DE849810C

DE849810C - Unteres loesbares Gelenk fuer wahlweise um eine senkrechte oder um eine waagerechte Achse drehbare Fensterfluegel, Klappen od. dgl.

Info

Publication number: DE849810C
Application number: DEW5250A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1951-02-27
Publication date: 1952-09-18

Description

Unteres lösbares Gelenk für wahlweise um eine senkrechte oder um eine waagerechte Achse drehbare Fensterflügel, Klappen od. dgl. 1)ie Erfindung bezieht sich auf einen Fensterbeschlag für sogenannte Drehklappenflügel, die wahlweise uni eine senkrechte oder um eine waagerechte :\cli;e gedreht werden können. Bei derartigen Beschlügen wird an der senkrechten Achse ein Seitengelenk und ein Eckgelenk benutzt, währen.. bei der waagerechten Achse ein lösbares Gelenk, auch Außengelenk genannt, mit dem Eckgelenk ztisairiiiiciiwirkt. Die Erfindung bezieht sich ausschliel.ilich auf eiii solches Außengelenk, das in der waagerechten Achse liegt. Man hat hierfür verschiedene :\iisführungsform.en torgeschlagen, die alter alle sehr iiiii,täiidlicli zti bedienen oder aber tiiiistiiiiillicb iiii Aufbau sind.
Um eiii recht einfaches Gelenk zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, an den Fensterrahmen einen oder mehrere Bolzen od. dgl. anzuordnen, die in der Schließlage des Fensters durch einen Schlitz eines am Fensterflügel befestigten Bolzens, einer Hülse odAgl. hindurchtreten und mit einer in Kippstellung wirkenden Sperrnase versehen sind. Dies ergibt einen sehr einfachen und billigen Beschlagteil, der auch leicht anzubringen ist, da man die Bolzen in einfacher Weise in den Fensterrahmen einschrauben kann, während die Sperrhülse auf der Unterseite des Fensterflügels ebenfalls bequem anzuschrauben ist.
Bei der praktischen Ausführung kann die am Fensterflügel befestigte Hülse unmittelbar oberhalb des Schließklobens angeordnet sein, wobei die untere Baskülstange durch diese Hülse hindurchgeführt ist. Man erreicht auf diese Weise, daß das Fenster beim Kippen sich auf diesen Schließkloben abstützt und daher einwandfrei gelagert ist, während der Sperrbolzen entlastet wird.
NIan kann aber auch mehrere Sperrbolzen nebeneinander am Fensterrahmen anordnen, die vorteilhaft auf eine einzige Hülse einwirken. Hierbei können die Bolzen auch mit mehreren Nasen versehen werden, von denen eine auf die innere Wandung der Hülse einwirken kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des unteren Gelenkes eines Drehklappenfliigels dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 die Ansicht einer Abänderung, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fi,g. 3 und Fig. 5 eine Abänderung.
Gemäß der Erfindung ist nach Fig. i und 2 an dem Fensterrahmen i ein Sperrbolzen 2 eiligeschraubt, der am vorderen Ende mit einer nach oben gerichteten Nase 3 ausgerüstet ist. Der dreh-und kippbare Fensterflügel 4 erhält am unteren Ende eine Hülse 5, die mittels eines winkelförmigen Lappens 6 an dem Fensterflügel 4 befestigt wird. Diese Hülse 5 besitzt auf beiden Seiten einen Schlitz bzw. eine Bohrung 7, durch die beim Drehen des Fensterflügels 4 um die senkrechte Achse der Bolzen 2 hindurchtreten kann. Wenn der Fensterflügel um die untere waagerechte Achse gekippt wird, so legt sich die Sperrnase 3 hinter die Hülse 5, wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist. Auf diese Weise ist das Fenster in der Kipplage gesichert, so daß es nicht von außen aufgedrückt werden kann.
Vorteilhaft kann man die Hülse 5 oberhalb des Schließklobens 8 anbringen. Man erreicht hierdurch, daß die Hülse ,5 sich auf die Seitenwandungen o und io des Schließklobens auflegt, wodurch das Fenster durch diesen Schließkloben getragen wird. Die Oberkanten der Seitenwandungen 9 und io können vorteilhaft nach ,hinten abfallend ausgebildet werden, so daß der Fensterflügel 4 durch eigenes Gewicht immer zur Anlage an den Fensterrahmen i gebracht wird. Bei einer solchen Ausführung ist die untere Baskülstange i i durch diese Hülse 5 hindurchgeführt. Selbstverständlich könnte auch auf der anderen Seite dieser Baskülstange noch ein Sperrbolzen vorgesehen werden.
Eine solche Ausführung ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Hier sind nebeneinander zwei Sperrbolzen 12 und 13 am Fensterrahmen befestigt, so daß die Hülse 14 mit zwei lic;ltrungen r5 und 16 zum Durchtritt der Sperrbolzen bei Drehen des Fensters ausgerüstet werden muß. Diese Hülse ist dann unabhängi,g von der Baskülstatige angeordnet, vorteilhaft neben dieser Stange lrzw. neben dem Schließkloben.
Fig. 5 zeigt, daß man die Sperrbolzen auch mit zwei Nasen ausrüsten kalin, von denen die untere Nase 17 auf der Innenseite der Hülse 14 zur Wirkung kommt. Man erhält dann eine sehr gute Verriegelung, die nicht ohne «eiteres von außen aufgestoßen werden kann.

Claims

PATEN TANSPR(:CHE: i. Unteres lösbares Gelenk für wahlweise um eine senkrechte oder um eine waagerechte Achse drehbare Fensterflügel, Klappen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an den Fensterrahmen (i) ein oder mehrere Bolzen (2, 12, 13) od. dgl. angeordnet sind, die in der Schließlage des Fensterflügels (4) durch einen Schlitz, eine Bohrung od. dgl. eines an (lern Fensterflügel befestigten Bolzens, einer Hülse (5, 14) od. dgl. durchtreten und mit einer in der Kippstellung wirkenden Sperrnase (3) versehen sind.
2. Gelenk nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die am Fensterflügel (4) befestigte Hülse (@) unmittelbar oberhalb des Schließklobens (8) angeordnet und die untere Baskülstange (ii) durch die Hülse (5) geführt ist.
3. Gelenk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sperrbolzen (i2, 13) nebeneinander am Fensterrahmen (i) angeordnet sind, die vorteilhaft auf eine einzige Hülse (i4) wirken. Gelenk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbolzen mit mehreren Sperrnasen versehen sind, von denen eine auf die Innenseite der Hülse einwirkt.