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DE15705C - Erdbohrapparat für weiche Massen einschliefslich der Braunkohle - Google Patents

Erdbohrapparat für weiche Massen einschliefslich der Braunkohle

Info

Publication number
DE15705C
DE15705C DENDAT15705D DE15705DA DE15705C DE 15705 C DE15705 C DE 15705C DE NDAT15705 D DENDAT15705 D DE NDAT15705D DE 15705D A DE15705D A DE 15705DA DE 15705 C DE15705 C DE 15705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
weight
chain
lignite
matter including
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT15705D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. VON WEDELL in Kisin bei Unislaw
Publication of DE15705C publication Critical patent/DE15705C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B11/00Other drilling tools
    • E21B11/06Other drilling tools with driven cutting chains or similarly driven tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

ÄarrtJtvss
KAISERLICriES
PATENTAMT
KLASSE 5: Bergbau.
Das Wesen der Erfindung liegt in:
1. einem Bohrverfahren ohne Gestänge,
2. der Abschaffung des Schmandlöffels zur Entfernung des Bohrmehles,
3. der continuirlichen Bohrung ohne jedesmalige Hebung des Bohrers zur Entfernung des Bohrmehles,
4. der Anwendung einer Art Baggermethode anstatt des schrauben- oder stofsartigen Bohrens.
Das Verfahren zerfällt in zwei Arten:
1. das Verfahren bei weichen Erdmassen, als Sand, Lette, Thon, Kies;
2. das Verfahren bei Braunkohle.
Zu i. In einem ca. 75 mm breiten Lederriemen E, Fig. i, hängt ein rundes Gewicht F mit seitlichen Erhöhungen, zwischen welchen der Riemen geführt wird; das Gewicht hat eine Schwere von 50 bis 100 kg; dieses repräsentirt bei dem Baggerverfahren den festen Punkt, um den sich sonst die Schöpfer bewegen, und spannt den ganzen Riemen. An diesem Riemen sind kleine Stahlblechschöpfer e in entsprechender Entfernung angebracht, die flachrund aufgenietet und vorn mit einer Schneide versehen sind. Ihre Thätigkeit ist ähnlich der des Eisens in dem Hobel, es haben daher die Becher nur eine geringe Auslage, um intensiver wirken zu können.
Der Riemen geht über die auf den Wellen c c im Gerüst A ruhenden Trommeln CC1, welche von der Triebwelle b aus von Hand- oder Maschinenbetrieb mittelst Triebräder B D D1 in Rotation versetzt werden. Der Gang des Riemens ist dabei folgender: Von einem gewissen Vorrath kommend, geht er mehrmals um die Trommel C herum nach unten nach dem Gewicht F, dann wieder nach oben, sich dabei mit dem herabgehenden Ende kreuzend, über die Trommel C1, diese mehrmals umwindend, und geht dann wieder nach dem Vorrath hin; bildet also gewissermafsen einen Riemen ohne Ende, der sich, wenn nöthig, beliebig verlängern läfst. Um nun zu bewirken, dafs der Riemen der ausschachtenden Arbeit der Schöpfer« und der Schwere des Gewichtes T folge, hat das Getriebe D bei naturgemäfs gleicher Theilung etwa zwei bis drei Zähne weniger als Getriebe D1, wodurch bei der schnelleren Umdrehung der Trommel C bei gleichem Durchmesser mit C1 das für die Bohrung nöthige Plus erzielt wird.
Die Becher e nehmen das Bohrmehl, das sie von dem Erdreich losgelöst haben, sogleich mit nach oben, wobei sie es, über Trommel C hinweggehend, gleich auswerfen, eventuell ist Zeit genug vorhanden, dafs ein Mann etwa festsitzenden Lehm u. s. w. hinausstofsen kann.
Die Ränder des Gewichts F haben am besten gleiche Höhe wie Riemen und Schöpfer und sind an der Peripherie gezahnt, sich auf diese Weise selbst Eingang in das Erdreich verschaffend.
Ist man nun nach diesem Verfahren auf eine Kohlenader gestofsen, so zieht man das Gewicht mit dem Riemen heraus und bedient sich zum Weiterbohren eines anderen Gewichts und einer zweiten Riemenkette; es tritt das zweite Verfahren in Kraft.
Das Gewicht hat die Aufgabe, sich in dem härtesten Boden (Gestein ausgenommen) hineinzuraspeln, und während die Thätigkeit des vorigen eine hobelnde war, so ist die des zweiten eine Art sägende.
Zu diesem Zweck ist der äufsere Rand des Gewichtes, Fig. S, mit kleinen Stahlblechmessern K versehen, die in eine Feder auslaufen, die durch Schrauben an den Rand befestigt sind.
Die Messer sind auf dem Mantel des cylindrischen Gewichtes derart angeordnet, dafs von ihnen die ganze Fläche bedeckt wird.
Der hierzu gehörige Riemen besteht theils aus Riemenstücken, theils aus Enden einer Gliederkette, deren Glieder mit den Messern correspondiren und diesen gestatten, durch sie hindurch zu wirken.
Die Riemenenden sind, wie vorher, mit Schöpfern versehen, welche das Bohrmehl nach oben schaffen.
Auf den Wellen c c der Antriebmaschine können sich jetzt statt der Walzen C C1 Räder G, Fig. 3, befinden, welche die Ketten und Riemen, da auch diese der Messer an H wegen mit Oeffnungen versehen sein müssen, besser bewegen können.
Die Thätigkeit in harten Massen ist nun folgende :
Die Kettentheile, die der Peripherie des Gewichtes entsprechen, nehmen das Gewicht in sich auf und führen dasselbe durch schnelles Auf- und Abwärtsdrehen hin und her, wobei sich dasselbe allmälig hineinsägt. Es findet hier also keine continuirlich fortschreitende Bewegung des Riemens statt, sondern eine hin- und hergehende; vorzuziehen ist jedoch auch hier die continuirliche Bewegung des Riemens, weil es sich bei tiefen Bohrungen schwer bestimmen läfst, ob gerade die Kettenenden um das Gewicht herumliegen. Man wird allerdings durch die jedesmaligen Schöpferriemenenden weniger Bohrmehl heraufschaiifen, als bei der hin- und und hergehenden Bewegung, doch ist das Arbeiten jedenfalls sicherer und angenehmer.
Ist genügend Masse lose geraspelt, so führt man das Riemenende mit den Schöpfern unter dem Gewichte hindurch, die sich mit dem Bohrmehl voll füllen und den festen Boden wieder freilegen. Jetzt folgt wiederum unter dem Gewichte eine Kettenstrecke, die das Gewicht wieder in sägende Bewegung versetzt. Die Schöpfer des nächsten Riemenstückes folgen alsdann wieder zur Reinigung und kann daher das Gewicht auch beim Bohren in harten Massen stets in der Erde bleiben.
Statt der Riemen können auch in beiden Fällen Ketten, Fig. 3 und 4, angewendet werden.
Bei dem zweiten Verfahren ist statt des Zahnrades D ein solches zu nehmen, welches nur eine ganz geringe Differenz mit Z?1 in der Zähnezahl hat, vielleicht einen Zahn weniger, da das Sinken des Gewichtes in der Braunkohle nicht so stark ist, wie in den weichen Erdmassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Erdbohrer für weiche Massen, bestehend aus einem Gewicht und Kette bezw. Riemen mit Stahlschöpfer und dem Antriebmechanismus bezw. ein Erdbohrer für Braunkohle, bestehend aus der Combination eines mit Messern versehenen Gewichtes und einer Kette oder Riemen, oder beide verbunden, welche nur stückweise mit Schöpfern versehen sind, und dem Antriebmechanismus.
2. Ein Bohrverfahren für weiche Erdmassen inclusive Braunkohle, bestehend im allgemeinen in der Anwendung einer losen, schweren Walze, welche entweder mit Messern auf der Mantelfläche oder mit gezahnten Rändern versehen ist und durch einen Riemen mit Schöpfern oder eine Kette und Riemen zum Zweck der Herstellung eines Bohrloches in Rotation versetzt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT15705D Erdbohrapparat für weiche Massen einschliefslich der Braunkohle Active DE15705C (de)

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DE15705C true DE15705C (de)

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT15705D Active DE15705C (de) Erdbohrapparat für weiche Massen einschliefslich der Braunkohle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE15705C (de)

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