DE1503099B2 - Werkzeug zum impulsweisen ausueben eines drehmomentes - Google Patents
Werkzeug zum impulsweisen ausueben eines drehmomentesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum impulsweisen Ausüben eines Drehmomentes auf Gegenstände
wie Muttern, Bolzen, Schrauben od. dgl. mit einer Kammer, in der ein Arbeitsmedium, wie beispielsweise
Öl, das Drehmoment zwischen dem Kammergehäuse und einer darin befindlichen, exzentrisch relativ zu der Kammer drehbaren Spindel
überträgt, die durch schmale bandförmige Berührungsflächen mit der Innenwand des Kammergehäuses
dasselbe zeitweise abdichtend in Bereiche unterschiedlichen Druckes unterteilt, wobei die Abdichtung
nur in einer einzigen Stellung des Schaftes gegenüber dem Kammergehäuse durch eine Klinge
erfolgt, die in einem in der Längsrichtung des Schaftes verlaufenden Führungsschlitz gleitend geführt
und unter der Wirkung mindestens einer Feder gegen die Innenwand des Kammergehäuses gedrückt
ist.
Aus der USA.-Patentschrift 2 564 212 ist ein hydraulisches Werkzeug bekannt, das allerdings
hauptsächlich beim Antrieb von Kraftfahrzeugen Verwendung finden soll und mit einer Kammer
versehen ist, in der ein Arbeitsmedium wie beispielsweise Öl das Drehmoment zwischen dem Kammergehäuse
und einer darin befindlichen, exzentrisch relativ zu der Kammer drehbaren Spindel überträgt,
die durch schmale bandförmige Berührungsflächen mit der Innenwand des Kammergehäuses dasselbe
zeitweise abdichtend in Bereiche unterschiedlichen Druckes unterteilt. In der Kammer ist dort ein
ίο exzentrisch gelagerter zylindrischer Verdrängerkörper
mit kleinerem Durchmesser als dem der Kammer vorgesehen, wobei der Verdrängerkörper in der
Kammer gegenüber dieser drehbar gelagert ist und mit der Antriebswelle verbunden ist. Die mit der Antriebswelle
verbundene Kammer wird innen durch zwei radial einander gegenüberstehende, federnd bewegliche
Trennwände in zwei Teilräume unterteilt, wobei die Trennwände an der zylindrischen Oberfläche
des Verdrängerkörpers abdichtend anliegen.
Die Drehung des exzentrischen Verdrängerkörpers bewirkt eine Volumenabnahme und dementsprechend
eine Druckzunahme in dem einen Teilraum und analog eine Druckabnahme im anderen Teilraum,
während eine weitere Drehung des Verdrängerkörpers die Verhältnisse umkehrt. Da die Trennwände
wegen der Exzentrizität des Verdrängerkörpers eine veränderliche Größe haben, wirkt der hohe Druck
auf unterschiedlich große Flächen und hat demzufolge ein Drehmoment an der Kammer zur Folge,
das über die Antriebswelle abgegeben wird. Nachteilig ist bei diesem bekannten Werkzeug, daß die
beweglichen Teilwände einen hohen Fertigungsaufwand erfordern und im harten Dauerbetrieb vorzeitig
verschleißen können.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das bekannte Werkzeug so zu verbessern, daß damit das
von einem Antrieb kontinuierlich erzeugte Drehmoment in rasch aufeinanderfolgende Drehmomentimpulse
und diese auf Gegenstände ausgeübt werden können, wobei eine robuste Konstruktion mit
geringerem Fertigungsaufwand und großer Lebensdauer geschaffen werden sollte.
Ein Werkzeug der bekannten Art ist nach einem älteren, nicht zum Stande der Technik gehörenden
Vorschlag schon dadurch verbessert worden, daß bei der Kupplung die Abdichtung nur in einer einzigen
Stellung der Spindel gegenüber dem Kammergehäuse durch eine Klinge erfolgt, die in einem in der Längsrichtung
der Spindel verlaufenden Führungsschlitz gleitend geführt und unter der Wirkung mindestens
einer Feder gegen die Innenwand des Kammergehäuses gedrückt ist. Durch diese Ausbildung der
Kupplung kam das Werkzeug der eingangs genannten Art zustande.
Hiervon unterscheidet sich das erfindungsgemäße Werkzeug dadurch, daß die Klinge eine T-förmige
Gestalt aufweist, daß der in Längsrichtung der Spindel verlaufende Querteil der T-förmigen Klinge aus
der Spindel herausragt und an der Wand der Kammer anliegt, daß der Mittelteil der T-förmigen Klinge
tief in den Führungsschlitz der Spindel hineinragt und daß die T-förmige Klinge mit einem solchen
Querspiel in dem Führungsschlitz geführt ist, daß die Klinge in dem Führungsschlitz kippbar ist und Arbeitsmedium
von außen her in den Führungsschlitz eindringen kann.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Werkzeuges bietet gegenüber dem bekannten Stand der Technik
insofern große Vorteile, als die Beaufschlagung der Klinge in Richtung auf die Wandung, an der sie abdichtend
anliegen soll, nicht allein von Druckfedern abhängig ist. Vielmehr preßt der sich aufbauende
Druck im Arbeitsmedium die Klinge zusätzlich gegen die Wandung des Gehäuses, da das Arbeitsmedium
wegen des etwas breiter als die Klinge selbst ausgeführten Führungsschlitzes in den Führungsschlitz eindringen und an der innenliegenden Kante
der Klinge angreifen kann. Diese Art der Beaufschlagung der Klinge ist von besonderem Vorteil,
weil die Klinge immer nur dann stark angepreßt wird, wenn eine solche Anpressung tatsächlich notwendig
ist. Außerdem läßt sich die Klingenführung in Gestalt des Schlitzes wirtschaftlich herstellen und
instandhalten, da das vorgesehene große Querspiel die Fertigung vereinfacht. Der Verschleiß an den
Auflagelinien der gekippten Klinge bleibt ebenfalls gering, weil Klinge und Spindel dauernd in das
Arbeitsmedium wie beispielsweise Öl eintauchen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Werkzeuges besteht darin, daß an den
Innenseiten von die Kammer stirnseitig abschließenden Endkappen Verbindungsnuten vorgesehen sind,
durch die der auch stirnseitig offene Führungsschlitz zusätzlich mit der Kammer verbindbar und die Klinge
zusätzlich mit Arbeitsmedium beaufschlagbar ist. Eine solche Ausbildung unterstützt den raschen Druckaufbau
an der innenliegenden Kante der Klinge.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeichnungen bedeutet
F i g. 1 einen Seitenschnitt des erfindungsgemäßen Werkzeuges,
Fig. 2 eine Ansicht des Werkzeuges nach der Linie4-4 der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt des Werkzeuges nach der Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3,
F i g. 5 bis 7 Schnitte ähnlich der F i g. 4, wobei aufeinanderfolgende Betriebsstellungen des Werkzeuges
dargestellt sind,
Fig. 8 und 9 Schnitte, die eine Abwandlung der entgegengesetzten Endkappen des Werkzeuges darstellen
und
F i g. 10 einen Schnitt nach Linie 9-9 der F i g. 3.
In der Fig. 1 weist das Werkzeug einen vorderen Gehäuseabschnitt 21 und einen hinteren Gehäuseabschnitt
22 mit einem Handgriff 23 auf, wobei die vorderen und hinteren Gehäuseabschnitte lösbar,
z.B. durch Kopf schrauben 24 miteinander verbunden sind. Der hintere Gehäuseabschnitt 22 enthält einen
luftbetätigten Motor 26 herkömmlicher Bauart. Eine Druckluftleitung kann mit den Anschlußstutzen 27
am Handgriff 23 verbunden sein, und die Luftzufuhr zum Motor 26 wird mit einem Drosselventil 28 gesteuert,
das im Handgriff 23 untergebracht und durch einen Abzug 29 betätigbar ist.
Eine Impulseinheit 31 im vorderen Gehäuseabschnitt 21 weist eine drehbare Spindel mit einem
Spindelteil 32 auf, die in einer Buchse 33 des Gehäuseabschnittes 21 gelagert ist. Das äußere Ende
des Spindelteils 32 ist als Vierkant 34 ausgebildet und weist einen herunterdrückbaren Anschlag 35 zur
lösbaren Anbringung eines Schraubenschlüssels auf. Das Gehäuse 41 der Impulseinheit 31 schließt ein
äußeres Gehäuse 43 mit einem mit Flansch 44 versehenen Vorderende und einem innen mit Gewinde
versehenen rückwärtigen Endteil 46 ein. Eine Zylinderbuchse 47 (Fig. 3 und 4), die einen exzentrischen,
inneren Zylinderhohlraum 48 aufweist, ist im Preßsitz in dem äußeren Gehäuse 43 und zwischen Endkappen
49 und 51 (F i g. 3) angeordnet, wobei Ringdichtungen 52 in Nuten 50 in den Innenflächen der
jeweiligen Endkappe gegenüber den Axialenden der Zylinderbuchse 47 angebracht sind. Die vordere Endkappe
49 stößt gegen den Flansch 44 und hat einen ίο nach vorn vorstehenden verjüngten Lagerteil 53 mit
einer Bohrung 53', die der Spindelteil 32 aufnimmt. Eine Ringdichtung 54 ist in einer ringförmigen Nut
55 in dem Lagerteil 53 angebracht.
Ein Gewindering 56 greift in das Endteil 46 ein
und stößt gegen die hintere Endkappe 51, um die Teile des Gehäuses 41 zusammenzuhalten. Die Endkappen
49 und 51 werden in bezug auf den Zylinderhohlraum 48 der Buchse 47 mit Kerbstiften 57 und
58 (F i g. 4) fixiert. Wie in F i g. 2 zu sehen ist, ist der innere Umfang des Gewinderinges 56 mit Vertiefungen
59 versehen, so daß, nachdem der Gewindering
56 auf das gewünschte Ausmaß angezogen worden ist, eine Fixierschraube 60 durch eine der Vertiefungen
59 eingesetzt und in ein Gewindeloch 61 der hinteren Endkappe 51 eingeschraubt werden kann,
um den Gewindering 56 in der angezogener! Stellung zu sichern.
Eine innere Spindel 42 hat einen vergrößerten Mittelteil 62 von unregelmäßigem Vieleckigem Querschnitt
und ist in dem exzentrischen Zylinderhohlraum 48 der Zylinderbuchse 47 angeordnet, wie es
am besten F i g. 4 zeigt. Ein Lagerstummel 63 (F i g. 3) der Spindel 42 ist in eine Lagerhülse 64 eingepaßt,
die in einem Lager 65 an einem vorstehenden An-Satzteil 66 der hinteren Endkappe 51 gelagert ist.
Das entgegengesetzte Ende der Spindel 42 ist in dem Lagerteil 53 der vorderen Endkappe 49 mittels des
Spindelteils 32 (F i g. 3) gelagert. Der Spindelteil 32 und der Lagerstummel 63 sind mit der Drehachse des
Gehäuses 41 koaxial.
Der exzentrische Zylinderhohlraum 48 der Zylinderbuchse 47 ist mit einem Öl oder einem anderen
druckübertragenden Strömungsmittel gefüllt. Die hintere Endkappe 51 ist mit einem Sechskantbolzen
73 (F i g. 3) versehen, der von dem Ansatzteil 66 vorsteht und in eine entsprechend gestaltete Öffnung
74 (Fig. 1) der Motorwelle eingreift. Auf diese Weise kann der Motor 26 das Gehäuse 41 mit den
Teilen (43, 47, 49, 51 und 56) der Impulseinheit 31 drehen.
Der exzentrische Zylinderhohlraum 48 der Zylinderbuchse 47 ist mit einem Paar von breiten Umf
angsnuten 81 (F i g. 3 und 4) versehen, die durch ein Paar von diametral angeordneten axial verlaufenden
Dichtungskanten 82 und 83 unterbrochen sind. An der einen Seite der Schaftachse ist der Mittelteil
62 der Spindel 42 verjüngt und endet in einer axial verlaufenden Schneide 84, welche die Umfangsnuten
81 überspannt und während der Relativdrehung von Gehäuse und Spindel mit der Dichtungskante 83 eine
abdichtende Verbindung herstellt. Die entgegengesetzte Seite des Mittelteiles 62 der Spindel ist (wie
bei 85, F i g. 4, gezeigt ist) abgerundet und mit einem radial verlaufenden Führungsschlitz 86 versehen, der
entgegengesetzt zur Schneide 84 angeordnet ist. Eine T-förmige Klinge 87 ist mit ihrem Mittelteil 88 in den
Führungsschlitz 86 eingesetzt. Der Querteil 89 der T-förmigen Klinge 87, der sich in der Zylinderbuchse
47 in axialer Richtung erstreckt, überspannt die Umfangsnuten 81. Wie am besten in F i g. 4 ersichtlich
ist, ist die Weite des Führungsschlitzes 86 wesentlich größer als die Dicke der Klinge 87, so daß die
Klinge nur einen losen Sitz im Führungsschlitz 86 hat.
Ferner sind Druckfedern 91 in Bohrungen 92 (F i g. 3) des Mittelteiles 62 an der Basis des Führungsschlitzes
86 angeordnet. Die Druckfedern erstrecken sich in Bohrungen 93 in den axial vorstehenden
Enden des Querteiles 89 hinein, um die Klinge 87 normalerweise nach auswärts gegen die
Wand des Zylinderhohlraumes 48 zu drängen. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, ist die äußere
Kante des Querteiles 89 abgerundet (bei 94), um für eine intermittierende Abdichtung an der axial verlaufenden
Leiste 82 während der Relativdrehung von Gehäuse und Spindel zu sorgen.
An Hand der. F i g. 4 sowie 5 bis 7 ist ein Betriebszyklus des Werkzeuges beschrieben. Wie in F i g. 5
ersichtlich ist, wird das Gehäuse 41 einschließlich der Zylinderbuchse 47 durch den Motor 26 in Uhrzeigerrichtung
angetrieben, wie es durch den Pfeil angedeutet ist. Beim Festziehen einer Schraube
od. dgl. über den Vierkant 34 wird am Anfang der Drehbewegung von der Spindel 42 sehr geringer
Drehmomentwiderstand angetroffen, und dementsprechend ist der Reibungseingriff der federbeaufschlagten
Klinge 87 mit der Innenwand des Buchsenhohlraumes 48 ausreichend, um die Spindel 42
zu veranlassen, sich in Uhrzeigerrichtung gemeinsam mit dem umlaufenden Gehäuse 41 zu drehen. Wenn
der Drehwiderstand sich verstärkt, beginnt das Gehäuse 41 sich relativ zu dem und schneller als die
Spindel 42 zu drehen. Zu diesem Zeitpunkt wird wegen der exzentrischen Form des Hohlraumes 48
das Öl frei zwischen den entgegengesetzten Seiten der Spindel 42 strömen, so daß der Druck im Zylinderhohlraum
48 im wesentlichen gleichmäßig verteilt ist. Wie aus F i g. 5 hervorgeht, wird jedoch, wenn
das Gehäuse 41 fortfährt, in Uhrzeigerrichtung relativ zu der Spindel 42 umzulaufen, das anteilige Volumen
des Zylinderhohlraumes 48 unter der Spindel 42 allmählich zunehmen, wohingegen das anteilige
Volumen des Zylinderhohlraumes 48 über der Spindel 42 allmählich abnimmt.
F i g. 6 zeigt die Stellung der Teile der Impulseinheit gerade vor dem Impuls. Wie ersichtlich ist,
nähert sich die Schneide 84 des Mittelteils 62 der Spindel 42 einer Stellung, in der eine Abdichtung an
der Leiste 83 erfolgt, und in der gleichen Weise nähert sich die Außenkante 94 der Klinge 87 der
Dichtungskante 82. Gleichzeitig hat das Volumen des oberen Teiles des Zylinderhohlraumes 48 über
der Spindel 42 weiter abgenommen, aber das Öl kann noch frei zwischen entgegengesetzten Seiten der
Spindel durch die Umfangsnuten 81 strömen.
In F i g. 7 hat sich das Gehäuse 41 gegenüber der Stellung in F i g. 6 etwas weitergedreht, so daß die
Dichtungskanten 82 und 83 in bezug auf die Klinge 87 und die Schneide 84 abdichten und das Öl nicht
länger frei zwischen den entgegengesetzten Seiten der Spindel strömen kann. Infolge dieses plötzlichen
Abschlusses wird eine momentane Druckzunahme in dem oberen Teil des Zylinderhohlraumes 48 erzielt
(Buchstabe H). In dem unteren abgeschlossenen Teil des Zylinderhohlraumes 48 ist der Öldruck wesentlich
geringer (Buchstabe L). In. einem typischen Beispiel kann der Druck in der Zone H bis zu 2,11 kg/mm2
(3000 Pfund pro Quadratzoll) betragen. Diese momentane Druckzunahme in der Zone H erlegt der
Klinge 87 eine exzentrische Kraft auf und veranlaßt die Spindel 42 dadurch, sich in Uhrzeigerrichtung zu
drehen und das Befestigungselement anzuziehen.
Wenn das Gehäuse 41 sich über die in F i g. 7 gezeigte Stellung gegenüber der Spindel 42 weiterdreht,
ist der Druck in dem gesamten Zylinderhohlraum 48 im wesentlichen wieder auf Grund der exzentrischen
Form des Zylinderhohlraumes 48 gleichmäßig verteilt, da die freie Verbindung über die Umfangsnuten
81 wiederhergestellt ist. Die andauernde Drehung des Gehäuses 41 bewirkt, daß der vorhergehende
Zyklus wiederholt wird, so daß wiederholte Druckzunahmen in der Hochdruckzone H des Zylinderhohlraumes
48 erzeugt werden, und diese Druckzunahmen ergeben Impulse, die der Spindel 42 erteilt
werden.
Wegen der schnellen Drehung des Gehäuses 41 wird die beschriebene Impulserzeugung laufend
wiederholt. Jedoch ist, um den richtigen Betrieb des Werkzeuges zu gewährleisten, ein kleines Leck zwischen
dem Gehäuse 41 und der relativ dazu drehbaren Spindel 42 vorgesehen. Beispielsweise wird bei
dem Zusammenbau des Werkzeuges der Gewindering 56 genügend angezogen, um die Innenflächen
der Endkappen 49 und 51 an die entgegengesetzten Axialenden des Mittelteiles 62 der Spindel 42 so anzupressen,
daß für dynamische Verhältnisse eine Abdichtung entsteht, aber der Spielraum dazwischen
ausreichend ist, um ein vorherbestimmtes statisches Leck zwischen den Hoch- und Niederdruckseiten des
Hohlraumes 48 zu bilden. Dieses Verhältnis ist notwendig, um zu gewährleisten, daß kein übermäßiges
Antriebsdrehmoment von dem Motor 26 aufgebracht werden muß, um das Gehäuse 41 über die dynamisch
abdichtende Stellung der Fig. 7 hinaus zu drehen. Eine ähnliche Wirkung kann z. B. auch durch eine
besondere Nut 96 an der Ölverschlußschraube 71 der Endkappe 49 erzielt werden (Fig. 10).
Eine Bohrung 97 erstreckt sich winklig durch den Spindelteil 32 und steht an ihrem einen Ende mit
dem Zylinderhohlraum 48 und an ihrem anderen Ende mit der Ringnut 55 des Lagerteils 53 in Verbindung,
um den Öldruck zu der Ringdichtung 54 hin freizugeben. Im dynamisch abgedichteten Zustand
der Impulseinheit sucht das Strömungsmittel von der Hochdruckzone H des Zylinderhohlraumes
48 längs des Spindelteils 32 in die Ringnut 55 zu sickern und kann dann durch die Winkelbohrung 97
an die Niederdruckzone L des Zylinderhohlraumes 48 gehen.
Der Führungsschlitz 86 ist breiter als die Klinge 87, um der letzteren zu gestatten, sich zu neigen oder
in dem Führungsschlitz zu kippen. Beispielsweise kann die Klinge 87 in einer praktischen Ausführung
eine Dicke von etwa 5,16 mm (13/β4 Zoll) haben, während
der Führungsschlitz 86 eine Weite von etwa 6,35 mm (1A Zoll) hat. Beim Kippen bewirkt der
hohe, auf die eine Seite des Querteils 89 der Klinge wirkende Druck des Arbeitsmediums, daß die entgegengesetzte
Seite des Querteils 89 dicht gegen eine Wand des Führungsschlitzes 86 im Bereich seiner
Einlaßkante 101 gepreßt werden (Fig. 4). Auch veranlaßt das sich ergebende Neigen der Klinge den
Mittelteil 88 der Klinge, an der entgegengesetzten Wand des Führungsschlitzes 86 anzugreifen, wie es
bei 102 in F i g. 4 gezeigt ist.
In der geneigten Lage der Klinge 87 hat das Arbeitsmedium aus der Zone H freien Zugang zu
dem Führungsschlitz 86 durch den vergrößerten winkligen Spielraum zwischen der Klinge und der
Schlitzwand an der der Kante 101 entgegengesetzten S Seite der Klinge. Auf diese Weise drängt das Arbeitsmedium
in dem Führungsschlitz 86, das auf die inneren Längskanten des Querteiles 89 wirkt, die
Klinge nach auswärts in Eingriff mit der Dichtungskante 82. Gleichzeitig wird eine wirksame Abdich-
tung längs der Kante 101 erzeugt, um ein Entweichen von Öl aus dem Führungsschlitz 86 in die
Niederdruckzone L zu verhindern.
Um die Drehrichtung des Vierkants 34 umzukehren, wird die Drehrichtung des Motors 26 umgekehrt,
wodurch das Gehäuse 41 in entgegengesetzter Richtung umläuft und dementsprechend die Hoch- und
Niederdruckzonen H und L, die in den F i g. 4 bis 7 dargestellt sind, ausgetauscht werden. In der entgegengesetzten
Drehrichtung wird die Klinge 87 in der entgegengesetzten Richtung geneigt oder gekippt,
aber die Arbeitsweise bleibt sonst die gleiche. So ist das Werkzeug leicht umkehrbar, und die richtige
Druckbelastung der Klinge 87 ist nicht vom Betrieb eines Rückschlagventils od. dgl. abhängig.
Zur weiteren Beschleunigung des Druckanstiegs an der Klinge 87 kann die Innenfläche der Endkappe
49 mit einem Paar von parallelen länglichen Verbindungsnuten 136 versehen sein, welche in diesem
Beispiel die Bohrung 53' in dem Lagerteil 53 kreuzen (Fig. 8). Wenn sich die Spindel 42 im Zustand
dynamischer Abdichtung mit den Dichtungskanten 82 und 83 befindet, ist stets eine der Verbindungsnuten 136 in der Hochdruckzone H des Zylinderhohlraumes
48 angeordnet, und das Öl dringt somit durch die Verbindungsnut 136 in das Axialende des
Führungsschlitzes 86 hinter die Innenkante des Querteils 89 ein. Wie in Fig. 9 zu sehen ist, kann
die Innenfläche der hinteren Endkappe 51 ebenfalls mit einem ähnlichen Paar von Verbindungsnuten
138 versehen sein, die sich in diesem Beispiel mit dem Lager 65 schneiden. Je nach der Drehrichtung
des Werkzeuges bewirkt eine der Verbindungsnuten 138 ebenfalls einen direkten Durchgang des Öls aus
der Zone H an den Führungsschlitz 86 an dem entgegengesetzten Ende des Mittelteils 62 der Spindel 42.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 584/20
Claims (2)
1. Werkzeug zum impulsweisen Ausüben eines Drehmomentes auf Gegenstände wie Muttern,
Bolzen, Schrauben od. dgl. mit einer Kammer, in der ein Arbeitsmedium wie beispielsweise Öl das
Drehmoment zwischen dem Kammergehäuse und einer darin befindlichen, exzentrisch relativ zu
der Kammer drehbaren Spindel überträgt, die durch schmale bandförmige Berührungsflächen
mit der Innenwand des Kammergehäuses dasselbe zeitweise abdichtend in Bereiche unterschiedlichen
Druckes unterteilt, wobei die Abdichtung nur in einer einzigen Stellung der Spindel gegenüber
dem Kammergehäuse durch eine Klinge erfolgt, die in einem in der Längsrichtung der
Spindel verlaufenden Führungsschlitz gleitend geführt und unter der Wirkung mindestens einer
Feder gegen die Innenwand des Kammergehäuses gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinge (87) eine T-förmige Gestalt aufweist, daß der in Längsrichtung der Spindel (42)
verlaufende Querteil (89) der T-förmigen Klinge (87) aus der Spindel (42) herausragt und an der
Wand der Kammer (48) anliegt, daß der Mittelteil (88) der T-förmigen Klinge (87) tief in den
Führungsschlitz (86) der Spindel (42) hineinragt und daß die T-förmige Klinge (87) mit einem solchen
Querspiel in dem Führungsschlitz (86) geführt ist, daß die Klinge (87) in dem Führungsschlitz (86) kippbar ist und Arbeitsmedium von
außen her in den Führungsschlitz (86) eindringen kann.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten die Kammer
(48) stirnseitig abschließenden Endkappen (49, 51) Verbindungsnuten (136,138) vorgesehen
sind, durch die der auch stirnseitig offene Führungsschlitz (86) zusätzlich mit der Kammer (48)
verbindbar und die Klinge (87) zusätzlich mit Arbeitsmedium beaufschlagbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US250160A US3214940A (en) | 1963-01-08 | 1963-01-08 | Impulse tool |
US25016063 | 1963-01-08 | ||
DET0025393 | 1964-01-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1503099B2 true DE1503099B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1503099C DE1503099C (de) | 1973-08-30 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH440172A (de) | 1967-07-15 |
DK119250B (da) | 1970-11-30 |
SE312104B (de) | 1969-06-30 |
US3214940A (en) | 1965-11-02 |
DE1503099A1 (de) | 1969-10-16 |
GB980539A (en) | 1965-01-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |