DE155096C

DE155096C -

Info

Publication number: DE155096C
Application number: DE1903155096D
Authority: DE
Priority date: 1903-09-18
Filing date: 1903-09-18
Anticipated expiration: 1923-09-19
Also published as: FR340381A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Bei Schreibmaschinen mit Vorderanschlag wird zum Umschalten der Buchstaben zweckmäßig die Papierwalze in senkrechter Richtung angehoben. Die Papierwalze befindet sich in einem Rahmen, an dessen unten angeordneter Schiene eine Rolle zum Heben des ganzen Systems angreift. Diese Rolle wird durch die Umschalttaste angehoben.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ίο eine Lagerung für die Druckrolle, durch welche es ermöglicht wird, daß zwei Umschalttasten, und zwar je eine auf jeder Seite der Maschine, angeordnet werden können, so daß die Walze von jeder Umschalttaste unabhängig ■ von der anderen angehoben werden kann und gleichzeitig ein genaues Abdrucken der oberen Lettern der Typenträger gewährleistet wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar ist:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 ein Grundriß des Hebegestänges,

Fig. 3 eine Vorderansicht,

Fig. 4 ein Grundriß der Schreibwalze mit Rahmen zum gleichmäßigen Anheben der Walze.

Fig. 5 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe die Rollenlagerung.

Die Papierwalze α ist in den Gleitlagern b drehbar, welche mittels angesetzter Wangen und einer Verbindungsstange c zu einem Rahmen vereinigt sind, wobei die Gleitlager sich in entsprechenden Schlitzen des Papierwagens d führen. Der Papierwagen d gleitet in bekannter Weise mit seinen Rollen e auf Gleitschienen /. Gegen die Verbindungs-• stange c des Papierwalzenrahmens liegt die Druckrolle g an, welche mit ihrer Achse h in den nach oben offenen Gabeln der Hebel i und k ruht, deren Gabelarme, wie Fig. 5 erkennen läßt, durcheinander greifen. An die Hebel i und k greifen Zugstangen /, welche mit den Umschalt - Tasthebeln m auf beiden Seiten der Maschine in Verbindung stehen, so daß durch Andrücken einer Umschalttaste der entsprechende Gabelarm i oder k gehoben und dadurch mit Hilfe der Rolle g der Papierwalzenrahmen in senkrechter Richtung bewegt wird.

Damit die Papierwalze α stets genau in wagerechter Lage gehoben wird, ist der drehbare Rahmen 0 angeordnet, dessen Arme fi mit den gegabelten Enden an Zapfen q der Gleitlager b angreifen.

Um die beim Heben der Papierwalze zu leistende Arbeit möglichst zu verringern, sind in bekannter Weise Zugfedern η angeordnet, welche an die Gabelarme i und k angreifen, derart, daß sie bestrebt sind, die Rolle g gegen die Schiene c zu drücken. Durch die Zugfedern η wird also das Gewicht des Papierwalzenrahmens zum größten Teil aufgenommen, so daß beim Umschalten zum Herabdrücken der Umschalttasten nur ein verhältnismäßig geringer Kraftaufwand nötig ist.

Dadurch, daß die Gabelarrne i und k mit nach oben sich öffnendem Schlitze versehen

(2. Auflage, ausgegeben am 25. Mai igog.1

sind, wird erreicht, daß die Rolle g stets sicher gelagert ist, andererseits aber von jedem einzelnen Gabelarm unabhängig vom anderen in Wirkung gesetzt werden kann.
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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Eine Vorrichtung zum Heben der Papierwalze an Schreibmaschinen, bei

ίο welcher eine Schiene des Papierwalzenrahmens auf einer auf- und abbeweglichen Rolle aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rolle lose in zwei entgegengesetzt durcheinander greifenden, oben offenen Gabeln gelagert ist, von denen jede durch einen besonderen Umschalthebel bewegt wird und die Rolle allein anheben kann, zum Zwecke, die Papierwalze durch je einen links und rechts von der Klaviatur angeordneten Umschalthebel heben und senken zu können.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Heben der Papierwalze an Schreibmaschinen nach Anspruch 1, bei welcher das Gewicht des Papierwalzenrahmens durch Zugfedern teilweise ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Rolle hebenden Gabelarmen je eine oder mehrere gesonderte Zugfedern angreifen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.