtgebrauchs bezw. der Beförderung der beschriebenen Maschine
nach oder von dem Felde können auf die äußeren runden Enden der Achse 2 Räder 24
aufgesetzt werden, welche einen größeren Durchmesser haben als die Räder 3, und verhindern,
daß letztere und das Hebschar bei der Beförderung der Maschine den Boden berühren, wie in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Bei der Vorwärtsbewegung der Maschine in der Pfeilrichtung (Fig. 1) hebt das Schar 4
die Kartoffeln mit dem Kraut und dem anhaftenden Erdreich aus. Die ausgehobene Masse gelangt alsdann auf die Gleitbahn 12,
wo sie von den schräg gerichteten Schaufeln 11 unter schwachem Druck gegen die Gleitbahn
auf dieser emporgeschoben werden. Hierbei findet ein Rollen der größeren Teilchen der
gehobenen Masse auf der Gleitbahn statt, wobei eine Lockerung des an den Kartoffeln
anhaftenden Erdreichs stattfindet. Das Fördergut wird von den Schaufeln bis an das obere
Ende der Gleitbahn gehoben und rutscht am oberen Ende der Gleitbahn infolge eigener
Schwere von den Schaufeln ab, wobei es auf den Schüttelrost 14 gelangt, auf dem die
Kartoffeln von dem noch anhaftenden Erdreich und dem Kraut möglichst getrennt werden. Von hier gelangen die Kartoffeln
endlich auf die schräge, auf Rollen 22 laufende Gleitbahn 21, die sich in bekannter
Weise infolge ihrer schwingenden Aufhängung bei der Bewegung der Maschine auf dem
. unebenen Boden ständig auf- und niederbewegt. Hierdurch findet die vollständige
Trennung der Kartoffeln von dem anhaftenden Erdreich u. dgl. statt, so daß die Kartoffeln
hinter der Maschine frei liegen bleiben und von Hand oder mittels einer geeigneten
Vorrichtung leicht gesammelt werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kartoffelerntemaschine mit über eine konzentrisch zur Radachse verlaufende Gleitbahn streichendem Flügelrade, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des Flügelrades (10) auf ihren äußeren Enden schräg gestellte Hebschaufeln (11) aus Blech o. dgl. tragen, die beim Bestreichen der Gleitbahnfläche mit dieser spitze Winkel bilden und an der oben gelegenen Abwurfstelle eine rückwärts nach unten gerichtete schräge Lage einnehmen, zum Zweck, die mit dem Erdreich u. dgl. au'sgehobenen Kartoffeln unter schwachem Andruck gegen die Gleitbahn auf dieser emporzuheben, die Kartoffeln ohne Beschädigung von dem anhaftenden Erdreich zu befreien und durch ihr Eigengewicht nach hinten abzuwerfen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=423598
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE157310C (de) |
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- DE DENDAT157310D patent/DE157310C/de active Active
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