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DE152497C - - Google Patents

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Publication number
DE152497C
DE152497C DENDAT152497D DE152497DA DE152497C DE 152497 C DE152497 C DE 152497C DE NDAT152497 D DENDAT152497 D DE NDAT152497D DE 152497D A DE152497D A DE 152497DA DE 152497 C DE152497 C DE 152497C
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DE
Germany
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contact
strut
sliding
ground
disks
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT152497D
Other languages
English (en)
Publication of DE152497C publication Critical patent/DE152497C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B39/00Increasing wheel adhesion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhüten des seitlichen Gleitens von Motorwagen beim Durchfahren von Kurven mit großer Geschwindigkeit.
Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen ein Rad oder eine Scheibe mit scharfen Zähnen oder einem scharfen Rande an einer Art Strebe oder Bügel sitzt, der an der Wagenachse gelenkig befestigt ist. Dieses
ίο Rad wird niedergelassen und kann dann mit dem Straßenpflaster so lange in Berührung bleiben, wie es notwendig erscheint.
Eine derartige Anordnung ist aber umständlich und dürfte für schnelllaufende Gefährte, wie es doch Motorwagen sind, nicht geeignet sein, und zwar einerseits, weil das Geräusch unerträglich sein würde, welches die Metallscheiben hervorrufen, die, wenn sie jederzeit ein Seitwärtsgleiten des Wagens verhüten sollen, dauernd mit der Straße in Berührung sein müßten; andererseits würde es wieder nicht genügen, wenn die Scheiben für gewöhnlich außer Berührung mit der Straße gehalten werden und von dem Wagenführer durch Bedienung eines Handgriffes oder Hebels in Arbeitsstellung zu bringen wären, wenn er ein seitliches Gleiten befürchtet, denn es ist unmöglich, immer vorhersehen zu können, wann ein seitliches Gleiten stattfinden wird.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß eine Vorrichtung" getroffen ist, bei der die das seitliche Gleiten verhindernde Vorrichtung sich dauernd in einer Lage befindet, die sie befähigt, sobald ein seitliches Gleiten eintreten will, dieses zu verhindern.
Ausführungsformen eines Kraftwagens mit der daran angebrachten Anordnung nach vorliegender Erfindung sind in den Fig. ι und 6 dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht eines Kraftwagens, Fig. 2 eine Rückansicht und die Fig. 3 bis 6 zeigen besondere Ausführungsformen der Vorrichtung.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist eine elastische Scheibe 13 oder eine ähnliche Vorrichtung an der beweglichen Strebe 11 um den Zapfen 14 drehbar angeordnet. Auf dem gleichen Zapfen 14 sitzt, ebenfalls drehbar angeordnet, eine zweite Scheibe 12 aus festem, widerstandsfähigem Stoffe. Die aus biegsamem Stoffe hergestellte Scheibe 13 besitzt einen größeren Durchmesser als die Scheibe 12. Da nun beide Scheiben an der beweglichen Strebe 11 sitzen, so liegt nur die verhältnismäßig weiche und biegsame Scheibe 13 auf dem Boden auf. Die Scheibe 12 dagegen berührt das Straßenpflaster nicht. Tritt nun ein seitliches Gleiten ein, so biegt sich die nachgiebige Scheibe 13 durch und läßt so die feste Scheibe 12 mit dem Pflaster in Berührung kommen, wodurch ein weiteres Gleiten verhindert wird. Hört die Gleitbewegung des Wagens auf, so nimmt die Scheibe 13 wieder ihre ursprüngliche Gestalt an und hebt so die aus festem Stoffe bestehende Scheibe 12 vom Pflaster ab.
Statt daß nun die beiden Scheiben 13 und 12 auf dem Zapfen 14 angeordnet sind, wie es oben beschrieben ist, kann das Ende des Zapfens auch gabelförmig ausgeführt sein, so daß die Scheiben dann zwischen der Gabel sitzen. Den Scheiben wird zweckmäßig die in. den Fig. 1 und 2 dargestellte napfförmige Gestalt gegeben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, können an der
Achse oder einem sonst passenden Teile Anschläge 16 angebracht sein, gegen die die Streben dann anschlagen, wenn sich infolge sehr schnellen Durchfahrens einer Kurve die Wirkung einer Fliehkraft bemerkbar macht.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind die Scheiben 12 an den Enden von Streben 11 gelagert, die je mit einem Arme 17 ausgestattet und bei 8 drehbar sind. Diese Arme tragen Gewichte 18 oder dergl., und zwar derart, daß beim Einwirken einer Fliehkraft die Wirkung dieser Kraft auf die Arme 17 mit den Gewichten 18 stärker ist als die Wirkung auf die Streben 11 mit den Scheiben 12, so daß die Scheibe beim Eintreten eines Gleitens durch die auf den Arm 17 und das Gewicht 18 einwirkende Fliehkraft gegen den Boden gedrückt und ein weiteres Gleiten verhindert wird.
_ Sollte dieser aufrechte Arm und sein Gewicht in irgend einer Weise störend wirken, so kann man natürlich auch mehrere durch Gelenkstangen verbundene Hebel oder dergl. anordnen. Man wird sie dann weiter unten an einem zu diesem Zwecke vorgesehenen Ansatz gelenkig befestigen, so daß der Wirkung der Fliehkraft auf die Strebe entgegengearbeitet wird.
Sollte die Achse derart hoch oder zu schwach sein, daß die obigen Anordnungen unmöglich sind, so wird man die Vorrichtung an einer Hilfsachse anbringen, die die verschiedenen Teile aufnimmt und am Wagen oberhalb oder unterhalb der eingentlichen Achse sich befindet.
Sitzen bei Fahrzeugen, wie gebräuchlich, die steuernden Räder auf kurzen Achsen 24, die sich um Gelenke 25 drehen, wie die Fig. 4 angibt, so kann die Vorrichtung an diesen Radachsen angebracht werden. Es werden dann Verlängerungen 26 vorgesehen, die sich nach innen erstrecken, natürlieh nur, wenn die Achsen nicht selbst schon lang genug sind. Die Strebe 11 wird dann dort bei 8 gelenkig befestigt.
Die Streben können so angebracht werden, daß sie sich nach innen statt nach außen neigen. . Der Wagen nach Fig. 1 besitzt nach innen geneigte Streben, der Wagen nach Fig. 2 nach außen geneigte.
Wenn z. B. der Wagen nach Fig. 1 nach rechts gleiten will, so tritt die linke Strebe in Wirkung, indem die Gummischeibe 13 sich durchbiegt, so daß die Metallscheibe 12 in Berührung mit dem Boden kommt.
Wenn andererseits der in Fig. 2 dargestellte Wagen nach rechts gleiten will, so tritt bei dieser Konstruktion dierechtc Strebe in Wirkung, indem auch hier die Gummischeibe 13 derart sich biegt, daß die feste Scheibe 12 in Berührung· mit dem Boden kommt.
Die Vorrichtung kann auch aus zwei Streben bestehen, wie bei Fig. 5, die entweder aus einem Stück bestehen oder fest miteinander verbunden sind und dann auf einem gemeinsamen Zapfen 8 sitzen. Die Streben 21 haben ein Gewicht 18, das infolge von Fliehkraftwirkung, wenn der Wagen eine seitliche Bewegung machen will, die eine oder die andere feste Scheibe an den Enden der Streben mit dem Boden in Berührung bringt, wodurch das Seitwärtsgleiten gehemmt wird.
Es kann auch die seitliche Bewegung des Wagenkastens auf den Federn mit Bezug auf die Räder dazu ausgenutzt werden, einige oder alle Streben selbsttätig durch eine doppelarmige Hebelstrebe 11, 17 (s. Fig. 6) und durch eine Stange 27 oder eine entsprechende Vorrichtung, die den Arm 17 mit dem Wagenkasten verbindet, zu bewegen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Eine Vorrichtung zur Verhütung des Seitwärtsgleitens von Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, daß an gelenkig mit irgend einem Teile des Wagens verbundenen Streben Scheiben aus festem Stoffe angebracht sind, die von selbst beim Eintreten des Gleitens mit dem Erdboden in Berührung kommen, um das Gleiten zu verhindern, während sie für gewöhnlich mit der Fahrbahn außer Berührung sind.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schleudern verhütenden Scheiben (12) mit biegsamen Scheiben (13) verbunden sind, die dauernd mit dem Erdboden in Berührung sind und beim Eintreten des Gleitens sich durchbiegen, so daß sie die ersteren Scheiben mit dem Boden in Berührung kommen lassen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar angeordnete Strebe, welche die das Schleudern verhütende Scheibe trägt, mit überhängendem Gewicht versehen ist, so daß beim Einfahren in eine Kurve die auf das Gewicht wirkende Fliehkraft die Strebe mit der Scheibe gegen die Fahrbahn drückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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