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DE674094C - Verfahren zum Feuerfestmachen hoelzerner Bauglieder gegen Entflammung - Google Patents

Verfahren zum Feuerfestmachen hoelzerner Bauglieder gegen Entflammung

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Publication number
DE674094C
DE674094C DET46231D DET0046231D DE674094C DE 674094 C DE674094 C DE 674094C DE T46231 D DET46231 D DE T46231D DE T0046231 D DET0046231 D DE T0046231D DE 674094 C DE674094 C DE 674094C
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DE
Germany
Prior art keywords
water glass
asbestos
structural members
magnesium
magnesium oxide
Prior art date
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Expired
Application number
DET46231D
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English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Priority to DET46231D priority Critical patent/DE674094C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE674094C publication Critical patent/DE674094C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • C04B28/32Magnesium oxychloride cements, e.g. Sorel cement

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Feuerfestmachen hölzerner Bauglieder gegen Entflammung Bei der vorliegenden Erfindung hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Isoliierung hölzerner Bauglieder, vor allem des Dachstuhlgebälks, des Bodenlattenwerks, der Gesamtrückwand der Holztreppen im Treppenhause u. dgl., gegen Entflammung, auch bei einer hohen Anfangstemperatur, zu schaffen, ferner die zu bildende Schutzhaut nicht stark zu ,gestalten, ium sowohl das Gehälk -usw. nicht zu überlasten: als auch die Rohstoffkosten auf einem Mindestmaß zu halten iund die Auftragung des Isolierstoffes zur Hautbildung mit dem geriu:gsben Aufwand ,an Arbeitszeit durchzuführen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, auf das ,gegen E@ntflammung zu schützende hölzerne Bauglied eine 15 bis 2o mm starke Packung ,aus einer bildsamen, außer den bei der Steinholzherstellung bekannten Bestandteilen noch einen Zusatz von eisenhaltigem Calciunt-Magnesium"}Silicat enthaltenden Masse aufzubringen, wobei der verwendeten Chlormagnssiumlauge Beine Emulsioln zugesetzt sein soll.
  • Das Neue gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß eine wässerige, spritzfähige Mischung aus Magnesiumoxyd, Chlormagnesium, Asbest rund Wasserglas auf die hölzernen Bauglieder in nur geringer Schichtstärke aufgespritzt wird. Von den als besonders feuerfest benutzten Werkstoffen genügt weder der meist mit einem ,geringen Zusatz von Wasserglas ;als Bindemittel vorzugsweise zu Asbestpappe geformte Asbest, noch der durch Verrühren von Chlormagnesiumla@uge mit Magnesiumoxyd gewonnene, meist als Sorelzement bezeichnete Magnesiazement den genannten Anforderungen. Asbest ist ;auch mit dem üblichen Binde.-mittelzusatz an Wasserglas ;nicht spritzfähig, ein: erhöhter Zusatz vorn Wasserglas zur Erreichung der Spritzfähigkeit würde aber eine mit der Zeit fortschreitend sich sauflockernde Haut ergeben. Annähernde, jedoch nicht ausreichende Spritzfähigkeit besäße der Magnesia -zernent im Frischmassezusta@nd; seineetwaige zur Erhöhung dieser Fähigkeit vorgenommene Erhöhung des Wassergehaltes der mit dem gebrannten Magnesit zu verrührenden Lauge würde ;aber die Abbinde- und Erhä rtungsi-1 Fähigkeit der aufgetragenen Masse als Schutzhaut erheblich herabdrücken, überdies auch auf die Holzunterlage im Sinne einer Verwerfung schädlich einwirken.
  • Einer Mischung aus M,agnesiumoxyd, Chlormagnesium, Asbest und Wasserglas an sich ähnliche Massen sind schon zur Herstellung feuerfester Steine bekannt. Die Erfindung ist darin zu sehen, daß eine derartige Masse zum Fe@uerfestmachen hölzerner Bauglieder verwendet wird; wobei die Masse in -einem derartigen. physikalischen Zustand zur Anwendung kommt, daß sie durch ein Spritzverfahren in nur geringer Schichtstärke, aufgebracht werden, kann.
  • Dabei kann für die Ausführung dieses Verfahrens der Magnesiazement nunmehr in dem für seine Feuer- rund Wasserbeständigkeit günstigsten Verhältnis von Magnesiümoxyd und Chlormagnesiumlauge und !unter günstigster Beschaffenheit der letzteren angesetzt werden, da @er in der innigen Vermischung mit dem Gemenge aus Kurzfaserasbest (Pappeasbest) und reichlich zugegebenem Wasserglas eine gesteigerte Geschmeidigkeit bzw. die angestrebte Spritzfähigkeit erhält, während der in dieser wässerigen Mischung feiest verteilte Asbest beim Spritzvorgang gleichmäßig mitgerissen. wird. Das noch weiter wirksame Ausdehnungsbestreben des in der Überzugsmasse vorhandenen Magnesiazementes kann sich nunmehr ;auswirken; ohne daß es die in sonstigen Fällen auftretenden ungünstigen Begleiterscheinungen, wie Reißen und Werfen, hervorzurufen vermag, und zwar nun wegen des elastischen Verhaltens des kolloidalen W':asserglases wie such insbesondere noch infolge der dem Asbestfaserstoff vor eingetretener Fertigerhärtung des Gemisches verbleibenden - Lockerheit: Hierdurch entsteht eine besonders günstige dichte Schutzhaut, an der auch das Wasserglas beteiligt ist, das übrigens vorteilhaft auch das etwa noch überschüssige Magnesiümoxyd zu binden vermag. Darüber hinaus verbessert der Asbest der unter Druck -,aufgespritzten wässerigen Mischung noch die Haftfestigkeit der Masse auf dem Holze.
  • Das Wasserglas kann nun in wässeriger Lösung und auch als trockenes, möglichst feines Pulver in die Mischung eingebracht werden. Im letzteren Falle ist die zur Lösung des Trockenwasserglases benötigte Wassermenge der Chlormagnesiumlauge zusätzlich zuzufügen. Es ist klar, daß dadurch vorab einmal die Lauge dünner wird; als nach einer weiter oben gegebenen Erläuterung der Schaffung günstigster Erhärtungsbedingungen für den Magnesiazem@ent dienlich sein kann. Dieser Wasserüberschuß, der Lauge bedeutet aber nunmehr im Zusammenhang mit der Trockeneinbringung des Wasserglases einen besondersartigen Vorteil auch beim Gesamterhärtungsvorgang, weil in der auf das hölzerne Bauglied aufgespritzten Mischung das Wasserglaspulver zum 'Übergehen in den gelösten Zustand den Wasserüberschuß an sich zieht und in kolloidale Lösung ,geht, und da dieser Lösungsvorgang langsam verläuft, kann der frische Magnesiazement inzwischen verdichten, bevor die mit Qüellung verbundene Kolloidisierung des Wasserglastrockenpulvers erfolgt ist.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung ,vird erreicht, daß, wie Versuche und Untersuchurigen gezeigt haben, schon eine nur etwa S mm starke Schicht zur Erreichung derangestrebten Schutzwirkung ausreicht.
  • Die wässerige, spritzfähige Mischung kann an der Verwendungsstelle unmittelbar aus den angegebenen Rohstoffen hergestellt werden. Gemäß einer die Arbeit am Verwendungsorte erleichternden Ausführungsform des Verfahrens wird Asbest und Wasserglastrockenpulver mit einem in an sich bekannter Weise vorbereiteten. Trockengemisch aus Magnesiumoxyd und Chl#oj-mägnesium innig vermengt, worauf dieses in Säcken o: dgl. Verpackung zur Verbrauchsstellegeschaffte Gesamttrockengemisch dort nur noch mit der nötigen Wassermenge (und Wasserglaslösung, falls vorher kein Wasserglastrockenpulver zugesetzt war) gemischt wird. Das obengenannte Sondertrockengemisch wird in bekannter Weise; z. B: in der Weise gewonnen, daß ein Kristallbrei von Chlormagnesium oder geschmolzenes wasserhaltiges Chlormagnesium mit dem gebrannten Magnesit vermischt und diese Mischung auf Temperaturen von vorzugsweise über,etwa 25o' ,erhitzt wird.
  • Eine nach anderer Richtung noch vorgesehene Ausbildungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß an Stelle des gebrannten Mag nesits halbgebrannter Dolomit toder eine Mischung von halbgebranntem Dolomit mit gebranntem Magnesit in an sich zur Herstelllung .von Magnesiazement bekannter Weise verwendet wird. Dadurch werden die Rohstoffkosten erheblich vermindert, aber darüber hinaus hat die Verwendung von Dolomit bei der Masse nach der Erfindung die Auswirkung, :daß die beim Einwirken von sehr hohen Temperaturen auf die Schutzhaut aus dem Dolomitkalk frei werdende Kohlensäure als selbsttätiges Flammenbekämpfungsmittel zu wirken vermag.
  • Die Aufspritzung der Schutzhaut nach dem neuen Verfahren ist nicht beschränltt auf das Holzwerk von Gebäuden, sondern kann zweckmäßig überhaupt und überall erfolgen, wo Holzwerk gegen Feuerwirkung geschützt werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Feuerfestmachen hölzerner Bauglieder gegen Entflammung, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässerige, spritzfähige Mischung aus Magnesiumöxyd, Chlormagnesium, Asbest und Wasserglas auf die hölzernen Bauglieder in nur geringer Schichtstärke aufgespritzt wird. z. Verfahren zur Herstellung einer Masse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß. Ma.-gnesiumoxyd, Magnesiumchlorid, Asbest und Wasserglas trocken miteinander gemischt werden; und kurz vor der Verwendung mit der notwendigen Wassermenge zu einer spritzfähigen Masse angerührt werden. 3. Verfahren nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß, das Magnesiumöxydganz oder teilweise durch halbgebran.,nten Dolomitersetzt wird.
DET46231D 1936-01-05 1936-01-05 Verfahren zum Feuerfestmachen hoelzerner Bauglieder gegen Entflammung Expired DE674094C (de)

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DET46231D DE674094C (de) 1936-01-05 1936-01-05 Verfahren zum Feuerfestmachen hoelzerner Bauglieder gegen Entflammung

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DE674094C true DE674094C (de) 1939-04-04

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