DE156135C - - Google Patents
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- DE156135C DE156135C DENDAT156135D DE156135DA DE156135C DE 156135 C DE156135 C DE 156135C DE NDAT156135 D DENDAT156135 D DE NDAT156135D DE 156135D A DE156135D A DE 156135DA DE 156135 C DE156135 C DE 156135C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C3/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
- B44C3/08—Stamping or bending
- B44C3/085—Stamping or bending stamping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Of Wood Veneers (AREA)
Description
PATENTAMT.
KLASSE
auf kaltem Wege.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stanzen
und gleichzeitigen Prägen von polierten Holzgegenständen auf kaltem Wege. Gegenüber
bekannten Holzprägeverfahren auf kaltem Wege| unterscheidet sich das vorliegende Verfahren
dadurch, daß das auf Leisten, Bretter, Platten oder dergl. zugerichtete polierte Holz
zunächst von einem Prägestempel derartig erfaßt wird, daß das auszustanzende Stück
gegen Zerbrechen und Aussplittern gesichert ist, worauf gleichzeitig das Ausstanzen und
Fertigprägen erfolgt.
Die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung kennzeichnet sich durch
einen innerhalb des Stanzmessers angeordneten und in diesem genau gerade geführten
Prägestempel, welcher an der Messertragplatte hoch- und tiefstellbar befestigt und
derart unter dem Einflüsse eines im Werkzeugträger der Presse oder Stanze angeordneten
Federkastens steht, daß der Prägestempel beim Niedergang des Werkzeugträgers das Werkstück unter Spannung der
Federn des Federkastens zunächst festhält, worauf Stanzmesser und Prägestempel gleichzeitig
wirken.
Das auf Leisten, Bretter, Platten oder dergl., und zwar auf Faser- oder Hirnholzlage
zugerichtete Holz jeder Art (nicht Furniere, sondern massives Holz von beliebiger
Stärke) wird gut abgeschliffen, ) vorbereitet
und poliert. Ist dies geschehen, so bringt man das Werkstück unter die Presse bezw. das Stanzmesser.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. ι bis 3
der Werkzeugträger einer Presse in drei verschiedenen Arbeitsstellungen im senkrechten
Schnitt dargestellt, und zwar mit daran befestigten Werkzeugen, dem Stanzmesser 1
und dem Prägestempel 2.
Das Stanzmesser 1 ist mit seiner Tragplatte 3 durch Schrauben 4 leicht lösbar an
der unteren Stirnfläche des Werkzeugträgers 6 der Presse befestigt. Das Stanzmesser 1
trägt zwischen seinen Schneidkanten lose eingesetzt und genau eingepaßt den Prägestempel
2, welcher mittels nach oben ragender Schraubenbolzen 7 in der Messerplatte 3 geführt
wird. Die Oberenden der Schraubenbolzen 7 sind mit Muttern 8 versehen, welche sich in Ausfräsungen 9 der Messerplatte 3
einlegen, und mit welchen der Prägestempel vor Befestigung der Messerplatte 3 am Werkzeugträger
6 der Presse beliebig hoch und tief gestellt werden kann, je nach Stärke des zu stanzenden Werkstückes 10, welches während
des Stanzens bezw. Prägens in bekannter Weise auf einem aus nachgiebigem Material
bestehenden Stanzklotz 11 aufliegt. '
Der Werkzeugträger 6 ist zu einem Federkasten ausgebildet und zu diesem Zwecke mit
zwei übereinander angeordneten Kammern 12 und 13 versehen, von denen die untere Kammer
13 nach unten offen ist und eine Platte 14 aufnimmt. Diese Platte 14 liegt, sofern
keinerlei Druck auf die bewegten Teile ausgeübt wird, mit ihrer unteren Stirnfläche und
der unteren Stirnfläche des Werkzeugträgers 6 in einer wagerechten Ebene. Sie ist
ungefähr V3 so stark als die Kammer 13
hoch ist, paßt aber sonst genau in dieselbe und ist daselbst frei auf- und niederbeweglich.
Sie trägt nach oben ragende Führungsstifte 15, welche durch die zwischen den
beiden Kammern 12 und 13 liegende Quer-
. wand. 16 des Werkzeugträgers 6 lose hindurchtreten
und über dieser Querwand 16 mit einer Platte 17 fest verbunden sind.
Nimmt die Platte 14 die tiefste Stelle ein (s. Fig. 1), liegt sie also auf der Messerplatte
3 auf, so sind die auf die Stifte 15 oben aufgesteckten Spiralfedern 18 bis auf
eine gewisse Anfangsspannung, welche von ihrem Einsetzen herrührt, entlastet. Die Spiralfedern
18 liegen zwischen der Platte 17 und dem Werkzeugträger 6, so daß beim
Niedergang des Werkzeugträgers 6 die Federn 18 zusammengedrückt werden, sobald
der Prägestempel 2 Widerstand vorfindet. Zwischen den Führungsstiften 15 bezw. den
Spiralfedern 18 befindet sich fest auf der Platte 17 sitzend' ein Anschlagstück 19, \yelches
mit den oberen Stirnflächen der Führungsstifte 15 in gleicher Ebene liegt und
bei noch nicht ganz angehobener Druckplatte 14 bezw. bei vollständig gespannten
Spiralfedern 18 an der oberen Stirnfläche 20 des Werkzeugträgers Anschlag findet (siehe
Fig. 3). ■ ·
Bei Ingangsetzung der Presse drückt zunächst der Prägestempel 2 auf das Werkstück
10 und hält dieses derart fest, daß das hierauf zur Wirkung gelangende Stanzmesser
1 ein Splittern oder Reißen des Werkstückes nicht verursachen kann. Fig. 2 der
Zeichnung zeigt die Stellung, in welcher der Prägestempel 2 das Werkstück 10 festgedrückt
hat und soeben das Stanzmesser 1 in das Werkstück eindringt.
Ist schließlich das Werkstück durchschnitten und genügend tief geprägt, sind mit anderen
Worten die Werkzeuge 1 und 2 bezw. der Werkzeugträger 6 der Presse in ihrer tiefsten
Stelle angelangt (s. Fig. 3) und. tritt dann die Bewegungsumkehr des Werkzeugträgers 6
der Presse bezw. Stanze ein, so wird zunächst der Druck auf das Messer 1 aufgehoben
, es hebt sich und der unter Einfluß der sich wieder ausdehnenden Federn 18
nach "unten zurückgehende Prägestock 2 (siehe Stellung Fig. 1) wirft das zwischen, den
Schneidkanten des Messers für gewöhnlich mit hoch genommene fertige Werkstück IO in
bekannter Weise aus.
Dadurch, daß das Prägen auf kaltem Wege infolge der Geschmeidigkeit des Holzes erfolgen
kann, wird die Politur in keiner Weise geschädigt; im Gegenteil, durch die glatten
Prägeflächen des Prägestempels wird der Hochglanz der Politur nur noch erhöht.
Alle Holzarten, also sehr weiches und sehr hartes Holz, können gleich vorteilhaft geprägt
werden, und zwar, wie bereits erwähnt, nicht nur auf Faserlage, sondern auch quer
zu derselben, also auch auf Hirnholzlage.
Claims (2)
1. Verfahren zum Stanzen und Prägen von polierten Holzgegenständen auf kaltem
Wege, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Leisten, Bretter, Platten oder dergl.
zugerichtete polierte Holz zunächst von einem Prägestempel derartig erfaßt wird,
daß das auszustanzende Stück gegen Zerbrechen und Aussplittern gesichert ist, worauf gleichzeitig das Ausstanzen und
Fertigprägen erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen innerhalb des Stanzmessers (1) angeordneten und in diesem genau gerade
geführten Prägestempel (2), welcher an der Messertragplatte (3) hoch- und
tiefstellbar befestigt und derart unter dem Einfluß eines im Werkzeugträger (6) der
Presse oder Stanze angeordneten Federkastens steht, daß der Prägestempel beim Niedergang des Werkzeugträgers das
Werkstück unter Spannung der Feder (18) zunächst festhält, worauf Stanzmesser
und Prägestempel gleichzeitig wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE156135C true DE156135C (de) |
Family
ID=422547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT156135D Active DE156135C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE156135C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042441B (de) * | 1955-02-03 | 1958-10-30 | Stolberger Metallwarenfabrik W | Verfahren zum automatischen Herstellen von Muenzen od. dgl. |
EP0173444A1 (de) * | 1984-07-20 | 1986-03-05 | OTERO JUNCAL, Hector | Verfahren zur Herstellung von Parkettplatten |
DE102018006948A1 (de) * | 2018-09-03 | 2020-03-05 | Martin Schmidhofer | Kupplungsvorrichtung, faltschliesse und zuschnittvorrichtung |
-
0
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042441B (de) * | 1955-02-03 | 1958-10-30 | Stolberger Metallwarenfabrik W | Verfahren zum automatischen Herstellen von Muenzen od. dgl. |
EP0173444A1 (de) * | 1984-07-20 | 1986-03-05 | OTERO JUNCAL, Hector | Verfahren zur Herstellung von Parkettplatten |
DE102018006948A1 (de) * | 2018-09-03 | 2020-03-05 | Martin Schmidhofer | Kupplungsvorrichtung, faltschliesse und zuschnittvorrichtung |
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