DE516090C - Kratzerwerk zum Abraeumen der Abraumschicht ueber Braunkohle, Moor u. dgl. - Google Patents
Kratzerwerk zum Abraeumen der Abraumschicht ueber Braunkohle, Moor u. dgl.Info
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft quer zur Vorschubrichtung einer Baggermaschine liegende Kratzerwerke
zum Abräumen der Abraumschicht über Braunkohle, Moor u. dgl. Gemäß der Erfindung
tragen die Kratzerketten nach außen gerichtete und auch nach innen bis nahe zur Gerüstmitte ragende und vorzugsweise an den
Eimern selbst befestigte Schneidmesser.
Gegenüber den bisher bekannten Ausführungen bietet die neue Vorrichtung folgende Vorteile
: Während unbeweglich an dem Maschinengestell befestigte Pflugschare bei dem langsamen
Maschinenfortschritt außerordentlich starken Vorschubwiderstand geben und die abgegrabene
Masse nur eben neben die Pflugschar fallen lassen, braucht das gemäß der Erfindung ausgebildete
Kratzerwerk nur außerordentlich geringe Kraft für den Vorschub und befördert die eben abgegrabene Masse gleichzeitig, was
insbesondere bei schrägen Böschungen erforderlich ist, mehrere Meter weit seitlich, so
daß sie nicht auf der Bahn des nächstfolgenden Baggerungsganges liegenbleibt. Zentrifugalschleudern
gefährden durch ihre starke Zentrifugalkraft die umstehenden Arbeiter und zerkleinern
unter Aufwendung von verhältnismäßig großer Kraft das Material allzu fein, so daß es staubförmig wird und bei der seitlichen
Schleuderung dem Winde bedenklich preisgegeben wird. Demgegenüber gräbt die neue
Vorrichtung mit geringstem Kraftaufwand in genau regelbarer Menge und Korngröße die
Bunkmasse ab und wirft sie seitlich genau an der Stelle ab, wo es gewünscht wird. Nachschleppende
Baggereimerleitern, die auf ein seitlich bewegtes Förderband schütteln, haben den Nachteil, daß erst eine Hebung und dann
eine Seitenbewegung ausgeführt werden muß, und daß durch das Zusammenarbeiten der zwei
Elemente zwei Antriebe und entsprechend hohes Gewicht sich ergeben. Demgegenüber besteht
die neue Vorrichtung aus einem einzigen Körper mit dem geringstmöglichen Gewicht. Die Gewichtsverminderung
ist bei einer Bunkvorrichtung um so wichtiger, als die Tragkraft der Moore im Vergleich zu anderen Böden nur sehr
gering ist und die Bunkvorrichtung an das Ende der ganzen Maschine gelegt werden muß,
wo sie kein weiteres Gegengewicht und keine sonstige Stütze mehr findet.
Auf der Zeichnung ist ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Kratzerwerk beispielsweise
schematisch dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.
Abb. 3 zeigt den für das Kratzerwerk bestimmten Eimer in Seitenansicht.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. 3.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie C-D in Abb. 4.
Über ein Gerüst α läuft eine Kette b, an
welcher Kratzer oder Eimer c angeordnet sind. Die Eimer sind an derjenigen Seite, die vorn
in der Schubrichtung V des Baggers liegt, mit einem Messer d versehen. Werden die Bagger
sowohl im Vorwärtsgang als auch im Rückwärtsgang verwandt, dann müssen die Ketten
auf beiden Eimerseiten mit Messern d versehen sein. Das zweite Messer ist in Abb. 4 rechts
punktiert angedeutet. Das Messer erstreckt sich von der Kette δ nach außen, d. h. längs einer
Seitenkante des Eimers c bis zur Vorderkante &. Das Messer erstreckt sich aber auch von der
Kette δ aus nach innen bis nahe zur Mittellinie des Gerüstes, so daß "die Messer des unteren
und des oberen Kettenteils dicht aneinander vorbeigehen, wie aus Abb. 1 deutlich ersichtlich
ist. Bei dieser Ausbildung des Kratzerwerkes j
greifen sowohl die an dem oberen Kettenstrang sitzenden Messer als auch die an dem unteren
Kettenstrang sitzenden Messer in den Boden ein und kratzen auf diese Weise den Boden in
einer Breite ab, welche durch Schraffierung in Abb. 1 hervorgehoben ist.
ao .Diese Breite entspricht der doppelten Breite
eines einfachen Kratzers. Das abgekratzte Gut wird mittels einer Rinne f bis zu dem äußeren
Touras g gefördert, wo es in den von dem
Bagger ausgehobenen Graben geworfen wird.
Das von den Kratzern des oberen Kettenstranges abgegrabene Gut fällt hierbei in die an dem
unteren Kettenstrang sitzenden Eimer c. Das Gerüst hat, wie Abb. ι erkennen läßt, einen
Knick, da der Kopf des Gerüstes an dem Wagengestell befestigt ist, also oberhalb der Abgrabeebene
liegt.
Sofern in dem Knick des Gerüstes Flächen verbleiben, welche von keinem der beiden
Kettenstränge bestrichen werden, kann noch gemäß Abb. 2 eine umlaufende Messerwelle g'
vorgesehen werden. Die Messer h dieser Welle räumen die Masse an der betreffenden Stelle ab
und lassen das Gut in den darunter befindlichen Eimerstrang fallen.
Claims (3)
1. Quer zur Vorschubrichtung einer Baggermaschine liegendes Kratzerwerk zum
Abräumen der Abraumschicht über Braunkohle, Moor u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß die Kratzerketten nach außen gerichtete und auch nach innen bis nahe zur Gerüstmitte
ragende und vorzugsweise an den Eimern selbst befestigte Schneidmesser
tragen.
2. Kratzerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein rückgehender
Kratzerstrang parallel zu dem hinlaufenden Kratzerstrang, und zwar so dicht an diesen
gelegt ist/ daß die an ihm befindlichen
Eimer oder Kratzer und Messer das abzugrabende Gut abkratzen und in den unteren
nach außen in den Graben fördernden Kettenstrang fallen lassen.
3. Kratzerwerk nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen
seinen beiden Strängen ein Hilfsmesserwerk trägt, welches das von den beiden Strängen
etwa nicht bestrichene Gut abkratzt und
in den nach außen in den Graben fördernden Kettenstrang fallen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW83387D DE516090C (de) | 1929-08-03 | 1929-08-03 | Kratzerwerk zum Abraeumen der Abraumschicht ueber Braunkohle, Moor u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DEW83387D DE516090C (de) | 1929-08-03 | 1929-08-03 | Kratzerwerk zum Abraeumen der Abraumschicht ueber Braunkohle, Moor u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516090C true DE516090C (de) | 1931-01-17 |
Family
ID=7611682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW83387D Expired DE516090C (de) | 1929-08-03 | 1929-08-03 | Kratzerwerk zum Abraeumen der Abraumschicht ueber Braunkohle, Moor u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516090C (de) |
-
1929
- 1929-08-03 DE DEW83387D patent/DE516090C/de not_active Expired
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