DE154096C

DE154096C -

Info

Publication number: DE154096C
Application number: DE1903154096D
Authority: DE
Priority date: 1903-08-25
Filing date: 1903-08-25
Publication date: 1904-09-12

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Damit die Ähren nicht von dem wagerechten Transporttuch herabhängen, wenn letzteres kürzer ist als die Halme, hat man das Windbrett derart ausgebildet, daß es umgeklappt werden kann und dann die Ähren unterstützt. Ähnliche Einrichtungen sind am Bindetische getroffen worden. Hierbei werden die Ährenenden wegen der Reibung zurückbleiben. Die Reibung wird bei denjenigen ίο Elevatoren vermieden, bei welchen der untere Teil über den oberen hinaussteht. Diese Anordnung muß aber von vornherein beim Bau vorgesehen sein und kann nicht nachträglich bei kleineren Bindemähern angebracht bezw., wenn nicht benötigt, abgenommen werden, um das Gewicht der Maschine nicht unnötig zu erhöhen.

Zu letzterem Zweck ist nun nach der vorliegenden Erfindung an dem bestehenden Elevator eine Verlängerung abnehmbar angesetzt, und zwar sowohl an dem wagerechten als auch an dem unteren schrägen Teil.

Um nun ganz sicher' zu sein, daß die Ähren auch jetzt nicht zurückbleiben, wird der angesetzte Teil schneller bewegt als der eigentliche Elevator: Es sind zwar auch Elevatoren bekannt, welche aus zwei hintereinander angeordneten, mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegten Teilen bestehen; da letztere aber auf einer durchgehenden Achse sitzen und der Kettenantrieb am hinteren Ende der gesamten Elevatorvorrichtung fest angebracht ist, so kann hier der eine Teil später nicht angesetzt bezw., wenn nicht benötigt, abgenommen werden; außerdem sind diese Elevatoren nicht dazu geeignet, den verschiedenen Längen der Halme angepaßt zu werden. Dieses ist Zweck der vorliegenden Erfindung.

Fig. ι veranschaulicht die Elevatoren von der Seite und Fig. 2 von hinten gesehen.

An einem Binder gewöhnlicher Bauart werden hinter den Transportebenen zwei neue α α b b angebracht, so daß die Achsen ihrer Rollen konzentrisch zu den entsprechenden vorderen und die gemeinsame Antriebsvorrichtung (Kettenantrieb) zwischen den vorderen und den Rollen α α b b zu liegen kommen. . Die letzteren Rollen können abnehmbar und entsprechend der Länge des zu schneidenden Getreides von beliebiger Länge sein. Außerdem muß der Durchmesser dieser Rollen α α b b, um den durch sie betriebenen Rollentüchern eine größere Geschwindigkeit als den vorderen Tüchern zu erteilen, größer als der Durchmesser der entsprechenden vorderen Rollen sein, eine bereits oben erwähnte Maßnahme, die sich durch den Versuch als notwendig herausgestellt hat, um ein Zurückbleiben langer Halme ganz sicher zu verhüten.

Die die Transportvorrichtung vermittelnde Antriebsvorrichtung wird also dadurch, daß die Transportflächen geteilt werden und der Kettenantrieb dann in der Teilungsebene liegt, nicht geändert.

Der neue technische Erfolg der vorliegenden Erfindung ist somit folgender:

Ohne das Gewicht und die Länge der Maschine wesentlich zu vergrößern, gestattet die Vorrichtung, mittels einer Mähmaschine

mit gebräuchlicher kleiner Plattform doch Getreide größter Länge ungehindert in die zum Binden richtige Lage zum Bindetische zu bringen.

Diese Anordnung kann an jedem Binder der jetzt gebräuchlichen Bauart getroffen werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Elevator für Bindemäher, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den vorhandenen Transportrollen und den Kettenrädern konzentrisch zu diesen weitere Transportrollen mit weiteren endlosen Förderbändern angebracht werden, zum Zweck, die überhängenden Ähren bei langem Getreide so zu unterstützen, daß sie gegen die Stoppelenden nicht zurückbleiben. ,
2. Elevator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen des angesetzten Elevators einen größeren Durchmesser aufweisen als die des vorhandenen, so daß der erstere eine schnellere Bewegung ausführt als der letztere, zum Zweck, das Zurückbleiben der Ährenenden wirksamer zu vermeiden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.