DE136085C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

te 136085 KLASSE Te.

Während der Herstellung der Nähnadeln müssen dieselben wiederholt spitzenrecht gelegt werden, so z. B. nach dem Poliren, um die Nadeln nachspitzen zu können, oder auch beim Vorbereiten zum Verpacken in die Nadelbriefe, wo Oehr bei Oehr und Spitze bei Spitze liegen soll.

Bisher wurde das Rechtlegen der Nähnadeln von Hand ausgeführt, was naturgemäfs eine zeitraubende Arbeit ist. Auch rosten die Nadeln sehr leicht, wenn den Arbeiterinnen Schweifs an ihren Fingern haftet.

Die im Nachstehenden beschriebene, den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung verrichtet die Arbeit des Spitzenrechtlegens auf vollkommen mechanischem Wege.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Oberansicht,

Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 2.

Auf zwei parallelen, in beliebiger Weise, z. B. durch Schnecken, angetriebenen Wellen a sitzen Scheiben b, welche an ihrem Rande mit einem geeigneten Material c, z. B. Gummi oder dergl., bekleidet sind. Zur besseren Wirkung der Vorrichtung kann das Material c mit rundlaufenden Rillen d versehen sein.

Ueber den Scheiben b befinden sich in Führungen e je nach der Stärke der zu richtenden Nadeln einzustellende Gegenhalter f, welche nur so weit von den Scheiben b entfernt bleiben, als die Nadeln stark sind. Zur Seite der Halter f ist die schräge Bahn g zur Aufnahme der zu richtenden Nadeln angeordnet. Die Scheiben b drehen sich in der Pfeilrichtung; da nun die Nadeln am Oehr stärker sind als an der Spitze, so nimmt jede der beiden Scheiben b die ihr mit dem Oehr zugekehrten Nadeln mit, indem sie dieselben gegen den Halter f drückt und auf diesem abrollen läfst. Bei der rollenden Bewegung behalten die Nadeln nahezu ihre parallele Lage bei und rollen, nachdem sie unter dem Gegenhalter f hervorgekommen sind, auf die schiefe Ebene h, von wo sie sich vor den verschiebbaren Klötzen i anhäufen. An den Kopfleisten j der schiefen Ebene legen sich die Nadeln mit den Oehren an, erforderlichenfalls wird hierbei von Hand nachgeholfen. Die Kopfleisten j der schiefen Ebene h tragen über die Scheiben b bezw. deren Belag c reichende Anschläge k, um zu verhüten, dafs Nadeln weiter mitgenommen werden, als es zum Rollen auf der schiefen Ebene h erforderlich ist.

Die auf der schrägen Ebene gesammelten Nadeln werden . zu Bündeln gepackt und kommen so zur weiteren Bearbeitung nach Specialmaschinen zum Nachspitzen oder zum Verpacken. Es kann aber auch die Einrichtung getroffen sein, dafs sich an die im Vorstehenden beschriebene Maschine unmittelbar die Maschine zum Nachspitzen oder die zum Abtheilen für das Verpacken in den Nadelbriefen anschliefst.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Vorrichtung zum Spitzenrechtlegen von Nähnadeln, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf eine schräge Bahn (g) gelegten Nadeln zwischen Gegenhalter (f) und zwei sich entgegengesetzt drehende Scheiben (c) gelangen, wodurch sie auf eine mit Randleisten (j) versehene Ebene (h) befördert und in zwei Reihen spitzenrecht, mit den Oehrenden gegen die Randleisten gelegt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.