DE156530C

DE156530C -

Info

Publication number: DE156530C
Application number: DENDAT156530D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JVl 156530 KLASSE Te.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von zugespitzten Drahtstiften, wie diese hauptsächlich zum Nageln von Schuhwerk verwendet werden. Es sind bereits Maschinen bekannt, bei welchen aus stabförmigen Metallkörpern Stifte dadurch gebildet werden, daß entweder zwischen mehreren Stempelscheiben die Werkstücke allseitig gepreßt und abgeschnitten

ίο werden oder daß zwischen zwei Stempelscheiben keilförmig verjüngte Stifte gepreßt und abgeschnitten werden. Hierbei werden aber jeweilig nur einzelne Werkstücke nacheinander geformt.

Ferner ist eine Maschine zur Herstellung keilförmiger Schuhnägel bekannt, bei welcher je zwei Stifte aus flachen, stabförmigen Metallkörpern zwischen zwei Stempelscheiben mit. entgegengesetzt zueinander schräg verlaufen-

ao den Aussparungen durch Schneiden hergestellt werden.

Hierbei macht sich der Übelstand geltend, daß die Messer, wenn sich das Material zwischen diese drückt, leicht ausbrechen und schadhaft werden. Hierzu kommt noch, daß die Stifte aneinander hängen bleiben und später durch eine besondere Vorrichtung getrennt werden müssen.

Das Wesentliche der neuen Maschine besteht darin, daß gleichzeitig mit dem Durchschneiden des zwischen zwei Stempelscheiben hindurchgeführten Drahtes unter Bildung je j zweier Stifte ein Ρχ-essen der letzteren zwecks I Verjüngung in der zur Trennungsfläche parallelen Richtung stattfindet.

Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in den Fig. ι bis 7 dargestellt, wovon Fig. ι einen Schnitt durch die Maschine , Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Grundriß derselben . zeigt. In Fig. 4 und 5 sind die Stempelscheiben von vorn in teilweisem Schnitt und in teilweisem Grundriß gezeichnet. Fig. 6 stellt die Stempel in perspektivischer Ansicht dar. Der fertiggepreßte Draht bezw. Stift ist in den Fig. 6 und 7 zu ersehen.

Die Werkzeuge bestehen aus einzelnen eingesetzten Stempeln, so daß diese, wenn sie schadhaft werden, leicht ausgewechselt werden können. .

Der Draht w wird durch einen in bekannter Weise angeordneten Richtapparat χ (Fig. 1, 2 und 3) nach den Stempelwalzen η η¹ geführt, die ihren Antrieb durch die Winkelräder e und f von der Achse b, auf der die Riemenscheiben cc¹ und das Schwungrad d sitzen, erhalten. Die Scheibe oder Walze r¹ bezw. deren Achse g trägt das Zahnrad n^l, das mit dem auf der Achse / sitzenden Zahnrad 11 in Eingriff steht, so daß beide Scheiben r¹ und r gegeneinander bewegt werden, wobei der Draht zwischen diese hineingezogen und durch die Stempel zerteilt wird bezw. die Stifte ausgestanzt werden. Das Lager k mit dem Lagerbock t ist am Gestell α verstellbar, und es wird das Lager t durch Stell-

schraube ν besonders in der gegebenen Stellung gehalten. Die. Wellen Ig werden oben durch die aufgesetzten Schrauben u und Mutter \ zusammengehalten, so daß ein Auseinanderdrücken der Stempelscheiben, die auch durch starke Federn gegeneinander gedrückt werden können, beim Arbeiten nicht vorkommen kann.

Die Stempel, die einzeln um die Scheiben

ίο nn^l herum sitzen bezw. auf diese aufgesetzt sind, werden durch die Scheiben r r\ die durch die Muttern s s^l festgepreßt werden, gehalten. Die Muttern sind auf das auf den Achsen g und / angebrachte Gewinde m m¹ aufgeschraubt. Die Stempel 0 und ρ sind so geformt, daß der Draht durch Stempel 0 bezw. dessen seitliche Vorsprünge Führung erhält, wodurch ein seitliches Ausweichen desselben verhindert wird, während der Stempel j:» den Draht stets sicher faßt. Der Draht selbst wird, wie besonders aus Fig. 5 und 7 ersichtlich , das eine Mal vermittels der Vorsprünge der Stempel ρ in die Aussparungen der Stempel 0 und das andere Mal durch die Vorsprünge der Stempel 0 in die der Stempel p, nachdem er durchgeschnitten ist, eingepreßt. Damit die Stifte, wenn sie aus den Stempeln infolge der Drehung der Werkzeuge herausfallen, aufgefangen werden, wird das Schutzblech y angebracht.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Eine Maschine zur Herstellung von Stiften zum Nageln von Schuhwerk u. dgl. mit zwei gegeneinander zwangläufig gedrehten Scheiben, welche die mit entgegengesetzt zueinander schräg verlaufenden Aussparungen versehenen Gesenke tragen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Durchschneiden des zwisehen den die Werkzeuge (op) tragenden Scheiben hindurchgeführten Drahtes unter Bildung je zweier nebeneinander liegender, mit den Spitzen entgegengesetzt gerichteter Stifte ein Pressen der letzteren zwecks Verjüngung in der zur Trennungsfläche parallelen Richtung stattfindet.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stempelscheiben tragenden Wellen (I g) durch nachspannbare Schrauben (11) zusammengehalten werden, um ein Ausweichen der Stempelscheiben beim Arbeiten zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.