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DE152016C - - Google Patents

Info

Publication number
DE152016C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
moiré
alcohol
iron
shellac
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT152016D
Other languages
English (en)
Publication of DE152016C publication Critical patent/DE152016C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/90General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof
    • D06P1/92General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents
    • D06P1/928Solvents other than hydrocarbons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher meist angewendeten Druckverfahren, welche darin bestehen, daß mittels Walzen- oder Plattendruckes die. mit einem Verdickungsmaterial, wie Gummi, Stärke oder Traganth, versehene Farbe auf den zu bedruckenden Stoff aufgetragen wird, und daß dann der so bedruckte Stoff, je nachdem man echten oder unechten Druck herstellen will, einer Nachbehandlung durch Dämp fen, Waschen
ίο und dergl. ausgesetzt wird, sind beim Drucken von moirierten oder nicht moirierten Stoffen der hier in Frage kommenden Art aus mercerisierter Baumwollkette und Eisengarnschuß nicht anwendbar. Der Eisengarnschußfaden, welcher bekanntlich von einer Schlichtmasse umgeben ist, die ihm Glanz und Glätte gibt,
- kann, ohne diese Eigenschaften zu verlieren, eine Nachbehandlung (Dämpfen, Waschen und dergl.) nicht vertragen.
Andererseits aber verhindert die auf dem Eisengarnfaden sitzende Appreturmasse ein Eindringen der bekannten Farbflüssigkeit in die Faser des Fadens, so daß die Farbstoffe nur auf dem Gewebe aufliegen, ohne damit eine innige Verbindung einzugehen, was zur Folge hat, daß die Farbe abgerieben und abgewaschen werden kann bezw. bei Berührung mit Wasser verläuft.
Andere in Vorschlag gebrachte Verfahren, bei denen ammoniakalische oder essigsaure Auflösungen von Gummiharz und dergl. oder auch Auflösungen von Harzen bezw. harzähnlichen Körpern in Lavendelöl, Naphtha, Petroleum oder Aceton als Fixierungsmittel zur Verwendung kommen, sind für vorliegenden Zweck nicht brauchbar. Die ammoniakalischen und essigsauren Lösungen würden eine Zerstörung der Schlichtmasse des Eisengarnfadens verursachen, während die anderen Fixierungsmittel mehr oder weniger das Aussehen der Farben beeinträchtigen und auch größe Schwierigkeiten bei der Anwendung insofern bieten, als sie sich mit den Farblösungen nicht innig genug mischen und deshalb anstatt eines schönen, gleichmäßigen Druckes einen fehlerhaft aussehenden Farbeffekt erzeugen. Zudem haben diese Lösungen noch den Nachteil, daß sie sich in den Gravuren der Druckwalzen festsetzen, so daß diese den , aufgenommenen Farbstoff nicht in der gewünschten Weise wieder abgeben, wodurch schlechte und ungleichmäßige Drucke entstehen. Die unter \7erwendung von Aceton hergestellte Farbe ist z. B. in kaltem Zustande gallertartig und würde deshalb von dem zu bedruckenden Stoff überhaupt nicht aufgenommen werden können.
Nach vielen Versuchen ist nun ein Verfahren aufgefunden worden, welches es ermöglicht, die in Rede stehenden Stoffe echt zu bedrucken.
Dieses neue Verfahren besteht darin, daß man alkohollösliche Farbstoffe verwendet und diesen als Fixierungsmittel Lösungen von Schellack oder einem anderen gleichwertigen Pflanzenharz in Spiritus zusetzt, etwa in fol-
gendem Verhältnisse: 3 Teile Alkohol, 1 Teil Schellack, 1 Teil Farblösung.
Eine so zubereitete Druckfarbe ist auch in kaltem Zustande dünnflüssig. Sie überwindet sozusagen den Widerstand des Apprets des Eisengarns und durchtränkt den Ketten- und den Schußfaden beim einfachen Auftragen mit der Walze oder mit einer Druckplatte, ohne zu verlaufen. Sie haftet nicht bloß
ίο äußerlich auf dem Stoff, sondern wird von diesem aufgenommen. Einer Nachbehandlung zum Fixieren der Farbflüssigkeit auf dem Stoffe bedarf das so bedruckte Gewebe nicht. Es behalten deshalb das Eisengarn des Schusses, sowie das mercerisierte Garn der Kette ihre besonderen Eigenschaften, Griff, Glanz und Glätte bei.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum direkten Bedrucken von moirierten oder nicht moirierten Stoffen aus mercerisierter Baumwollkette und Eisengarnschuß, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in Alkohol gelösten Farbstoff mit einem aus einer alkoholischen Lösung von Schellack oder gleichwertigem Pflanzenharz bestehenden Verdickungsmittel mischt und die so erhaltene Druckfarbe mittels der Walze oder einer Druckplatte direkt auf den Stoff aufträgt.
DENDAT152016D Active DE152016C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE152016C true DE152016C (de)

Family

ID=418785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT152016D Active DE152016C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE152016C (de)

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