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DE155132C - - Google Patents

Info

Publication number
DE155132C
DE155132C DENDAT155132D DE155132DA DE155132C DE 155132 C DE155132 C DE 155132C DE NDAT155132 D DENDAT155132 D DE NDAT155132D DE 155132D A DE155132D A DE 155132DA DE 155132 C DE155132 C DE 155132C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
earth
star wheel
coulter
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT155132D
Other languages
English (en)
Publication of DE155132C publication Critical patent/DE155132C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/04Digging machines with sieving and conveying mechanisms with conveyors arranged below the sieving device

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei bekannten Kartoffelerntemaschinen, bei welchen ein zvvangläufig getriebenes Sternrad von unten durch die Spalte des verlängerten Aushebkörpers hindurchgreift, ist man von der Voraussetzung ausgegangen, daß die von dem Schar ausgepflügte Erdmässe sich allein vermittels des Druckes bei der Vorwärtsbewegung der Maschine über den Sortierrost zwingen ließe. Man hat daher diesem Rost
ίο eine soweit möglich wagrechte Stellung erteilt und ihn verhältnismäßig flach und niedrig gehalten, so daß seine Profillinie eine Verlängerung der Profillinie des Pflugschars bildet. Nun läßt sich aber, wie durch Versuche festgestellt ist, die ausgehobene Erdmasse, gleichgültig ob lehmig oder sandig, selbst bei großem Kraftaufwand nicht über eine Fläche von nur einigermaßen großer Ausdehnung schieben oder über einen Rost von solcher Länge, daß ein Sortieren einigermaßen eintritt. Man hat sogar auch den Rost ganz weggelassen und auf der ganzen Länge der Maschine eine feste, undurchbrochene Platte angebracht. Es häuft sich vielmehr die Masse vor und über dem Pflugschar stark an und bildet zuletzt vor der Maschine einen Wall, der die weitere Vorwärtsbewegung verhindern kann. Bei allen derartigen Maschinen geraten auch die unter der Erdmasse arbeitenden Teile schnell in Unordnung oder werden abgenutzt, wodurch oft Reparaturen nötig werden.
Bei anderen Maschinen hat man danach gestrebt, die ausgepflügte Erdmasse unmittelbar hinter dem Schar zu fassen. Zu diesem Zweck hat man Transportbänder oder ähnliche mit Zinken versehene Vorrichtungen unter dem Roste der Maschine angebracht, um die ausgepflügte Erdmasse auf dem Sortierrost entlang zu schieben und sie zu heben. Bei solchen Konstruktionen ist man jedoch gezwungen gewesen, die mechanischen Elemente der Maschine, das vordere Ende des Transportbandes, ganz bis zum Schar vorwärts zu führen und die Räder des Bandes, dessen Rollen, die Rollenlager usw. unmittelbar hinter oder neben dem Schar anzubringen. Durch eine derartige Anordnung kann aber unmöglich ein Gegeneinanderarbeiten dieser sämtlichen Teile in oder unter der ausgepflügten Erdmasse vermieden werden. Diese wird daher sofort alle Zwischenräume an zusammenarbeitenden Flächen füllen und, wenn nicht die Bewegung der betreffenden Teile gegeneinander ganz verhindern, mindestens eine so starke Reibung verursachen, daß die Bewegung erheblich behindert wird, abgesehen davon, daß starke Abnutzung entsteht und die Maschine schnell unbrauchbar wird.
Bei der Maschine nach vorliegender Erfindung sind dagegen bei der Beförderung des Erddammes und der Kartoffeln durch die Maschine alle in oder Unter der Erdmasse
arbeitenden Teile bezw. Verbindungen von bewegbaren Teilen vermieden.
Zu diesem Zweck ist die ganze eigentliche Arbeit der Maschine — d. h. das Sortieren — nach dem hintersten, nach unten gebogenen Teil des Rostes verlegt, indem der vordere Teil allein dazu dient, die ausgepflügte Erdmasse zu stützen, während letztere gehoben wird. Dies wird dadurch erreicht, daß dem
ίο Rost eine solche Form gegeben ist, daß sein vorderer Teil fast senkrecht unmittelbar hinter dem Pflugschar ansteigt, wobei dem Sternrad unmittelbar hinter dem Pflugschar eine solche Lage gegeben werden kann, daß seine Arme die auf das Schar aufgeschobene Erdmasse von unten fassen und sie heben, indem sie einerseits von neu aufgeschobener Erde, andererseits vom Rost gestützt wird. Der Rost ist in einem ungefähr kreisförmigen Bogen bis zu einem Punkt etwa senkrecht über der Achse des Sternrades zurückgebogen, um die von den Armen des Sternrades gehobene Erdmasse zu stützen. Erst nachdem die Masse aber an jenen Punkt gelangt ist, wird sie zerteilt und sortiert, indem dem Roste eine derartige Biegung gegeben ist, daß die Arme des Sternrades gleichzeitig die Erdmasse zwischen den Roststäben hinunterdrücken und sie zugleich, besonders die darin enthaltenen Kartoffeln, nach hinten schieben, bis letztere, von Erde fast befreit, so weit über den höchsten Punkt des Rostes hinausgekommen sind, daß sie über den hinteren schrägen Teil desselben, hinunterrollen und dadurch wie auf einem gewöhnlichen Sandsieb vom letzten Teil der anhaftenden Erde befreit werden können.
Das eigentliche Sortieren findet also auf dem oberen und hinteren gekrümmten Teile des Rostes statt, unter welchem für die durchfallende Erde genügend Platz vorhanden ist. Bei der vorliegenden Erfindung sind bewegbare Glieder, Lager, Zahnräder usw. in oder unterhalb der Höhe, in welcher die Bearbeitung der ausgepflügten Erdmasse vor sich geht, unnötig. Es finden sich hier keine anderen abnutzbaren Reibungsflächen vor als die der Achsenlager des Sternrades. Diese Lager aber können ganz außerhalb des eigentlichen Arbeitsfeldes angebracht werden, so daß dieselben dem Eindringen von Staub und Erde nicht .mehr als ein gewöhnliches Pflugrad ausgesetzt sind. Die Abnutzung der Teile ist also möglichst beschränkt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längenschnitt durch die Maschine, Fig. 2 einen Teil derselben in Draufsicht und Fig. 3 eine Einzelheit.
Der hintere Teil des Rahmens α wird von der Hinterachse b mit den Fahrrädern c, der vordere Teil in bekannter Art verschieden hoch einstellbar von einem Vorderwagen getragen.. Am vordersten Teil des Rahmens sind Platten d befestigt, die unten mit einem Pflugschar f oder einer Schneide versehen sind, von deren hinterem Teil eine Reihe von nebeneinander liegenden Stäben g ausgeht, die einen Rost bilden und die fast senkrecht nach oben, darauf nach hinten und dann nach unten zurückgebogen sind.
Unter dem nach oben gebogenen Teil der Stäbe g ist eine Achse h angebracht, die in am Rahmen α befestigten Lagern drehbar ist und ein Zahnrad i trägt, das im Eingriff ist mit einem an einem der Fahrräder b oder an deren Achse angebrachten Zahnrad k. Auf der Achse h sind Sternräder in angebracht, deren Arme sich durch die Zwischenräume zwischen den Stäben _ g erstrecken. Diese zusammen ein Sortierrad bildenden Sternräder drehen sich, wenn die Maschine vorwärts gefahren wird, in Richtung des Pfeiles. Die von dem Pflugschareisen f ausgepflügte Erdmasse wird während der Bewegung der Maschine gegen das vordere Ende der Stäbe g hinauf gedrückt, und derjenige Teil der Erdmasse , welcher von den ■ Armen des Sortierrades erreicht werden kann, wird von demselben gehoben, wobei der übrige Teil der Erdmasse denjenigen Teil, der gehoben wird, unterstützt und denselben daran hindert, den Arm entlang hinunterzugleiten. Während der Weiterbewegung des Sortierrades wird die ausgepflügte Erdmasse nach und nach zerteilt, indem die äußersten Enden der Arme m durch die oben auf dem Roste liegende Erde hinuntergedrückt werden und dieselbe durch den Rost drücken. Die lose Erde, Sand, kleine Steine usw. fallen daher durch den Rost g, wogegeh die Kartoffeln nach hinten geschoben werden und den Rost entlang hinabrollen, wonach sie oben auf der durch den Rost gefallenen Erde liegen bleiben und dann in passender Weise gesammelt werden können. '
Es ist ersichtlich, daß unter dem nach oben gebogenen Teil des Rostes, genügend Platz für die hinunterfallende Erde vorhanden ist, auch unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die abgesiebte, gelockerte Erde einen no größeren Raum beansprucht als die feste.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kartoffelerntemaschine, bei welcher ein Sternrad von unten zwischen den Stäben eines hinter dem Aushebschar liegenden Rostes hindurchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Schar liegende Teil des Rostes fast senkrecht ansteigt, iao
    der übrige Teil dagegen zuerst nach hinten und dann nach unten gebogen und das Sternrad zum Roste derart angebracht ist, daß seine Arme während des nach oben gerichteten Teiles der Bewegung die Erdmasse am fast senkrechten Teile des Rostes entlang heben, sie während des nach hinten und unten gerichteten Teiles der Bewegung über den höchsten Punkt des Rostes hinwegschieben, dieselbe darauf zerteilen und sie durch die Rostspalten hinunterdrücken können, zum Zweck, ein Trennen der Kartoffeln von der Erde mit einfachen Mitteln ohne Verunreinigungen der bewegten Teile (Lager usw.) zu erreichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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