DE1515672C - Verfahren und Vorrichtung zum Löten einer gedruckten Schaltung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Löten einer gedruckten SchaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Löten einer gedruckten Schaltung, wonach ein in
einem Lösungsmittel gelöstes Flußmittel auf die Schaltung aufgebracht, das Lösungmittel durch Erhitzung
der Schaltung verdampft und dann geschmolzenes Lötmittel auf die Schaltung aufgebracht wird.
Zur Reinigung einer mit einem Lötmittel zu überziehenden Metalloberfläche ist es allgemein bekannt,
die betreffende Metalloberfläche vor der Lötmittelaufbringung zu reinigen. Zu diesem Zweck wird auf
die jeweilige Metalloberfläche vor dem Aufbringen eines Lötmittels ein Flußmittel aufgebracht. Hierfür
gibt es zwei Arten von Flußmitteln. Bei der einen Art von Flußmitteln wird ein Harz-Flußmittel verwendet,
bei dem als Träger bzw. Trägerflüssigkeit z. B. ein Alkohol dient. Zu der anderen Gruppe von
Flußmitteln gehören Salze oder organische Säuren, die in Wasser gelöst sind. Bei all diesen Flußmitteln
ist das Lösungsmittel jeweils lediglich ein Träger, mit dessen Hilfe das eigentliche Flußmittel auf die jeweils
zu reinigende Oberfläche aufgebracht wird. Das betreffende Lösungsmittel wird dabei durch die beim
Lötvorgang auftretende Hitze verdampft. Die sich dabei entwickelnden Dämpfe können in unerwünschter
Weise in das auf die jeweilige Oberfläche aufge-. brachte Lötmittel eingeschlossen werden. Dadurch
können Fehler bei der jeweiligen Lötverbindung auftreten.
Zur Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten ist es bereits bekannt (»Elektronik«,
1953, Heft 5, S. 149 bis 152), zwischen einer auf gedruckte Schaltungsplatten ein Flußmittel abgebenden
Anlage und einer Lötanlage eine Vorheizanlage vorzusehen. Diese Vorheizanlage dient dabei in erster
Linie dazu, den Träger für das Flußmittel zu' verdampfen. In zweiter Linie wird durch die betreffende
Vorheizanlage die jeweilige gedruckte Schaltungsplatte vorerwärmt, wodurch der thermische Schock
ausgeschaltet wird, der sich ergibt, wenn eine nicht vorerwärmte gedruckte Schaltungsplatte in eine Lötanlage
direkt eingeführt wird. Schließlich wirkt sich die betreffende Vorheizanlage noch auf die Aktivität
des verwendeten Harz-Flußmittels aus. Von Nachteil bei dieser bekannten Art der Behandlung von gedruckten
Schaltungsplatten ist jedoch, daß trotz eines relativ hohen Energieaufwandes in der Vorheizanlage
die oben aufgezeigten Schwierigkeiten nicht in einem "*■
an sich erwünschten Umfange vermieden werden können. Vielmehr werden auch hierbei noch Lösungsmitteldämpfe
in das eigentliche, die jeweilige gedruckte Schaltungsplatte überziehende Lötmittel eingeschlossen.
Im Zusammenhang mit einer Anlage der vorstehend betrachteten Art durchgeführte Versuche dahingehend,
die jeweilige gedruckte Schaltungsplatte mehrmals durch eine Vorheizanlage hindurchzuleiten,
haben zwar dazu geführt, daß Lösungsmitteldampfeinschlüsse in dem jeweiligen Lötmittel weitgehend
vermieden werden können, jedoch haftet einer solchen Betriebsweise der wesentliche Nachteil an, daß relativ
viel Zeit erforderlich ist, um die einzelnen gedruckten Schaltungsplatten vorzuwärmen.
Es ist zwar auch schon eine Flowsolder-Maschine bekannt (»Technische Rundschau«, 1961, S. 33), mit
deren Hilfe jedoch auch nicht erreicht werden kann, daß Dämpfe eines zusammen mit einem Flußmittel
auf eine gedruckte Schaltungsmittel aufgebrachten Lösungsmittels nicht in einem auf die betreffende
gedruckte Schaltungsplatte schließlich aufgebrachten Lötmittels eingeschlossen werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie auf relativ einfache
und wirksame Weise von einer zu lötenden gedruckten Schaltung bzw. Schaltungsplatte vor der Ausführung
eines Lötvorgangs ein zuvor auf diese gedruckte Schaltung bzw. Schaltungsplatte zusammen mit einem
Flußmittel aufgebrachtes Lösungsmittel abgeführt werden.kann, ohne daß beim Löten der betreffenden
gedruckten Schaltung bzw. Schaltungsplatte Dämpfe des Lösungsmittels in dem benutzten Lötmittel eingescnlossen
werden.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß die Verdampfung des Lösungsmittels und die Vorerwärmung der Schaltung
durch gleichzeitige Anwendung von Strahlungs- und Konvektionswärme erfolgen. Die Erfindung bringt
gegenüber den betrachteten bekannten Anordnungen den Vorteil mit sich, daß das jeweilige Lösungsmittel
vor dem Löten der jeweiligen gedruckten Schaltungsplatte praktisch vollständig von dieser abgeführt werden
kann, da die auf Grund der Erwärmung der jeweiligen gedruckten Schaltungsplatte zunächst auftretenden
und zu Blasen führende Dämpfe durch die Konvektionswärme abgeführt werden und da auf
die'se Weise der Weg für die zusätzliche Wärmestrahlung freigegeben ist. Dadurch wird also auf relativ
einfache Weise eine für die Wirkung der Wärmestrahlung sonst vorhandene Sperre beseitigt. Außerdem
kann hier auf relativ einfache Weise die Erwärmung der jeweiligen gedruckten Schaltung zur Herabsetzung
bzw. Vermeidung des sonst bei Einführung einer gedruckten Schaltung in eine Lötanlage auftretenden
Wärmeschocks ausgenutzt werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird bei Anwendung der Konvektionswärme
mit heißer, trockener Druckluft gearbeitet, so daß dampfförmiges Lösungsmittel weggeblasen wird.
Diese Maßnahme bringt den Vorteil mit sich, daß die jeweiligen Lösungsmitteldämpfe auf besonders einfache
Weise von der jeweiligen gedruckten Schaltung abgeführt werden können.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird im Anschluß an die Erwärmung
durch Strahlung und Konvektion die gedruckte Schaltung einer stärkeren Strahlungswärme ausgesetzt.
Durch diese Maßnahme lassen sich auf relativ einfache Weise die Vorbedingungen für den eigenlichen
auszuführenden Lötvorgang der mit dem Flußmittel behandelten gedruckten Schaltung noch verbessern.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Schaltung nacheinander
auf einer Führung über die Flußmittelanlage, die Erwärmungsanlage und die Lötanlage bewegt wird,
wird mit einer leicht ansteigenden und einer leicht fallenden Führung gearbeitet, um die gedruckte Schaltung
in an sich bekannte Flußmittel- und Lötmittelwellen einzutauchen und wieder anzuheben. Diese
Maßnahme bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache Weise bereits vorhandene Anlagen hier
mit ausgenutzt werden können.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Vorrichtung mit einer
Flußmittelanlage, einer Heizanlage und einer Lötanlage zu verwenden, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Heizanlage aus einer mit Konvektionsheizung
kombinierten Strahlungsheizung besteht. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit einer relativ einfachen
Heizanlage praktisch ohne irgendwelche zusätzlichen Einrichtungen ausgekommen werden kann, um auf
wirksame Weise ein mit einem Flußmittel auf eine gedruckte Schaltung aufgebrachtes Lösungsmittel
vor der Ausführung eines Lötvorgangs bei dieser gedruckten Schaltung abführen zu können.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der
lagen erstrecken, die selektiv und unabhängig voneinander einstellbaren Mittel aus einzeln betätigbaren
Höheneinstelleinrichtungen bestehen, die an den Enden und den Verbindungsstellen der Schienenabschnitte
angeordnet sind, wobei die Schienenabschnitte eingestellt werden können, um die Eintauchtiefe
der gedruckten Schaltung in jede der Wellen zu steuern und die Eintritts- und Austrittswinkel der gedruckten Schaltung in bezug auf die
vorstehend angegebenen Vorrichtung zur Durchfüh- io Wellen zu regeln. Hierdurch wird der Vorteil einer
rung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist eine besonders kompakten Aufbauweise erzielt,
vorzugsweise waagerechte Strahlungsheizplatte für An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung
Schwarz-Infrarot-Strahlung mit mehreren über die nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert,
betreffende Platte verteilten Längsschlitzen vorgese- Fig. 1 zeigt in einer Teildraufsicht eine Ausfüh-
hen, durch die heiße, trockene Luft nach oben strömt. 15 rungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders Fig. 2 zeigt eine Teilansicht im Aufriß der in
geringen konstruktiven Aufwands.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung schließt sich an die eine erste
Stufe bildende kombinierte Strahlungs- und Konvektionsheizung als zweite Stufe eine reine Strahlungsheizung
an. Hierdurch wird mit relativ geringem konstruktiven Aufwand die Vorerwärmung der jeweiligen
gedruckten Schaltung für die vorzunehmende Lötung noch verbessert. *
Zur Erzielung einer besonders wirksamen Vorerwärmung der jeweiligen gedruckten Schaltung vor
Ausführung eines Lötvorgangs ist es besonders vorteilhaft, wenn man gemäß weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die Strahlungs- oder Infrarotheizung der 30 Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung, der die Einzweiten
Stufe intensiver wählt als die der ersten Stufe. richtungen zur Einstellung der Eintritts- und Aus-Gemäß
einer weiteren zweckmäßigen Ausgestal- trittswinkel und der Höhe der gedruckten Schaltung
tung der Erfindung sind sowohl in der Flußmittel- in bezug auf die Flußmittel- und Lötwellen zeigt;
anlage als auch in der Lötanlage selektiv und einzeln Fig. 9 und 10 sind Schnittansichten entlang der
zu betätigende Mittel zum Einstellen der Eintauch- 35 entsprechenden numerierten Linien in Fig. 8.
tiefe der gedruckten Schaltung in bezug auf die Welle Ein verhältnismäßig langer Apparat 15 zum Be-
der entsprechenden Anlage vorgesehen. Hierdurch handeln mit Flußmittel und Löten von gedruckten
i i i i kki Af
F i g. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt einen Aufriß des linken Endes der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 zeigt einen Teilaufriß und eine schematische Darstellung der Einstellung von Laufschienenabschnitten,
um mehrere Eintritts- und Austrittswinkel zu verstellen.
Fi g. 5 ist eine Draufsicht entsprechend der Fi g. 4;
F i g. 6 und 7 sind etwa schematische Darstellungen der Seitenansichten, die den Durchgang einer
gedruckten Schaltung durch eine Flußmittel- oder Lötwelle zeigen;
Fig. 8 ist ein Teilquerschnitt durch die in den
p g
lassen sich mit relativ geringem konstruktiven Aufwand jeweils optimale Arbeitsverhältnisse bezüglich
des Aufbringens eines Flußmittels und eines Lötmittels
auf die jeweilige gedruckte Schaltung erzielen.
Einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung zufolge sind selektiv und unabhängig voneinander
betätigbare Mittel zum Einstellen kleiner
Schaltungen weist ein längliches Gehäuse 16 auf. Dieses Gehäuse 16 enthält eine an sich bekannte mit
17 bezeichnete Flußmittelumlaufeinrichtung, um eine stehende Flußmittelwelle 20 zu erzeugen. Ferner ist
eine an sich bekannte Lötmittelheiz- und -umlaufeinrichtung 18 vorgesehen, zur Erzeugung einer stehenden
Lötmittelwelle 25. Die Vorrichtung zur Bildung
l bh i
g g
Vertikalwinkel des Eintritts und Austritts der ge- 45 der stehenden Flußmittelwelle 20 besteht aus einer
druckten Schaltungen in bzw. von den Wellen der verhältnismäßig engen und länglichen Düse 21, die
"" sich seitlich von der Bewegungsbahn der gedruckten
Schaltung 30 erstreckt.
g
Die Lötmittelanheiz- und Umlaufeinrichtungen
Die Lötmittelanheiz- und Umlaufeinrichtungen
Flußmittel- bzw. der Lötanlage vorgesehen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß in der Flußmittelanlage
und der Lötmittelanlage bzw. Lötanlage die
jeweiligen Arbeitsverhältnisse hinsichtlich des Auf- 50 sind mit einer verhältnismäßig engen und länglichen, bringens eines Flußmittels bzw. Lötmittels auf die nach oben gerichteten Düse 26 versehen, die sich jeweilige gedruckte Schaltung auf besonders einfache ebenfalls quer zu der Bewegungsbahn der gedruckten Weise eingestellt werden können. Schaltung 30 erstreckt. Außerdem weist das Gehäuse Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Aus- 16 erfindungsgemäß noch Luftanheiz- und Umlaufgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung ge- 55 vorrichtungen sowie verschiedene Steuer- und Konschaffen, die dadurch gekenzeichnet ist, daß die Ein- trolleinrichtungen auf.
jeweiligen Arbeitsverhältnisse hinsichtlich des Auf- 50 sind mit einer verhältnismäßig engen und länglichen, bringens eines Flußmittels bzw. Lötmittels auf die nach oben gerichteten Düse 26 versehen, die sich jeweilige gedruckte Schaltung auf besonders einfache ebenfalls quer zu der Bewegungsbahn der gedruckten Weise eingestellt werden können. Schaltung 30 erstreckt. Außerdem weist das Gehäuse Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Aus- 16 erfindungsgemäß noch Luftanheiz- und Umlaufgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung ge- 55 vorrichtungen sowie verschiedene Steuer- und Konschaffen, die dadurch gekenzeichnet ist, daß die Ein- trolleinrichtungen auf.
zelanlagen in einem langen Gehäuse untergebracht Von links nach rechts betrachtet ist, wie aus den
sind, das eine im wesentlichen horizontale Oberfläche F i g. 1 und 2 ersichtlich, das Gehäuse 15 in drei Abaufweist
und die Wellen sich quer zu der oberen schnitte geteilt. Der erste Abschnitt A ist eine Fluß-Fläche
des Gehäuses erstrecken, die Fördermittel aus 60 mittelabteilung, der zweite, zwischenliegende Abeinem
Paar seitlich im Abstand angeordneter Schie- schnitt B ist die Vorheizzone und der dritte Abnen
bestehen, die sich längs oberhalb "der oberen schnitt C ist die Lötabteilung. Das Gehäuse 16 ist mit
Fläche des Gehäuses erstrecken, ein Träger entlang einem vorderen Bedienungspult 11 versehen, an dem
der Schienen bewegbar und zur Aufnahme der ge- alle Steuerungsknöpfe und -schalter zusammen mit
druckten Schaltung vorgesehen ist, und durch An- 65 den elektrischen Signal- und Anzeigelampen angetriebsmittel
betätigt wird, die Schienen in in Längs- bracht sind. Das Gehäuse weist ferner auch eine
richtung aufeinanderfolgender Abschnitte aufgeteilt Rückplatte als Anzeigetafel 12 auf, die sich über die
sind, die sich jeweils durch die entsprechenden An- Oberfläche 13 erstreckt. Von der Tafel 12 wird eine
Plane oder Schutzkappe 14 aus durchscheinendem Material getragen Diese gestattet dem Bedienungspersonal,
die verschiedenen Vorgänge zu beobachten, während gleichzeitig das Aufsteigen von Abgasen
u. dgl. von den Arbeitsvorgängen verhindert wird, das die Bedienungsperson stören würde. In der Rückplatte
12 unterhalb der Schutzkappe 14 sind Auspuffvorachtungen, beispielsweise Entlüfter 19, vorgesehen,
um die Abgase u. dgl. abzuziehen.
Das Mittel zum Führen und Stützen der gedruckten Schaltung 30 während des Durchganges durch
den Apparat besteht aus einem Paar Lauf- oder Führungsschienen 31, die in geringem Abstand über der
oberen Fläche 14 des Gehäuses oder Kastens 16 an-
En Kettenzahnrad 43 ist fest an jeder Welle zwischen
den Armen der zugehörigen Bügel 42 angeordnet, so daß der Bügel 42 einer axialen Verschiebung des
Kettenzahnrades 43 entgegenwirkt. Um jedes Kettenzahnrad 43 ist eine endlose Kette 44 geführt, wie
weiter unten näher beschrieben ist.
Die freien Enden der vorderen und hinteren Schienenabschnitte und die Verbindungsstellen der
aufeinanderfolgenden Schienenabschnitte werden auf
ίο vertikal einstellbaren Pfosten oder Wellen 45 getragen.
Jede Welle 45 weist an ihrem oberen Ende einen Lagerabschnitt 46 auf, der axial durch einen Lagerkragen
47 beweglich ist. Letzterer ist an der oberen Fläche des Gliedes 13 des Rahmens 16 befestigt. Das
geordnet sind. Die Schienen 31 können einen ent- 15 untere Ende einer jeden Welle 45 ist mit einem Gesprechenden
Querschnitt aufweisen, beispielsweise windeteil 48 verseilen, das in eine feste, an einem
winkelförmig
U-förmig oder winkelförmig sein, und erstrecken sich parallel im Abstand voneinander durch die gesamte
Länge des Gehäuses. Unmittelbar angrenzend an die rückwärtige Schiene 31 liegt ein sich nach
vorne öffnender Kanal 32, der als Führungseinfassung für eine endlose Kette 33 dient, die ihrerseits
über Kettenzahnräder 34 an jedem Ende des Gehäuses 15 geführt wird. In gleichmäßigen Abständen der
Kettenlänge 33 sind Stoß- und Schiebeeinrichtungen od. dgl. 36 angeordnet, die in die Träger 35 der gedruckten
Schaltung eingreifen können, die entlang der Schienen 31 gleiten. Während in der Zeichnung lediglich
eine einzige Kette gezeigt ist, kann auch ein Paar
Befestigungsarm 51 am Querstück 23 des Rahmens angebrachte Mutter 50 eingeschraubt ist. Direkt über
dem Gewindeteil 58 erstreckt sich jede Welle 45 durch Öffnungen in einem U-Arm 52, der am Querglied
23 montiert ist. An jeder Welle 45, zwischen dem unteren und dem oberen Arm des Bügels 52, ist
ein Kettenzahnrad 53 angeordnet und mittels einer ■( Taste 54 drehbar mit der zugehörigen Welle 45, und
axial zu dieser verschiebbar.
Auf diese Weise kann jede Welle 45 axial in bezug auf ihr zugehöriges Kettenzahnrad 53 bewegt werden,
während sie gezwungen ist, mit dieser zu rotieren. Jedes Kettenzahnrad 53 steht im Eingriff mit beiden
einem Befestigungsarm 56 angebracht, der seinerseits am Glied 23 befestigt ist, wie am besten aus Fig. 10
zu sehen ist.
Es ist leicht einzusehen, daß die beschriebene An-
von Ketten verwendet werden, wobei die zweite Kette 30 Läufen der Kette 44, so daß die Wellen synchron mit
sich durch eine Kanalführung erstreckt, die an die der Drehung der Winkeleinstellung der Welle 41, die
Vorderschiene 31 angrenzt. In diesem Fall werden mit dem Knopf 40 bewirkt wird, rotiert. Ein Ausdie
beiden Ketten synchron zueinander betätigt und gleichszahnrad 55 wird zwischen den beiden Wellen
die Stoß- oder Schiebeeinrichtungen sind paarweise 45 von jeder Kette 44 berührt und von dieser betäangeordnet
und quer zum Gehäuse 16 und den Schie- 35 tigt. Das Ausgleichszahnrad 55 ist verstellbar in
nen 31 ausgerichtet.
Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, ist
ein zweiter Kettenförderer an der oberen Fläche des
Gehäuses 15 vorgesehen, um die Träger 35 mit den
gelöteten gedruckten Schaltungen 30 zu dem Lade- 40 Ordnung eine gemeinschaftliche Einstellung für die ende der Anlage zurückzuführen. Diese Förderein- Stützen der Schienenbahn an beiden Seiten gestattet, richtung ist nicht gezeigt, da sie nicht Gegenstand der und zwar durch Betätigung des zugehörigen Steuer-Erfindung ist. knopfes 40. Der Grad der Verstellung muß nur verhältnismäßig klein sein, da nur eine geringe Verstel-45 lung notwendig ist, um die Bereiche der Eintritts- und Austrittswinkel und die Eintauchtiefen zu decken, da die Lötwellen- und die Flußmittelwelleneinrichtungen des Apparates für begrenzte unabhängige Einstellung der Höhe der Lot- und Flußmittelwellen vorgesehen 50 sind. Als Beispiel, das jedoch keine Beschränkung sein soll, sei angegeben, daß der Einstellbereich der Enden und der Verbindungsstellen der Schienenabschnitte etwa ± 2V2" sein kann. Es wird betont, daß der Einstellmechanismus sowohl für den Winkel
ein zweiter Kettenförderer an der oberen Fläche des
Gehäuses 15 vorgesehen, um die Träger 35 mit den
gelöteten gedruckten Schaltungen 30 zu dem Lade- 40 Ordnung eine gemeinschaftliche Einstellung für die ende der Anlage zurückzuführen. Diese Förderein- Stützen der Schienenbahn an beiden Seiten gestattet, richtung ist nicht gezeigt, da sie nicht Gegenstand der und zwar durch Betätigung des zugehörigen Steuer-Erfindung ist. knopfes 40. Der Grad der Verstellung muß nur verhältnismäßig klein sein, da nur eine geringe Verstel-45 lung notwendig ist, um die Bereiche der Eintritts- und Austrittswinkel und die Eintauchtiefen zu decken, da die Lötwellen- und die Flußmittelwelleneinrichtungen des Apparates für begrenzte unabhängige Einstellung der Höhe der Lot- und Flußmittelwellen vorgesehen 50 sind. Als Beispiel, das jedoch keine Beschränkung sein soll, sei angegeben, daß der Einstellbereich der Enden und der Verbindungsstellen der Schienenabschnitte etwa ± 2V2" sein kann. Es wird betont, daß der Einstellmechanismus sowohl für den Winkel
Aus einem Grund, der noch erläutert wird, sind die Schienen 31 in drei Abschnitte 31,4, 31B und
31C unterteilt. Die Abschnitte 31^ erstrecken sich
durch die Flußmittelanlage A, die Abschnitte 31S
erstrecken sich durch die Vorheizzone B und die Abschnitte 31C erstrecken sich durch die Lötanlage C.
An den Vorderenden der ersten Abschnitte sind Höheneinstelleinrichtungen angeordnet, und zwar an
den Verbindungsstellen der ersten und zweiten Abschnitte, an den Verbindungsstellen der zweiten und
dritten Abschnitte und an den hinteren Enden der dritten Abschnitte. Diese Höheneinstellmittel können
mittels Mikrometerknöpfen 40 betätigt werden, die nach vorne von der Vorderschiene 31, angrenzend
jeweils an die genannten Einstellvorrichtungen, angebracht sind.
als auch die Höhe der Schienenbahnen dient und natürlich auch das Heben und Senken dieser Schienenbahnen
bewirkt, während letztere in einer horizontalen Ebene gehalten werden.
In der Flußmittelanlage A erstreckt sich quer die
Die Höheneinstellung kann in irgendeiner zweck- 60 verhältnismäßig enge längliche Düse 21. Das in einem
mäßigen Weise durchgeführt werden, so wie in den entsprechenden Träger befindliche Flußmittel, beispielsweise
einem der obengenannten Träger, wird kontinuierlich nach oben durch die Düse 21 gepumpt
und fließt über deren Seite, um eine stehende Fluß-
F i g. 8, 9 und 10 dargestellt ist, mittels einer Schnekken-
und Schneckenantriebsordnung, die durch den Einstellknopf 40 gesteuert wird. Jeder Knopf 40 ist
am oberen Ende einer Welle 41 befestigt, die drehbar 65 mittelwelle 20 der zweiseitigen Art zu bilden. In ähndurch
die obere Fläche 13 des Gehäuses 16 und licher Weise ist die Lötanlage B mit einer verhältnisdurch
einen U-Arm 42 angeordnet ist, der seinerseits mäßig langen und engen Düse 26 versehen, die sich
an einem Querglied 23 des Gehäuses 16 befestigt ist. quer erstreckt und geschmolzenes Lötmittel wird
kontinuierlich nach oben durch die Düse 26 gepreßt und überfließt deren Seitenaustritt, um eine stehende
Lötwelle 25 zu bilden, die ebenfalls eine zweiseitige Welle ist. Andererseits kann entweder die Flußmittelwelle
oder die Lötwelle einseitig sein. Auf der Oberfläche der Lötmittelwelle kann Öl aufgebracht werden,
und zwar entweder durch Druckeinspritzung in den Ölfluß oder durch Aufbringen eines Ölfilmes auf
die Wellenoberfläche.
Gemäß der Erfindung ist die Vorheizanlage in eine erste und eine zweite Stufe eingeteilt. Die erste Stufe
umfaßt eine verhältnismäßig lange und verhältnismäßig flache heiße Platte 60, die so angeordnet ist,
daß sie eine Schwarz-Infrarot-Strahlungsquelle bildet. Ein Paar verhältnismäßig langer Düsen oder Schlitze
61 erstreckt sich längs der Schwarzstrahlungsplatte 60 und sie sind über deren Länge seitlich im Abstand
angeordnet. Zweckmäßige Einrichtungen, beispielsweise ein Gebläse 63, das Luft zu einer geheizten
Trockenkammer 64 liefert, sind angeordnet, um heiße, trockene Luft durch die Düsen oder Schlitze zu richten.
Die Luft wird durch Entlüfter 19 ausgestoßen, wie durch die Pfeile 62 angezeigt ist. Rechts von der
Schwarz-Infrarot-Strahlungsplatte 60, an der sich längs Düsen oder Schlitze 61 erstrecken, ist eine
zweite, erheblich kleinere Infrarot-Strahlungsplatte 65 vorgesehen, die sehr intensive, mittlere Infrarotstrahlen
aussendet und die nicht mit Luftdüsen versehen ist.
Bei der Arbeit des bisher beschriebenen Apparates werden die gedruckten Schaltungen 30 in Längsrichtung
der Vorrichtung mittels Träger 35 zugeführt, die die Form von offenen, im wesentlichen rechteckigen
Rahmen aufweisen, an denen Mittel zum Verstellen und Halten von gedruckten Schaltungen in Arbeitsstellung
zu den Flußmittel- und Lötwellen vorgesehen sind. Die Träger 35 bewegen sich entlang
der obengenannten Führungsschienen 31. An jedem Träger 35 ist eine gedruckte Schaltung 30 angeordnet
und befindet sich am linken Ende der Schienen 31. Der Träger wird von den Auflagern 36 an der oder
den endlosen Ketten 33 erfaßt, um gegen die Flußmittelwelle
20 bewegt zu werden. Wenn die Schaltung 30 durch die Flußmittelwelle geht, wird flüssiges
Flußmittel auf deren untere Flächen aufgebracht. Die Schaltung wandert dann in die Vorheizzone B.
Beim Vorbeigehen über die Schwarz-Infrarot-Strahlungsplatte 60, die mit Luftschlitzen 61 versehen ist,
wird die gedruckte Schaltung 30 durch Schwarz-Infrarot-Strahlen vorgeheizt, die teilweise absorbiert
wird, da gleichzeitig durch Konvektionswärme mit trockener, heißer durch die Düsen 61 gelieferte Luft
erwärmt wird. Die vom Flußmittel-Lösungsmittel aufsteigenden Dämpfe bilden Blasen, die durch den
Konvektionsluftstrom weggeführt werden. Dadurch wird der Weg für zusätzliche Strahlungserwärmung
frei. Diese Dämpfe steigen vom Flußmittel auf, sobald letzteres die Siedetemperatur des Lösungsmittels
erreicht hat. Auf diese Weise entfernt der Konvektionsstrom die Strahlensperre und ferner nimmt die
trockene Luft leicht Feuchtigkeit oder Lösungsmittel auf.
Während der ersen Vorheizstufe wird das Flußmittel-Lösungsmittel im wesentlichen vollständig entfernt.
Die gedruckte Schaltung 30 geht dann durch die zweite Vorheizstufe, wo sie nur durch Infrarotstrahlen
von der kleineren Platte 65 erwärmt wird, also ohne Konvektionserwärmung. Mit anderen Worten,
in der zweiten Stufe wird die gedruckte Schaltung 30 lediglich durch intensive mittlere Infrarot-Strahlung
erwärmt. Die Strahlungswärme wird durch das Flußmittel selbst, durch das Brett und durch das
Metall auf dem Brett absorbiert. Dieses sichert ein besseres und gleichmäßigeres Aufbringen von Flußmitteln
auf das Brett. Gleichzeitig wird die gedruckte Schaltung selbst vorgeheizt, so daß sie genügend
Wärmegehalt aufweist, wenn sie in die Lötzone C
ίο eintritt, wodurch ein thermischer Schock vermieden
wird. Das Flußmittel wird ebenfalls vorgewärmt, was ein großer Vorteil bei Flußmitteln auf Harzbasis ist.
Wenn das Brett 30 die zweite Stufe der Vorheizzone B verläßt, tritt es in die Lötzone C ein und wandert
durch die Lötwelle 25, wo das Löten durchgeführt wird. Dank der im wesentlichen vollständigen
Entfernung des Flußmittel-Lösungsmittels in der ersten Vorheizstufe, gefolgt durch die starke Erwärmung
in der zweiten Vorheizstufe, sind während des Lötens am Brett 30 keine Lösungsmittelblasen oder
Dampfblasen vorhanden, wodurch Dampfeinschlüsse oder Gasblasen im aufgebrachten Lötmittel vermieden
werden. Auf diese Weise sind ausgezeichnete Bedingungen für fehlerfreie (reject-free sound) Lötverbindungen
geschaffen, wobei das Lötmittel vollständig durch alle Löcher und Augen eindringt, wodurch
eine feste und kontinuierliche Lötmittelschicht auf alle Metalleiterflächen des Brettes 30 aufgebracht
wird.
In einem typischen Beispiel kann die Schwarz-Infrarot-Strahlungsplatte
60 eine Temperatur bis zu 315° C (6000F) haben, was durch eine dreistufige
Steuerung bewirkt werden kann, indem 100 °/o, 50 % und 25 % der angegebenen Temperatur erzeugt wird.
Die heiße, trockene Luft wird in konstanter Menge und bei einer Temperatur von 205° C (400° F) zugeführt.
In der zweiten Stufe kann die Infrarot-Strahlungsplatte 65 eine Temperatur von 648° C (1200° F)
haben. Hier erfolgt keine Konvektionserwärmung der gedruckten Schaltung 30.
F i g. 6 und 7 zeigen graphisch die vorherrschenden Bedingungen, wenn eine gedruckte Schaltung 30
durch eine Flußmittel- oder eine Lötwelle W wandert Nach F i g. 6 ist, bei konstanter Fortbewegungsgeschwindigkeit
des Brettes 30 die Verweilzeit in der Welle W proportional zu der Entfernung S. Es ist ersichtlich,
daß diese Entfernung S mit einer konstanten Wellenhöhe W eine Funktion der relativen Höhe H
des Brettes 30 beim Durchgang durch die Welle ist.
Fig. 7 zeigt die Bedingungen, wenn das Brett 30 durch die Welle W in einem Winkel zu der Horizontalen
geht, und zwar entweder ein Austritts- oder ein Eintrittswinkel, wobei nur der Eintrittswinkel gezeigt ist.
Wie ausgeführt, sind die einzelnen Schienenabschnitte an jedem Ende höhenverstellbar. So kann
bei gleichzeitiger Verwendung der Einstelleinrichtung an jedem Ende der ersten Schienenabschnitte 31A,
der Eintritts- oder der Austrittswinkel der gedruckten Schaltung 30 gegenüber der Flußmittelwelle 20 gewählt
werden, ohne daß dadurch eine Wirkung auf die entsprechenden Winkel in bezug auf die Lötwelle
25 eintritt. Ähnlich ist es bei gemeinsamer Verstellung der Höheneinstellsteuerungen an jedem Ende der
dritten Schienenabschnitte 31C. Der Eintritts- und Austrittswinkel der gedruckten Schaltung in bezug
auf die Lötmittelwelle 25 kann ohne Einfluß auf die entsprechenden Winkel in bezug auf die Flußmittelwelle
20 eingestellt werden. Natürlich wird das eine
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gewisse Wirkung auf den Winkel gegenüber der Horizontalen haben, in dem die gedruckte Schaltung
30 durch die Vorheizzone B wandert, aber dieser Einfluß ist minimal.
Weiterhin kann eine solche gemeinsame Einstellung an beiden Enden der ersten und dritten Schienenabschnitte
31^4 und 31C dazu verwendet werden,
um die Eintauchtiefe der gedruckten Schaltung 30 entweder in die Flußmittelwelle 20 oder in die Lötmittelwelle
25 festzulegen, ohne dabei die Eintauchtiefe in die andere dieser beiden Wellen zu beeinflussen. Die
Einstellung der Bewegungsebene der gedruckten Schaltung 30 in bezug auf entweder die Flußmittelwelle
20 oder die Lötmittelwelle 25 kann horizontal, in einem leicht aufsteigenden oder einem leicht absinkenden
Winkel festgelegt werden. So kann z. B. in einer Flußmittelanlage A das Brett 30 in einem aufsteigenden
Winkel, in der Vorheizzone B in der Horizontalen und in der Lötanlage C in einem nach unten
geneigten Winkel geführt werden. Ähnlich kann das Brett in der Flußmittelanlage aufsteigend, in der Vorheizanlage
horizontal und in der Lötanlage horizontal geführt werden.
Die Steuerung des Winkels und der Eintauchtiefe dient auch dazu, den Waschvorgang der Flußmittelwelle
20 sowie das Eindringen der Flußmittel in die Augen, »durch« die Löcher u. dgl. zu beeinflussen.
Auch die Berührungsebene zwischen dem Brett und der Flußmittel- oder Lötwelle variiert mit dem Eintritts-
oder dem Austrittswinkel. Dies gilt besonders für den Fall der schäumenden Flußmittelwelle, bei
der der Winkel die Kontaktfläche bestimmt, da die Schaumwelle verhältnismäßig breit ist. Beim Schaum-Flußmittel
regelt auch die Eintauchtiefe die Intensität des Kontaktes zwischen dem Flußmittelschaum und
dem Brett der gedruckten Schaltung. Die Ablaufbedingungen sind besser bei einem aufsteigenden
Winkel.
Grundsätzlich sind die Vorteile der Steuerung der Eintritts- und Austrittswinkel und die Regelung der
Eintauchtiefe, wie sie im Zusammenhang mit dem Aufbringen des Flußmittels beschrieben wurden,
auch für den Lötvorgang gültig. Der Austrittswinkel ist von besonderer Bedeutung bei dem Löten mit
doppelseitiger Welle, da er für einen progressiven und allmählichen Austritt des Brettes der gedruckten «v
Schaltung aus der Lötmittelwelle verantwortlich ist. Dies, zusammen mit den verbesserten Ablaufbedingungen,
die an einer abgeschrägten Oberfläche vorherrschen, zieht ausreichend überschüssiges Lötmittel
von dem Brett ab, wodurch eine Lötung ohne Schweißbart und ohne Lötmittelverzerrungen hergestellt
wird.
Bei einer einseitigen Lötwelle kann eine horizontale Bewegungsrichtung vorteilhafter sein. Diese
Möglichkeit ist ebenfalls durch die Einstellbarkeit der Schienen 31 gegeben.
Eine verbesserte Flexibilität ist geschaffen, da die Bedienungsperson die Wellen während des Einstellens
der Steuerungen zum Verstellen der Eintritts- und Austrittswinkel beobachten kann. Auf diese
Weise ist die Vorrichtung Steuer- und kontrollierbar, präzise, genau und zuverlässig, dank der einzelnen
Einstellungen, die mit den verschiedenen Schienenabschnitten möglich sind. Sie kann ferner mit jeder
Wellenart verwendet werden, sei es eine doppelseitige Welle, eine einseitige Welle oder jede dieser Wellen,
die öl enthält.
Claims (11)
1. Verfahren zum Löten einer gedruckten Schaltung, wonach ein in einem. Lösungsmittel
gelöstes Flußmittel auf die Schaltung aufgebracht, das Lösungsmittel durch Erhitzung der Schaltung
verdampft und dann geschmolzenes Lötmittel auf die Schaltung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdampfung des Lösungsmittels und die Vorerwärmung der Schaltung durch gleichzeitige Anwendung von Strahlungs-
und Konvektionswärme erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Konvektionswärme
mit heißer, trockener Druckluft gearbeitet wird, so daß dampfförmiges Lösungsmittel
weggeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Erwärmung
durch Strahlung und Konvektion die Schaltung einer stärkeren Strahlungswärme ausgesetzt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Schaltung nacheinander auf einer
Führung über die Flußmittelanlage, die Erwärmungsanlagen und die Lötanlage bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mit einer leicht ansteigenden und einer leicht fallenden Führung
gearbeitet wird, um die Schaltung in an sich bekannte Flußmittel- und Lötmittelwellen einzutauchen
und wieder anzuheben.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach vorstehenden Ansprüchen mit einer
Flußmittelanlage, einer Heizanlage und einer Lötanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizanlage
aus einer mit Konvektionsheizung kombinierten Strahlungsheizung besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise waagerechte Strahlungsheizplatte (60) für Schwarz-Infrarot-Straiv
lung mit mehreren über die Platte verteilten Längsschlitzen (61), durch die heiße, trockene
Luft nach oben strömt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die eine erste
Stufe bildende kombinierte Strahlungs- und Konvektionsheizung als zweite Stufe eine reine Strahlungsheizung
anschließt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsoder Infrarotheizung der zweiten Stufe intensiver
als die der ersten Stufe ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Flußmittelanlage
(A) als auch in der Lötanlage (C) selektiv und einzeln zu betätigende Mittel zum Einstellen der
Eintauchtiefe der gedruckten Schaltung in bezug auf die Welle der entsprechenden Anlage vorgesehen
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß selektiv und unabhängig voneinander
betätigbare Mittel zum Einstellen kleiner Vertikalwinkel des Eintritts und Austritts der gedruckten
Schaltungen (30) in und von den Wellen der Flußmittel- und der Lötanlage vorgesehen
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelanlagen in
einem langen Gehäuse (16) untergebracht sind, das eine im wesentlichen horizontale obere Fläche
aufweist und die Wellen (20, 25) sich quer zu der oberen Fläche des Gehäuses (16) erstrecken, die
Fördermittel aus einem Paar seitlich im Abstand angeordneten Schienen (31) bestehen, die sich
längs oberhalb der oberen Fläche (13) des Gehäuses erstrecken, ein Träger (35) entlang der Schienen
(31) bewegbar und zur Aufnahme der gedruckten Schaltung vorgesehen ist, und durch
Antriebsmittel betätigt wird, die Schiene (31) in in Längsrichtung aufeinanderfolgende Abschnitte
aufgeteilt sind, die sich jeweils durch die entsprechenden Anlagen erstrecken, die selektiv und
unabhängig von einander einstellbaren Mitteln aus einzeln betätigbaren Höheneinstelleinrichtungen
bestehen, die an den Enden und den Verbindungsstellen der Schienenabschnitte angeordnet sind,
wobei die Schienenabschnitte eingestellt werden können, um die Eintauchtiefe der gedruckten
Schaltung in jede der Wellen (20, 25) zu steuern und die Eintritts- und Austrittswinkel der gedruckten
Schaltung in bezug auf die Wellen (20, 25) zu regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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