DE1456925B2 - Vorrichtung zur selbsttaetigen einregelung der schuettgut fuellung eines stetigfoerderers - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen einregelung der schuettgut fuellung eines stetigfoerderersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Einregelung der Schüttgutfiillung eines elektromotorisch
angetriebenen Stetigförderers, insbesondere der Schichthöhe eines Trogkettenförderers,
dessen Fördergeschwindigkeit stetig veränderbar ist, mit einer zur Istwertbildung dienenden, in den Versorgungsstromkreis
des Antriebsmotors geschalteten Strom-Meßvorrichtung.
Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art soll die betreffende Fördereinrichtung möglichst wirtschaftlich
ausgenutzt und deshalb die Fördergeschwindigkeit so eingestellt werden, daß bei Aufgabe
von veränderlichen Schüttgutmengen unter voller Ausnutzung des zur Verfugung stehenden Füllraumes
mit möglichst langsamer Geschwindigkeit gefahren wird. Man vermindert dadurch die Stromkosten, die
Lärmentwicklung, jedoch in erster Linie den Verschleiß, der insbesondere bei einem Trogkettenförderer
nahezu unabhängig von der geförderten Schichthöhe ist, aber mit zunehmender Fördergeschwindigkeit
besonders stark ansteigt. Dieses Problem wird um so wesentlicher in Bedarfsfällen, bei denen die
aufgegebene Schüttgutmenge stark schwankt und damit insgesamt viel geringer ist als die Maximalmenge,
für deren Weiterführung der betreffende Trogkettenförderer ausgelegt wurde. Zum Verschleiß trägt die
für die maximal anfallende Förderleistung bemessene Größe und das Gewicht der zu bewegenden Förderkette
ebenso bei wie die Art des zu fordernden Schüttgutes. Beispielsweise braucht man zur Förderung
der in Kraftwerken anfallenden Asche und Schlacken eine stetig arbeitende Fördereinrichtung,
die je nach der Qualität der verbrannten Kohle veränderliche Aschenmengen aufnehmen muß und die
auch ohne wesentliche Aschenmengen zu fördern durch die in der Asche enthaltenen staubförmigen
Oxydationsprodukte einem besonders hohen Verschleiß unterliegt. Die Einstellung der Fördergeschwindigkeit
wird hierbei von Hand mittels eines zwischen Antriebsmotor und Trogkettenförderer geschalteten
Verstellgetriebes vorgenommen.
Für Regelungen von Förderanlagen ist es bekannt, die Istwertbildung durch Messung der von dem Antriebsmotor
aufgenommenen Stromstärke vorzunehmen (Zeitschrift »Fördern und Heben«, 1960, S. 357
bis 359). Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer meßtechnisch einfachen Erfassung des Förderers, ohne
daß bewegliche Abtastvorrichtungen oder Wägevorrichtungen benötigt würden. Zur Regelung der Geschwindigkeit
des Förderers in Abhängigkeit von der jeweils anfallenden Menge des Schüttgutmaterials bedarf
es aber zusätzlicher Maßnahmen, denn während des Betriebes können durch stoßartige Belastung
kurzzeitige Stromspitzen im Versorgungsstrom hervorgerufen werden, die keine nachhaltigen Auswirkungen
auf die Regeleinrichtung selbst haben dürfen, da sie wegen ihrer kurzzeitigen Dauer nicht charakteristisch
für den mittleren Belastungszustand des Förderers sind. Außerdem erfordert der Einsatz einer
Regeleinrichtung bei Trogkettenförderern ein Regelverhalten, das geringfügige Ungenauigkeiten zugunsten
einer geringen Stellhäufigkeit an den Stellgliedern zuläßt.
In der deutschen Patentschrift 1 125 347 ist erwähnt, daß es bekannt ist, den Beladezustand eines
Förderbandes zu erfassen, indem während des Betriebes die Größe der Antriebsleistung, z. B. durch
Messun« der Wirk- oder Scheinleistuni! bzw. des Wirk- oder Scheinstromes, die Größe des Ständerstromes
oder mittels Bandwaagen das Fördergutgewicht ermittelt werden.
Es ist ferner durch die deutsche Patentschrift 232 618 bekannt, zur Fernverstellung von Elektromotoren
eine Brückenschaltung zu verwenden, deren beide Brückenzweige durch eine Fernleitung miteinander
verbunden sind. Im Brückennullzweig liegt ein polarisiertes Relais mit einer Ansprechschwelle, das
xo bei Verstimmung der Brücke, also wenn der am Empfänger eingestellte Widerstand dem am Sender
eingestellten Widerstand nicht entspricht, einen Motor erregt, der seinerseits das Empfängerpotential
so lange antreibt, bis der Motor infolge des wiederhergestellten Brückengleichgewichts durch das Relais
abgeschaltet wird. Diese zur Übertragung von Fernsteuersignalen verwendbare Einrichtung besitzt
das Verhalten eines Dreipunktschalters. Derartige in der Regelungstechnik allgemein bekannte Schaltelemente
liefern ausgangsseitig ein negatives Ausgangssignal konstanter Größe, wenn das Eingangssignal
einen vorgegebenen negativen Wert unterschreitet, und sie liefern ein positives Ausgangssignal konstanter
Größe, wenn das Eingangssignal einen bestimmten Positivwert überschreitet. Innerhalb des
zwischen dem positiven und dem negativen Wert liegenden Bereiches stellt sich das Ausgangssignal 0
ein. Ein solcher Regler ähnelt in seinem Verhalten einem Integral-Regler.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Regelvorrichtung zur Einregelung der Schüttgutfüllung
eines Stetigförderers zu schaffen, die durch einfache bauliche Maßnahmen verhindert, daß geringfügige
oder kurzzeitig auftretende Belastungsänderungen am Förderer zugleich zu einer Nachregelung
führen, und die so durch ihr Betriebsverhalten eine schonende Arbeitsweise der Regeleinrichtung und insbesondere
der Stellvorrichtungen gestattet. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausgänge der Strom-Meßvorrichtung und einer die
Fördergeschwindigkeit messenden Vorrichtung mit den Eingängen eines differenzbildenden Netzwerkes
verbunden sind, welches nach Art eines Dreipunktschalters ein polaritätsabhängiges Ausgangssignal erzeugt,
wenn der Betrag der Differenzspannung einen vorgebbaren Schwellwert überschreitet, und dessen
Ausgang mit dem Stelleingang eines dem Antriebsmotor nachgeschalteten Verstellgetriebes zur Änderung
der Fördergeschwindigkeit verbunden ist.
Damit wird auf sinnvolle Weise erreicht, daß sich nur solche Belastungsänderungen auf die Regelung
auswirken und damit zu einer Verstellung der Fördergeschwindigkeit führen, deren Amplitude einen
bestimmten Wert übersteigt. Kleinere Belastungsänderungen, wie sie bei Förderanlagen häufig auftreten
können, ohne daß eine Änderung der Antriebsgeschwindigkeit erforderlich wäre, werden in Kauf
genommen und von der Regelschaltung gewissermaßen herausgefiltert, so daß sie keine weiteren Auswirkungen
haben. Während bei vergleichbaren Regelungen zur Erzielung eines ähnlichen Betriebsverhaltens
integrierende Übertragungselemente benötigt werden, die verhindern, daß geringfügige oder kurzzeitig
auftretende Belastungsänderungen sogleich zu einer Nachregelung führen, wird bei der Erfindung
die Vergleichschaltung mit einer Ansprechschwelle versehen. Diese Maßnahme kann erheblich einfacher
und kostensparender durchgeführt werden. In dem differenzbildenden Netzwerk wird das lastabhängige
Ausgangssignal der Strommeßvorrichtung mit einem der Fördergeschwindigkeit proportionalen Signal verglichen.
Die Differenz der beiden Signale führt zu einer Korrektur an der nachgeschalteten Stellvorrichtung,
wenn ihre Größe ein vorbestimmtes Maß überschreitet.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Stellvorrichtung Nachlaufverhalten, derart,
daß die bei einem Regelvorgang eingestellte Fördergeschwindigkeit etwa dem Nullwert des Dreipunktschalters
entspricht. Dies hat zur Folge, daß bei einer Verstellbewegung an der Stellvorrichtung eine andere
Fördergeschwindigkeit eingestellt wird als unbedingt nötig ist, um das Ausgangssignal des Dreipunktschalters
zu Null zu machen. Es findet vielmehr eine Art Überkompensation statt, durch die erreicht wird,
daß der Wert der neu eingestellten Fördergeschwindigkeit etwa in der Mitte des toten Bereiches des
Dreipunktschalters liegt, so daß der tote Bereich bei geringfügigen Abweichungen nach oben oder nach
unten hin nicht verlassen wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise in einer Stromzuleitung des Antriebsmotors ein Stromwandler angeordnet ist, daß der gegebenenfalls
gleichgerichtete Sekundärstrom gleichzeitig mit einem von der die Fördergeschwindigkeit messenden
Tastvorrichtung gelieferten Strom auf einen als Schalteinrichtung arbeitenden Kippschalter einwirkt
und daß die Verstellung des Verstellgetriebes' über einen von dem Kippschalter einschaltbaren Steuermotor
erfolgt.
Der Kippschalter kann ein polarisiertes Relais mit zwei gegensinnig auf einen Anker einwirkenden Wicklungen
sein, deren eine mit dem Stromwandler und deren andere mit der die Fördergeschwindigkeit messenden
Tastvorrichtung verbunden ist, er kann aber auch als Halbleiterschaltung aufgebaut sein. Die Verwendung
eines polarisierten Relais hat den Vorteil, daß hier (bedingt durch die Wirkungsweise des Bauelementes)
von Natur aus eine Ansprechschwelle vorhanden ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnähme auf die Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Anordnung des Ausführungsbeispiels in schematischer Darstellung und
F i g. 2 ein Diagramm, das deren Wirkungsweise veranschaulicht.
An ein Drehstromnetz R, S, T ist über einen Schalter S1 der Antriebsmotor A anschaltbar, der über ein
Verstellgetriebe V einen Trogkettenförderer F antreibt, welcher die stark schwankende Schüttgutmenge
befördert. In der Phase T zum Schalter S1 ist
ein Stromwandler W angeordnet, dessen von der Stromaufnahme des Antriebsmotors A abhängiger
Sekundärstrom über einen Gleichrichter G und über einen einstellbaren Widerstand R1 durch die Relaiswicklung
rt eines Kippschalters K fließt. Ein Kondensator
C dient zur Glättung des durch den Gleichrichter G erzeugten Stromes, jedoch könnten diese
beiden Schaltelemente gegebenenfalls entfallen. Wichtig ist nur, daß auf den Anker / des Kippschalters K
durch die Erregung der Relaisspule r, eine magne ■ tische Kraft ausgeübt wird, der eine gleichartige, aber
entgegengesetzt magnetische Kraft einer zweiten Relaiswicklung r., gegenübersteht, die durch den Strom
einer Batterieß in Abhängigkeit von den einstellbaren
Widerständen R2 und R3 erzeugt wird. Sobald sich
dieses Gleichgewicht ändert, bewegt sich der Anker / des Kipprelais K aus der gezeichneten Ruhelage und
schließt einen der beiden Kontakte S2. Dadurch wird
die Steuerleitung k0 mit einer der beiden Leitungen kx
oder k2 kurzgeschlossen und das Schütz S3 in Tätigkeit
gesetzt, das einen Steuermotor St in der gewünschten Drehrichtung einschaltet. Damit vollzieht
sich folgender, in F i g. 1 schematisch dargestellter Regelvorgang: Über eine Schnecke Sch und ein Zahnrad
Z1 wird eine in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnete Zahnstange Z2 bewegt. Diese ändert
einerseits das Übersetzungsverhältnis eines Verstellgetriebes V, das als Reibradgetriebe veranschaulicht
ist, und nimmt andererseits mit einer Öse ö das Stellglied/?
des Widerstandes R2 mit. Durch die Verstellung des Widerstandes R2 ändert sich der Strom in der
Relaiswicklung r2, so daß das Gleichgewicht der magnetischen
Kräfte am Kippschalter K wieder hergestellt wird. Der Anker / geht damit wieder in der gezeichnete
Ruhelage, und der Regelvorgang ist beendet, so daß der Antriebsmotor^ über das Verstellgetriebe
V den Trogkettenförderer F mit dem eingestellten Übersetzungsverhältnis wieder gleichmäßig
antreibt. Dieser Betriebszustand hält auch unter geringfügigen Schwankungen der anfallenden Fördergutmenge
noch an, weil sich der Anker/ erst bei einer Mindestdifferenz der magnetischen Kräfte wieder aus
seiner Ruhelage bewegt. Die zur Auslösung eines erneuten Regelvorganges erforderliche Zu- oder Abnahme
des Stromes im Wandler W ergibt sich also, sobald die Förderleistung schwankt, also wenn sich
die anfallende Schüttgutmenge nicht nur sehr kurzzeitig ändert. Dabei kann die Nachregelung der Fördergeschwindigkeit
durch die Widerstandseinstellung auf einen vorbestimmten Ansprechschwellwert leicht
eingeregelt werden. Da sich der beschriebene Regelvorgang im allgemeinen wesentlich rascher vollzieht
als die Änderung der geförderten Schichthöhe auf dem gesamten Trogkettenförderer, eilt auch die Änderung
der an der Relaiswicklung r, wirksamen Bezugsgröße über den momentan erforderlichen Wert
noch hinaus und der eingeleitete Regelvorgang wird in einem Zustand stillgesetzt, der sich im voraus einer
veränderbaren Schüttgutaufgabe anpaßt, die erst später gleichmäßig über den gesamten Trogkettenförderer
zur Auswirkung kommt und die Stromaufnahme bestimmt.
Die beschriebene Vorrichtung zur Nachregelung der Fördergeschwindigkeit zur Erreichung maximaler
Schüttgutfüllung bei Förderanlagen bzw. Schichthöhe bei Trogkettenförderern unterscheidet sich also
grundsätzlich von den üblichen Regelungen dadurch, daß beispielsweise bei abnehmender Schichthöhe und
abnehmender Nutzarbeit und damit sinkender Stromstärke nicht etwa der aufgenommene Strom des Antriebsmotors
nachgeregelt wird. Vielmehr wird das Übersetzungsverhältnis eines Verstellgetriebes, also
die Nutzleistung und damit die aufgenommene Stromstärke des Antriebsmotors noch zusätzlich herabgesetzt.
Wie sich dieser Vorgang im Einzelfalle vollzieht, ist aus F i g. 2 wie folgt ersichtlich.
Die Arbeitskennlinie α einer mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 eingeregelten Trogkettenförderers
durchschneidet, vom Punkt P1 für die langsamste Fördergeschwindigkeit ν bei fehlendem Schüttgut und
minimaler Stromaufnahme Imin beginnend, die mit Punkt/I1 wieder etwa in der Mitte des neu einge-Prozentwerten
von 0, 25, 50, 75 und 100°/o charak- stellten Regelbereiches zu beiden Seiten des Stromterisierten
Kurven gleicher Nutzarbeit. Im Punkt P3 wertes I111. Der jetzt nur 50% der Nutzarbeit aufwird
also die maximale Nutzarbeit M=100% bei der bringende Trogkettenförderer läuft im Punkt A1 mit
hochstzulässigen Fördergeschwindigkeit vlvmax auf ge- 5 50 % der maximalen Fördergeschwindigkeit weiter
bracht und vom Antriebsmotor auch der Höchst- und hat somit bei 50% der maximalen Arbeitsstrom ImuK aufgenommen. Wenn man vom Punkt P3 leistung auch wieder die maximale Schichthöhe. Soausgeht
und den bei maximaler Schichthöhe laufen- bald sich diese wieder ändert, setzt ein erneuter
den Trogkettenförderer entlastet, indem man die Regelvorgang ein und verschiebt den Arbeitspunkt
Schichthöhe immer weiter herabsetzt, so kommt man io in der beschriebenen Weise auf der Arbeitskennlinie a
schließlich zum Betriebspunkt P2, der die allein durch in Fig. 2, und zwar bis zum Punkt P1 bei völligem
die Reibungskräfte begrenzte Höchstgeschwindigkeit Ausbleiben des anfallenden Schüttgutes bzw. bis zum
bezeichnet, "die bei Leerlauf erreicht würde, jedoch Punkt P3 für die maximale Arbeitsleistung,
im Betrieb bei Anwendung der erfindungsgemäßen Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung ergibt sich
im Betrieb bei Anwendung der erfindungsgemäßen Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung ergibt sich
Nachregelung nicht eintreten kann. Wollte man ande- 15 also für jeden Zeitpunkt beim Betrieb stetig arbeirerseits
die im Punkt P3 geleistete Nutzarbeit mit tender Förderanlagen die vorgesehene maximale
langsamerer Fördergeschwindigkeit aufbringen, so Schüttgutfüllung, wobei die Ansprechempfindlichkeit,
müßte hierzu die maximale Schichthöhe immer mehr also die Grenzen /0 und /„ des Regelbereiches und
gesteigert werden, und man würde sich auf der Kurve damit die Empfindlichkeit der Einregelung in einfür
M = 100% bis zum Punkt P4 bewegen. Auch 20 fächer Weise durch die Widerstände R1, R2 und A3
dieser Betriebspunkt wird selbstverständlich nicht er- eingestellt werden kann, wie das Ausführungsbeispiel
reicht, weil hierzu die Schichthöhe theoretisch fast nach F i g. 1 zeigt. Der einstellbare Widerstand R3
auf das Zwanzigfache gesteigert werden müßte. Die könnte grundsätzlich wegfallen, dient jedoch dazu,
mit α bezeichnete Arbeitskennlinie durchschneidet den Verlauf der Arbeitskennlinie α in F i g. 2 der Art
also das Kurvenfeld nach F i g. 2, das durch die mit 25 des Schüttgutes anzupassen und dementsprechend zu
größeren Geschwindigkeiten ν zunehmenden Rei- neigen. Dies zeigt das Beispiel nach Fig. 1, wo beim
bungsverluste auf der konvexen Seite der Kurve a be- geringsten Übersetzungsverhältnis der Widerstand A2
sonders stark verzerrt ist. In diesem Bereich liegen seinen größten Wert und damit die von der BatterieB
alle diejenigen Betriebszustände, bei denen die gebildete Stromquelle auch ihren größten Innenwider-Schichthöhe
niedriger ist als die maximale Schicht- 30 stand hat. Die Ansprechempfindlichkeit der Relaishöhe,
während im konkaven Bereich auf der ent- wicklung r2 läßt sich also durch den ihr parallel gegegengesetzten
Seite der Kurve α die Betriebszu- schalteten einstellbaren Widerstand R3 erheblich varistände
mit überhöhter Schichthöhe liegen würden. ieren, während in der entgegengesetzten Stellung
Wenn der Trogkettenförderer im Arbeitspunkt A 0 des WiderstandesR2 im Extremfall nur der sehr niedmit
der maximalen Schichthöhe und 75% der zuläs- 35 rige Innenwiderstand der Batteries wirksam ist und
sigen Geschwindigkeit arbeitet, wird also nur 75 % damit die Relaiswicklung r2 auch einen konstanten
der maximalen Nutzarbeit aufgebracht, und der vom Strom aufnimmt, unabhängig von der Stellung des
Antriebsmotor aufgenommene Strom hat den Wert einstellbaren Widerstandes R3. Ein besonders enger
Ia0. Mit I0 und /„ sind die obere bzw. untere Grenze Regelbereich ergibt sich, wenn man statt des Kippdes
schraffierten Bereiches bezeichnet, in dem keine 40 schalters K ein polarisiertes Relais benutzt, das mit
Regelung stattfinden soll. Zur Veranschaulichung ist außerordentlich geringen Stromstärken und vorzugsdieser
Bereich in F i g. 2 übertrieben groß dargestellt weise mit Gleichstrom betrieben wird, wozu man die
worden. Wenn die Aufgabe des Schüttgutes nachläßt, in F i g. 1 eingezeichneten Schaltelemente G und C
würde bei konstanter Stromaufnahme Ia 0 die Ge- benötigt. In gleicher Weise kann selbstverständlich
schwindigkeit zunehmen und der Punkt A 0 bis zum 45 auch eine entsprechende Transistorschaltung verPunkt
A i wandern oder bei gleichbleibender Ge- wendet werden, jedoch ist der dafür erforderliche
schwindigkeit die Stromaufnahme abnehmen und der Aufwand in den meisten Anwendungsfällen entbehr-Punkt/i0
bis zum Punkt Av wandern. Tatsächlich lieh.
wandert jedoch der Arbeitspunkt An auf der Kurve Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur selbstfür
das konstante Übersetzungsverhältnils U3 in Rieh- 50 tätigen Einregelung der Schüttgutfüllung von stetig
tung zu der mit 50% bezeichneten Leistungskurve. arbeitenden Förderanlagen ermöglicht also, wie die
Auf diesem Wege erreicht er den Punkt 1 und damit zu F i g. 1 und 2 beschriebene Arbeitsweise zeigt, eine
die untere Grenze /„ des Regelbereiches /J / und da- optimale Anpassung der Fördergeschwindigkeit an
mit den Schwellwert, bei dem die Nachregelung ein- den veränderlichen Schüttgutanfall unter Einhaltung
setzt. Jetzt werden das Übersetzungverhältnis und da- 55 einer vorgegebenen Schüttgutfüllung. Da die vorgemit
die Fördergeschwindigkeit ν sowie naturgemäß schlagene Vorrichtung mit überraschend einfachen
auch der vom Antriebsmotor aufgenommene Strom Mitteln und somit auch sehr zuverlässig arbeitet,
herabgesetzt. Der Arbeitspunkt kann also nicht mehr kann eine beim Betrieb der betreffenden Fördereinvom
Punkt 1 bis zum Punkt 1' für 50% Nutzarbeit richtung erfahrungsgemäß nur sehr kurzzeitig auftrewandern,
sondern wird längs des Pfeiles R bis zum 60 tende Überlastung ohne besondere Schwierigkeiten in
Punkt 2 verschoben, bei dem das Übersetzungsver- Kauf genommen werden, was die Dimensionierung
hältnis «., eingestellt ist. Da sich dieser Vorgang sehr von vornherein erleichtert. Ein besonderer Vorteil
rasch vollzieht, setzt sich die von den Förderbedin- der vorgeschlagenen Vorrichtung besteht jedoch vor
gungen abhängende Bewegung des Arbeitspunktes allem darin, daß sie den Fördervorgang integriert
noch fort und "dieser wandert vom Punkt 2 noch bis 65 und die anfallende Schüttgutmenge sogar teilweise
zum Punkt A1, der dem neu eingestellten Regel- vorausschätzt. Es ist dadurch möglich, bei der vorgebereich
/„ j entspricht. Da der Regelvorgang etwa schlagenen Vorrichtung die von der Schalteinrichtung
durch die obere Grenze /„ stillgesetzt wurde, liegt der an den Steuermotor abgegebenen Steuersignale zu-
gleich an weitere, der betreffenden Fördereinrichtung nachgeordnete Fördereinrichtungen zu übertragen
und damit die Gesamtanlage besonders wirtschaftlich zu fahren.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Einregelung der Schüttgutfüllung eines elektromotorisch angetriebenen
Stetigförderers, insbesondere der Schichthöhe eines Trogkettenförderers, dessen Fördergeschwindigkeit
stetig veränderbar ist, mit einer zur Istwertbildung dienenden, in den Versorgungsstromkreis
des Antriebsmotors geschalteten Strommeßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Strommeßvorrichtung
(W) und einer die Fördergeschwindigkeit messenden Tastvorrichtung (R2) mit den Eingängen
eines differenzbildenden Netzwerkes (K) verbunden sind, welches nach Art eines Dreipunktschalters
ein polaritätsabhängiges Ausgangssignal (k0, Ic1, k.2) erzeugt, wenn der Betrag der
Differenzspannung einen vorgebbaren Schwellwert überschreitet und dessen Ausgang mit dem
Stelleingang eines dem Antriebsmotor nachgeschalteten Verstellgetriebes (V) zur Änderung
der Fördergeschwindigkeit verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung Nachlaufverhalten besitzt, derart, daß die bei einem Regel
vorgang eingestellte Fördergeschwindigkeit etwa dem Nullwert des Dreipunktschalters entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise in einer Stromzuleitung des Antriebsmotors (A) ein Stromwandler (W) angeordnet ist, daß
der gegebenenfalls gleichgerichtete Sekundärstrom gleichzeitig mit einem von der die Fördergeschwindigkeit
messenden Tastvorrichtung (R2) gelieferten Strom auf einen als Schalteinrichtung
arbeitenden Kippschalter (K) einwirkt und daß die Verstellung des Verstellgetriebes über einen
von dem Kippschalter einschaltbaren Steuermotor (St) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippschalter
(K) ein polarisiertes Relais mit zwei gegensinnig auf einen Anker einwirkenden Wicklungen
ist, deren eine mit dem Stromwandler und deren andere mit der die Fördergeschwindigkeit
messenden Tastvorrichtung (R.-,) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippschalter als Halbleiterschaltung
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Fördergeschwindigkeit messende Tastvorrichtung (R2) an den Stelleingang des Verstellgetriebes angeschaltet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109523/121
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Families Citing this family (2)
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DE3132698C2 (de) * | 1981-08-19 | 1984-07-26 | Lothar Dipl.-Ing. 5000 Köln Teske | Kettenspannvorrichtung an einem Kettenkratzförderer |
-
1966
- 1966-10-31 DE DE19661456925 patent/DE1456925B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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