DE15611C - Einrichtungen zur Aufhebung der Kettenspannung an mechanischen Webstühlen bei mangelhaftem Schützenlauf - Google Patents
Einrichtungen zur Aufhebung der Kettenspannung an mechanischen Webstühlen bei mangelhaftem SchützenlaufInfo
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- DE15611C DE15611C DENDAT15611D DE15611DA DE15611C DE 15611 C DE15611 C DE 15611C DE NDAT15611 D DENDAT15611 D DE NDAT15611D DE 15611D A DE15611D A DE 15611DA DE 15611 C DE15611 C DE 15611C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/58—Shuttle guards
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- Textile Engineering (AREA)
- Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 86: Weberei.
(Lancashire, England).
Diese Erfindung bezweckt, die Kettenfäden plötzlich, und zwar automatisch zu lockern, sobald
der Schützen nicht in den Kasten einschlägt, und dadurch ein Zerreifsen der Kettenfäden
für solche Fälle zu verhüten.
Es wird mit Hülfe dieser Vorrichtung der am hinteren Stuhlende befindliche Kettenträger
gegen die Lade geschoben, sobald der Schützen nicht einschlägt, und durch Verkürzung der
Entfernung zwischen Lade und Kettenträger wird die Kette plötzlich schlaff.
In beiliegender Zeichnung ist die Einrichtung an drei verschieden construirten Webstühlen angebracht
dargestellt.
Fig. ι und 3 sind Stühle mit nicht vibrirendem,
Fig. 2 ein Stuhl mit vibrirendem Kettenträger.
In Fig. ι ist α der gewöhnliche Finger, welcher
die Lade in Stillstand versetzt, sobald der Schützen nicht einschlägt, b ist eine Zunge oder
Nase, welche an der zu α gehörenden Axe befestigt ist und welche somit von der Bewegung
des Fingers α abhängig ist; c ist ein
doppelarmiger Haken, welcher um den Bolzen d schwingt; der eine Arm ist in Verbindung mit
einer Spiralfeder e, der andere Arm / des Hakens c verlängert sich gegen die Zunge b
und ist so gestellt, dafs, wenn der Schützen richtig eingeschlagen, die Zunge b den Arm /
nicht berührt, sondern über denselben hinausgeht; sollte dagegen der Schützen nicht einschlagen,
so bewegt sich α nach vorn, und es mufs die Zunge b dann den Arm f berühren
und dadurch den Haken c verschieben; g ist ein Hebel mit Handgriff und einer "angegossenen
Nase h, welche durch den Haken c gehalten wird; i ist eine Verbindungsstange undy ein an
einem gewöhnlichen Kettenträger befestigter Arm. Während nun der Stuhl in regelrechter
Arbeit ist, soll der Schützen bei jedem Schlag in den Kasten einschlagen und die erwähnten
Theile werden ihre in der Zeichnung angegebene Stellung beibehalten; sollte jedoch durch irgend
eine Zufälligkeit der Schützen nicht einschlagen, so würden sich die Theile sofort ausschalten
und die Stellung der in der Zeichnung punktirten Linie annehmen, wodurch die Kette
schlaff wird, wie in Position /. Dieses wird in folgender Weise erreicht: Durch das Nichteinschlagen
des Schützen wird der Finger a den Arm b zwingen, die punktirte Stellung anzunehmen,
wodurch derselbe beim Vorrücken der Lade in Berührung mit dem Army" kommt und den Haken c von der Nase h befreit. Da
der Hebel g nun nicht mehr von dem Haken c gestützt ist, so wird derselbe sofort in die
Stellung, welche durch die punktirten Linien in der Zeichnung angegeben ist, fallen und hierdurch
die Kettenfäden lockern, wie / zeigt. Während nun die Kette sich in dieser schlaffen
oder losen Lage befindet, kann der Schützen, falls derselbe zwischen den Kettenfäden ist,
keinen Schaden anrichten. Um nun die Kette in ihre ursprüngliche Lage und den Stuhl
wieder in arbeitsfähigen Stand zu bringen, hat der Weber den Hebel m wieder aus der punktirten
Stellung in die in der Zeichnung ange-
gebene zu bringen, die Feder e wird dann den Haken c wieder an Nase h festhalten.
Fig. 2 stellt eine ähnliche Vorrichtung dar, jedoch kann ein vibrirender Kettenträger benutzt
werden. In dieser Figur ist α wieder der gewöhnliche Finger, b ist ein Haken, der mit
der zu α gehörenden Axe verbunden ist, welcher
mit dem Finger α correspondirt, c ist ein anderer Haken, von welchem ein Ende gegen
den Haken b läuft, während das andere Ende an eine Nase h am Hebel g festhakt. Der
Haken c schwingt um einen Bolzen am vibrirenden Hebel k. Der Hebel g ist an einem
Ende an einem Arm / befestigt, welcher wiederum an einem gewöhnlichen Kettenträger
befestigt ist. Der Vibrationshebel k ist lose am Ende des Kettenträgers befestigt. So lange nun
der Schützen regelmäfsig einschlägt, ist der Hebel g mit dem Vibrationshebel k durch Haken
c und Nase h verbunden und kann auf- und niederbewegt oder durch das Excenter ο in
Vibration gesetzt werden. Sobald jedoch der Schützen nicht einschlägt, befreit der Haken b
den Haken c von der Nase h und der Hebel g nebst Arm/ fallen sofort vorwärts in die punktirte
Stellung, wodurch die Kettenfäden schlaff werden. Um die Kette nun zum Weben wieder
geeignet zu machen, mufs die Lade zurückbewegt werden, so dafs das kleine Dreieck m
am Ende des Hebels g mit derselben in Berührung kommt. Die Rückwärtsbewegung der
Lade wird den Hebel g wieder in seine ursprüngliche Lage bringen und den Haken c
wieder an Nase h halten, wodurch die Kette automatisch wieder gespannt ist. Die eine
Ecke des Dreiecks m ist so eingerichtet, dafs dieselbe in einen in der Lade befindlichen Schlitz
einfällt, so dafs bei der nächsten Bewegung die Lade das Dreieck nicht mehr berührt.
In Fig. 3 sind der gewöhnliche Finger a, die Zunge b und der im Falle des Nichteinschlagens
des Schützens zum Stillstellen der Lade dienende Block c sämmtlich beibehalten, jedoch ist der
Block c durch eine Schiene d mit dem Hebel e verbunden, welch letzterer wieder den Kettenträger / trägt. Wenn der Schützen nicht einschlägt, so wird der Kettenträger durch den
Block c, die Schiene d und den Hebel e vorwärts gezogen. Diese Bewegung des Kettenträgers
erlaubt dem Block c, sich weiter als in gewöhnlichen Stühlen mit der Lade zu bewegen,
ohne irgend welchen Schaden in den Kettenfäden anzurichten, g sind starke Federn, welche
gegen den Block c pressen und diesen zurücktreiben und ihn in der ursprünglichen Lage
halten, sobald die Zunge wieder von dem Block befreit ist.
Claims (3)
1. Die in Fig. ι dargestellte Combination des
Fingers α mit der Zunge b, dem um d drehbaren Doppelarm c und einem Handhebel^,
welcher mittelst der Lenkstange i und Arm/ den Kettenträger stützt, sp lange b und /
aufser Berührung bleiben.
2. Die in Fig. 2 dargestellte Modification dieser Anordnung für vibrirende Kettenträger.
3. Die in Fig. 3 dargestellte Combination des bekannten Fingers a, der Zunge b und
Block c mit einer Schiene d, welche durch Hebel e den Kettenträger f nach vorn zieht,
sobald der Schützen nicht einschlägt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15611C true DE15611C (de) |
Family
ID=292638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15611D Active DE15611C (de) | Einrichtungen zur Aufhebung der Kettenspannung an mechanischen Webstühlen bei mangelhaftem Schützenlauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15611C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1245759B (de) * | 1962-09-29 | 1967-07-27 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
US20020104933A1 (en) * | 2001-02-02 | 2002-08-08 | Fishler Brenda Clark | Plush bottle holder |
-
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- DE DENDAT15611D patent/DE15611C/de active Active
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
DE1245759B (de) * | 1962-09-29 | 1967-07-27 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
US20020104933A1 (en) * | 2001-02-02 | 2002-08-08 | Fishler Brenda Clark | Plush bottle holder |
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