DE1558588C - Verfahren zum Herstellen von Ausdampfkanälen in der feuerfesten Auskleidung eines Industrieofens - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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einwandfreies Abbinden der Auskleidung und damit

Patentanspruch: eine ausreichende Festigkeit nicht mehr gewährlei-

' stet. " ■ ·

Verfahren zum Herstellen von Ausdampfkanä- Der Hauptnachteil der bekannten Verfahren zum

len in der feuerfesten Auskleidung eines Indu- 5 Herstellen von Ausdampf kanälen besteht also darin, strieofens, die mindestens aus einer gemauerten, daß man den Zeitpunkt zum Herstellen der Kanäle gespritzten oder gestampften Isolierschicht und nicht genau festlegen kann. Der Betriebsmann ist einer monolithischen, gespritzten inneren Aus- hier nur auf seine Erfahrungen angewiesen, die aber kleidungsschicht besteht, dadurch gekenn- nicht immer ausreichen, weil die Materialien und dezeichnet, daß vor dem Spritzen der inneren io ren Zusammensetzungen zu unterschiedlich sind. Auskleidungsschicht in die Isolierschicht Draht- Um vom Zeitpunkt der Herstellung in etwa unab-

stifte eingesetzt werden, die entsprechend der hängig zu seih, hat man Einlagen, wie Wachsschie-Dicke der inneren Auskleidungsschicht aus der nen, mit in die Auskleidung eingebracht, die beim Isolierschicht herausstehen, und daß diese Stifte Anheizen verbrannten. Dieses Verfahren hat jedoch noch während des Abbindens der inneren Aus- 15 den Nachteil, daß die Verbrennungsrückstände die kleidungsschicht herausgezogen werden. Kanäle zusetzen und demzufolge das verdampfte

Wasser durch diese Kanäle nicht ungehindert austreten kann. Auch können derartige Einlagen nicht vor-

— gesehen werden, wenn das Material z.B. im Spritz-

20 verfahren senkrecht zur späteren Oberfläche aufgetragen wird.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, voll r

len von Ausdampfkanälen in der feuerfesten Ausklei- funktionsfähige Ausdampfkähäle zu schaffen, die je- vi dung eines Industrieofens, die mindestens aus einer derzeit ein Austreten des verdampften Wassers gegemauerten, gespritzten oder gestampften Isolier- 25 währleisten und beim Herstellen der Kanäle das schicht'und einer monolithischen, gespritzten inneren Korngefüge der Auskleidung nicht verändern oder Auskleidungsschicht besteht. sogar zerstören. '■'■■·''.' ....

Derartige Auskleidungen, die für Industrieöfen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

od. dgl. verwendet werden, bestehen vorzugsweise löst, daß vor dem Spritzen der inneren Äuskleidungsaus nicht vorgebranntem Material, dem im Verhält- 30 schicht in die Isolierschicht Drahtstifte eingesetzt nis 1: 1,3 Wasser zugesetzt ist. werden, die entsprechend der Dicke der inneren Aus-

BeJm Anheizen von Industrieöfen mit derartigen kleidungsschicht aus der Isolierschicht herausstellen, Auskleidungen müssen, zufolge des hohen Wasserge- und daß diese Stifte noch während des Abbindens haltes, große Mengen an Wasser verdampft und ab- der Auskleidürigsschicht herausgezogen werden, geführt werden. Wird nämlich das verdampfte Was- 35 Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß beim ser nicht restlos abgeführt, dann bilden sich inner- Herausziehen der Drahtstifte Aüsdampfkattäie gebilhalb der Auskleidung Dampfnester, mit den an sich det werden, die von der Außenfläche der isolierbekannten Nachteilen, oder es treten derart hohe schicht bis zur Innenfläche der inneren Ausklei-Dampf spannungen innerhalb der Auskleidung auf, duhgsschicht durchgehend frei bleiben und bei deren daß die innere Aüskleidungsschicht abgesprengt wird 40 Herstellung das Gefüge der inneren Auskleidungsoder sich großflächige Abplätzungen zeigen. schicht erhalten bleibt.

Um diese Nachteile zu vermeiden ist es bekannt, Ein weiterer Vorteil des erfmdungsgemäßeh Verfeuerfeste Auskleidungen mit Aüsdampfkanälen zu fahrehs wird darin gesehen, daß die durchgehenden versehen, die nach dem Fertigstellen der Äusklei- Aüsdampfkanäie auch ausgedampftes Wasser aus der (. dung gebohrt, geschlagen (rmt Hammer und Nagel) 45 Isolierschicht abführen körtiien. oder andersartig eingebracht wurden. Das Verfahren wird ah Hand der Zeichnung üa-

Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, heir beschrieben. , ...... ._; .

daß keine einwandfreien Aüsdampfkanäie hergestellt Ein Ofenmäuerwerk i ist mit einer .Isolierwerden können oder aber das Gefüge der Äusklei- schicht 2 versehen, auf die_: eiiie feuerfeste innere durig zerstört wird.^: . ' . . . 50 Aüskieidurigsschicht 3 ähgebracrjt ist. An. Stelle des

'Werden nämlich die Kanäle zu spät hergestellt, .> Oferirnäuerwerkes 1 kann auch eine Blechwänd d.h. ist der Abbiridevorgäng bereits zu vveit fortge- od. dgl. vorhanden sein. Die isolierschicht2 kärih geschritten^ darin können die Werkzeuge, (wie Bohrer rh^üert, gespritzt oder gestainpft sfein. , _t.

öd. dgl·)i.ziim, Herstellen der Aüsdarnpfkanäle nicht Die innere Auskleidurigsschichi; 3 besteht aus

iilehr. einwandfrei in die bis zu 250 mm dicke innere 55 einer gespritzten rrioiiölittiis'chen Schicht. . . Äuskieidüngsschicht eindringen. Soll die Isolier- Bösteht die isolierschicht 2 aus eiüerh Mäüerwerkj

sbhicht mit eifaer zusätzlichen Dicke von i50min darin werden iri die Fügen des; MaiierWefkes I)rahtebenfaiis mit Äüsdairipf kanälen versehen -werden stifte 4 eingesetzt^ die so weit yorstenenj daß sie auch darin wird es hoch schwieriger. nach 'dein Aul^spritzen der_; inneren Aüskleiciüngs-

Werderi dagegen die Werkzeuge zuih Herstellen 6° schicht 3 aus dieser der Kanäle zu früh_l angesetzt, darin wird_der Abbin- ken 4 äherausgezbgbri werden köhheri. deprözeß der Auskleidung; und insbesondere der mp- Die Drahtstifte 4 können je iiäCh'dem feüchtig-

nolithischeri inrieren Aüskleidungsschicht gestört. keitsgehalt der zu verwerideriden Materialien für die Beirii Eindringen der \Verkzeuge od. dgl. in die im Auskleidung unterschiedliche Durchlhesser äüfwei-Abbhidevorgärig befindjicne Schicht, wird das von 65 sen"; denn je höher der Wassergehalt istj ürh so gröderi Werkzeugen getroffene Grobkörn auseinander- ßer müssen die Ausdampfkanäle seih. Vorzugsweise gedrückt und damit der Körnaufbau der Auskleidung werden jedoch 4 bis 5 mm dicke Drähtstifte Vofgebeschädigt. In den beschädigten Bereichen ist ein schlagen.