DE156678C - - Google Patents
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- DE156678C DE156678C DENDAT156678D DE156678DA DE156678C DE 156678 C DE156678 C DE 156678C DE NDAT156678 D DENDAT156678 D DE NDAT156678D DE 156678D A DE156678D A DE 156678DA DE 156678 C DE156678 C DE 156678C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J1/00—Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Karburieren von Luft oder Anreichern von
Gas in einem Karburator mit einer Anzahl übereinander angeordneter Verdampfungsflächen,
die mit ihren unteren. Rändern in eine Karburierflüssigkeit eintauchen, die auf gleicher
Höhe erhalten wird.
Das Verfahren unterscheidet sich wesentlich von der bisherigen Art der Karburierung dadurch,
daß die übereinander angeordneten Vergasungsflächen gesondert oder gruppenweise mit verschiedenen Kohlenwasserstoffen
o. dgl. gespeist werden, so daß man ein Gas von bestimmter gleichmäßiger Zusammen-Setzung
erhält, dessen karburierende Bestandteile nach Belieben je nach der Zahl der Verdampfungsflächen,
die hintereinander von der Luft durchstrichen werden und von ein und dem gleichen Kohlenwasserstoff gespeist werden,
dosiert werden können.
Man erhält also in einem einzigen Apparate ein. Gas, welches durch Sättigung von Luft
oder Gas durch Hindurchleiten über verschiedene Kohlenwasserstoffe erhalten worden ist.
Es ist allerdings bekannt, daß man in bestimmten Apparaten die zu karburierende Luft
über Kohlenwasserstoffe oder Mischungen verschiedener Kohlenwasserstoffe streichen
läßt. In den bereits bekannten Apparaten dieser Art wurde aber die zu karburierende
Luft nacheinander mit der ganzen Masse des
.. einen oder anderen Kohlenwasserstoffes in Berührung gebracht, so daß es vollkommen
unmöglich war, die Zusammensetzung des erzeugten Gases zu regeln und die Menge jedes
Kohlenwasserstoffes vor seinem Eintritt in das Gasgemisch zu bestimmen.
Nach dem neuen Verfahren werden dagegen die verschiedenen Karburiermittel gesondert
zu übereinander angeordneten Verdampfungsflächen geführt. Durch eine geeignete Bestimmung
der Zahl der durch den gleichen Kohlenwasserstoff gespeisten Flächen kann man jeden der karburierenden Stoffe sehr
genau bestimmen und so ein homogenes Gas von genau geregelter Beschaffenheit erhalten.
In den beiliegenden Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Apparates,
wie er zur Ausführung des Verfahrens dient, dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt und Fig. 2 einen seitlichen Aufriß einer Ausführungsform
eines Apparates, der mittels zweier Flüssigkeiten oder Kohlenwasserstoffe von verschiedener Beschaffenheit betrieben
wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei zueinander senkrechte Schnitte eines Apparates, bei welchem
zwei Gruppen von Verdampfflächen abwechselnd mit einer Flüssigkeit der gleichen Beschaffenheit gespeist werden.
Der Apparat nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem Behälter 1, der in seinem unteren
Teile mit einem Rohre 2 zur Einführung von Luft oder Gas unter einem gewissen Druck
versehen ist, während er in seinem oberen Teile ein Rohr 3 zur Ableitung der karburierten
Luft oder des angereicherten Gases enthält.
Der Behälter ι trägt auf Trägern 4 Behälter oder Kronen 5, die zur Aufnahme der zu verdampfenden
Flüssigkeit bestimmt sind. In diese Kronen 5 tauchen mit ihren Enden poröse Flächen, z. B. Dochte 6, die sich durch
Kapillarwirkung mit der in den Behältern 5 enthaltenen Flüssigkeit beladen. Diese Dochte
werden durch Gestelle 19 aus Eisendraht gehalten. Zur Sicherung des regelmäßigen
Durchganges der Luft oder des Gases durch die porösen Flächen 6 sind in dem Apparate
gegen ihren Lauf Platten 7 angeordnet, welche abwechselnd an jedem Ende einen Durchgang 8
besitzen. Die Verdampf flächen 6 werden in abwechselnder Reihenfolge mit den verschiedenen
Karburierflüssigkeiten gespeist. Die untere Fläche 6 wird beispielsweise mit Alkohol
gespeist, die folgende Fläche mit Petroleum, die hierauf folgende Fläche mit Alkohol,
die nun folgende Fläche mit Petroleum und so fort. Um dies zu erreichen, ist der
Apparat mit zwei Speisevorrichtungen versehen, die aus Behältern 9 oder 10 bestehen,
die mit den Kronen 5 durch öffnungen 11
in Verbindung stehen und untereinander durch Röhren 12 verbunden sind. Die Röhren 12
reichen etwa bis zu dem oberen Niveau der Durchgänge 11. Der obere Behälter 9 oder 10
jeder der beiden Einrichtungen ist durch ein mit einem Abstellhahn 14 versehenes Rohr 13
mit den Behältern 15, 16 verbunden, die die Karburierflüssigkeiten, beispielsweise Alkohol
und Petroleum, enthalten. Die Behälter 15 und 16 sind mit einem Niveauanzeiger 17 versehen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Apparates ist folgende: Wenn man die Hähne 14
öffnet, so fließt die in dem Behälter 15 enthaltene Flüssigkeit durch die Röhre 13 in die
Behälter 9 und diejenige aus dem Behälter 16 in die Behälter 10, bis das Niveau in diesen
Behältern die obere Mündung der Röhren 12 erreicht. Die Flüssigkeit fließt dann durch
diese Röhren in die unmittelbar darunter befindlichen Behälter. Wenn das Niveau in den
unteren Behältern 9 und 10 hinreichend hoch ist, um die untere Öffnung des entsprechenden
Zuführungsrohres 12 zu erreichen, so hört der Zufluß auf und das Niveau bleibt in den betreffenden
Behältern konstant.
Der gleiche Vorgang erfolgt in den übrigen Behältern 9 und 10, bis das konstante Niveau
in jedem von ihnen erreicht ist. Der Ausfluß aus den Behältern 15 und 16 hört dann vollständig
auf. Die Verdampfflächen 6 nehmen durch Ansaugung die durch die Durchgänge 11
in den Behältern 5 zugeführten Flüssigkeiten auf. Wenn man nun in den Apparat einen
Luft- oder Gasstrom eintreten läßt, so geht die Luft oder das Gas durch die Verdampfflächen
6 und beläd sich nacheinander mit den Dämpfen der verschiedenen mehr oder
weniger flüchtigen Flüssigkeiten, wobei ein Gasgemisch von möglichst gleichmäßiger und
nach Belieben geregelter Zusammensetzung erzielt werden kann. Die so karburierte Luft
oder das angereicherte Gas tritt durch das Rohr 3 aus, nachdem sie in dem Apparate ·
zwischen den Platten 7 entsprechend dem durch die Öffnungen 8 bestimmten Lauf zirkuliert
hat.
Man kann nicht nur nach Belieben den Gehalt und die Zusammensetzung des durch die
aufeinander folgende Vergasung der verschiedenen Karburiermittel erzeugten Gases regeln,
sondern man kann auch eine vorzeitige Verdampfung der flüchtigsten Anteile der Karburiermittel
vollkommen verhindern. In keinem Falle wird ein irgendwie erheblicher Verlust an zu verdampfender Flüssigkeit eintreten, da
das der Wirkung des Luft- oder Gasstromes ausgesetzte Flüssigkeitsvolumen infolge der
besonderen Anordnung der Behälter 5 auf ein Minimum gebracht ist. Jeder der Behälter 5 enthält nur eine sehr geringe
Menge Flüssigkeit, die allmählich nach Bedarf ersetzt wird, wenn das Niveau in den entsprechenden
Behältern 9 und 10 sinkt. Der Ersatz des Karburiermittels erfolgt also entsprechend
der eingetretenen Verdampfung, und die dieser Verdampfung unterworfene
Flüssigkeit bleibt immer homogen.
In der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform speist jeder ringförmige Behälter
5 eine Gruppe von Verdampfflächen, die beispielsweise aus zwei übereinander angeordneten
Dochten 6 besteht. Die Behälter 9 und 10 für die verschiedenen Flüssigkeiten
sind hier an zwei Seiten des Behälters 1 angeordnet. In der obigen Beschreibung wurde
angenommen, daß die Behälter 5, in welche die A^erdampfflächen 6 tauchen, aus ringförmigen
Kronen bestehen, in welche die Verdampfflächen mit ihren äußeren Rändern tauchen.
Diese Anordnung ist aber nicht unumgänglich notwendig. Die ringförmigen Behälter 5
können durch zwei diametral entgegengesetzte Behälter ersetzt werden, die beispielsweise
durch Röhren 18 miteinander verbunden sind. In diesem Falle tauchen die Verdampf flächen 6
in die Behälter 5 mit ihren entgegengesetzten Enden. Die Gestelle 19 ruhen auf den Behältern
und bewirken, wenn sie sorgfältig adjustiert sind, gleichzeitig eine Abdichtung der
Verdampf fläch en 6 mit der Wand des äußeren Reservoirs 1 und verhindern den direkten
Durchgang von Luft.
Das beschriebene Speisungssystem ist nicht unbedingt notwendig und kann durch irgend
eine andere Anordnung mit konstantem Niveau, z. B. durch eine Anordnung mit Schwimmer, ersetzt werden.
Claims (1)
- Patent-AνSPRUcη :Verfahren zum Karburieren von Luft oder zur Anreicherung von Gas in einem Karburator mit übereinander angeordneten Vergasungsflächen, die mit ihren unteren Rändern in eine karburierende Flüssigkeit von konstantem Niveau tauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergasungsflächen einzeln oder gruppenweise von verschiedenen flüssigen Karburiermitteln gespeist werden, zum Zwecke, ein Gas von bestimmter gleichmäßiger Zusammensetzung zu erhalten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE156678C true DE156678C (de) |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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0
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