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DE156324C - - Google Patents

Info

Publication number
DE156324C
DE156324C DENDAT156324D DE156324DA DE156324C DE 156324 C DE156324 C DE 156324C DE NDAT156324 D DENDAT156324 D DE NDAT156324D DE 156324D A DE156324D A DE 156324DA DE 156324 C DE156324 C DE 156324C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
pressure
press head
retraction
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT156324D
Other languages
English (en)
Publication of DE156324C publication Critical patent/DE156324C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/20Control devices specially adapted to forging presses not restricted to one of the preceding subgroups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung an hydraulischen Pressen, wie sie zum Schmieden, Biegen oder Prüfen von Panzerplatten, zum Anbringen von Flanschen an Röhren u. dgl. verwendet werden. Bei derartigen Pressen wird der Preßkopf durch sein Eigengewicht bis zum Werkstück herabgelassen, worauf seine weitere Bewegung unter Pumpendruck selbsttätig bewirkt wird.
Nach vorliegender Erfindung sollen die die Wirkung der Presse regelnden Ventile unmittelbar und in zuverlässiger Weise von Hand gesteuert werden, wodurch die Notwendigkeit entfällt, eine hydraulische oder ähnliche Hilfsvorrichung zu verwenden, die von der das Preß werkzeug in Tätigkeit setzenden Vorrichtung unabhängig ist. Ferner gestattet es die Erfindung, die Geschwindigkeit, mit welcher der Preßkopf nach dem Werkstück sich bewegt, nach Belieben zu regeln und den Preßkopf an jeder Stelle seines Abwärtsganges anzuhalten.
Zur Veranschaulichung der Erfindung dient die beiliegende Zeichnung, deren linke Hälfte in kleinerem Maßstabe als die rechte gezeichnet ist.
A ist der Hauptzylinder, B der Kolben des Preßkopfes B1, C sind die Rückzugzylinder, D deren Kolben. Die Verbindung der Zylinder A und C untereinander wird durch Ventile geregelt, die derart wirken, daß einmal der Hauptzylinder A und ein zweites Mal die Rückzugzylinder C unter Druck gesetzt werden, je nachdem der Preßkopf sich nach unten oder oben bewegen soll. Ebenso können der Hauptzylinder und die Rückzugzylinder gleichzeitig mit dem Abwasserbehälter in Verbindung gebracht werden, so daß das Wasser aus den Rückzugzylindern C zum Behälter fließen und der Hauptzylinder A aus diesem Behälter Wasser entnehmen kann, derart, daß der Preßkopf B1 infolge seiner Schwere frei sich nach unten bewegen kann, während die Pumpe P entweder leer läuft oder ganz außer Betrieb steht. Zwischen dem Hauptzylinder^, und dem Auslaßventil F ist ein von selbst schließendes Saugventil G mit Umlauf vorgesehen, welches es ermöglicht, daß der Hauptzylinder A Wasser aus dem Behälter entnimmt, während der Preßkopf B1 frei nach unten geht. Dieses Ventil schließt sich jedoch, sobald der Preßkopf in seiner Abwärtsbewegung durch Aufstoßen auf das Werkstück gehemmt wird, so daß dann auf den Kolben B der Preßdruck zur Einwirkung gelangen kann.
Die Zuleitung von der Pumpe P zum Hauptzylinder A wird geregelt von einem Hochdruckverteilungsventil E, das gleichzeitig die Verbindung der Rückzugzylinder C mit dem Hauptzylinder A regelt. Die letztgenannte Verbindung ist während des Abwärtsganges des Hauptkolbens B geöffnet, um den Übertritt des Wassers von den Zylindern C zum Zylinder A zu ermöglichen. Der Auslaß des Hauptzylinders wird von dem Auslaßventil F geregelt, während die
Verbindung des Hauptzylinders A mit der Auslaßleitung / zwecks Zutritts des Wassers zum Hauptzylinder während des toten Teils des Hubs des Preßkolbens B infolge der Öffnung des Saugventils G ermöglicht wird. Das Ventil G wird durch eine Feder g geschlossen und regelt durch einen Umlauf die Verbindung mit der Auslaßleitung derart, daß das Wasser nur in einer Richtung fließen
ίο kann, wenn das Auslaßventil F geschlossen ist.
Das obere Ende des Hauptzylinders A steht
durch eine Rohrleitung α mit dem Gehäuse der Ventile G und F und durch einen dauernd geöffneten Umlaufkanal f, der das Ventil F umgibt, mit einem Kanal e in Verbindung, der durch das Hochdruckverteilungsventil E mit dem Druckrohr ρ der Pumpe P in Verbindung steht.
Das Druckrohr ρ steht durch die Rohrleitung c cl mit den unteren Enden der Rückzugzylinder C in Verbindung. Um die Geschwindigkeit, mit der der Preßkopf B1 sich abwärts bewegt, regeln bezw. um denselben an jeder beliebigen Stelle anhalten zu können, sind zwei Ventile M und JV in der Leitung c vorgesehen. Von diesen ist das Ventil M selbstwirkend, derart, daß es das Wasser von der Pumpe P nach den Rückzugzylindern C, nicht aber umgekehrt fließen läßt. Das Ventil M besitzt einen Umlauf, der nach dem Ventil JV führt. Das letztgenannte Ventil kann mittels einer Schraubenspindel η und Handgriff O eingestellt und geregelt werden; je nach der Durchflußöffnung des Ventils JV ist die Menge des aus den Zylindern C ausfließenden Wassers und damit die Geschwindigkeit des Niederganges des Preßkopfes B1 eine verschiedene; bei völlig geschlossenem Ventil JV wird der Preßkopf B1 angehalten.
Das Druckventil E besitzt eine Spindel C1, deren Durchmesser gleich dem mittleren Durchmesser des Ventilsitzes ist, so daß das Ventil, wenn es geschlossen ist, möglichst entlastet ist und leicht mittels des Handhebels L geöffnet werden kann.
Der Körper des Auslaßventils F ist an seinem unteren Ende abgesetzt, derart, daß er innerhalb des Umlaufs/geringeren Durchmesser als oberhalb dieses Kanals besitzt.
Über dem Ventilkörper F befindet sich eine Kammer k, die mit der Auslaßleitung / durch einen Längskanal im Ventilkörper in Verbindung steht. Dieser Kanal wird von einem Steuerventil K geregelt, dessen Spindel k'2 annähernd gleichen Durchmesser wie das Ventil besitzt, so daß auch dieses Ventil möglichst entlastet ist.
Die Kammer k steht dauernd mit dem Ringraum f in Verbindung, und zwar vermittels kleiner Löcher oder Kanäle kl, deren Gesamtquerschnitt wesentlich geringer sein muß als die durch das A^entil K abgeschlossene Öffnung im Ventilkörper F, damit das Wasser schneller ausfließen als einfließen kann.
Die Wirkungsweise der neuen Ventilsteuerung ist folgende:
Angenommen, die Ventile F und K seien geschlossen, so wird das erstgenannte durch den Pumpendruck fest auf seinen Sitz gepreßt, wobei der Druck durch die Löcher k1 hindurch auf die obere Fläche des Ventilkörpers wirkt. Wird nun das Ventil K geöffnet, so wird der Druck, der das Ventil F auf seinen Sitz zu pressen sucht, aufgehoben und der Druck vom Hauptzylinder A wirkt in dem Ringraum f auf die untere Fläche des Ventils F, wodurch der A^entilkörper gehoben wird und der Aufwärtsbewegung des Ventils K so lange folgt, bis der Querschnitt der Öffnung durch das Ventil K sich so verringert hat, daß er nur noch dem Gesamtquerschm'tt der Löcher kl entspricht, und dementsprechend so lange, als vom Hauptzylinder A aus genügender Druck im Ringraum_/herrscht. Wenn das Ventil F völlig geöffnet ist, so herrscht in dem System überhaupt kein Druck mehr und dementsprechend ist auch kein Widerstand beim Schließen des Ventils F zu überwinden.
Nach vorliegender Erfindung ist es wesent-Hch, daß das Auslaßventil F und das Druckverteilungsventil E unmittelbar durch. einen Handhebel L gesteuert werden. Dieser Hebel ist an einem festen Punkt / drehbar angebracht und ist zu beiden Seiten seines Drehpunktes durch Gelenke/1 und /2 mit den Ventilspindeln e1 und k2 verbunden, derart, daß durch eine Bewegung des Hebels L in einer oder der anderen Richtung das eine der Ventile geöffnet und das andere geschlossen wird. Wenn das Auslaßventil F geschlossen ist, so wird das Druckventil E durch den auf seine Fläche wirkenden Druck offen gehalten. Um das Schließen des Ventils E zu erleichtern, ist das Gelenk ll durch eine Stift- und Schlitzloch verbindung /3 oder eine ähnliche Anordnung mit dem Hebel L oder mit der Ventilspindel e1 verbunden, derart, daß, bevor die Bewegung des Hebels L der Spindel des Ventils E beim Schließen des letzteren mit- no geteilt wird, das Ventil F bereits genügend von seinem Sitz gehoben ist, um den Druck, der das Ventil E offen hält, aufzuheben. Infolge dieser Anordnung werden die Ventile E und F in vollkommener Weise gesteuert und können durch geeignete Bewegung des Hebels L beide gleichzeitig offen gehalten werden, so daß der Preßkopf B1 lediglich durch sein Eigengewicht auf das Werkstück niedergelassen werden kann, wobei das Pumpenwasser durch das offene Auslaßventil F abfließt, derart, daß tatsächlich nur das Gewicht
des Preßkopfes und der mit ihm verbundenen Teile diesen zu dem Werkstück führt. Diese Anordnung ebenso wie die Möglichkeit der Regelung der Geschwindigkeit und des Stillstellens des niedergehenden Preßkopfes mit Hilfe des Ventils N ist für die Einstellung*
■ des Werkstücks unter der Presse ohne die Notwendigkeit einer Abstellung der Pumpe von großem Wert.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Ventilsteuerung für hydraulische Pressen mit gemeinsamer Zuleitung finden Haupt- und die Rückzugzylinder und selbsttätigem Umlaufventil für die Abwärtsbewegung des Preßkopfes durch sein Eigengewicht, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an sich bekannten Doppelventils (F, K) zwischem dem Hauptzylinder und dem Auslaßbehälter, welches in Verbindung mit einem Druckventil (E) und einem Umlaufventil (M) derart wirkt, daß bei geschlossenem Ventilkörper (K) der Ventilkörper (F) auf seinen Sitz gepreßt wird, beim Öffnen des ersteren aber der Ventilkörper (F) gehoben wird und der Aufwärtsbewegung des Körpers (K) so lange folgt, bis der Druck in der Leitung ausgeglichen ist, wobei das \^entil (F) sich bereits öffnet, bevor das Druckventil (E) sich zu schließen beginnt, was zweckmäßig durch eine Stift- und Schlitzverbindung (Is) an dem die Spindeln (el und k'2) der Ventile (E und K) bewegenden Handhebel (L) bewirkt wird. .
  2. 2. Eine Ausführungsform der Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Leitung (c) zu den Rückzugzylindern vorgesehene selbsttätige Umlaufventil (M) mit einem einstellbaren Ventil (N) in einer Abzweigung des Druckrohrs (p) derart zusammenwirkt, daß durch das Ventil (N) die Geschwindigkeit des sich abwärts bewegenden Preßkopfes geregelt bezw. dieser angehalten werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gedruckt in der reichsdruckerei
DENDAT156324D Active DE156324C (de)

Publications (1)

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DE (1) DE156324C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977475C (de) * 1951-05-06 1966-08-04 Eisengiesserei Gleichlaufsteuerung an hydraulischen Mehrzylinderpressen, insbesondere Zweizylinder-Abkantpressen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977475C (de) * 1951-05-06 1966-08-04 Eisengiesserei Gleichlaufsteuerung an hydraulischen Mehrzylinderpressen, insbesondere Zweizylinder-Abkantpressen

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