DE1559941C - Beschlag fur wahlweise um eine waage rechte Achse kippbare oder um eine lotrechte 4c^se drheba>-e Fluge1 von Fenstern oder Türen - Google Patents
Beschlag fur wahlweise um eine waage rechte Achse kippbare oder um eine lotrechte 4c^se drheba>-e Fluge1 von Fenstern oder TürenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für wahl- sich bekannter Weise einen Wasserschenkel aufweiweise
um eine waagerechte Achse kippbare oder sender Schenkel sich beim Anheben und in der
um eine lotrechte Achse drehbare Flügel von Fen- Schließstellung auf dem heb- und senkbaren Sohlstern
oder Türen, die mittels eines am festen Rah- .bankteil und deren lotrechter Stützschenkel sich auf
men angebrachten Hebebeschlages in der höchsten 5 das Kipplager abstützt.
Stellung in Schließstellung gehalten und durch Ab- Mit dem Beschlag nach der Erfindung werden er-
senken in die Kipp- bzw. Drehstellung gebracht hebliche Vorteile erzielt, indem der an sich bekannte,
werden. eine obere Abdichtung auf der ganzen Flügellänge
Alle derartigen bekannten, wahlweise um eine erzielende obere Sohlbankteil gleichzeitig, als vom
waagerechte Achse kippbaren oder um eine lotrechte io Drehlager völlig unabhängiges Kipplager ausgebildet
Achse drehbaren Flügel von Fenstern oder Türen ist, das den Flügel auf der Länge seines unteren
befinden sich nach dem Absenken in der gleichen Querholzes sicher abstützt. Fehlbedienungen sind ausHöhenlage
zum Blendrahmen, aus der sie wahlweise geschlossen. Auch kann bei geschlossener Flügelstelin
die Kipp- oder Drehstellung gebracht werden. In lung des Flügels ein Lüftungsspalt geöffnet werden,
allen diesen Fällen ist in der einen unteren Ecke 15 Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Flügel
des Blendrahmens ein sowohl das Kippen als auch zuerst in die vornehmlich benutzte Kippstellung gedas
Drehen des Flügels ermöglichendes Lagergelenk bracht wird.
vorgesehen, das also sowohl beim Kippen als auch Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Aus-
beim Drehen einen Dreh- und Stützpunkt für den führungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Flügel darstellt. Weiterhin ist in der Drehachse des 20 F i g. 1 ein Senk-Kipp-Drehfenster in Schließstel-
Flügels ein oberes Drehlager und in der Kippachse lung,
ein weiteres unteres Kipplager erforderlich. Je nach- F i g. 2 das Fenster in Kippstellung und
dem, ob das eine oder andere Lager durch Betätigen F i g. 3 das Fenster in Drehstellung,
einer Auslösevorrichtung freigegeben wird, kann der In der Zeichnung ist der Blendrahmen mit 1 und
Flügel aus der Schließstellung herausgekippt oder 25 der Flügel mit 2 bezeichnet, der in üblicher Weise die
-gedreht werden. Verglasung 3 aufnimmt.
Bei diesen bekannten Beschlägen können Fehl- Die Sohlbank besteht aus einer festen, als
bedienungen nicht ausgeschlossen werden, es sei denn, U-förmige Metall- oder Kunststoffschiene ausgebil-
daß vielteilige und teure Sicherungsvorrichtungen dete Sohlbankhälfte 4 und einer heb- und senkbaren
vorgesehen werden. 30 oberen Sohlbankhälfte 5, die ebenfalls als U-Schiene
Das ist auch bei dem bekannten Beschlag nach der ausgebildet ist. Die Schenkel 4 α der festen Schiene
französischen Patentschrift 1293 919 der Fall,, bei weisen nach oben, während die Schenkel Sα der hebder
der Hebebeschlag seitlich am festen Rahmen und senkbaren oberen Schiene nach unten weisen
angeordnet und so ausgebildet ist, daß der Flügel und die Schenkel 4 α bündig übergreifen. Zwischen
durch Absenken aus der oberen Schließstellung in 35 den Schenkeln 4 α und 5 α ist eine elastische Dichdie
untere Stellung gebracht wird, in welcher wahl- tung 6 eingelegt. In dem zwischen den Schenkeln 4
weise durch Bedienung eines Auslöseschlosses das und 5 gebildeten Hohlraum ist eine Hebevorrich-Kippen
um die waagerechte Achse und durch Be- tung 7 untergebracht, die in bekannter Weise ausdienung
eines weiteren Auslöseschlosses das Drehen gebildet ist und mittels eines nicht dargestellten Heum
die lotrechte Achse ermöglicht wird. Dieser Be- 40 bels in die einzelnen Stellungen gebracht wird. Erfinschlag
hat noch den weiteren Nachteil, daß der dungsgemäß ist die obere Sohlbankhälfte 5 mit einem
seitlich angeordnete Hebebeschlag den Flügel in der Kipplager 8 versehen, das sich zweckmäßig über die
Schließstellung nur in der Nähe der lotrechten Dreh- ganze Länge der Schiene erstreckt. Das untere Querachse
gegen den festen Rahmen drückt, so daß eine holz 2 α des Flügels 2 ist mit einer Winkelschiene 9
wirksame Abdichtung am oberen Querholz, insbe- 45 besetzt, deren waagerechter Schenkel einen Wassersondere
bei breiten Flügeln, nicht gewährleistet ist. schenkel 9 α bildet und deren senkrechter Stützschen-Auch
verteuern die gesonderten Auslöseschlösser den kel9ft die obere Sohlbankhälfte 5 bündig übergreift
Beschlag. und sich auf das Kipplager 8 stützt. ,
Es ist Aufgabe der Erfindung, Fehlbedienungen Wie F i g. 1 zeigt, befindet sich der Flügel 2 in der
grundsätzlich und ohne zusätzliche Beschlagteile zu 50 angehobenen Stellung der Sohlbankhälfte 5 in der
vermeiden. Mit der Erfindung ist erkannt worden, Schließstellung, in der er mittels der üblichen Be-
daß die Lösung dieser Aufgabe nur möglich ist, wenn schlage, wie Schließblech einerseits und Führungs-
der Flügel in der Kippstellung eine andere Höhen- zapfen oder -rolle andererseits gehalten wird,
lage einnimmt als in der Drehstellung. F i g. 2 zeigt den in die Mittel- und Kippstellung
Zur Lösung der Aufgabe ist gemäß der Erfindung 55 durch entsprechende Bedienung der Hebevorrichvorgesehen,
daß an einem zum Anheben des Flügels tung 7 abgesenkten Flügel 2. Die Hebevorrichtung 7
an sich bekannten heb- und senkbaren oberen Sohl- ist in dieser Stellung in üblicher Weise arretiert. Dabankteil
ein muldenförmiges Kipplager angeordnet ist bei stützt sich der Stützschenkel 9 b auf das Xipp-
und daß das untere Querholz des Flügels einen sich lager 8 ab. Der Flügel 2 wird in der gekippten Stelauf
das Kipplager stützenden Stützschenkel aufweist, 60 lung in an sich bekannter Weise mittels einer Ausder
den Flügel in der Schließstellung und nach Ab- Stellstange oder -schere gehalten,
senken in eine mittlere Höhenlage in der Kipplage In F i g. 3 ist der Flügel 2 in die Drehstellung ababstützt, und von dem sich das Kipplager beim gesenkt, in der die üblichen Drehzapfen des FHiweiteren Absenken des Flügels in die Drehstellung gels 2 sich in die nicht dargestellten Scharnierhülsen löst. 65 eingehängt haben. Der Flügel 2 kann in dieser Stel-
senken in eine mittlere Höhenlage in der Kipplage In F i g. 3 ist der Flügel 2 in die Drehstellung ababstützt, und von dem sich das Kipplager beim gesenkt, in der die üblichen Drehzapfen des FHiweiteren Absenken des Flügels in die Drehstellung gels 2 sich in die nicht dargestellten Scharnierhülsen löst. 65 eingehängt haben. Der Flügel 2 kann in dieser Stel-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht lung erst geöffnet werden, wenn die obere Sohlbank-
darin, daß an dem unteren Querholz des Flügels eine hälfte 5 mittels der Hebevorrichtung 7 in die tiefste
Winkelschiene befestigt ist, deren waagerechter in an Stellung gebracht ist, in der sich die Unterkante des
Stützschenke.ls 9 b oberhalb der Oberkante des Kipplagers 8 befindet.
Claims (3)
1. Beschlag für wahlweise um eine waagerechte Achse kippbare oder um eine lotrechte Achse
drehbare Flügel von Fenstern oder Türen, die mittels eines am festen Rahmen angebrachten
Hebebeschlages in der höchsten Stellung in Schließstellung gehalten und durch Absenken in
die Kipp- bzw. Drehstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
zum .Anheben des Flügels (2) an sich bekannten heb- und senkbaren oberen Sohlbankteil (5) ein
muldenförmiges Kipplager (8) angeordnet ist und daß das untere Querholz (2 a) des Flügels (2)
einen sich auf das Kipplager (8) stützenden Stützschenkel (9 b) aufweist, der den Flügel (2) in der
Schließstellung und nach Absenken in eine mitt- ao
lere Höhenlage in der Kipplage abstützt, und von dem sich das Kipplager (8) beim weiteren Absenken
des Flügels (2) in die Drehstellung löst.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Querholz (2 a) des
Flügels (2) eine Winkelschiene (9) befestigt ist, deren waagerechter in an sich bekannter Weise
einen Wasserschenkel (9 ä) aufweisender Schenkel sich beim Anheben und in der Schließstellung
auf dem heb- und senkbaren Sohlbankteil (5) und deren lotrechter Stützschenkel (9 b) sich
auf das Kipplager (8) abstützt.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlbankteile (5,4) in an
sich bekannter Weise als U-förmige Metall- oder Kunststoffschienen ausgebildet sind, wobei die
Schenkel (5 a) der oberen, das Kipplager (8) tragenden Schiene die Schenkel (4 d) der unteren
Schiene übergreifen und der von ihnen umschlossene Hohlraum die Hebevorrichtung aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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