DE1470065B2 - Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ChinolizinderivatenInfo
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Description
worin Ri ein Wasserstoffatom öder einen Alkylrest mit
I τ- 9 /C-Atomen bedeutet, die Benzölringe gegebenenfalls
durch., Älkoxygruppeh ühd/öder, Methylendioxygruppen
substituiert sein können und in 2,3-Stellühg, ·:
eine. Doppelbindung', (diese Verbindungen werden, im
folgenden, »la« genannt), ■; .-yx:;- .·<:; ■:..--■■■■ ^i ";:.;:uh
oder, eine Eihfachbinduhg (diese Verbindungen- werden im folgenden »Ib« genannt) ν . ■·'■■' -ίί'^-;-
Das neue Verfahren ist durch das, Reaktiohsscherna A charak'te'risiert: "''' ' ' " : ' " '
Reaktionsschemati ;;■ ■ ' "]''/"'■ '.'■. ■'/ :
(H)
Ν—R2--;;' ■+ C-MgX;
R1^MiII) ·ϊ
R2
'a) Addition und Hydrolyse ^"
: R2 = Acetyl
,oder.,,
' Π BenzoyK Yy
c) Halogenierung unter AHylümiagerung von
IVa ausgehend
(V)
d) Cyclisierung durch HY-Abspaltung
(Ia)
e) gegebenenfalls Hydrierung
(Ib)
(IVa, b)
~..H2c;.:;:d—Ri^r-^^i^;,,, ,;Vj
HO^-C-- —- ν '-' SWh)l
CH2 b) Verseifung v/N^N- R2-
■ Die Sübstitüehten haben folgende Bedeutung:"-;"· ■ '·
Rj =■ H,oder einen.Alkylrest'mit 1.-^9 C-Ätomen,..,,.
.R2 =- H, Acetyl.pder Benzpyl,;~,--ν-ΐ^-\ '-;.·■■■■; w*·.;'*:--
.X =.Chlor; Brom oder;Jod,v .--■■'■■.si^ji.-'^: ^".->·'.■·■■*;■!%
■X,'.= Chlbr.qder-Bröm.^,...^/ .;v; Λ .s^ 'νΛ ι-Η-χ^
" Die; in' der Äüs'garigsverbihdüng I sowie in den Zwischenprodukten
IV und Vündden Endprodukten'Iaütid
Ib' vorharideheir Benzplkerhe"' köhhe'h"durch; Ä.lköxygrüppeh
■' wie' Iviethox^gflippen; üWd/pdei'''' VletHylehdiöxygfüppen
substituiert iein'./^-''''-;"- ■ . ~:':y~\ ""t
: ■-· Wie laus dem" Reaktiohsscherna ■ ersichtlich; besteht
das neue Verfahren aus vier.bzwV fünf Reak'tiohs'stüfen:
: a)' Umsetzung des cyclischen-ß-Aminoketons Il mit
• /: einer metällörganischeri Vinylyerbindüng IH"züm
tertiären j9-Amiribaikohol IVr ^ ' v i;
b) Verseifung einer gegebenenfalls in 1-Stellung vorhandenen Acetyl- oder Benzoylgruppe des
tertiären j9-Aminoalkohols (IVb -* IVa);
c) Überführung des tertiären /J-Aminoalkohols IV
unter Allylumlagerung in das ungesättigte Halogenid V;
d) Cyclisierung des ungesättigten Halogenids V durch
Abspaltung von Halogenwasserstoff zum 2-Dehydro-chinolizidinderivat
Ia;
e) gegebenenfalls Hydrierung des Chinolizinderivates
Ia zur Chinolizinverbindung Ib.
Die einzelnen Reaktionsstufen werden im folgenden erläutert:
a) Addition und Hydrolyse
15
Die Reaktion a) kann besonders vorteilhaft in der Weise durchgeführt werden, daß man die Lösung der
Grignard-Verbindung III vorlegt und das j9-Aminoketon
II oder seine N-Acetyl- oder Benzoyl-Verbindung
entweder in einem indifferenten Lösungsmittel gelöst zutropft oder in fein gepulverten Zustand unter Rühren
einträgt. Als Lösungsmittel können z. B. Äther vorzugsweise aber Tetrahydrofuran, verwendet werden.
Die Aufarbeitung erfolgt wie üblich, d. h. das Reaktionsgemisch wird durch Versetzen mit Wasser oder
verdünnten Säuren, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure, hydrolysiert und die Base durch Zusatz von Ammoniak
und Ammoniumchloridlösung in Freiheit gesetzt. Verwendet man als Ausgangsmaterial die N-Acetyl- oder
Benzoylverbindungen von II, so arbeitet man in analoger Weise, am einfachsten aber durch Zusatz von
Ammoniumchloridlösung, auf.
Es ist zweckmäßig, einen Überschuß an metallorganischer
Verbindung einzusetzen, da im Falle der Umsetzung des jS-Aminoketons 1 Mol der metallorganischen
Verbindung durch die NH-Gruppe zerstört wird, während bei Verwendung der N-Acetyl- oder
Benzoyl-Verbindungen von II sieh die metallorganische
Verbindung komplex an die Acyl-Gruppe anlagert und zum Teil auch, insbesondere in der Wärme, mit dieser
unter Abspaltung der Acyl-Gruppe und Freisetzung einer NH-Gruppe reagieren kann. Beim Arbeiten bei
Temperaturen unter 500C tritt allerdings diese Reaktion,
die die weitere Verarbeitung nicht stört, nur in ganz 4a
verschwindendem Umfang ein.
b) Verseifung der N-Acetyl- bzw. N-Benzoyl-Gruppe
Da es in den Fällen, in denen das Aminoketon II relativ
unbeständig ist, zweckmäßig ist, die Addition nach der Reaktion a) unter Verwendung eines stabileren
Ausgangsmaterials der Formel II, wobei R2 eine Acetyl-
oder Benzoylgruppe bedeutet, durchzuführen, ist es in diesen Fällen erforderlich, vor dem Ersatz der Hydroxy-Gruppe
durch Halogen und der Halogenwasserstoffabspaltung (Reaktionen c) und d)) die N-Acyl-Gruppe
wieder zu verseifen. Die Verseifung wird in der Regel durch Behandeln mit alkalischen Mitteln durchgeführt.
Als solche kommen vorzugsweise Alkalihydroxyde in Frage in Lösungsmitteln, die sowohl die zu verseifende 6»
Verbindung als auch das Alkalihydroxyd lösen, vorzugsweise höher siedende Alkohole, wie n-ButanoI oder
Benzylalkohol. Da N-Acyl-Verbindungen allgemein verhältnismäßig langsam verseift werden, ist es zweckmäßig,
einige Stunden auf Temperaturen von ca. 140— es
1600C zu erhitzen. Die Aufarbeitung erfolgt in üblicher
Weise durch Abdestillieren des Lösungsmittels, Versetzen des Rückstandes mit Wasser und Ausschütteln
der in dem überschüssigen Alkali unlöslichen Base mit
einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Äther oder Methylenchlorid.
c) Halogenierung unter Allylumlagerung
Die Hydroxy-Gruppe des tertiären Alkohols der Formel IVa wird nach an sich bekannten Methoden
durch Chlor oder Brom ersetzt Als Halogenierungsmittel
sind die Halogenide anorganischer Säuren, vorzugsweise Thionylchlorid bzw. -bromid oder Phpsphortrichlorid
bzw. -bromid geeignet. Besonders vorteilhaft ist es, bei Verwendung vorr Phosphortrichlorid oder
Thionylchlorid in Chloroformlösung zu arbeiten. Die Verwendung der Bromide ist zwar an sich wie erwähnt
möglich, sie bringt aber keine Vorteile, da in den beim Ersatz der Hydroxy-Gruppe durch Chlor entstehenden
Allylchloriden der allgemeinen Formel V das Chlor bereits so reaktionsfähig ist, daß der anschließende
Ringschluß (Stufe d)) mit größter Leichtigkeit unter mildesten Bedingungen und in kürzester Zeit erfolgt. Eine
Steigerung der Reaktionsfähigkeit des Halogens in V durch Übergang vom Chlorid zum Bromid ist daher
nicht erforderlich. ·;■..' (
Eingesetzt werden können sowohl die freien Basen der Formel IVa als auch ihre Hydrohalogenide. Die
Reaktion mit einem Überschuß an den Chloriden anorganischer Säuren ist in der Regel nach ein bis zweistündigem
Erwärmen beendet. Bei der Umsetzung können auch geringe Mengen einer tertiären Base, wie Pyridin
oder Trimethylamin zugesetzt werden, ohne daß allerdings damit ein merklicher Vorteil erzielt wird.
d) Cyclisierung durch Halogenwasserstoffabspaftung
Die Halogenwasserstoffabspaltung aus einem AlIyI-halogenid
der Formel V kann durch Einwirkung beliebiger Alkalien, wie Natronlauge, Kalilauge, Kaliumcarbonatlösung
oder von organischen Basen, erreicht werden. Sie verläuft überraschend glatt und leicht, so
daß es schon genügt, wenn die Lösung eines Allylhalogenids der Formel V alkalisch gemacht oder seine Lösung
in einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Chloroform, mit wäßrigem Alkali kurz durchgeschüttelt
wird.
Es ist für die Cyclisierung nicht erforderlich, das AUyI-halogenid
der Formel V zuerst in Form eines Salzes zu { isolieren. Es ist vielmehr zweckmäßig, die bei der Halogenierung
eines tertiären Alkohols der Formel IVa anfallende Reaktionslösung nach dem Abdampfen des
überschüssigen Halogenierungsmittels durch einfaches*
Alkalischmachen ohne Isolierung des Allylhalogenids der Formel V unmittelbar in das gewünschte Chinolizinderivat
der Formel Ia umzuwandeln.
:: L e) Hydrierung
Die Hydrierung der Doppelbindung in den bei der Cyclisierung entstehenden Chinolizinderivaten der
Formel Ia ist unter Verwendung der üblichen Hydrierungskatalysatoren, wie Palladium oder Platinmohr
oder Platinoxyd oder Palladium auf Bariumsulfat oder
Raney-Nickel, glatt möglich, wenn Ri Wasserstoff bedeutet
Falls Ri einen Alkylrest mit 1 —9 C-Atomen bedeutet,
bedarf es für die Hydrierung besonders aktiver Katalysatoren, gegebenenfalls auch höherer Hydrierungstemperaturen
bzw. einer Hydrierung unter Druck, da in diesem Falle die Doppelbindung zwischen zwei
quartären Kohlenstoffatomen liegt.
Für die katalytische Hydrierung setzt man zweckmäßig nicht die an Licht und Luft wenig beständigen
freien Basen der Konstitution Ia, sondern geeignete Salze, wie das Hydrochlorid oder Hydrobromid, ein,
die an Licht und Luft beständig sind. Die Hydrierung erfolgt in zur Lösung der Base bzw. Salze geeigneten
Lösungsmitteln, bei der Hydrierung der Base also z. B. in niederen Alkoholen oder Essigester, bei Hydrierung
der Salze in niederen Alkoholen, Eisessig, Wasser oder auch in verdünnten wäßrigen Säuren.
Ausgangsverbindungen
Die als Ausgangsmaterial verwendeten cyclischen ^-Aminoketone der Formel II können entweder als
freie Basen (R2 = H) oder in Form ihrer N-Acetyl-(oder
Benzoyl-)derivate (R2 = Acetyl oder Benzoyl) zur Anwendung
kommen.
Als besonders wichtiges Ausgangsprodukt sei das ihdihi
iy
lyl-l)-aceton (Meso- und Racemform) genannt. Ferner können beispielsweise das N-Acetyl-(oder Benzoyl)-derivat dieser Verbindung eingesetzt werden.
lyl-l)-aceton (Meso- und Racemform) genannt. Ferner können beispielsweise das N-Acetyl-(oder Benzoyl)-derivat dieser Verbindung eingesetzt werden.
In einer Vinylverbindung der Formel III bedeutet Ri
Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1—9 C-Atomen.
Dementsprechend sind beispielsweise die folgenden metallorganischen Vinylverbindungen, die der Formel
III entsprechen, als Ausgangsmaterial verwendbar: Vinyl-magnesiumbromid, Propenyl-(2)-magnesiumchlorid,
Buten-(l)-yl-(2)-magnesiumbromid usw.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist im Reaktionsschema B wiedergegeben.
In dem Reaktionsschema haben X und Y die angegebene Bedeutung und R2' bedeutet Acetyl oder
Benzoyl.
Reaktionsschema B
H3CO
H3CO
CH2 + C-MgX
/\/xN-R2' : C2H5 ■<
H3CO
H2C C-C2H5
HO-C
H3CO
H3CO
(IVb')
b)
H,CO
H3CO'
VAyNH
CH2
H2C C-C2H5
HO-C
CH,
(IVa')
H3CO H3CQ
V1
c)
H,C0 H,CO
H2C C-C2H5
CH2
NH
(V)
H,CO χ
H3CO' " H3CO
H3CO
(Ia')
909 545/1
QH5
H1CO
H1CO
(Ib')
H3CO
H3CO
Wie aus dem Reaktionsschema ersichtlich, wird «,a'-Bis-O^^-tetrahydro^-acyl-oJ-dimethoxy-isochinolyl-l)-aceton
(H') in der ersten Reaktionsstufe mit beispielsweise oc-Äthyl-vinyl-magnesiumbromid grignardiert.
Nach Hydrolyse des Grignardierungsproduktes (IVb') und Verseifung der N-Acyl-Gruppen
erhält man das Bis-[(l,2,3,4-tetrahydro-6,7-dimethoxyisochinolyl-l)-methyl]-[l-butenyl-2]-carbinol
(IVa'). Bei der Halogenierung des Carbinols (IVa') mit Thionylchlorid bzw. -bromid oder Phosphortrichlorid bzw.
-bromid erhält man l-[6,7-Dimethoxy-l,2,3,4-tetrahyij^id
Chimica Acta, Band 42 [1959], Seite 1515 ff.). Der glatte
Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedoch als überraschend anzusehen, da beispielsweise, bekannt
war, daß Grignardverbindungen sterisch gehinderte Carboxylverbindungen, wie sie im yoliegenden Verfahren
als Ausgangsprodukte benutzt werden, leicht reduzieren und die Säureamidgruppe, wie sie in den
Ausgangsprodukten des erfinduhgsgemäßen Verfahrens, in denen R2== Acetyl oder Benzoyl bedeutet,
vorliegt, angreift, und daß Verbindungen mit |8-Aminoketon-Struktun
insbesondere doppelseitige /!-Aminoketone, leicht gespalten werden.. . "■:■ . .
Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens besteht
darin, daß die erforderlichen Äusgangsverbindüngen leicht zugänglich sind (in den, Beispielen im
einzelnen ausgeführt) und daß nur. wenige Reaktionsstufen erforderlich sind. Bei Verwendung eines acylierten
jS-Arninöketons der Formel II sowie bei dem in allen
Fällen zweckmäßigem Verzicht auf die Isolierung des
ungesättigten Halogenids V besteht das gesamte Verfahren nur aus drei glatt verlaufenden Umsetzungen.
Die Erfindung bringt somit einen wesentlichen
technischen Fortschritt auf dem Gebiete der. Herstellung von Chinolizinverbindungen. . ..
isochmolyl-l)-methyl]-3-chlormethyl (bzw. -3-brommethyl)-penten-(2)
(V). Dieses ungesättigte Halogenid der Formel V läßt sich durch Behandlung mit alkalischen
Mitteln zu S-Äthyl-g.lO-dimethoxy-W.llbtetrahydro-2-[(
1 ^,S^-tetrahydro-öy-dimethoxy-isochinolin-l)-methyl]-4H-benzo[a]chinoIizin
(Ia') cyclisieren. Bei Anwendung besonders aktiver Hydrierungskatalysatoren gelingt es, die in 2,3-Stellung befindliche
isolierte Doppelbindung zu hydrieren unter Erhalt des entsprechenden gesättigten Chinolizinderivates der
Formel Ib'.
Verwendet man als Ausgangsmaterial für diese Reaktion die Mesoform des symmetrisch substituierten
j3-Aminoketons der Formel IP, so erhält man das besonders
stark amöbicid wirkende 2-Dehydro-emetin, das der Formel Ia' entspricht.
Das Verfahren nach der Erfindung stellt einen völlig neuen Weg zur Herstellung von Chinolizinderivaten
dar, der auch in der Literatur nicht analog vorbeschrieben ist. Aus der Literatur ist bekannt, Ketone mit
Grignardverbindungen in tertiäre Alkohole überzuführen und Säureamide alkalisch zu verseifen (Karrer,
Lehrbuch der Organischen Chemie, 13. Aufl. (1959), Seite 100/101 bzw. 247), und Allylalkohol mit anorganischen
Säurehalogeniden unter AHylumlagerung in Allylhalogenide umzuwandeln (Liebig's Annalen der
Chemie, Band 479,1930, Seite 21 1 ff.). Ferner ist bekannt, daß das Chloratom in Allylchlorid sehr beweglich und
leicht durch NH2 ersetzbar ist (Karrer, Lehrbuch der Organischen Chemie, 11. Auflage 1959, Seite 94), daß
Cinnamylchlorid schon in der Kälte mit Äthylanilin reagiert (Liebig's Annalen der Chemie, 479 (1930), Seite
219), daß durch leichtes Erwärmen von d-Chlorbutyl-
bzw. y-Chlorpropyl-öJ-methoxy-S^-dehydro-isochino-Hn
unter Ringschluß das entsprechende Benzo[a]-Chinolizinderivat entsteht (Journal of the Chemical Society
1931, Seite 36), und daß sich in 1,6,7,1 lb-Tetrahydro-4H-benzo-[a]-Chinolizinen
die Doppelbindung in 2,3-Stellung katalytisch hydrieren läßt (vgl. Helvetica
B eis ρ ie le
1) In eine aus 16,5 g (0,122 MpI) reinem 2-Brombuten-(l)
und der äquivalenten Menge (2,95 g) Magnesium in 80 ecm Tetrahydrofuran bei 400C dargestellte,
auf Zimmertemperatur gekühlte Lösung von Buten-(i)-yl-(2)-magnesiumbromid
(III; Ri = C2H5, X = Br) werden
unter Rühren 19,8 g (0,03 Mol) fein gepulverte, bei
197 — 199°C schmelzende Racemform des α,Λ'-Bis-(N-benzoyl-ej-dimethoxy-l^^-tetrahydro-isochino-
IyI-1 )-acetons eingetragen, wobei die Temperatur bis auf
50—6O0C steigt und eine klare Lösung resultiert. Man
läßt allmählich erkalten und zersetzt nach 5 Stunden unter Eiskühlung mit Ammoniumchloridlösung, trennt
die Tetrahydrofuranschicht ab, schüttelt noch zweimal mit Methylenchlorid aus und dampft die vereinigten
organischen Schichten nach dem Trocknen mit Natriumsulfat ein. Der rasch kristallin erstarrende
Rückstand ergibt nach dem Anreiben mit 50 ecm
Methanol und Absaugen 19,2g ( = 91% d.Th.) Bis-[(N-benzoyl-ej-dimethoxy-l^^-tetrahydro-isochino-Iyl-l)-methyl]-buten-(l)-yl-(2)-carbinol
(IVb'; R2' = CO—C6H5), das bereits nach einmaligem Umkristallisieren
aus Dimethylformamid unter Zusatz von
Äthanol konstant bei 225—2270C schmilzt. Die bei
1000C im Hochvakuum getrocknete Substanz ergibt die für C43H4gN2O7 berechneten Analysenwerte.
Zur Abspaltung der Benzoylreste werden 25,0 g dieser Substanz in 250 ecm Butanol mit 16 g Kaliumhydroxyd
5 Stunden am Rückfluß zum? Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird von dem während der Verseifung
auskristallisierten Kaliumbenzoat (11,3 g=99%
d. Th.) abgesaugt, das Butanol unter vermindertem Druck, zuletzt unter zweimaligem Zusatz von Wasser
feo abdestilliert, und die harzig ausgeschiedene Base mit
insgesamt 250 ecm Äther aufgenommen. Aus der nur kurz getrockneten Ätherlösung kristallisieren beim
Stehen bei Zimmertemperatur 13,0 g (63% d.Th.) bereits reines Bis-[(6,7-dimethoxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolyl-l)-methyl]-buten-(l)-yl-(2)-carbinol
(IVa') vom Schmelzp. 126—128°C, der sich beim Umkristallisieren
aus Aceton unter Zusatz von Wasser nicht mehr ändert.
Aus der ätherischen Mutterlauge lassen sich durch
Ansäuern mit ätherischer Salzsäure und Anreiben des .dabei ausfallenden . Dihydrochloride mit wenig Äthanol
weitere kiengen.der Base IVa' in Form des Hydro-
,Chlorids(3^g = 17% d. Th.) vomSchmelzp. 250-2520C
isolieren, so daß die. Gesamtausbeute für diese Stufe
80% d.Th./beträgt, \ , ! , V ■ ... '
Die: Base IVa' 1st durch.eine in, üblicher Weise,darstellbare
ίί,Ν'-Bis-aeetyl Verbindung vom Schmelzp.
iSSUrChkii/ \
.':..Die '. Analysen', bestätigen das Vorliegen der beschriebenen;
Verbindung.:■■·,!, : . '..-...
.'..' Zur,Überführung in das l-£6iZ.TDimethoxy-l(2,3,4-ter trahydro-isochinolylT l]-2-[(6,7-dimethoxy-Ϊ ,2,3,4:tetra-, hydro-isqchinqlylrl)-methyl]:3-chiormethyl-penten-(2) (V; Y= Cl), wird die. pjsung von; 5,0 g, des Dihydro-,chlorids: yon IVa' in .50 ecm alkoholfreiem Chloroform mit 50 ecm Thionylchlorid 2 Stunden auf 50° C erwärmt, die bräunlich .verfärbte Lösung unter vermindertem
.'..' Zur,Überführung in das l-£6iZ.TDimethoxy-l(2,3,4-ter trahydro-isochinolylT l]-2-[(6,7-dimethoxy-Ϊ ,2,3,4:tetra-, hydro-isqchinqlylrl)-methyl]:3-chiormethyl-penten-(2) (V; Y= Cl), wird die. pjsung von; 5,0 g, des Dihydro-,chlorids: yon IVa' in .50 ecm alkoholfreiem Chloroform mit 50 ecm Thionylchlorid 2 Stunden auf 50° C erwärmt, die bräunlich .verfärbte Lösung unter vermindertem
-* Pruck zur Trockne verdampft, der Rückstand mit Äther
verrieben, und in wenig Methanol gelöst, aus dem beim Aufbewahren bei Zimmertemperatur. 2,30 g (=44%
dTh.); des bihydrochlorids von V' (Y = Cl) vom
Schmelzpunkt 230—233° C auskristallisieren. Die Analyse
des. aus Äthanol.umkristallisierten.Salzes ergibt
nachdem Trocknen im Hochvakuum bei 8O0C die für
die Formel C29Hj9CIN2O4,· 2HCl berechneten Werte.
Die Cyclisierung zum Chinolizin-Derivat der Konstitution
.Ia' (= racemisches 2-Dehydro-isoemetin) erfolgt, durch Versetzung der wäßrigen Lösung von 2,0 g
des pihydrochlqrids von V (Y=C1) mit überschüssiger
2 n-hjatrqnlauge bei ,Zimmertemperatur und Ausschütteln
der ,dabei, sich. abscheidenden; Base Ia mit
Methyle.nchlqrid, die zur Reinigung durch Fällen dieser Lösung mit. ätherischer Chlorwasserstoff säure, in das
Pihydrqchiorid "übergeführt wird (1,8 g = 82% d. Th.),
das-nach, dem Umkristallisieren aus Äthanol .unter
Zusatzvqn Äther bei, 241—243° C schmilzt. /
Es ist im übrigen nicht erforderlich, daß man vor der Cyclisierung ,das; vorstehend beschriebene Dihydrochlorid
des Chlorids V. (Y=C1) isoliert. Vielmehr kann
man wesentiieh; einfacher so arbeiten; daß man den, wie
vorstehend !erhaltenen, nach dem Abdestillieren des
.-., ChloroformiThionylchlorid Gemisches verbleibenden,
zunächst harzigen Rückstand nach dem Verrei'jen mit
Äther;;in; überschüssige. 2η-Natronlauge: eintiägt, die
ausgeschiedene Base in Methylenchlorid aufnimmt und dieses abdestilliert. Löst man die dabei zurückbleibende
Base, inLwenig 2 η-Salzsäure, so kristallisieren nach
kurzem ;Stehen 2,67,g ( = 55%, d.Th.),des/DihydrochloridSifdes
:;2-De.hydfoMsoemetins (Ia') vom Rohschmelzp.
236° C, der nach einmaligem Umkristallisieren aus Alkohol,unter Zusatz von etwas Äther auf;241 bis
243° C steigt. Die Analyse der bei 800C im Hochvakuum
getrockneten Substanz ergibt die erwarteten Werte. Ί -Die:aus den. wäßrigen Lösung des Dihydröchjorids
durch Zugabe von verdünnter Natronlauge in Freiheit gesetzte Base schmilzt nach dem Umkristallisieren aus
Aceton unter Zusatz von Wasser bis zur Trübung bei 93^950C. Die lichtempfindliche Basei enthält nach dem
Trocknen bei 40?: im Hochvakuum^nach der Analyse
noch 1/2 Mol Kristallwasser. Die irt üblicher Weise mit
•Essigsäureanhydrid in Pyridin dargestellte N-Acetyl-Verbindung
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Aceton unter Zusatz von Wasser beil53—155°C; ihr
Hydrochlorid schmilzt bei 256-258°C, ihr Jodmethylat
bei 208-210°C. - ■ ν '■■■ '
Das 2-Dehydro-isoemetin ist bereits von A. Brossi und Mitarbeitern j H e!y.Chim. Acta, Band 42, Seite 785
(1959), auf umständlichere Weise dargestellt und in die
erwähnten Derivate übergeführt worden,, deren Schmelzpunkte mit den. vorstehend angegebenen
übereinstimmen. Eine Ausnahme macht nur: das
Dihydrochlqrid, für das Brossi und Mitarbeiter: 22ß; bis
225° C angeben; hier dürften aljptrqpe Modifikationen vorliegen, wie sie in dieser. Reihe^ mehrfach beobachtet
wurden..., ■/',.. -:/: : .-_.-. ::;·..■,;·■ .·;,..;·. .· :'.-^l']-.·;'·,: '-y y:·;·.'-.·:,
ίο ; E)ie; Parstel^ng.. der Ausgangsverbindung. ! H'
(R2. = CO—όβΗδ) erfolgt durch: Kondensation.. yon
2 Mol. des leicht: zugänglichen 6,7-Dimethoxy-3,4;-dihydroWsocliinqlins
(Darstellung: E. Späth und Y\. Epstein,
Ben Dtsch. Chem. Ges., Band. 59, Seite 2796 (1926) und
E. Späth und· NYPplgan Mh. Chem, Band 51; Seite 195
(1929)). mit 1 ; MqL Acetqndicarbonsäure; m; derselben
Weise wie 3,4-Dihydro-isqchinol.in mit Acetondicarbonsäure:.
kondensiert: .wurde (G. Herberti; Dissertation
Techn. Hochschule Darmstadt, 1956, Seiten 95 bis 194).
Das dabei erhaltene Gemisch der Racem- und Meso-Form
von ΙΓ (H für.R2') wird in das Gemisch der Dihydrobromide überführt, die.sich auf Grund: ihrer;,verschiedenen
Löslichkeiten in,- Methanol: oder; Eisessig
leicht trennen lassen. Das schwerer lösliche Dihydrobrqmid
vom Schmelzp. 204—2Q5° G ist die Racem-Verbindung;
auster Mutterlauge wird durch Einengen das
jsqmere kristallösüngsmittelhaltige Dihydrobromid der
Meso-Form vom Schmp. 178—18Q0C erhaltend Das
Dihydrobromid. der : Racem-Forrh ,wird .in üblicher
Weise entweder unmittelbar oder über, die: durch; Zerlegung
mit wäßriger Natronlauge leicht erhältliche freie Base vom Schmelzpunkt 146-147°C.in die bei 198°C
schmelzende TJibenzoyl-Verbindung, die; bei 2Ql ' bis
203° C schmelzende Diacetyl-Verbindung oder die. bei
J5 1730C schmelzende ;Di-ii-butyryl-Verbindung übergeführt. Die racemische Base ist weiter durch .ein bei
201°C schmelzendes Hydrochlorid, ein bei 190-192°C schmelzendes. Methansulfonat, .ein bei '236^2370C
schmelzendes Pikrqlonat sowie durch einen Bis-phenylharnstoff-.und
Bis-phenylthioharnstbff/vom?Schmelzpunkt
203-204°C bzw. 176- 17.7°.Gf (instabile Modifikation
154^ 1550C) charakterisiert.:.-·.·--.'·--..,·..;:;-;^)· ;<.·(';
; Das für die: Darstellung der/metällorganischen Verbindung
ΙΙΓ benötigte 2-Bromibuteh-(l)iwird,durch
Abspaltung von: 1: Mol Bromwässerstoffsäure, aus
1,2-Dibrom-bütaii: in üb'icher. Weise z. B. mit alkoholischem
Kaliumhydföxyd erhalten. Aus dem dabei entstehenden
Gemisch aus den stereoisomereriH-Brombut(;nen-(l)
und dem gesuchten 2-Brom;-büten-(l) wird das letztere durch-fraktionierte Destillation1 in einer
Kolonne von mindestens 20 theoretischen Böden als am
niedrigsten, bei 79,2-^ 79,5° C^ bei j 769-Torr: siedende
Fraktion vom nf = 1,4511 erhalten. Seine Reinheit läßt
sich außer durch den Brechungsindex auch' durch das IR-Spektrum kontrollieren; es darf bei 8,28; 9,83; 10,68,
13,20 und 13,41 μ keine Absorptiönsbanden zeigen, -i
2) Nach Beispiel 1 wird zunächst das Cärbinol IVa'
hergestellt. Zur Überführung der Verbindung IVa' in das
Chlorid V' und dessen Ringschluß zu Ia' werden 5,0 g
öo Dihydrochloride der >. Racem-Fornv von IVa'^ vom
Schmelzpunkt 4250—2526Cr in ;' 50 ecm Chloroform
suspendiert und mit 50 ecm Phosplioftrichlörid 5 Stunden
am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Aus der vorübergehend
klar gewordenen Lösung hat sich darin etwas glasige phösphörige Säure ah der Kolbenwahd abgesetzt,
von derdie farblose Chlqroförm-Lösung abdekantiert
wird. Man dämpft unter vermindertem Druck zur Trockne, verreibt den Rückstand mit Äther, versetzt
mit Eisstückchen und schüttelt nach Zusatz von 100 ecm
Methylenchlorid einige Minuten mit 2 n-Natronlauge durch. Die alkalische Schicht wird nochmals zweimal
mit wenig Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten Auszüge hinterlassen nach dem Verdampfen 3,90 g
(93% d. Th.) einer schwach gelblichen Base, die zur völligen Reinigung in Aceton gelöst und durch Zusatz
von ätherischer Salzsäure in das Dihydrochlorid überführt wird, das beim Anreiben mit wenig Isopropylalkohol
kristallisiert; man erhält so 3,32 g des Hydrochlorids von Ia' (= 74% d. Th.) vom Rohschmelzpunkt
238—2400C, der nach einmaligem Umkristallisieren aus
Alkohol unter Zusatz von etwas Äther auf den konstanten Wert 242—243°C steigt. Die Verbindung ist
identisch mit dem an anderer Stelle beschriebenen Dihydrochlorid des 2-Dehydro-isoemetins die daraus
hergestellte Base schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Wasser bei 93—950C.
3) Nach Beispiel 1 wird zunächst die freie Base IVa' hergestellt Dann erhitzt man 2,0 g (0,004 Mol) der freien
■* Base vom Schmelzpunkt 126 —1280C mit einem
Gemisch aus 10 ecm Chloroform und 10 ecm Phosphortrichlorid
2 Stunden am Rückfluß unter Feuchtigkeitsausschluß zum Sieden. Man dampft zur Trockne und
schließt, ohne das Zwischenprodukt V zu isolieren, durch Durchschütteln mit 50 ecm 2 η-Natronlauge und
Methylenchlorid den Ring zum 2-Dehydro-isoemetin Ia'. Nach dem Verdampfen des Methylenchlorids bleibt
die Base in quantitativer Ausbeute zurück. Sie ist so rein, daß sie trotz ihres niedrigen Schmelzpunktes sofort aus
Aceton unter Zusatz von Wasser in der Hitze bis zur Trübung umkristallisiert werden kann. Man erhält 1,40 g
(70% d. Th.) der nach kurzem Trocknen im Exsikkator 1/2 Mol Kristallwasser enthaltenden Base Ia' in
farblosen Stäbchen; bei nochmaligem Umkristallisieren in derselben Weise wird der konstante Wert 93—95° C
erhalten.
4) In eine auf Raumtemperatur abgekühlte, aus 20,2 g (0,15 Mol) 2-Brom-buten-(l) vom Siedepunkt 79,2 bis
79,7°C bei 762 Torr (ni0= 1,4511) in 100 ecm Tetrahydrofuran
und der äquivalenten Menge Magnesium (3,61 g) bei 400C bereitete Lösung vom 0,15 Mol Buten-(l)-yl-(2)-magnesiumbromid
werden unter intensivem Rühren 19,2 g (0,0296 Mol) fein gepulverte, bei 197° C
schmelzende Meso-Form des a,oc'-Bis-(N-benzoyl-6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolyl-1
)-acetons (H'; RZ = CO-C6H5), die mit der zufällig bei fast der
gleichen Temperatur (197— 199°C) schmelzenden Racem-Form des Beispiels 2 eine starke Schmelzpunkterniedrigung
gibt, in Anteilen eingetragen, wobei die Temperatur auf 40—45°C steigt. Man läßt die klare
Lösung 19 Stunden unter Luftausschluß bei Zimmertemperatur stehen und zersetzt dann durch Zugabe von
etwas Eis und gesättigter Ammoniumchlorid-Lösung. Die Tetrahydrofuranschicht wird abgetrennt und die
wäßrige Schicht noch zweimal mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Der Rückstand aus den Auszügen wird
mit 50 ecm n-Butanol angerieben, wobei 3,92 g (20,4%
der eingesetzten Menge) unveränderte Ausgangsverbindung vom Rohschmelzpunkt 194° C auskristallisieren,
die einem neuen Ansatz zugeführt werden;;
Das in der Butanol-Mutterlauge vorliegende Umsetzungsprodukt der Konstitution IVb' (R2'
=CO—QH5) wird zur Abspaltung der Benzoyl-Reste
nach dem Versetzen mit 12 g Kaliumhydroxyd und 50 ecm weiterem Butanol 6 Stunden im ölbad von
1400C zum Sieden erhitzt. Man dampft im Vakuum, zuletzt unter zweimaligem Zusatz von Wasser, zur
Trockne und nimmt die dabei sich abscheidende Base in Methylenchlorid auf. Die nach dem Abdampfen zurückbleibende
Base, die außerdem noch als Neutralkörper etwas von dem durch Abspaltung einiger Benzoyl-Reste
durch die·metallorganische Verbindung entstandenen Bis-(buten-(l)-yl-(2))-phenyl-carbinol enthält, ist ein
Gemisch aus den beiden bei Verwendung der Meso-Form von II' als Ausgangsmaterial theoretisch möglichen
diastereoisomeren Alkoholen der Konstitution
ίο IVa'. Zur Abtrennung des in der Hauptsache ent: tandenen
Isomeren wird das Rohprodukt in 50 ecm Methyläthylketon
gelöst und diese Lösung mit ätherischer Bromwasserstoffsäure gefällt, wobei 13,6 g ( = 70%
d. Th.) eines amorphen Dihydrobromids erhalten werden, das nach dem Anreiben mit 50 ecm heißem
Wasser nach dem Erkalten 7,8 g ( = 36% d.Th., da 9% Kristallwasser enthaltend) reines Dihydrobromid des
einen stereoisomeren Alkohols IVa' ergibt.; Der Schmelzpunkt liegt unscharf bei 180—190°C; beim
Erhitzen auf 200—2200C schäumt die Schmelze auf.
Daß die Verbindung einheitlich ist, wird durch die quantitative Überführung in die kristallisierte, bei 204
bis 2060C scharf schmelzende Dibenzoyl-Verbindung (IVb'; R2' = CO—C6H5) bewiesen. Die dem Hydrobromid
entsprechende freie Base schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Tetrahydrofuran bei 139° C; das
daraus in üblicher Weise hergestellte Dihydrochlorid nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 199 bis
20rC.
Aus der wäßrigen Mutterlauge des Dihydrobromids vom Schmelzpunkt 180—1900C läßt sich über die freie
Base durch deren Benzoylierung mit Benzoylchlorid in Pyridin eine zweite bei 204 —2060C schmelzende Dibenzoyl-Verbindung
isolieren, die mit der obigen stereoisomeren,- zufällig bei der gleichen Temperatur
schmelzenden Dibenzoyl-Verbindung eine starke Schmelzpunkterniedrigung gibt. Sie stellt nach der
Analyse das zweite . in der Meso-Reihe mögliche Stereoisomere der Konstitution IVb' (R2'
= CO-C6H5) dar.
Zur Durchführung des Ringschlusses werden 5,6 g des Hydrochlorid vom Schmelzpunkt 199—2010C mit einer
Mischung von 100 ecm Chloroform und 45 g Phosphortrichlorid unter Zusatz von einigen Tropfen Pyridin
unter Feuchtigkeitsausschluß 8 Stunden am Rückfluß
zum Sieden erhitzt, wobei das zunächst suspendierte Hydrochlorid in Lösung geht und sich an der Glaswand
etwas phosphorige Säure abscheidet.
Man dekantiert nach dem Erkalten ab, dampft im» Vakuum zur Trockne, löst den amorphen Rückstand in
70 ecm Wasser und schüttelt mit 250 ecm 2 n-Natronlauge
und viel Äther wenige Minuten kräftig durch. Der Äther hinterläßt nach dem Trocknen und Verdampfen
3,20 g (=71,5% d.Th.) zunächst noch amorphes, aber bereits weitgehend reines 2-Dehydrö-emetin (Ia'); eine
Probe gibt bei der Acetylierung mit Essigsäureanhydrid in Pyridin 86% d.Th. N-Acetyl-2-dehydro-emetin vom
Schmelzpunkt 197—198° C. Zur Reinigung der Base
werden 2,0 g der Rohbase mit ätherischer Chlorwasserstoffsäure in das Dihydrochlorid übergeführt (1,58 g
=68,6% d. Th.)idas nach dem Anreiben mit Isopropylalkohol
bei 248—25O0C schmilzt. Das daraus mit Alkali
in Freiheit gesetzte 2-Dehydro-emetin (Ia') schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Aceton unter Zusatz
von Wasser bei 112—114°C. Es enthält 1 Mol Kristallwasser,
das nach der Analyse auch beim Trocknen bei 7O0C im Hochvakuum noch festgehalten wird. Die Verbindung
geht beim Kochen mit Aceton in eine bei
194—195°C schmelzende, in Aceton sehr schwer lösliche Modifikation über. Sie ist identisch mit dem von
A. Brossi und Mitarbeitern, HeIv. Chim. Acta, Band 42,
Seite 785 (1959), auf anderem, wesentlich umständlicherem Weg dargestellten 2-Dehydro-emetin.
Die Ausgangsverbindung, die Meso-Form des a,a'-Bis-(N-benzoyl-6,7-dimethoxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolyl-(l))-acetons
(ΙΓ; Ry = CO-C6H5) wird aus
dem leichter löslichen Hydrobromid vom Schmelzpunkt 178-1800C (H'; H für R2') durch Benzoylierung mit
Benzoylchlorid in Pyridin oder Benzoylchlorid . in Chloroform und Sodalösung in quantitativer Ausbeute
erhalten. Zu ihrer Darstellung kann man auch von den aus 6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-isochinolin durch Erhitzen
mit Benzylchlorid oder -bromid in: quantitativer Ausbeute entstehenden: quartären: Salzen ausgehen,
diese mit Aceton-dicarbonsäure zum a,a'-Bis-(N-benlO))
aceton (11'!C6H5-CH2 für R2') kondensieren, das in
diesem Fall als einheitliche Meso-Form erhalten wird, '* und daraus durch katalytische Hydrierung des Hydrochlorids
in Eisessig mit Palladiumhydroxid auf Barium- -> · sulfat die beiden Benzyl-Reste als Toluol abspalten. Man
(:: ) erhält so die sterisch einheitliche Meso-Verbindung II'
(H für R2'), die als Base bei 144-1450C schmilzt. Sie ist
außer durch die eingangs bereits erwähnte bei 197°C
schmelzende Dibenzoyl- Verbindung durch die Diacetyl-Verbindung vom Schmelzpunkt 191 —192° C (instabile
Modifikation 174 -176° C), die bei 133-135° C schmelzende
Di-n-butyryl-Verbindung, das bei 193—1950C
schmelzende Dihydrochlorid, das bei 173—174°C
schmelzende Methansulfonat, das bei 234—235° C
schmelzende Pikrolonat sowie durch den Bis-phenylthioharnstoff
vom Schmelzpunkt 195—1970C charakterisiert.
Zur katalytischen Hydrierung wird eine Lösung von 3,0 g Dihydrochlorid des 2-Dehydroemetins in 100 ecm
Methanol nach Zusatz von 1,5 g eines 10%igen Palladiumhydroxyd-Bariumsulfat-Katalysators
im Rührautoklaven bei 100 atü Wasserstoff und 100— 1100C 10
Stunden lang gerührt. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators und Abdampfen des Methanols wird das
zurückbleibende Hydrochlorid in wenig Isopropylalkohol heiß gelöst. Beim Erkalten kristallisieren 66% d. Th.
, \ .-, Dihydrochlorid einer Dihydroverbindung, das nach dem
-J Umkristallisieren aus Methanol konstant bei 253 bis
2550C schmilzt und mit dem Äusgangs-dihydrochlorid
eine starke Schmelzpunkterniedrigung gibt. Die daraus in Freiheit gesetzte Base ist amorph; sie ist außer durch
das Dihydrochlorid durch den mit Phenylisocyanat in quantitativer Ausbeute erhältlichen kristallisierten
Phenyl-Harnstoff vom Schmp. 122—125° C (aus Essigester)
charakterisiert. Diese Verbindung ist bereits von A. Grüssner, E. Jaeger, J. Hellerbach und O. Schnider,
HeIv. Chim. Acta 42, 2434, 2439 (1959) auf anderen Wegen erhalten und als Isomeres des Emetins
charakterisiert worden.
5) 10,5 g (0,020 Mol) bei 191-1920C schmelzende
Meso-Form des a,«'-Bis-(N-acetyl-6,7-dimethoxy-1,2,3,
4-tetrahydro-isochinolyl-l)-acetons(H'; R2' = CO-CH3)
werden unter Rühren in eine wie in Beispiel 1 hergestellte, auf +100C gekühlte Lösung von 0,122 Mol
Buten-(l)-yl-(2)-magnesiumbromid in 80 ecm Tetrahydrofuran unter Rühren so eingetragen, daß die
Innentemperatur nicht über 25° C steigt Die Acetyl-Verbindung
geht in Lösung, eine geringe Menge anderer Kristalle scheidet sich aus. Nach dem Zersetzen
mit Eisstückchen und 120 ecm 20%iger Ammoniumchloridlösung
wird aufgearbeitet und das rohe Umsetzungsprodukt ohne die Kristallisation abzuwarten
zur Abspaltung der Acetylrest mit 8 g Kaliumhydroxyd in 100 ecm Butanol 5 Stunden im ölbad von 145°C zum
Sieden erhitzt, das Butanol im Vakuum zuletzt unter zweimaliger Zugabe von Wasser abgedampft und der
Rückstand mit Methylenchlorid aufgenommen. Man erhält beim Abdampfen der Methylenchlorid-Ausschüttlungen
8,70 g rohes, noch mit durch teilweise Abspaltung der Acetylreste bei der Grignardierung entstandenen
Neutralkörper verunreinigtes Umsetzungsprodukt IX. Zu seiner Reinigung wird aus einer Lösung
des Rohproduktes in wenig Aceton mit alkoholischer Salzsäure das Dihydrochlorid gefällt (6,23g = 71,4%
d.Th.), das als Rohprodukt.bei 193°C, nach dem Umkristallisieren aus Äthanol konstant bei 199—2010C
schmilzt:';- .·■ ■ ; '■ - '■■■ 'vhr- :■■■■'■:■.,: .. ·: · ·.■■.■■■ ■ ■·■. ■:
■:: Die weitere Umsetzung dieses Hydrochlorids zum 2-Dehydro-emetin (Ia') erfolgt wie in Beispiel 4 ange-
geben. ^- !-.-X,::-.: .:-.■:,.■·.' :■-.-. :■■■■ ■ : ·.;.·■ "■■■■ '■ ."■■
6) Zu einer aus 8,5 g Magnesium,und 38,5 g frisch destilliertem Vinylbromid unter Stickstoff bei etwa 40° C
in 150 ecm Tetrahydrofuran hergestellten Lösung von Vinylmagnesiumbromid werden 10,0 g fein gepulvertes
Dihydrobromid des oi,<x'-Bis-(6,7-methylendioxy-1,2,3,
4-tetrahydroisochinolyl-l)-acetons vom Schmp. 246 bis 2480C unter Rühren und Erwärmung auf etwa 5O0C
zugegeben, wobei das Salz sofort in Lösung ging. Mari rührt noch 5 Stunden unter Erhitzen am Rückfluß in
Stickstoffatmosphäre, kühlt ab, zersetzt mit Ammoniumchloridlösung und arbeitet wie in Beispiel 1 auf. Das
entstandene Bis-(6,7-methylendioxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolyl-(l)rmethyl)-vinyl-carbinol
ist ein leicht bräunlich verfärbtes Harz, das durch ein kristallisiertes Pikrolonat charakterisiert ist. Das Pikrolonat kristallisiert
aus Dimethylformamid unter Zusatz von Methanol in Blättchen vom Schmp. 242—245° C und gibt eine
starke Schmelzpunkterniedrigung mit dem Pikrolonat des Ausgangsmaterials. Es kristallisiert mit 1 Mol
Kristallmethanol; die Analyse beweist das Vorliegen der
gesuchten Substanz. Durch Durchfließenlassen einer Lösung des Pikrolonats in einem Aceton/Wasser-Gemisch
(Mischungsverhältnis 8 :3) durch einen Anionenaustauscher in der Cl°-Form wird nach dem Eindampfen
das Hydrochlorid des tertiären Alkohols als amorphe, feste Substanz erhalten.
Zur Überführung in das Chlorid und zum Ringschluß wird wie in Beispiel 2 nacheinander mit Phosphortrichlorid
in Chloroform und Alkali behandelt. Beim Ein» dampfen der Methylenchloridauszüge wird die gesuchte
Verbindung als kaum gefärbte, schaumige Masse erhalten. Sie ist durch ein kristallisiertes Hydrobromid,
ein kristallisiertes Perchlorat und ein aus Dimethylformamid/Methanol mit 1 Mol Kristallmethanol kristallisierendes
Pikrolonat vom Schmp. 223—2250C charakterisiert.
Das erhaltene g.lO-Methylendioxy-l.ej.llb-tetrahydro-2-[l,2,3,4-tetrahydro-6,7-methylendioxy-isochinolin-l)-methyl]-4H-benzo[a]-chinolizin
läßt sich analog den vorausgehenden Beispielen zum entsprechenden 2,3-gesättigten Chinolizinderivat hydrieren.
Das Ausgangsmaterial für dieses Beispiel wird in der Weise erhalten, daß man eine Lösung von 7,3 g Acetondicarbonsäure
in 400 ecm Wasser mit der Lösung von 17,5 g ey-Methylendioxy-S^-dihydro-isochinolin in
einer Mischung von 60 ecm Methanol und 20 ecm Wasser bei Zimmertemperatur zusammengibt. Es tritt
in der klären Lösung starke CO2-Entwicklung ein; nach
909 545/1
15 Minuten beginnt das a,oi'-Bis-(6,7-methylendioxy-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolyI-1
)-aceton auszukristallisieren und man erhält nach 5stündigem Stehen bei Zimmertemperatur eines der möglichen Stereoisomeren
vom Rohschmp. 142—148°C (Sintern ab 127°). Zur
Überführung in das Hydrobromid wird die Rohbase in einem Gemisch Chloroform/Methanol mit 48%iger
Bromwasserstoffsäure bis zur sauren Reaktion versetzt. Das erhaltene Hydrobromid schmilzt nach dem Auskochen
mit Methanol bei 248 —25O0C. Die daraus in
Freiheit gesetzte Base schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 170—172°C, das Pikrolonat bei
232-234°C.
Aus der "wäßrig methanolischen Mutterlauge der Kondensation von Acetondicarbonsäure mit dem
6,7-Methylendioxy-3,4-dihydro-isochinolin kristallisiert nach weiteren 43 Stunden eine zweite, bei 152— 158°C
schmelzende Fraktion, aus der ebenfalls das bereits erwähnte Hydrobromid erhalten werden konnte.
7) In eine wie im vorstehenden Beispiel hergestellte Lösung von Vinyl-magnesiumbromid in Tetrahydrofuran
werden 8,0 g <x,a'-Bis-(2-acetyl-6,7-methylendioxy-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolyl-1)-aceton
Schmp. 228—230cC eingetragen und wie dort erhitzt
und aufgearbeitet Das nicht kristallisiert erhaltene Bis-(2-acetyl-6,7-methylendioxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolyl-(l)-methyl)-vinyl-carbinol,
das nach dem IR-Spektrum offenbar zum Teil die Acetylreste schon verloren hat, wird wie die analoge Benzoylverbindung
des Beispiels 1 mit KOH in Butanol verseift. Aus dem Verseifungsprodukt läßt sich dasselbe Pikrolonat vom
Schmp. 242—245° C in guter Ausbeute herstellen, das im
ίο vorsiehenden Beispiel durch Umsetzung des nichtacetylierten
Ausgangsmaterials erhalten werden war. Die weitere Umsetzung erfolgt wie im vorstehenden
Beispiel. ' ■ ;■ :■'' ; '■"■'■'-
Zur Darstellung des als Ausgangsprodukt verwendeis ten Bis-(2-acetyl-6,7-methyIendioxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolyl-(l)-acetons
wird in üblicher Weise das Dihydröbromid des aA'-Bis-6,7-methylendioxy-l,2,3,4-tetrahydro-isöchinolyl-l)-acetons
in Pyridin mit Essigsäureanhydrid 5 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und wie üblich aufgearbeitet. Nach dem Umkristallisieren
aus Dimethylformamid/Methanol schmilzt die Diacetylverbindung bei 228—2300C.
Claims (2)
14 70ÖÖ5
Patentansprüche:
i. Verfahren zur Herstellung von Chinolizinberivateri
der allgemeinen Formel
IO
20
worin Ri ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit 1 —9 C-Atomen bedeutet, die Benzolringe gegebenenfalls durch Alkoxygruppen und/oder Methylendioxygruppen
substituiert sein können und in 2,3-Stellung eine Einfach- oder Doppelbindung
vorliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein
1,3-Bis-( 1,2,3,4-tetrahy'drö-isochinolyl-1 )-acetori-derivat
der allgemeinen Formel
25
30
35
40
45
50
worin R2 H oder die Acetyl- oder Benzoylgruppe
bedeutet und die Benzolringe wie in Formel I angegeben substituiert sein können,
mit einer metallorganischen Vinylverbindung der allgemeinen Formel
(II)
(III)
MgX
in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet und Ri die obige Bedeutung hat, umsetzt, das
Additionsprodukt in an sich bekannter Weise hydrolysiert, falls R2 für den Acetyl- oder Benzoylrest
steht, diesen in an sich bekannter Weise hydrolytisch abspaltet, den erhaltenen tertiären Alkohol der
b0
65 allgemeinen
H2C G R|
Ho—c
worin Ri die oben angegebene /Bedeutung, hat und
die Benzolringe wie in Formel I angegeben substituiert sein können,
mit einem anorganischen Säurechlorid oder
-bromid umsetzt, und das unter AHylumlagerung
erhaltene ungesättigte Halogenid der allgemeinen Formel
in der Y.Chlor.oder.-.Brom.· bedeutet und; Ri die
oben angegebene Bedeutung ,.hat und die Benzolringe
wie in Formel I angegeben substituiert sein können, ■·■-'-·' c· "■'■ - '-''■""'' ; '
durch Behandlung mit alkalischen Mitteln cyclisiert und gegebenenfalls:in, den; so' erhaltenen Dehydrochinolizinderiyaten
der. obigen; Formel I, worin iij
2,3-Stellung eine. Doppelbindung vorliegt, diese Doppelbindung in an'sich'bekannter Weise katalytisch
hydriert. :
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein a,a'-Bis-(l,2,3,4-tetrahydro-2-acetyl(bzw.
-benzoyl-e^-dimethoxy-isochinolyl-1 )-aceton,
vorzugsweise dessen Mesoform, mit Λ-Äthyl-vinyI-magnesiumbromid grignardiert, das
erhaltene Grignardierungsprodukt wie üblich hydrolysiert, dessen N-Acetyl-(bzw. Benzoylj-gruppe verseift,
danach die Hydroxygruppe des so hergestellten
Bis-[(l,2,3,4-tetrahydro-6,7-dimethoxy-isochinolyll)-methyl]-[l-butenyl-2]-carbinoIs
durch Behandlung mit Thionylchlorid oder Phosphortrichlorid durch Chlor ersetzt und aus dem dabei unter Allylumlagerung
erhaltenen l-[6,7-Dimetnoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolyl-1
]-2-[(6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetra-
hydro-isochinolyl-1 )-methyl]-3-chlormethyl-penten(2)
durch Behandlung mit alkalischen Mitteln HCl abspaltet, sowie gegebenenfalls die in 2,3-Stellung
befindliche isolierte Doppelbindung;des so erhaltenen
.S-^tn^r^i^dimethöxy-iÄZit ib-teträhydrö-2-ifl^^^-Mräh^rp^^inethdxy^ifeöchihoiyi-1
)-.■ melhy\i-4H-behzö^ä|;hinöiiz!ns hydriert.
... -Die. Erfindung. betrifft...fein neues; nur aus; wehigen
Stufen. bWsiehe'ride's,:,^
C.hmQlizlndeHvä'teh.üer äligemeineüi- FornVel, ; . .-.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961M0060449 DE1470065C3 (de) | 1961-06-19 | 1961-06-19 | Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961M0060449 DE1470065C3 (de) | 1961-06-19 | 1961-06-19 | Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1470065A1 DE1470065A1 (de) | 1969-05-29 |
DE1470065B2 true DE1470065B2 (de) | 1979-11-08 |
DE1470065C3 DE1470065C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=7309839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961M0060449 Expired DE1470065C3 (de) | 1961-06-19 | 1961-06-19 | Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1470065C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154142A1 (de) * | 1984-02-02 | 1985-09-11 | Merck & Co. Inc. | Substituierte Hexahydroarylchinolizine |
-
1961
- 1961-06-19 DE DE1961M0060449 patent/DE1470065C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154142A1 (de) * | 1984-02-02 | 1985-09-11 | Merck & Co. Inc. | Substituierte Hexahydroarylchinolizine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1470065A1 (de) | 1969-05-29 |
DE1470065C3 (de) | 1980-07-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |