DE145450C - - Google Patents

Description

OTSERLICHES

PATENTAMT.

Für solche Ein- und Mehrphasenwechselstrom-Zentralen oder Unterstationen, die einer schwankenden Belastung ausgesetzt sind, kann eine annähernd gleichmäßige Belastung der Dynamomaschinen dadurch erreicht werden, daß man die Maschinen als Wechselstromgleichstrommaschinen baut und mit einer Pufferbatterie parallel schaltet. Die Wechselströme werden von Schleifringen abgenommen

ίο und entweder unmittelbar oder auch nach Transformierung in das Netz geleitet.

Die Pufferbatterie dient dazu, zu Zeiten geringerer Belastung des Netzes Energie aufzuspeichern und bei stärkerer Belastung wieder Gleichstrom an die Maschine abzugeben, welche ihn in Wechselstrom umsetzt und zur Speisung des Wechselstromnetzes verwendet. Bei mittleren Belastungen liefert die Maschine nur Wechselstrom, wenn sie von irgend einer Antriebsmaschine mechanische Energie erhält; ist sie dagegen nicht mit einer Antriebsmaschine gekuppelt, sondern arbeitet parallel mit einem Wechselstromgenerator auf das Netz, so dient sie als Ausgleichsmaschine und wird bei mittleren Belastungen leerlaufen. Ähnliche Anordnungen sind aus den schweizerischen Patentschriften 2291 und 4135 sowie aus Kapp: Transformatoren 1900, S. 205 bis 212 bekannt.

Nach der vorliegenden Anordnung wird die abgegebene Wechselstromspannung selbsttätig kompoundiert oder auch überkompoundiert, indem im Wechselstromnetz in bekannter Weise eine Zusatzspannung hinzugefügt oder gegen die Maschinenspannung geschaltet wird. Eine oder mehrere drehbare Wechselstromspulen wirken auf eine oder mehrere in Hintereinanderschaltung mit der Maschinenwicklung geschaltete Spulen selbsttätig ein, d. h. es wird ein selbsttätig wirkender Spannungsregler im Wechselstromnetz eingeschaltet. Die Drehung dieses Reglers wird von dem in dem Gleichstromkreis fließenden Strom bewirkt, da derselbe je nach der Belastung des Wechselstromnetzes Richtung und Größe ändert. Dieser Gleichstrom wirkt in einer elektromagnetischen Vorrichtung, die, z. B. als Solenoid oder nach dem Motorprinzip angeordnet, ihre Bewegung auf den Spannungsregler überträgt.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Schaltung dargestellt. α stellt den Anker eines Wechselstromgleichstromumformers dar und c den Gleichstromkollektor desselben, ss sind Schleifringe, die zur Abnahme des Wechselstromes dienen, η ist die Feldwicklung, die. auch als Verbundwicklung ausgeführt werden kann, t ist ein Transformator, der in einem Niederspannungsnetz wegfallen kann, e und f sind die Anschlußklemmen für das Wechselstromnetz, i ist der Zusatztransformator, dessen beweglicher Teil sich um den Punkt d drehen kann, k ist die elektromagnetische Vorrichtung, deren Bewegung auf den beweglichen Teil des Spannungsreglers durch Hebel übertragen wird.

m ist eine in Reihe und h eine in Nebenschluß zu der Batterie b geschaltete Magnetisierungsspule. Bei großer Belastung des Wechselstromnetzes wird die Batterie entladen und die Stromrichtung in der Spule m ist derart, daß die Spulen m und h einander unterstützen, während bei kleiner Netzbe- -lastung die Batterie geladen wird und die Wirkungen der Spulen m und h einander

ίο entgegengerichtet sind, so daß keine Zugkraft auf den Spannungsregler ausgeübt wird.

Eine äußerlich ähnliche Anordnung ist im D. R. P. 117200 angegeben. In derselben wird jedoch zu einer konstanten Netzspannung eine veränderliche Spannung zugefügt oder von derselben subtrahiert, so daß auch die Spannung an den Schleifringen eine veränderliche ist. Nach der vorliegenden Anordnung dagegen wird bei einer konstanten oder nahezu konstanten Spannung an den Schleifringen die Netzspannung veränderlich gemacht. Auch wird nach der vorliegenden Anordnung die Regulierung in Beziehung zu einer Pufferbatterie gebracht, was bei der anderen Anordnung nicht der Fall ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   ■ Einrichtung zur Regelung der Spannung in Wechselstromnetzen, welche von einem Wechselstromgleichstromumformer in Ver-■bindung mit einer Akkumulatorenbatterie gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung eines mit der Netzleitung in Reihe geschalteten Zusatztransformators in ihrer Lage gegenüber der Sekundärwicklung durch ein Relais verstellt wird, dessen Spulensystem von der Spannung, dem Strom oder der Spannung und dem Strom der Akkumulatorenbatterie beeinflußt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.