DE148233C

DE148233C -

Info

Publication number: DE148233C
Application number: DENDAT148233D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Vorliegende Erfindung¹ bezieht sich auf Tastenschreibmaschinen mit Triebwerk für das Typenrad, bei welchen das letztere und der den Abdruck der eingestellten Type gesperrt haltende Hemmarm durch ein unter Federwirkung stehendes Zahnradgetriebe bewegt werden. Das Neue besteht darin, daß das Zahnradgetriebe durch einen unter Federwirkung stehenden Klinkenhebel angetrieben

ίο wird, welcher beim Zurückführen des Papierschlittens in seine Ausgangsstellung zum Beginn einer neuen Zeile durch einen am Schlitten befestigten Arm mitgenommen wird und dadurch die ihn beeinflussende und beim Schreiben der zuletzt geschriebenen Zeile entspannte Feder wieder spannt.

Wie die Fig. 1 in Oberansicht und Fig. 2 in Seitenansicht erkennen lassen, ist unter der Grundplatte α der Maschine auf einer 'senkrecht stehenden Welle b ein Schaltwerk c angeordnet, welches durch Zahnräder def mit dem Triebe g einer aufrecht stehenden Welle h in Verbindung steht. Letztere trägt an ihrem oberen Teile ein Zahnrad i, das mit den auf der Typenradwelle k und der Drehachse / des Hemmarmes m befestigten Trieben η und 0 in Eingriff steht und dazu bestimmt ist, eine Drehung des Typenträgers und des Hemmarmes um deren Achse herbeizuführen. Auf das hintere freie Ende des Antriebshebels ρ des Schaltwerkes c wirkt eine spiral- oder schraubenförmig gewundene Feder q, die bestrebt ist, besagten Hebel ρ an sich heranzuziehen und, sobald der Hemmarm m frei wird, das Getriebe in Gang setzt.

Das Spannen der Feder q wird beim Zurückziehen des Papierschlittens r bewirkt, indem dabei ein an letzterem befestigter Arm s mit dem Hebel ρ in Berührung tritt und diesen unter gleichzeitigem Spannen der Feder zurücktreibt. In dem Drehbereiche des Hemmarmes m ist ein Anschlag t vorgesehen, welcher im Ruhezustande der Maschine den Arm m festhält und dadurch das Triebwerk anhält. Dieser Anschlag t steht mit einem quer unter den Drucktasten u drehbar angeordneten Rahmen ν in Verbindung, welcher bei jedesmaligem Niederdrücken einer Taste u in Drehung versetzt, dadurch der Anschlag t nach aufwärts bewegt und infolgedessen von dem Arme m abgehoben wird, worauf im Moment das Triebwerk in Tätigkeit tritt und den Typenträger und Hemmarm m in Drehung versetzt. Mittlerweile ist der auf der betreffenden Taste sitzende Sperrstift n> angehoben worden, welcher nun seinerseits an der bestimmten Stelle dem Arme m Halt gebietet und dadurch die der niedergedrückten Taste entsprechende, zum Abdruck eingestellte Type gesperrt hält. Das Abdrucken der eingestellten Type wird durch von einem Elektromagneten χ beeinflußten Anker y bewirkt, welcher bei Erregung des Elektromagneten angezogen, dabei gegen den die Typenwalze tragenden Rahmen \ so bewegt wird, daß letzterer mit samt der Typenwalze in Schwingung versetzt und durch Anschlagen der letzteren gegen das über eine Walze geführte Papier die eingestellte Type abgedruckt wird.

Claims

Patent-Anspruch :
Triebwerk für das Typenrad von Tastenschreibmaschinen, bei welchen das Typenrad und der das letztere für den Abdruck der eingestellten Type gesperrt haltende Hemmarm durch ein unter Federwirkung stehendes Zahnradgetriebe bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe durch einen unter Federwirkung stehenden Klinkenhebel angetrieben wird, welcher beim Zurückführen des Papierschlittens in seine Ausgangsstellung zum Beginn einer neuen Zeile durch einen am Schlitten befestigten Arm mitgenommen wird und dadurch die ihn beeinflussende und beim Schreiben der zuletzt geschriebenen Zeile entspannte Feder wieder spannt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.