DE1537318C3 - Einstellbare Entzerrerschaltung zur Entzerrung von Impulsförmigen Datensignalen - Google Patents
Einstellbare Entzerrerschaltung zur Entzerrung von Impulsförmigen DatensignalenInfo
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- DE1537318C3 DE1537318C3 DE19671537318 DE1537318A DE1537318C3 DE 1537318 C3 DE1537318 C3 DE 1537318C3 DE 19671537318 DE19671537318 DE 19671537318 DE 1537318 A DE1537318 A DE 1537318A DE 1537318 C3 DE1537318 C3 DE 1537318C3
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine einstellbare Entzerrerschaltung zur Entzerrung von über einen Kanal
begrenzter Bandbreite als impulsförmige Datensignale in periodischen Abständen übertragenen Abtastwerten,
die am Kanalausgang ein Signal erzeugen, das sich mit seinen Echos über mehrere Abtastintervalle
erstreckt, wobei die Entzerrerschaltung einen Summierer enthält, dem das zu entzerrende Signal
über eingangsseitig parallel geschaltete Teilnetzwerke, denen jeweils in Serie Gewichtungspotentiometer am
Ausgang nachgeschaltet sind, zugeführt wird und an deren Ausgang der von Echostörungen entzerrte Abtastwert
entsteht.
Werden Abtastwerte in periodischem Abstand T über verzerrende Kanäle übertragen, dann erzeugt
jeder gesendete Abtastwert am Kanalausgang eine Antwort, deren zeitliche Dauer sich über mehrere
Abtastintervalle der Dauer T erstrecken kann. Man spricht von sogenannten Echosignalen, die jedem
übertragenen Abtastwert nachfolgen. In diesem Fall setzen sich die empfangenen Abtastwerte, die man
durch entsprechendes Abtasten des empfangenen Signals am Kanalausgang erhält, aus mehreren gesendeten
Abtastwerten zusammen.
Es ist bereits bekannt, bei der Übertragung digitaler Daten über verzerrende Kanäle mit extrem
hoher Übertragungsgeschwindigkeit auf der Empfangsseite einstellbare Entzerrer zu verwenden. Als
Entzerrerschaltung werden bisher ausschließlich sogenannte Echoentzerrer verwendet, die im wesentlichen
aus einer Laufzeitkette mit mehreren Laufzeitgliedern bestehen (DT-OS 15 42 402, DT-PS
12 72 978).
Die Realisierung von Laufzeitgliedern mit größerer Laufzeit im Bereich niedriger Frequenzen, wie sie
bei der Datenübertragung auf Telefonkanälen erforderlich werden (z. B. Laufzeit τ = 0,4 ms, obere
Grenzfrequenz 3 kHz), ist sehr aufwendig, weil sie LC-Netzwerke oder aktive i?C-Netzwerke erfordern.
ίο Erstere werden durch die Verwendung von Induktivitäten
L teuer, bei letzteren tritt wegen der Verwendung von Gyratoren oder Negativ-Impedanzkonvertern
das bekannte Stabilitäts- und Empfindlichkeitsproblem auf. Wünschenswert für eine billige
Realisierung sind darum Schaltungen, die im wesentlichen aus passiven .RC-Netzwerken gebildet werden
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einstellbare Entzerrerschaltung anzugeben, die gegenüber den bekannten
Echoentzerrern im Aufwand wesentlich geringer ist und vor allem keine teuren Laufzeitglieder
bzw. aktive /?C-Netzwerke enthält. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Teilnetzwerke
als derart abgestimmte passive i?C-Netzwerke ausgebildet sind, daß das entzerrte Signal nach
der Summierung der Signale der Teilnetzwerke nur einen Abtastwert aufweist, während die zu den nachfolgenden
Abtastzeitpunkten im empfangenen Signal enthaltenen Echoanteile dieses Abtastwertes unter
einen vorgeschriebenen Wert abgesenkt werden.
Die neue Schaltungsanordnung ist deswegen mit einfachen linearen ÄC-Netzwerken realisierbar, weil
nur die zu den Abtastzeitpunkten auftretenden Anteile der Echosignale unterdrückt werden. Weitere
Einsparungen werden dadurch erzielt, daß ein oder mehrere ÄC-Teilnetzwerke als Teilstücke der übrigen
i?C-Netzwerke mitverwendet werden.
In F i g. 1 ist mit X0 (t) das zu entzerrende Signal,
welches am Kanalausgang bzw. am Entzerrereingang anliegt, dargestellt. Vorausgesetzt wird, daß dessen
zeitliche Dauer zumindest quasibegrenzt ist, d. h., daß ab einer oberen Grenze D mit
(K-I)T<D<KT,
45 K = ganzzahlig, die restlichen Ordinaten so klein
sind, daß sie außer Betracht gelassen werden kann. Im Beispiel ist D = 6 T. Gefordert wird, daß das entzerrte
Signal (t) zu den Abtastzeitpunkten nT (η = 1, 2, ... K — 1) vorschreibbare Werte annimmt, d. h.,
daß die Echoanteile der Abtastwerte unter einen vorgeschriebenen Wert abgesenkt werden, während der
Abtastwert selbst erhalten bleibt. Zur idealen Entzerrung wird man bis auf einen Abtastzeitpunkt
lauter Nullstellen vorschreiben.
Fig. la zeigt die Entzerrerschaltung. Die Netzwerke
F1 bis FK_2 sind verschiedene lineare .RC-Teilnetzwerke,
welche die Funktion *0 (f) m fast beliebiger
Weise so verzerren, daß die damit entstehenden Antworten X1 (t) bis x% _ 2 (t) ebenfalls in ihrer Dauer
quasibegrenzt sind (F i g. 1 b). Damit ergibt sich folgendes Gleichungssystem:
c0x0(2 T) + C1X1(I T)+ ... C1CrCz
1-I]T) + C1X1(IK-I]T) + ... cK.„xK.2([K-I]T) =yK_s
Da man K — 1 Gleichungen für K — 1 Bedingungen
hat, muß es also eine Potentiometereinstellung so geben, daß eine ideale Entzerrung auftritt. Sind die
Antworten der Teilnetzwerke verschieden lang, so ist für die Dauer D die zeitlich längste Antwort zugrundezulegen.
Damit keine widersprüchlichen Gleichungen auftreten, ist lediglich zu fordern, daß die
Bilder der Funktionen X1 (i) möglichst unterschiedlich ausfallen.
Als Beispiel ist in F i g. 2 als zu entzerrendes Signal xa(t) ein dreieckförmiger Impuls dargestellt. Das
Netzwerk F1 bildet daraus die dargestellte Funktion Jc1(O, das Netzwerk F2 die Funktion x.,(t). Die Filter
F1 und F2 könnten z. B. zeitvariabel linear sein.
Für die Abtastfälle T, 2 T und 3 T gilt nacheinander Als Lösung ergibt sich C1 = +h/2; c2 — —h/2;
c3 = 0. Mit dieser Koeffizienteinstellung lassen sich beliebige Folgen Dreieckimpulse ideal entzerren. Ein
Beispiel möge das verdeutlichen: Betrachtet wird die Folge »Impuls-Impuls« in Fig. 3. Für die Abtastzeitpunkte
Γ bis 4 Γ ergibt sich nacheinander:
-C1 + -c2--c3 = 0
4 2 2
— C1 — ca + — c3 — η
J
J J
4 2 4 _
— C1 — — c2 + — c3 — η
-C1 + -C2- -C3= 0
C1 — C2 + C3 = h
— C1 + - c2 + — C3 = 0
(2) ao Wie aus diesen Gleichungen ersichtlich ist, werden
bei diesem Beispiel zu den Abtastzeitpunkten 2 T, 3 Γ und 4 Γ die Echoanteile des Abtastwertes zum
Zeitpunkt T unterdrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einstellbare Entzerrerschaltung zur Entzerrung von über einen Kanal begrenzter Bandbreite
als impulsförmige Datensignale in periodischen Abständen übertragenen Abtastwert, die am
Kanalausgang ein Signal erzeugen, das sich mit seinen Echos über mehrere Abtastintervalle erstreckt,
wobei die Entzerrerschaltung einen Summierer enthält, dem das zu entzerrende Signal
über eingangsseitig parallel geschaltete Teilnetzwerke, denen jeweils in Serie Gewichtungspotentiometer
am Ausgang nachgeschaltet sind, zugeführt wird und an deren Ausgang der von Echostörungen
entzerrte Abtastwert entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnetzwerke
als derart abgestimmte passive Z?C-Netzwerke ausgebildet sind, daß das entzerrte Signal
nach der Summierung der Signale der Teilnetzwerke nur einen Abtastwert aufweist, während
die zu den nachfolgenden Abtastzeitpunkten im empfangenen Signal enthaltenen Echoanteile
dieses Abtastwertes unter einen vorgeschriebenen Wert abgesenkt werden.
2. Entzerrerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
lineare /?C-Netzwerke als Teilstücke der übrigen
Teilnetzwerke verwendet werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0047573 | 1967-12-14 | ||
DER0047573 | 1967-12-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1537318A1 DE1537318A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1537318B2 DE1537318B2 (de) | 1975-12-11 |
DE1537318C3 true DE1537318C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
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